rene.eichler schrieb:der Antimateriekern macht etwa 1-3% der Gesamtmasse aus, diese 1-3% annihilieren mit 1-3% der Materie in der Hülle und wenn der Kern vollständig annihiliert ist, rutscht einfach die restliche 99-97% Hüllenmaterie nach
der Stern verliert im Laufe seines Lebens damit an Masse ja, aber es ist nicht viel und ein Stern verliert eh immer etwas an Masse durch den Sonnenwind
https://www.scinexx.de/news/kosmos/wie-viel-masse-verliert-unsere-sonne/Unsere Sonne wird stetig leichter. Wie groß dieser Massenverlust ist, haben nun Forscher anhand der Bahnveränderungen des Merkur ermittelt. Das Ergebnis: Pro zehn Milliarden Jahre verliert die Sonne knapp ein Zehntel Prozent ihrer Masse. Das klingt nicht viel, reicht aber aus, um die Planetenbahnen um 1,5 Zentimeter pro Jahr und astronomischer Einheit nach außen driften zu lassen, wie die Forscher im Fachmagazin „Nature Communications“ berichten.
Du veranschlagst also einen zehn bis dreißig mal höheren Masseverlust der Sonne. OK, der steckt nach Deiner Logik nur in der Masseabnahme, nicht in der Gravitationsabnahme. Denn so viel gravitative Materie verloren geht, so viel antigravitative Antimaterie geht flöten, die gravitative Wirkung der Sonne bliebe ja gleich dabei.
Dumm nur, daß Annihilation Strahlung produziert. Und wo bleibt die? Irgendwann kommt die genauso aus der Sonne raus wie die durch Kernfusionsprozesse im Innern verursachte Strahlung. Die Strahlungsmenge der Sonne müßte sich also aus Fusionsstrahlung und Annihilationsstrahlung zusammensetzen.
Wie viel Strahlung die Sonne verläßt, das können wir ja bestimmen. Und wir können ausrechnen, wie viel Materie für diese Strahlungsmenge fusionieren müßte, um diese Leistung zu erbringen.
https://www.deutschlandfunk.de/astronomie-pro-sekunde-vier-millionen-tonnen-energie.732.de.html?dram:article_id=322362Bei der Kernfusion verschmelzen pro Sekunde rund 600 Millionen Tonnen Wasserstoff zu 596 Millionen Tonnen Helium. Die fehlenden vier Millionen Tonnen werden nach Einsteins E gleich m mal c Quadrat in Strahlung umgesetzt.
Unsere Sonne verliert also jede Sekunde vier Millionen Tonnen Masse. Doch selbst dieser Schwund fällt kaum ins Gewicht: In den 4,6 Milliarden Jahren ihrer Existenz hat sie noch nicht einmal ein Tausendstel ihrer Materie in Strahlung umgewandelt.
Und der Sonnenwind?
Wikipedia: SonnenwindDie Sonne verliert durch den Sonnenwind pro Sekunde etwa eine Million Tonnen ihrer Masse mit nur geringer zeitlicher Variation.
Vier plus eins, das macht fünf Millonen Tonnen Masseverlust durch Kernfusion und Sonnenwind. Pro Sekunde. Auf zehn Milliarden Jahre hochgerechnet (5*10
6t * 60(s) * 60(m) * 24(h) * 365,2422(d) * 10
10(a)) macht das knapp 1,58 * 10
24 Tonnen. Bei 2 * 10
27 Tonnen Sonnenmasse macht das nicht mal ein Tausendstel aus, also nicht mal ein Zehntel eines Prozents.
Wenn also die von der Sonne ausgegebene Strahlung für einen Massenverlust von gerade mal gut 60% eines Zehntels eines solaren Masseprozents binnen zehn Milliarden Jahren sorgt, wo steckt dann die Energie, die bei der Annihilation von 2-6% der Sonnenmasse im selben Zeitraum als Strahlung freigesetzt wird? Treten entlang der Sonnenachse enorme Strahlungsjets aus? Speichert die Sonne bis heute diese Energie im Innern an?