Von der Gerechtigkeit zur Illusion - Wo hört Gerechtigkeit auf?
03.08.2015 um 22:04@canary
Du vermischt da gerade ordentlich was! :D
Als du über »die Welt« sprachst, dachte ich nicht, dass du die Gemeinschaft, die Gemeinschaft der handelnden Menschen, meinst. Denn dann könnte ich deinen letzten Absatz gar nicht nachvollziehen, weil mir dort schlichtweg die ausreichenden Begründungen fehlen. Zumal es mit der Kreisproblematik leider nichts zu tun hat.
In deiner Kreisproblematik sehe ich nur das Problem, wie du definierst. Die Frage: »Welche Farbe hat ein Kreis?«, bezieht sich nicht auf irgendeine Definition. Du fragst immerhin auch, welche Farbe ein T-Shirt hat – ohne von falschen Annahmen zu reden. Außerdem: Die Farbe muss dem Kreis überhaupt nicht zu eigen sein, eben dadurch wird die Frage nicht absurd?
Dein Vergleich fing an zu hinken, als du ihn erklärt hast, da ich dachte, du meintest mit »Welt« das Leben, die Natur etc., was auch immer, etwas, dass nicht ungerecht sein kann, weil es in die Kategorie »Ethik« niemals fallen kann. Da du es auf die Menschen bezogst (Strafsystem, Belohnungssystem), gehe ich stark davon aus, dass du eben die Gemeinschaft meintest.
Es macht dann allerdings kein Sinn zu sagen, die Eigenschaft könne nie der Gemeinschaft gehören, es klingt bei dir, als ob nie Gerechtigkeit erlangt werden kann. Eben hierfür bräuchte es mehr Begründungen als dein Verweis auf die Kreisproblematik.
Vielmehr verhält sich die Gerechtigkeit zu der Menschheit wie eine nicht notwendige Eigenschaft, es heißt aber nicht, dass es ein Kategorienfehler wäre, sie ihr zuzuordnen.
Überdies macht dieses hier keinen Sinn, zumindest ist nicht klar, was du ausdrücken willst: »(A) + (B) ist aber unwahr, weil (A) keine Farbe besitzt.«
Vielleicht vermischt du eben nun primäre mit sekundären Eigenschaften. Insofern hat der Kreis natürlich eine Farbe; wenn ich aus roter Farbe einen Kreis male, muss er eine Farbe haben, wenn auch nur in zweiter Instanz. Eben jenen Kreis (das Gedankenspiel ist kein strenger Beweis) aber muss auch physikalisch etwas ausmachen, dass ihn rot macht, wodurch er sich durch einen gelben Kreis unterscheidet, das wiederum sind primäre Eigenschaften. Dass unsere Wahrnehmung die Qualität verändert, ist nebensächlich – die Frage, welche Farbe der Kreis hat, ist berechtigt.
Nach der Logik kann nichts eine Farbe haben (den Unterschied zwischen haben und besitzen in diesem Falle kann man nicht klar regeln, da – wie gesagt – sich Objekte mit einer bestimmten Oberfläche bestimmte Farben »aneignen« bzw. wir sie sehen, Fakt ist: Es hat was mit den Objekten zu tun. Fakt ist auch: Durch unsere Wahrnehmung wird es nur anders verarbeitet.)
Ansonsten bleibt der Unterschied, dass ein Blinder einen (mathematischen) Kreis überhaupt nicht anfassen kann, sondern nur dreidimensionale Objekte, die kreisförmig sind. Ob nun so oder so: Sinnlos ist die Frage nicht, ein Zusammenhang ist immer gegeben.
Du vermischt da gerade ordentlich was! :D
Als du über »die Welt« sprachst, dachte ich nicht, dass du die Gemeinschaft, die Gemeinschaft der handelnden Menschen, meinst. Denn dann könnte ich deinen letzten Absatz gar nicht nachvollziehen, weil mir dort schlichtweg die ausreichenden Begründungen fehlen. Zumal es mit der Kreisproblematik leider nichts zu tun hat.
In deiner Kreisproblematik sehe ich nur das Problem, wie du definierst. Die Frage: »Welche Farbe hat ein Kreis?«, bezieht sich nicht auf irgendeine Definition. Du fragst immerhin auch, welche Farbe ein T-Shirt hat – ohne von falschen Annahmen zu reden. Außerdem: Die Farbe muss dem Kreis überhaupt nicht zu eigen sein, eben dadurch wird die Frage nicht absurd?
Dein Vergleich fing an zu hinken, als du ihn erklärt hast, da ich dachte, du meintest mit »Welt« das Leben, die Natur etc., was auch immer, etwas, dass nicht ungerecht sein kann, weil es in die Kategorie »Ethik« niemals fallen kann. Da du es auf die Menschen bezogst (Strafsystem, Belohnungssystem), gehe ich stark davon aus, dass du eben die Gemeinschaft meintest.
Es macht dann allerdings kein Sinn zu sagen, die Eigenschaft könne nie der Gemeinschaft gehören, es klingt bei dir, als ob nie Gerechtigkeit erlangt werden kann. Eben hierfür bräuchte es mehr Begründungen als dein Verweis auf die Kreisproblematik.
Vielmehr verhält sich die Gerechtigkeit zu der Menschheit wie eine nicht notwendige Eigenschaft, es heißt aber nicht, dass es ein Kategorienfehler wäre, sie ihr zuzuordnen.
Überdies macht dieses hier keinen Sinn, zumindest ist nicht klar, was du ausdrücken willst: »(A) + (B) ist aber unwahr, weil (A) keine Farbe besitzt.«
Vielleicht vermischt du eben nun primäre mit sekundären Eigenschaften. Insofern hat der Kreis natürlich eine Farbe; wenn ich aus roter Farbe einen Kreis male, muss er eine Farbe haben, wenn auch nur in zweiter Instanz. Eben jenen Kreis (das Gedankenspiel ist kein strenger Beweis) aber muss auch physikalisch etwas ausmachen, dass ihn rot macht, wodurch er sich durch einen gelben Kreis unterscheidet, das wiederum sind primäre Eigenschaften. Dass unsere Wahrnehmung die Qualität verändert, ist nebensächlich – die Frage, welche Farbe der Kreis hat, ist berechtigt.
Nach der Logik kann nichts eine Farbe haben (den Unterschied zwischen haben und besitzen in diesem Falle kann man nicht klar regeln, da – wie gesagt – sich Objekte mit einer bestimmten Oberfläche bestimmte Farben »aneignen« bzw. wir sie sehen, Fakt ist: Es hat was mit den Objekten zu tun. Fakt ist auch: Durch unsere Wahrnehmung wird es nur anders verarbeitet.)
Ansonsten bleibt der Unterschied, dass ein Blinder einen (mathematischen) Kreis überhaupt nicht anfassen kann, sondern nur dreidimensionale Objekte, die kreisförmig sind. Ob nun so oder so: Sinnlos ist die Frage nicht, ein Zusammenhang ist immer gegeben.