rene.eichler schrieb:Das wichtigste im Artikel ist für mich:
Das Seismometer von Apollo 12 registrierte den Einschlag und zeigte, dass der gesamte Mond noch für rund drei Stunden nach dem Aufprall wie eine Glocke nachschwang. Allerdings wären diese Erschütterungen viel zu schwach gewesen, um von einem Menschen auf dem Mond gefühlt werden zu können.
Diese künstlichen Mondbeben halfen, mehr über die innere Struktur des Mondes herauszufinden. Es zeigte sich, dass der gesamte Erdtrabant wohl überwiegend starr ist und sich aufgeschmolzene Zonen nur sehr tief im Inneren des Erdtrabanten befinden können. Er besitzt eine 70 bis 150 Kilometer dicke Kruste, an die sich ein Mantel aus dichteren Gesteinen anschließt.
Und daraus folgerst Du, daß der Mond wie ein Hohlkörper "klingt"???
rene.eichler schrieb:Die Berechnung der Masse des Antimateriekernes der Erde ist ganz einfach, kann jeder selbst machen.
Das Volumen einer Kugel mit dem halben Durchmesser des inneren Erdkerns mal die Dichte des inneren Erdkerns
Klar kann jeder das so rechnen. Die Frage ist doch mehr, wie kommst Du auf diese Art des Rechnens? Wieso wird die Masse des AM-Kerns genau so aus genau diesen Parametern hergeleitet?
Hinzu kommt, daß diese Daten, also die Existenz, Größe, materiale Zusammensetzung und Dichte der planetaren Kerne nicht mal eben direkt meßbar sind, sondern aus diversen Meßdaten ermittelt werden - und zwar unter der Bedingung, daß alles davon aus Materie besteht. Will sagen, Du beziehst die Daten für den Erdkern (Dichte, Radius etc.) von Berechnungen, von denen Du ausgehst, daß sie falsch sind! Die unterschiedliche Gesamtdichte von Planeten und Monden fällt ja recht unterschiedlich aus:
Erde: 5,515 g/cm³
Mars: 3,933 g/cm³
Mond: 3,341 g/cm³
Ganymed: 1,94 g/cm³
Pluto: 1,86 g/cm³
Thetys: 0,984 g/cm³
Saturn: 0,687 g/cm³
Das wäre ja alternativ zur reinen Materie-Implikation auch anders erklärlich, nämlich mit weitgehend gleicher Dichte pro Materiebestandteilen und unterschiedlich massereichem Antimaterie-Kern.
Da Antimaterie laut Dir ja antigravitativ wirkt, kann doch die z.B. für die Erde ermittelte materiale Zusammensetzung gar nicht stimmen. Wegen des Erddurchmessers und der Erdmasse (ermittelt über Fallgeschwindigkeit, aber auch über das Mondverhalten, gibt noch weitere Möglichkeiten) können wir die Dichte bestimmen und daraus folgern, wie hoch der Anteil an Eisen, Silizium etc. an der Erdmasse sein muß. Aber wenns dann noch nen antigravitativen Ken gibt, dann muß der Materie-Teil ja mehr Masse als ermittelt besitzen, denn so viel Materiemasse wie Antimateriemasse muß erst mal abgezogen werden, um auf die ermittelten Erd-Werte zu kommen. Sobald die Erde einen AM-Kern besitzt, muß der Materie-Bereich eine größere Gesamt-Dichte besitzen. Es muß also im Zentrum ein größerer Eisenanteil vorkommen als bisher gedacht.
Du kannst also die Größe des Erdkerns
erst dann ermitteln,
wenn Du weißt, wie groß der Antimaterie-Anteil im Zentrum ist. Nicht anders herum.
Ergo ist Deine "Berechnung" notwendig falsch.
rene.eichler schrieb:Wenn etwas klingt wie eine Glocke kann ich ja wohl annehmen dass etwas auch hohl ist wie eine Glocke.
Weia! Nein, das kannst Du nicht. Sie schreiben es doch extra, daß man daraus nicht folgern kann, wie das Mondinnere ganz im Zentrum nun genau aufgebaut ist. Wichtig ist, daß die Schwingungen störungsarm durchgetragen werden können. Hier mal ein Beispiel, daß auch ein "simples" Holzbrett klingen kann. Versuch das mal mit nem Stück Holz ausm Baumarkt.
https://www.ardmediathek.de/ard/video/sagenhaft/sagenhaft-suedtirol/mdr-fernsehen/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy83NWY2NGM3Mi01NTRlLTQ2MTEtODdjNi0wZGYzYmVkYzM3YWY/Findste bei 46:40...46:50. (Fürs Drumherum ab 42:00)
rene.eichler schrieb:Wenn der Antimateriekern Antigravitation besitzt und sich nicht genau mittig in einer Masse mit normaler Gravitation befindet, wird auch der Gesammtmassenschwerpunkt etwas verschoben
Das hätte gravierende Folgen für die Eigenrotation: sichtbare Unwucht! Gäbe es das bei den Planeten und größeren Monden unseres Systems, wir wüßten es.
rene.eichler schrieb:so oft konnten wir bisher keine großen Einschläge beobachten, der einzige war Shoomaker
Da liegst Du wieder mal gehörig falsch. Du kennst nur keinen anderen, aber das, was Du kennst oder "weißt", ist nun mal kein Maß dessen, was bekannt oder gar real ist. Hier mal aus dem Buch "Ausflug ins äußere Sonnensystem: Trojaner, Puck und Co." von Michael Moltenbrey, Springer-Verlag 2019, auf Seite 82:
Immer wieder passiert es aber auch, dass Kleinkörper eingefangen und auf mehr oder weniger stabile Umlaufbahnen gezwungen werden. Dies kann jeweils in einem fulminanten Finale enden, wenn diese Objekte auf Kollisionskurs mit dem Riesen geraten. Am faszinierendsten war der Einschlag des Kometen Shoemaker-Levy 9 im Juli 1994 auf Jupiter. Dies war aber kein isoliertes Ereignis. Weitere Impakte, wenngleich nicht so spektakulär, konnten in den Folgejahren beobachtet werden.
Ich erinnere mich an eine filmische Aufnahme von gleich drei Impakten auf dem Mond (auch wenn ich das Vid nicht wiederfinde).
zalesi schrieb:Ich muss mal durchaus selbstironisch folgendes einwerfen:
Diskussionen mit Erstellern solch dummer Thesen erbringen durchaus recht viel Informatives. Egal, ob man selbst das recherchiert oder in den Entgegnungen anderer liest. Quasi: "Der Verständige lernt auch aus der Beschäftigung mit Unsinnigem".