Philosophie
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

War man tot, bevor man auf die Welt kam?

115 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Tod, Reinkarnation ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

War man tot, bevor man auf die Welt kam?

24.06.2015 um 23:32
Zitat von canarycanary schrieb:Mir ist schon klar, dass ich jetzt nicht den Löffel abgeben werde, nur um zu schauen, ob ich recht habe^^ Auch rate ich allen mehr oder weniger Beteiligten ab, das auszuprobieren. Wäre ja auch blöd, wenn ich wiedergeboren werde (und recht behielte) mich aber an nichts erinnern kann, um meine These zu belegen. Wäre zwar toll, wenn es einen ausgeklügelten Mechanismus gäbe, der dies beweisen könne, aber mir fällt keine wissenschaftliche Methode ein, um Leben nach dem Tod beweisen zu können (nur einen Denkansatz kann ich liefern)
Du gestehst dir doch schon ein, dass die Wiedergeburt nur ein Wunschdenken ist, für das es NULL Beweise gibt!
Wenn es Wiedergeburt gäbe, dann müsste ich mich an mein früheres Leben erinnern können. Ich kann es nicht!
Und wenn man bei einer Wiedergeburt seine Erinnerung verliert - welchen Sinn hat dann eine Wiedergeburt?
Wo ist dann der Unterschied zwischen einem "neuen Wesen" und einem wiedergeborenen Wesen?

Seit Jahrtausenden redet sich die Menschheit ein "Leben nach dem Tod" ein - da die paar Jahrzehnte Leben des Individuums auf diesem wundervollen Planeten definitiv zu wenig erscheinen. Oder wenn das eigene Kind, der beste Freund, die Eltern sterben - unglaublich schmerzhaft, Katastrophe! Da sind einem die Gedanken an das Weiterleben der geliebten Person natürlich lieber als das definitive Ende.

Aber am Ende vermodern wir alle irreversibel! Der Papst, der Kinderschänder, der Tierquäler, der 100 Jährige, das Baby, ...
Die Naturgesetze kennen kein Gut oder Böse, keine Moral.

Wie heißt es so schön bei EAV:
Als Leich' ist jeder gleich.

Das Problem ist doch, dass eine Wiedergeburt immer so romantisch verklärt ist! Wiedergeburt als ästhetisches Tier oder als gesunder Mensch, der wieder 80 Jahre Fun auf der Erde hat und dann wieder und wieder und wieder ...
Vielleicht ist die Wiedergeburt ja auch ganz grausam ... ihr verbrennt für ale Ewigkeit im Höllenfeuer ... ihr seid für alle Ewigkeit in einem Raum eingesperrt hungrig, durstig, ohne jede Unterhaltung usw. . Spätestens in diesen Fällen wünscht ihr euch die Endgültigkeit des Todes!


1x zitiertmelden

War man tot, bevor man auf die Welt kam?

25.06.2015 um 00:48
@Sauffenberg
Zitat von SauffenbergSauffenberg schrieb:Du gestehst dir doch schon ein, dass die Wiedergeburt nur ein Wunschdenken ist, für das es NULL Beweise gibt!
Wenn es Wiedergeburt gäbe, dann müsste ich mich an mein früheres Leben erinnern können. Ich kann es nicht!
Und wenn man bei einer Wiedergeburt seine Erinnerung verliert - welchen Sinn hat dann eine Wiedergeburt?

Muss man das beweisen?
Weshalb müsstest du dich an dein früheres Leben bewusst erinnern können? Würdest du nicht immer gefühlloser werden? Könntest du dich an jedes vorige Leben erinnern, wärest du ganz schön beschäftigt im Bewusstsein und zwar von Geburt an.
Der Verstand eines neugeborenen Menschen ist noch nicht voll entwickelt und zu dieser geistigen Leistung kaum fähig.
Vielleicht sind ein paar Anhaltspunkte im UB.
Das neugeborene Wesen war vorher sozusagen in Abrahams Wurstkessel.
Das wiedergeborene Wesen war schon einmal hier geboren,
Jedenfalls ist das in etwa die gängige Meinung.

Den Sinn der Wiedergeburt. Vielleicht gibt es für die Seele, den Geist einen Ort an dem er über sein voriges Leben reflektieren kann.
Vielleicht gibt es die "Wiedergeburt" hier auch nur, weil beispielweise, der Löwe der grausig und doch auch aus "Liebe" eine Gazelle frisst wieder eine zum Fressen braucht.
Zitat von SauffenbergSauffenberg schrieb:Das Problem ist doch, dass eine Wiedergeburt immer so romantisch verklärt ist! Wiedergeburt als ästhetisches Tier oder als gesunder Mensch, der wieder 80 Jahre Fun auf der Erde hat und dann wieder und wieder und wieder ...
Vielleicht ist die Wiedergeburt ja auch ganz grausam ... ihr verbrennt für ale Ewigkeit im Höllenfeuer ... ihr seid für alle Ewigkeit in einem Raum eingesperrt hungrig, durstig, ohne jede Unterhaltung usw. . Spätestens in diesen Fällen wünscht ihr euch die Endgültigkeit des Todes!
Es gibt den Tod, das ist schon klar. Für die Natur dauert das Leben schon sehr lange und letztendlich kam der Mensch.
Aber vorher war da lange nicht viel von Lebewesen.
Jedenfalls wie wir sie kennen.
Im letzten Absatz schreibst du aber nicht von der Wiedergeburt-

Damit das Leben nach dem tod nicht zu grausam wird, hat wohl Gott, die Schöpfung die Gerechtigkeit, die Liebe, die Verzeihung, etc. und auch den Tod und das Leben geschaffen.
Und dich hat er, sie, es wohl auch geschaffen.


melden
DaXx ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

War man tot, bevor man auf die Welt kam?

25.06.2015 um 08:26
ich persönlich gehe davon aus dass wir vor unserer Geburt auch nur Materie in einer anderen Zusammensetzung waren...also faktisch gesehen am Leben, aber in einer anderen Zusammenstellung....

..ich war mal klinisch tot für ca. 2 Minuten...aber erinnern kann ich mich an nichts, kein Licht, kein Tunnel....nix. So wie wenn man aus einer Narkose aufwacht halt.


1x zitiertmelden

War man tot, bevor man auf die Welt kam?

25.06.2015 um 15:08
Zitat von DaXxDaXx schrieb:ich persönlich gehe davon aus dass wir vor unserer Geburt auch nur Materie in einer anderen Zusammensetzung waren...also faktisch gesehen am Leben, aber in einer anderen Zusammenstellung....
Die Materie in anderer Zusammensetzung hat doch nun nicht zwangsläufig etwas mit Leben zu tun. Deine Atome kommen aus der Luft, dem Dünger, Salzen, Regen, zig Milliarden anderen Tieren und Pflanzen und vorher Meteoren, Supernova, Urknall. Das hat doch nichts mit einem Leben vor deiner Geburt zu tun. Oder meinst du, ein Kohlenstoffatom in deinem Körper "erinnert" sich daran, aus welchem Tier, Pflanze, Mineral, Kometen etc. es mal kam?

"DU" bist die ganz individuelle Zusammensetzung aus zig Billionen Atomen. Wenn das Puzzle beim Tod wieder zerfällt, gibt es dich nicht mehr, genauso wenig wie es dich vorher gegeben hat.


1x zitiertmelden

War man tot, bevor man auf die Welt kam?

25.06.2015 um 15:25
@Sauffenberg
Zitat von SauffenbergSauffenberg schrieb:"DU" bist die ganz individuelle Zusammensetzung aus zig Billionen Atomen. Wenn das Puzzle beim Tod wieder zerfällt, gibt es dich nicht mehr, genauso wenig wie es dich vorher gegeben hat.
die frage ist ja nun, ob das "nur" unseren körper betrifft oder auch unser bewusstsein. wobei das voraussetzt, dass das bewusstsein nicht gleich dem körper ist, sondern diesen ausschliesslich als mittel zum zweck benutzt.


melden

War man tot, bevor man auf die Welt kam?

25.06.2015 um 18:47
@Sauffenberg

Mir ist sowas von klar, dass ich mit meiner Behauptung auf heftigsten Widerstand treffen werde, weil Leben nach dem Tod philosophisch ein Unding ist, aber wenn die Realität so nunmal funktioniert, was soll ich dahingehend noch großartig widersprechen?

Ich sagte es schon, ich beweise nicht die Wiedergeburt - wie könnte ich wissenschaftlich? Ich sagte, ich glaube an ein Leben nach dem Tod, weil ich vor meiner Geburt tot gewesen war. Was daraus als Konsequenz gezogen wird, überlasse ich. Dass Leben nach dem Tod real - sein kann - , bezeugt die Tatsache, dass ich lebe und vorher tot gewesen war. Das macht aus dem "sein kann" ein *ist*. Was danach folgt, kann ich retroperspektiv nicht beweisen, weil mir die Erfahrung fehlt, aber ich kann das Leben nach dem Tod nicht mehr widerlegen, eben weil ich existiere und folgende zwei rhetorische Fragen schlussfolgere

Hier die Fangfrage an den Kritiker:

A)
Warst du vor deiner Geburt tot gewesen und Leben nach dem Tod ist kein Akt mehr der Unmöglichkeit?

Oder

B)
Folgt nach dem Tod kein Leben, also warst du vor deiner Geburt nicht tot?

Beantworte uns eines dieser beiden Fragen, oder nimm Stellung zu den Fragen. Ich bin gespannt, was der Kritiker erwidern wird.


2x zitiertmelden

War man tot, bevor man auf die Welt kam?

26.06.2015 um 10:21
1. Definition Tod aus Wikipedia:
"Der Tod ist der endgültige Verlust der für ein Lebewesen typischen und wesentlichen Lebensfunktionen."

Schlussfolgerung: Tot kann nur etwas/jemand sein, dass bereits gelebt hat. Da "DU" vor der Befruchtung der Eizelle deiner Mutter nicht gelebt hast, kannst du nicht tot gewesen sein. Ganz einfach.

Also war ich definitiv nicht "tot" vor meiner Geburt.

War der Eiffelturm, bevor er zusammengebaut wurde, pink angestrichen?
Bestand das Haus, bevor es gebaut, aus Marzipanvögeln?
Wie viel Kisten Bier bekomme ich in den Kofferraum des noch unbekannten Autos, das mein nächstes sein wird?
Zitat von canarycanary schrieb:A)
Warst du vor deiner Geburt tot gewesen und Leben nach dem Tod ist kein Akt mehr der Unmöglichkeit?

Oder

B)
Folgt nach dem Tod kein Leben, also warst du vor deiner Geburt nicht tot?
1. Gibt es mich nicht erst seit der Geburt, sondern bereits als Fötus.
2. Da es mich erst seit der Befruchtung der Eizelle gibt, gab es vorher nichts "Sauffenberg"-ähnliches, was hätte tot sein können.
3. Beide Annahmen sind falsch. siehe 2.

Du versuchst Dingen, die es überhaupt (noch) nicht gibt, Eigenschaften zuzuweisen. Das ist Unsinn.
Zitat von canarycanary schrieb:Mir ist sowas von klar, dass ich mit meiner Behauptung auf heftigsten Widerstand treffen werde, weil Leben nach dem Tod philosophisch ein Unding ist, aber wenn die Realität so nunmal funktioniert, was soll ich dahingehend noch großartig widersprechen?
??? Hääää ??? Leben nach dem Tod funktioniert nicht in der Realität.
Zitat von canarycanary schrieb:Ich sagte, ich glaube an ein Leben nach dem Tod, weil ich vor meiner Geburt tot gewesen war.
Du bist eben nicht vor deiner "Geburt" tot gewesen. Genauso wenig wie du vor deiner "Geburt" eine jodelnde Radkappe oder ein Toaster mit Ballettschuhen warst.

Du kannst kein Haus streichen, das noch nicht gebaut ist. Ebenso wenig kannst du einer "Sache" die Eigenschaft "tot" zuweisen, wenn es diese Sache (noch) nicht gibt.

Da musst du dir schon etwas einreden, um deine Angst vor der irreversiblen Auslöschung deines "Ichs" in einigen Jahrzehnten zu lindern. Mit deinem genannten Ansatz wird das nichts, da die Annahme schon falsch ist.

Ich nehme das locker. "Et kütt wie et kütt." :)


2x zitiertmelden

War man tot, bevor man auf die Welt kam?

28.06.2015 um 00:18
Zitat von SauffenbergSauffenberg schrieb:1. Definition Tod aus Wikipedia:
"Der Tod ist der endgültige Verlust der für ein Lebewesen typischen und wesentlichen Lebensfunktionen."
Ich war demnach vor meiner Geburt nicht tot; das ist ein überaus überraschender und offenbar ebenso unwiderlegbarer Fakt, wie ich finde. Danke sehr!
Zitat von SauffenbergSauffenberg schrieb:Schlussfolgerung: Tot kann nur etwas/jemand sein, dass bereits gelebt hat. Da "DU" vor der Befruchtung der Eizelle deiner Mutter nicht gelebt hast, kannst du nicht tot gewesen sein. Ganz einfach.
Ich rezitiere die Definition Tod aus Wikipedia:
Zitat von SauffenbergSauffenberg schrieb:Der Tod ist der endgültige Verlust der für ein Lebewesen typischen und wesentlichen Lebensfunktionen.
Ich möchte diese Definition auf das Leben an sich anwenden. Nicht nur auf das Individuum begrenzt, sondern auf das Leben allgemein. Sollte ja eigentlich auf ein und dasselbe Ergebnis kommen. Mal sehen.
Wenn ich also klinisch "tot" gewesen wäre und man mich reanimierte, wäre ich per Definition nicht tot gewesen, sondern irgendwo zwischen Leben und Tod, aber eben nicht *tot*. Also meinst du, "Du versuchst Dingen, die es überhaupt (noch) nicht gibt, Eigenschaften zuzuweisen. Das ist Unsinn.", doch wenn ich auf einen Periode aufmersam machen möchte, die zwischen zwei in Relation stehenden Leben besteht, wird die vermeintlich nicht existierende Periode gar nicht mehr so eigenschaftslos sein, wie sie scheint. Rein hypothetisch verschwinde nun im gesamten Universum alles Leben, hieße es nicht dann, dass das Leben (aus)gestorben wäre? Doch wenn irgendwo auf einem fernen Planeten die Bedingungen zufällig für die Entstehung von Leben günstig stünden (und selbst in einer vermeintlich leblosen Umgebung vor unserer Erdentstehung ist eine solche Möglichkeit gegeben), kann das Leben auf diesem Fleckchen erneut entstehen. Die zeitliche Distanz zwischen diesem Aus"sterben" und der - ich sag mal salopp - Wiedergeburt würde man zwar als *tot* bezeichnen, das Leben aber sei nach seinem Aussterben nicht gestorben. Es blüht ja an anderer Stelle überraschend wieder auf. Ich frage mich, wie man diesen Zustand nennt, der zwischen zwei völlig voneinander unabhängigen Lebensabschnitten liegt, denn tot scheint es wohl nicht zu sein, aber was dann, wenn nicht tot?

Also war ich definitiv nicht "tot" vor meiner Geburt.
Also DAS nenne ich mal eine interessante Entdeckung.
Zitat von SauffenbergSauffenberg schrieb:War der Eiffelturm, bevor er zusammengebaut wurde, pink angestrichen?
War der Eiffelturm, bevor er zusammengebaut wurde, abgerissen - träfe es wohl eher geschickter...
Zitat von canarycanary schrieb:A)
Warst du vor deiner Geburt tot gewesen und Leben nach dem Tod ist kein Akt mehr der Unmöglichkeit?

Oder

B)
Folgt nach dem Tod kein Leben, also warst du vor deiner Geburt nicht tot?
1. Gibt es mich nicht erst seit der Geburt, sondern bereits als Fötus.
2. Da es mich erst seit der Befruchtung der Eizelle gibt, gab es vorher nichts "Sauffenberg"-ähnliches, was hätte tot sein können.
3. Beide Annahmen sind falsch. siehe 2.


Naja, das Ding ist, Sauffenberg bist du erst geworden, seit du dich Sauffenberg nennen kannst - frühstens ab dem dritten Lebensjahr. Davor jedoch warst du (oder auch nicht) etwas, was du nicht benennen kannst, aber in der Zeitspanne zwischen biologischer Geburt und geistiger Geburt gab es trotzdem etwas, was dem Sauffenberg vorangegangen war (siehe Ich-Identifikation erst mit ca. drei Jahren - wer oder was war vorher?). Es liegt also nahe, dass der genannte Sauffenberg lediglich aus Selbstidentifikation besteht, sonst nichts. Alles andere ist dann biologisches Material. Leugnest du die Existenz deiner Existenz aufgrund fehlender Empirie, verneinst du somit auch deine ersten drei Lebensjahre, wofür es aber glaubhafte Zeugen geben wird, die die biologische Masse bezeugen können. Zwischen der biologischen Geburt und der geistigen Geburt existierte sehr wohl ein Lebewesen mit "typischen und wesentlichen Lebensfunktionen", bloß kam das Du erst drei Jahre später hinzu...

...irgendwann stirbt dieses eben genannte Lebewesen und mit ihm die Identifikation mit sich selbst. Doch das ist nichts anderes wie die ersten drei Lebensjahre, denn erst nach den ersten drei Lebensjahren kommt die Identifikation mit sich selbst ins Leben. Erst dann kannst du davon ausgehen zu "sein". Insofern "stirbt" diese Identifikation mit den biologisch-einzigartigen Merkmalen, wenn man den Löffel abgibt. Aber eine ebensolche Identifikation mit seinen biologisch-einzigartigen Merkmalen entsteht, wenn ein neuer Fötus entsteht.

Fazit:
1. Das Du besteht aus Selbstidentifikation.
2. Seit Selbstidentifikation mit jedem gesunden Menschen entsteht, wird es immer ein Leben nach dem Tod geben, solange Menschen entstehen.
3. Das Du stirbt in diesem Fall, als wenn eine Erinnerung verloren geht. Aber die Essenz der Selbstidentifikation, also des Ichs, bleibt bestehen.
__
(4.) Würdest du diese Frage jedesmal stellen, wenn das Universum jedesmal eine Art "Sauffenberg" / eine Art "Dich" hervorkommen lassen würde?


melden

War man tot, bevor man auf die Welt kam?

28.06.2015 um 02:20
Naja, das Ding ist, Sauffenberg bist du erst geworden, seit du dich Sauffenberg nennen kannst - frühstens ab dem dritten Lebensjahr. Davor jedoch warst du (oder auch nicht) etwas, was du nicht benennen kannst, aber in der Zeitspanne zwischen biologischer Geburt und geistiger Geburt gab es trotzdem etwas, was dem Sauffenberg vorangegangen war (siehe Ich-Identifikation erst mit ca. drei Jahren - wer oder was war vorher?). Es liegt also nahe, dass der genannte Sauffenberg lediglich aus Selbstidentifikation besteht, sonst nichts. Alles andere ist dann biologisches Material. Leugnest du die Existenz deiner Existenz aufgrund fehlender Empirie, verneinst du somit auch deine ersten drei Lebensjahre, wofür es aber glaubhafte Zeugen geben wird, die die biologische Masse bezeugen können. Zwischen der biologischen Geburt und der geistigen Geburt existierte sehr wohl ein Lebewesen mit "typischen und wesentlichen Lebensfunktionen", bloß kam das Du erst drei Jahre später hinzu...
Ähhh - ich glaube, du hast nicht verstanden, dass "Sauffenberg" einfach nur "Internet-Pseudonym" für meine Person ist, die ihren Anfang bereits als Fötus hat. Ich lebe meine Leben doch nicht mit der Einstellung "Ich bin der tolle Sauffenberg!". Das war ein flapsiges, alkoholisches Wortspiel - weil ich meinen Klarnamen nicht im Internet preisgeben wollte und will. Ein paar Buchstaben - sonst nix - das hat Null mit Selbstidentifikation zu tun.

Muss erstmal pennen - morgen wieder früh raus. Wünsch euch was! :)


melden

War man tot, bevor man auf die Welt kam?

28.06.2015 um 09:38
Sauffenberg = Platzhalter für Person, dessen echten Name ich nicht kenne. Sollte einleuchtend gewesen sein, war es wohl nicht. Sorry :O


melden

War man tot, bevor man auf die Welt kam?

06.07.2015 um 23:16
canary ich liebe dich für dieses Thema! Ich verschlinge wortwörtlich alles was ihr schreibt! Das ist mein erster Beitrag hier, weil ich auch extrems wissensdurstig nach den Themen Leben, Tod, Wiedergeburt, Leben nach dem Tod, Gott und anderem bin!
Ich bin noch recht unerfahren, also bitte schlagt mich sowie meinen Beitrag nicht mit einem 10t Hammer zu grunde :)

Wie ich mal gelesen habe, gibt es ja diese Vielwelten-Theorien die besagt das es viele verschiedene Welten/Dimensionen gibt die dieser hier ähnlich sind.
Was ist, wenn dieses Bewusstsein sowas wie eine "Seele" ist, die in sein ursprüngliche Universum zurück kehrt, aber nach einiger Zeit wieder in das Universum des "Lebens" zurück kommt und sich dann mit einem neugeborenen Lebewesen zu "verbinden".

Wie ich da gelesen habe, diesen Zitat aus Wikipedia; heißt es ja das der Tod, der Tod der endgültige Verlust der für ein Lebewesen typischen und wesentlichen Lebensfunktionen ist | das heißt aber nicht das man selber endgültig von der Bildfläche als "Ich" verschwindet.

Das was ich schreibe würde halt auch dann viele Wiedersprüche haben, wie, dass die Pflanzen, die Bäume auch so etwas wie ein Bewusstsein oder Seele haben. Vielleicht kann es bei den Tieren ja sein, vielleicht kann es wirklich bei allen sein und alles lebt und gedeiht. Jedoch kann es auch nur auf intelligentes Leben sein, etwas das so etwas wie ein Gehirn hat mit dem es sich "verbinden" kann.

Im Universum ist echt viel, sehr sehr sehr viel unerforscht; und ich finde dieses Thema hier ist fast genau die selbe Frage, was vor dem Universum, vor dem Urknall war


melden

War man tot, bevor man auf die Welt kam?

06.07.2015 um 23:31
Im Grunde gab es die Teilchen aus denen du aufgebaut bist und alles woraus du existierst schon immer,
denn aus nichts können sie nicht entstanden sein, sie haben nur viel durch gemacht bist schließlich du daraus wurdest.


1x zitiertmelden

War man tot, bevor man auf die Welt kam?

07.07.2015 um 00:07
Zitat von canarycanary schrieb am 15.06.2015:Ist das Leben nach dem Tod möglich?
Ich mach's mal kurz: Ja. :ghost:


melden

War man tot, bevor man auf die Welt kam?

19.07.2015 um 09:56
Da Platon mit den Molekülen recht hatte, vermute ich dass er auch mit den Seelen nicht ganz daneben lag. Die ich-wahrnehmung wiederum ist für mich ein sehr rätzelhaftes Ereignis, welches ich nicht bereue, aber vermissen können will, nur nicht kann weil es sobald sie weg ist nicht mehr sinn ergibt sie aufzusuchen.


1x zitiertmelden

War man tot, bevor man auf die Welt kam?

19.07.2015 um 10:30
@sunflowerdavid
Vielen Dank für deine Wertschätzung!

@5okrates
Zitat von 5okrates5okrates schrieb am 06.07.2015:Im Grunde gab es die Teilchen aus denen du aufgebaut bist und alles woraus du existierst schon immer,
denn aus nichts können sie nicht entstanden sein, sie haben nur viel durch gemacht bist schließlich du daraus wurdest.
Ist das nicht Platons Ideenlehre ?

@sunflowerdavid

Das ist was für dich
http://www.matrixseite.de/Texte/pluralistischesuniversum.html


melden

War man tot, bevor man auf die Welt kam?

19.07.2015 um 10:42
@MrBananentoast
Zitat von MrBananentoastMrBananentoast schrieb:Da Platon mit den Molekülen recht hatte, vermute ich dass er auch mit den Seelen nicht ganz daneben lag.
Was hatte Platon der Seele bezüglich gesagt?
Zitat von MrBananentoastMrBananentoast schrieb:Die ich-wahrnehmung wiederum ist für mich ein sehr rätzelhaftes Ereignis, welches ich nicht bereue, aber vermissen können will, nur nicht kann weil es sobald sie weg ist nicht mehr sinn ergibt sie aufzusuchen.
Ich finde, dass die Ich-Wahrnehmung (oder allgemein die Wahrnehmung) DAS Wunder darstellt, das das Universum so erstaunlich wundersam macht. Es ist mir nicht mit Worten möglich die Tragweite dieses Mindfucks zu beschreiben, wie sehr es mich fasziniert, dass vermeintlich leblose Materie Leben hervorbringe.


melden

War man tot, bevor man auf die Welt kam?

19.07.2015 um 11:06
Zitat von DawnclaudeDawnclaude schrieb am 16.06.2015:Ich für meinen Teil gehe davon aus , dass wir nicht tot waren, sondern nur die Erinnerung gelöscht wurden ungefähr so wie in manchen Filmen.
Mittlerweile zeigt sich mir immer mehr ein immer ähnlicheres Bild. Es ist halt so, wie eine Videokassette. Die Hülle kann man konstruieren, auch die Informationen kann man raufspielen, der Bezug zum Videomaterial variiert jedoch von Mensch zu Mensch.Wo einer bei einer bestimmten Szene aus seiner Kindheit seine gesamte Erinnerung an die Kindheit wach wird, wird bei einem anderen eine ganz andere Reflexion des gleichen Videomaterials entstehen.

@ all

Nun stelle ich mir vor, man würde zahlreiche Hinweise streuen, die einen daran erinnern sollen, wer "ich" war, bevor "ich" den Löffel abgeben hatte. Angenommen man könnte ein raffiniertes, ausgeklügeltes Schnitzeljagdszenario realisieren, auf das man unweigerlich stoßen würde und dass man unweigerlich lösen würde, nur um sich seiner Erinnerung vergangener Leben zu bemächtigen, die man eben vor den Ableben hatte.

Es würde die unausweichliche Schlussfolgerung beinhalten, dass der Macher dieser Schnitzeljagd niemand geringeres war, als eine "Vorgängerversion" die man jetzt ist.

Wenn ich also die Möglichkeit hätte immer und überall Hinweise platzieren könnte, könnte ich dadurch ein Leben erlangen, das sich selbst daran erinnert, wer man ist? Ich meine, gut, wer könnte mir diese Frage aus Erfahrung beantworten, aber wäre es zumidnest ein lohnenswerter Anfang?


2x zitiert2x verlinktmelden
Kayla ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

War man tot, bevor man auf die Welt kam?

19.07.2015 um 11:45
@canary
Zitat von canarycanary schrieb:Es würde die unausweichliche Schlussfolgerung beinhalten, dass der Macher dieser Schnitzeljagd niemand geringeres war, als eine "Vorgängerversion" die man jetzt ist.
Im kabbalistischen Texten wird von einem von Gott geschaffenem Raum (Zimzum) ausgegangen, welcher erst Welten und Universen möglich macht. Bewusstsein ist von Anfang an darin, das Ich trägt immer nur das jeweilige Ichbewusstsein, die Kenntnis von sich und der Welt in sich, aber nicht die bewusste Kenntnis von dem, was davor ist. Gleichzeitig muss dann davon ausgegangen werden, das jedes Einzel-Ich in diesem Raum ein Fraktal ein Splitter, Funke des Ganzen ist. Das läßt aber auch vermuten, das man nur durch Selbstvergessenheit erfahren kann, Wer, Was und Wo man zuvor war. Dieses Überbewusstsein beinhaltet auch die Erkenntnis, das vor unserem bekannten Universum ein Vorgängeruniversum existiert. Diesem theoretischen oder hypothetischen Ansatz schließt sich die von manchen Wissenschaftlern vertretene Ansicht vom Big Bounce an, wonach es ebenfalls ein Vorgängeruniversum geben soll.


Wikipedia: Big Bounce



Zimzum oder Tzimtzum (hebr. ‏צמצום‎ , ṣimṣūm, wörtlich Zusammenziehung oder Rückzug) bezeichnet den Akt der Selbstbeschränkung und des Rückzugs Gottes bzw. des Unendlichen, des Ain Soph, durch den erst die Schöpfung möglich wurde. Diese Lehre wurde vor allem von dem jüdischen Kabbalisten Isaak Luria systematisch dargestellt und steht im Gegensatz zu den verbreiteten Emanationslehren, nach denen die Schöpfung als eine Ausstrahlung Gottes entstanden ist. Gott habe vielmehr sein unendliches göttliches Licht, das alles erfüllte, an den Rändern zusammengezogen, um so einen endlichen Leerraum (hebr. ‏חלל‎, chalal = Raum) zu öffnen, in dem die geschaffenen Welten entstehen konnten. Da Gott in dem so entstandenen Schöpfungsraum nicht oder zumindest nicht vollständig immanent anwesend und wirksam ist, ist hier der Raum für das Böse geschaffen zugleich aber auch die Grundlage für die Freiheit des Menschen.


http://anthrowiki.at/Zimzum

Man wäre demnach also nicht tot, bevor man geboren wird, sondern kommt aus diesem ewigen Universum aus Licht in den materiellen Raum des aktuellen Universums. Wer oder was man zuvor war
kann man also nur erfahren, wenn man das aktuelle Ich verläßt oder vergisst, entweder durch Hypnose z.B. oder Rückführungen. Zu guter Letzt wahrscheinlich nur am Ende des jetzigen Lebens. Alle unsere Leben sind in letzter Konsequenz nur Eins. Wenn man der genannten Theorie oder Hypothese folgen will und kann.


melden

War man tot, bevor man auf die Welt kam?

19.07.2015 um 11:53
@Kayla
Danke für die Kabbala, mir fehlt jedoch aus Prinzip eine gute Herleitung. Dennoch will ich meinen Beitrag zu deinem Beitrag leisten.

Spoiler https://www.youtube.com/watch?v=iHnmCcTKLho


1x zitiertmelden

War man tot, bevor man auf die Welt kam?

19.07.2015 um 11:54
@canary
http://platon-heute.de/seelenlehre.html

Eigentlich, dass Seelen genau so zerbrechen und neu zusammengesetzt werden wei Moleküle


melden