rene.eichler schrieb:die Hälfte der Strahlung der Sonne ist Annihilationsstrahlung die sich einen Weg durch die Hülle gebahnt hat und langwelliger geworden ist
Und ich habe es extra geschrieben: die Strahlung der Sonne reicht nicht aus für die von Dir veranschlagte Annihilisation; sie reicht nur für 0,6 Promille pro 10 Milliarden Jahre. Und das ist schon allein die Fusionsstrahlung.
Wenn Du gute Erklärungen, Herleitungen, Begründungen und Berechnungen hast, wieso im Sonneninneren nur halb so viel Fusion abläuft, also nur 0,3‰ Massenverlust bei der Fusion passiert, dann haste immerhin die Chance auf nen Antimateriekern von 0,15‰ veranschlagen zu können. Aber nicht mit einem "Wenns so wäre, daß nur halb so viel H zu He fusioniert, dann"!
rene.eichler schrieb:das ist nur eine Annnahme der Wissenschaftler um die Erdwärme zu erklären, die können ja nicht reinschauen ob da wirklich so viel radioaktives Material ist
Würdest Du diesem Deinem Argument vertrauen, würdest Du es gegen Deine eigene These anwenden. Nee Du, Du schei*t doch selber auf das "Argument", also halt es keinem anderen vor.
Jedenfalls müssen wir gar nicht reinschauen, wir müssen nur in die Verteilung und Häufigkeit der Elemente im Sonnensystem reinschauen, und die kennen wir recht gut. Entsprechend wissen wir relativ gut, von welchen Elementen wie viel in der Erde vorkommt. Und ebenso wissen wir, wie der prozentuale Anteil radioaktiver Isotopen am Gesamtaufkommen des betreffenden Elements ausfällt. Damit läßt sich abschätzen, wie viel Energie durch den radioaktiven Zerfall in einem Himmelskörper der Masse X in Wärme pro Halbwertzeit umgesetzt wird.
Das kannste gerne ebenso machen: Schau Dir die Anzahl frei im Universum vorhandener Protonen an, dann die Anzahl freier Antiprotonen, zähl aus, vergleich das Verhältnis, und dann weißt Du ebenfalls, wie viel davon im Innern von Himmelskörpern stecken muß.
Klar gibts Himmelskörper unterschiedlicher Dichte, sodaß deren materiale Zusammensetzung unterschiedlich ausfallen muß. Dennoch liegt die Dichte aller vier Steinplaneten im inneren Sonnensystem sehr eng beisammen. Nur der äuerste von ihnen, der Mars, fällt da etwas raus mit ca. 3,9g/cm³, die inneren drei liegen bei 5,24 (Venus) bis 5,51 (Erde). Sämtliche größere Monde und äußere Zwergplaneten haben eine deutlich geringere Dichte: zuallermeist unter 3g/cm³; nur Eris, Io und der Erdmond liegen etwas drüber. Deren Entstehung ist also eine andere als die von Himmelskörpern, die im Zentrum der ehemaligen Gaswolke durch Verklumpung von Planetesimalen aus den hier im gravitativen Zentrum versammelten Elemente in ihrer hiesigen spezifischen Verteilung entstanden sind.
Nee Du, Wissenschaft arbeitet anders als Du. Für Dich reicht es ja völlig aus, nicht ins Erdinnere sehen zu können oder keine komplizierten Rechnungen anstellen zu können, um zu meinen "dann darf ich mir das alles halt auch ohne irgendeine Fundierung ausdenken".
rene.eichler schrieb:dazu habe ich noch diesen Artikel für dich:https://www.welt.de/wissenschaft/article115616736/Der-Erdkern-ist-viel-heisser-als-gedacht.html
Dein Ernst jetzt? Selbst wenn der gesamte innere Erdkern und nicht nur der zentrumsnahe Bereich von ihm 6000 Grad warm ist statt 5000, so betrifft dies gerade mal 0,7% des gesamten Erdvolumens. Das ist zwar absolut gesehen ne Menge mehr Dampf unterm Kessel: tausend Kelvin! Global aber macht das ein Fehler der gesamtirdischen Wärmeenergie im Innern im einstelligen Prozentbereich. Das wird allein schon durch die Fehlermargen der Bestimmung der elementaren Häufigkeit und ihrer Isotopen gefressen.
Vielleicht hättest Du besser mal dies aus dem Artikel ziehen sollen: Wenn die mit ihren Erkenntnissen recht haben, dann nur, wenn da unten wirklich Materie rumliegt und keine Antimaterie. Folgst Du diesem nicht, kannst Du auch nicht glauben, daß da entsprechende 1000K mehr Temperaturen gefolgert werden können.
Du reißt Dir eins ums andere Mal selbst den Boden unter Deinen Füßen weg, und merkst es nicht mal!
rene.eichler schrieb:laut dem ersten Artikel müsste der Antimateriekern etwa 1270km Durchmesser haben und nach dem 2. Artikel von Wing etwa 600km
Das sind dann nur noch 0,08 Volumenprozent. Und auch diese Erkenntnis funzt nur mit Materie. Denn dieser Kern im inneren Kern kann ja - Du weißt schon - nicht durch Hineingucken ermittelt werden.
rene.eichler schrieb:Nach dem ersten Artikel hätte er etwa 0,2% der Gesamtmasse der Erde
Irgendwas muß "ich" da falsch gerechnet haben. OK, als erstes habe ich mit einem Radius von 1221km für den inneren Erdkern gerechnet (so aus
Wikipedia: Erdkern ermittelt), nicht mit 1270. Dennoch komme ich verglichen mit dem Erdradius von 6371km auf 0,7 Volumenprozent und nicht auf 0,2. Aber mit 1270km gerechnet würde ich höchstens mehr Volumenprozent erhalten, nicht weniger. Schon gar nicht so einen großen Unterschied; da liegt der Faktor 3,5 dazwischen!
Dann sind Voumenprozent ja noch keine Massenprozent. Denn der Erdkern hat eine Dichte von ca. 11g/cm³, die Erde insgesamt eine von ziemlich genau der Hälfte. Angenommen, daß auch der innere innere Erdkern nicht darüber liegt, würden 0,7 Volumenprozent zu 1,4 Massenprozent mutieren oder Deine 0,2 zu 0,4.
Wo liegst Du eigentlich mal nicht falsch?
rene.eichler schrieb:der 2. innere Kern oder second inner core den man entdeckt hat, ist für mich der Antimateriekern
Mit welcher Begründung? Auf diesen "2. inneren Kern" sind die doch aufgrund falscher Annahmen der materialen Zusammensetzung gekommen (wenn es nach Dir ginge), also können deren Folgerungen für Dich doch nur falsch sein und keine Grundlage für die Ausmaße Deiner AM-Kern-Welt.
Wie absurd ist das denn!