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Wenn Helden nach Antworten suchen...

67.181 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Plaudern ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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25.10.2024 um 22:10
Zitat von nairobinairobi schrieb:Die Mitpatienten? Wieviel hast Du so mit ihnen zu tun?
Relativ wenig, gruppensitzungen mache ich eh nicht... die gibt es allerdings auch erst später. Trotzdem läuft man sich über den Weg.


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26.10.2024 um 21:31
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Trotzdem läuft man sich über den Weg.
Verstehe...gab es denn schon mal Probleme?

Gestern habe ich auf den Enkel aufgepasst. Nur ca. 3 Stunden aber das war schon anstrengend und danach tat mir der Rücken etwas weh.

11,2 Kilo wiegt der kleine Mann (19 Monate) jetzt.
Irgendwann gingen wir zum Spielplatz. Der ist in Sichtweite meines Hauses.
Wir kamen an einem geparkten Auto vorbei. Der Kleine betrachtete die Zahlen auf dem Kennzeichen. Plötzlich sagte er "das ist eine 8".
Das stimmte. Ich war baff. Ich fragte nach den anderen Zahlen. Die 3 war auch korrekt. Die 9 hielt er aber für eine 6.

Am Montag kommen die zwei das nächste Mal. Dann ist auch wieder Musikschule.


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26.10.2024 um 22:06
Zitat von nairobinairobi schrieb:Verstehe...gab es denn schon mal Probleme?
Eigentlich nicht, ich empfinde es nur als anstrengend.


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27.10.2024 um 07:26
Zitat von Ray.Ray. schrieb:ich empfinde es nur als anstrengend.
Hm, warum?

Übrigens hast Du heute auch schon den 5. Allmy-Geburtstag (das Wiki hat mir das verraten).
Herzlichen Glückwunsch!


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27.10.2024 um 09:25
Zitat von nairobinairobi schrieb:Hm, warum?

Übrigens hast Du heute auch schon den 5. Allmy-Geburtstag (das Wiki hat mir das verraten).
Herzlichen Glückwunsch!
Kann ich noch nicht einmal sagen.

Schon 5 Jahre, wie die Zeit vergeht...


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27.10.2024 um 10:06
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Schon 5 Jahre, wie die Zeit vergeht...
Ja, irgendwie...

Ich finde, man sieht das immer wieder an Kindern, wenn man diese mal ein paar Wochen oder Monate nicht gesehen hat und sie gewachsen sind. Sieht man sie jeden Tag, nimmt man das nicht so wahr.

@umma heute habe ich Einreichungen bei der Krankenkasse und der Beihilfestelle gemacht. Ich muss mir angewöhnen, den Blitz beim Aufnehmen der Dokumente auszuschalten. Mit Blitz ist das oft zu hell und man kann den Inhalt schlecht lesen.

Mit der Krankenkasse gab es jetzt etwas "Huddel". Im März war ich ja beim Orthopäden wegen wegen des schmerzenden Fersensporns (Plantar fasciitis mit tendinosis calcarea). Da erhielt ich u.a. 5 Stoßwellen. Zunächst musste die Krankenkasse die Übernahme genehmigen und hat das auch getan.
Im August hatte ich dann diese Schmerzen im rechten Arm...Diagnose Epicondylitis mit tendinosis calcarea, wenn ich es recht erinnere.
Wieder beantragte ich bei der KK die Übernahme der Stoßwellentherapie. Nachdem ich einen Monat nichts gehört hatte, habe ich bei der KK angerufen. Die Sache war noch nicht bearbeitet. In dem ca. halbstündigen Gespräch habe ich herausgehört, dass man seitens der KK der Meinung war, es handele sich bei dem Problem um ein- und dasselbe. Man las nur Tendinosis calcarea und das heißt, so sagte mir der Herr am Telefon im Brustton der Überzeugung "Kalkschulter". Er habe das gegoogelt.
Ich habe ihm erklärt, dass das Problem mitnichten an der Schulter sei und dass es sich um zwei völlig getrennte Vorgänge handelte. Er schien das letztendlich auch verstanden zu haben und sagte mir fernmündlich 6 Behandlungen zu, was ich meinem Arzt so auch weitergab. Nun erhielt ich plötzlich, etwa weitere 4 Wochen später, ein Schreiben der Leistungsabteilung meiner KK. Darin eine Entbindung von der Schweigepflicht für den Doktor (der Name war noch falsch geschrieben 🙄) und der Aufforderung, weitere Belege, Berichte, bildgebende Verfahren usw. beizufügen, damit ein medizinischer Gutachter das weiter prüfen könne, warum denn wegen der Erkrankung von 03/24 weitere Stoßwellen verabfolgt werden sollten.
Darunter eine unleserliche Unterschrift, Name nicht erkennbar.
Ich nur häh???
Ich habe dann am Montag bei der KK angerufen. Ich habe gefragt, ob es wirklich nötig sei, diese ganzen Belege beizubringen, denn dadurch entstünden ja neue Kosten.
Ich habe der Dame am Telefon nun nochmal versucht zu erklären, dass es sich um eine neue Sache und eine andere Diagnose handle.
Auch sie googelte fleißig und fand heraus: aha, Kalkschulter!
Schließlich aber hat sie wohl doch verstanden, dass man da auf dem Holzweg ist. Sie sagte dann auch in dem längeren Gespräch, ich solle das Schreiben als gegenstandslos betrachten.
Inzwischen erhielt ich ein Schreiben, dass 6 Stoßwellen bezahlt werden. Ohne weitere Belege usw.
Ich habe meinen Orthopäden das erzählt und er sagte, dass man an verschiedenen Stellen des Körpers Kalk haben könne - auch im Kopf!
Ich musste darüber sehr lachen.

Ich frage mich nur, wieso müssen Mitarbeiter der Leistungsabteilung einer der größten Krankenversicherer googeln? Nicht alles in Google stimmt. Haben die keine medizinischen
Nachschlagewerke??
Ich denke, ich werde mich demnächst für den Brief bedanken und diese Missstände in nett umschriebener Form rückmelden. Denn einiges wäre vermeidbar gewesen.


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27.10.2024 um 10:15
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich finde, man sieht das immer wieder an Kindern, wenn man diese mal ein paar Wochen oder Monate nicht gesehen hat und sie gewachsen sind. Sieht man sie jeden Tag, nimmt man das nicht so wahr.
Definitiv sieht man das an ihnen am besten.


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27.10.2024 um 11:29
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich frage mich nur, wieso müssen Mitarbeiter der Leistungsabteilung einer der größten Krankenversicherer googeln? Nicht alles in Google stimmt. Haben die keine medizinischen
Nachschlagewerke??
Nein, zu teuer und medizinisch geschult sind sie auch nicht. Das sind meist irgendwelche Callcenter-Mitarbeiter:innen, die zu Mindestlohn arbeiten und Kunden in erster Linie abwimmeln sollen. 🤷‍♀️

So wie überall im telefonischen Kundenservice halt. Geiz ist geil.

If you pay peanuts you get monkeys.


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27.10.2024 um 11:37
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Das sind meist irgendwelche Callcenter-Mitarbeiter:innen, die zu Mindestlohn arbeiten und Kunden in erster Linie abwimmeln sollen. 🤷‍♀️
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:If you pay peanuts you get monkeys.
Ich glaube nicht, dass das dort so ist. Meine Schwägerin ist seit vielen Jahren dort beschäftigt und meine Nichte hat da vor ein paar Wochen auch angefangen. Diese Gesellschaft zahlt gut und ist ein beliebter Arbeitgeber. Wenn man in der Region dort eine Stelle hat, ist man eigentlich auf der sicheren Seite.
Die haben auch schon ganz früh mit der Digitalisierung angefangen. Da hat man bei Behörden noch mit der Schreibmaschine geschrieben, übertrieben ausgedrückt.

Ich weiß aber, dass die da total überlastet sind mit den vielen Anträgen.
Ich vermute, dass die einfach nicht richtig gelesen haben.

Der Arzt hat aber auch gesagt, dass Krankenkassen gerne erst mal etwas ablehnen würden. Manche Kunden würden sich damit zufrieden geben und dann hätten sie ja schon etwas gespart.


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27.10.2024 um 12:55
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich weiß aber, dass die da total überlastet sind mit den vielen Anträgen.
Ich vermute, dass die einfach nicht richtig gelesen haben.
Ja klar, und woran liegt das?
Am Personalmangel, weil dort halt gespart wird.

Weniger Mitarbeiter:innen können eben nicht gleich viel erledigen wie mehr Mitarbeiter:innen und an der Schulung fehlt es wohl auch, wenn zwei Mitarbeiter:innen nur einen Teil der Diagnose googeln und nicht die gesamte.

Es gibt halt nicht nur in der Schulter Sehnen, die verkalken können.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Der Arzt hat aber auch gesagt, dass Krankenkassen gerne erst mal etwas ablehnen würden. Manche Kunden würden sich damit zufrieden geben und dann hätten sie ja schon etwas gespart.
Genau. Überall wird gespart und am Endeffekt trifft es immer die Patient:innen, die ihre Beiträge für eine Leistung einzahlen, die sie dann aber nicht erhalten.

Interessant: ich bin nicht alleine mit meiner Ansicht.
81 Prozent der Mütter kümmern sich vor dem Schlafengehen um ihre Kinder, aber nur 19 Prozent der Väter, so eine Auswertung des Momentum Instituts. Es empfiehlt eine verpflichtende Väterkarenz und eine Arbeitszeitverkürzung auf 30 Stunden
[...]
Bei unter einem Jahr alten Kindern sind es sogar in 87 Prozent der Fälle die Mütter, die vor dem Schlafen gehen die Kinderbetreuung übernehmen. „Sich um ihre Kinder zu kümmern ist für viele von ihnen das Letzte, das sie vor dem Schlafen machen und das Erste, sobald sie wach werden“, so Momentum-Institut-Chefökonomin Katharina Mader. Denn ein Ungleichgewicht gebe es auch gleich nach dem Aufstehen: Dann kümmern sich in 71 Prozent der Fälle die Mütter und in 29 Prozent die Väter um die Kinder.
Einbezogen sind Eltern mit bis zu neun Jahre alten Kindern, das Institut bezieht sich dabei auf die Zeitverwendungsstudie der Statistik Austria. Daraus geht auch heraus, dass Frauen in Paarhaushalten rund zwei Drittel der Kinderbetreuung übernehmen.
Niedrig ist auch die Väterbeteiligung bei der Karenz - nur 16 Prozent der Männer nehmen diese Möglichkeit laut Momentum Institut wahr. Diese Zahl sei zwischen 2016 und 2022 sogar rückläufig.

Als Gegenmittel empfiehlt das Institut u.a. eine verpflichtende Väterkarenz und eine Arbeitszeitverkürzung auf 30 Stunden. Ein Ausbau der Kinderbetreuung sei ebenso sinnvoll wie ein Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz ab dem ersten Geburtstag und ein verpflichtendes zweites Kindergartenjahr.
Quelle: https://www.diepresse.com/19010501/frauen-uebernehmen-bei-kinderbetreuung-haeufiger-die-nachtschicht

Es scheint leider so zu sein, dass die unbezahlte Care-Arbeit an den Frauen hängenbleibt, so lange es nicht Gesetze gibt, die Väter dazu zwingen, ihren Teil zu übernehmen. So traurig das ist.

Regeln kann man das am besten über das Geldbörserl: wenn die Väter/der zweite Elternteil nicht 50 % der Elternkarenz übernehmen, gibt's kein Kinderbetreuungsgeld für diese 50 % der Elternkarenz.

Beispiel: Es wird das Modell 24 Monate Elternkarenz gewählt. Insgesamt müssen sowohl die Mutter als auch der Vater (oder beide Elternteile bei gleichgeschlechtlichen Paaren) je 12 Monate davon in Karenz gehen, wie sie sich die aufteilen, bleibt ihnen überlassen. Geht nur ein Elternteil in Karenz oder ist das Verhältnis unausgewogen, gibt es nur für 12 Monate Karenzgeld.
Problem gelöst 🤷‍♀️.

Entweder wird dann auf Kinder verzichtet oder die Paare finanzieren sich den Spaß aus ihrer eigenen Tasche. Dann können sie machen, was sie wollen und das Geld, das sich die Allgemeinheit dadurch erspart, kann in den Ausbau der Kinderbetreuung investiert werden.


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27.10.2024 um 12:59
@nairobi
Ich hab das jetzt ausprobiert und deine Diagnose
Zitat von nairobinairobi schrieb:Epicondylitis mit tendinosis calcarea
gegoogelt. Als erstes Ergebnis kommt tatsächlich die Kalkschulter.

Zu beachten ist aber der kleine Hinweis unter dem Suchergebnis:
Missing: Epicondylitis ‎| Show results with: Epicondylitis
.

Screenshot 20241027-125641-727Original anzeigen (0,4 MB)


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27.10.2024 um 12:59
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:woran liegt das?
Am Personalmangel, weil dort halt gespart wird.
Das ist zu vermuten. Sie haben aber in den letzten Jahren erst ein wirklich riesiges Gebäude hingestellt, da muss man sicher anderswo sparen...
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:und an der Schulung fehlt es wohl auch, wenn zwei Mitarbeiter:innen nur einen Teil der Diagnose googeln und nicht die gesamte.
Genau!
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Es gibt halt nicht nur in der Schulter Sehnen, die verkalken können.
Sehr richtig.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Patient:innen, die ihre Beiträge für eine Leistung einzahlen, die sie dann aber nicht erhalten.
Ich war schon als Kind über meinen Vater bei dieser Krankenkasse versichert. Also schon sehr lange.


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27.10.2024 um 13:04
Da bin ich dankbar für das viele Latein samt medizinischer Begriffe, das ich zuerst im Gymnasium, dann in meiner ersten Lehre und danach an der Uni und schließlich bei meiner Rettungssanitäterausbildung gelernt habe. Befunde lesen kann ich ☝️😉.

Da soll noch jemand behaupten, es sei unnötig, eine tote Sprache zu erlernen.


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27.10.2024 um 13:06
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Da soll noch jemand behaupten, es sei unnötig, eine tote Sprache zu erlernen.
Latein ist schon hilfreich. Ich habe aber sehr vieles verlernt. Gerne würde ich auch die eine oder andere Inschrift flüssiger lesen können, nicht nur einzelne Wörter, wie z.B. letztens in einer Kirche.


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27.10.2024 um 13:33
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Es scheint leider so zu sein, dass die unbezahlte Care-Arbeit an den Frauen hängenbleibt, so lange es nicht Gesetze gibt, die Väter dazu zwingen, ihren Teil zu übernehmen. So traurig das ist.
Oder man überlässt es ganz den Menschen wie sie die Arbeiten in einer Erziehung aufteilen. Man muss nicht überall seltsame Regelungen machen nur um irgendwas gleich zu bekommen.


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27.10.2024 um 15:38
Zitat von nairobinairobi schrieb:auszuschalten. Mit Blitz ist das oft zu hell und man kann den Inhalt schlecht lesen
Unbedingt. Bei mir ist er nicht eingeschaltet und müsste dann bei Bedarf erst zugeschaltet werden.


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27.10.2024 um 17:47
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Oder man überlässt es ganz den Menschen wie sie die Arbeiten in einer Erziehung aufteilen. Man muss nicht überall seltsame Regelungen machen nur um irgendwas gleich zu bekommen.
Das muss man den Leuten selbst überlassen. Der Staat muss sich nicht überall zu tief reinhängen. Wir sind doch nicht in der DDR.
Diese Diskussion hatten wir vor ein paar Monaten doch bereits.


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27.10.2024 um 17:49
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das muss man den Leuten selbst überlassen. Der Staat muss sich nicht überall zu tief reinhängen. Wir sind doch nicht in der DDR.
Diese Diskussion hatten wir vor ein paar Monaten doch bereits.
Sehe ich genauso.


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27.10.2024 um 22:22
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Oder man überlässt es ganz den Menschen wie sie die Arbeiten in einer Erziehung aufteilen. Man muss nicht überall seltsame Regelungen machen nur um irgendwas gleich zu bekommen.
Das funktioniert aber nicht wirklich, das ist das Problem. Die Frauen sind ja unzufrieden damit, wie es läuft und dass sie dann im Alter zu wenig Rente haben.

Die Steuerzahler sind auch unzufrieden damit, diese Frauen im Alter oder auch zuvor schon alimentieren zu müssen, etwa durch Aufstockung der zu geringen Rente oder durch Sozialhilfe.

Wenn man Arbeitslose dazu zwingen kann, den Steuerzahlern nicht auf der Tasche zu liegen, warum Eltern denn nicht auch?

Wenn sich Eltern ihre Kinder und ihre Renten selbst finanzieren und dann halt mit Mindestrente auskommen und keine zusätzlichem Sozialleistungen beziehen, sollen sie es machen, wie sie möchten. Dann gibt's kein Kinderbetreuungsgeld und keine Familienbeihilfe, keine Sozialhilfe, keine Aufstockung, nix. Dann muss der Eine, der arbeiten geht, eben genug für beide verdienen und darf sich dann entweder nicht trennen oder muss trotz Trennung verpflichtet werden, den Lebensunterhalt für denjenigen bis ans Lebensende zu bezahlen, der bei den Kindern zu Hause blieb.

Arbeitslosen streicht man das Arbeitslosengeld ja auch irgendwann, wenn sie nicht mehr arbeiten gehen.

Warum soll der Steuerzahler faule Väter unterstützen (indirekt, indem er letztendlich das Leben der Mütter und Kinder finanziert, weil der Vater nicht vorgesorgt hat)?
Zitat von nairobinairobi schrieb:Diese Diskussion hatten wir vor ein paar Monaten doch bereits.
Ja, das Interessante an diesem Artikel ist jedoch, dass die Experten des Momentum-Instituts genau denselben Vorschlag machen wie ich damals, nämlich die Väter dazu zu zwingen, sich mehr an der Kindererziehung zu beteiligen. Also kann der Vorschlag nicht so schlecht sein, wenn die Experten zum selben Schluss kommen wie ich 😉
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das muss man den Leuten selbst überlassen. Der Staat muss sich nicht überall zu tief reinhängen. Wir sind doch nicht in der DDR.
Gar nix muss man 😉. Arbeitslose sanktioniert man ja auch, wenn sie kein Geld verdienen und da schreit auch niemand "Wir sind ja nicht in der DDR!"

Wer vom Staat aus irgendeinem Grund Geld möchte, muss bestimmte Bedingungen erfüllen. Bei Arbeitslosen ist das, dass sie aktiv auf Jobsuche gehen. Tun sie das nicht, gibt es Sanktionen.
Bei Eltern könnten diese Bedingungen eben sein, dass beide zu gleichen Teilen in Karenz gehen und es Sanktionen gibt, wenn sie das nicht tun.

Das Arbeitslosengeld ist sogar eine Versicherungsleistung, für die man selbst eingezahlt hat. Das Kinderbetreuungsgeld und die Familienbeihilfe werden hingegen aus dem Familienlastenausgleichsfonds (FLAF) bezahlt, für den die Arbeitgeber:innen für jeden ihrer Mitarbeiter:innen Beiträge entrichten. Allerdings reichen diese Beiträge nicht aus und der Bund muss zuschießen. Der Bund sind wir aber letztendlich alle, denn das Budget wird aus Steuern finanziert.

https://kurier.at/wirtschaft/wirtschaftskammer-mahrer-flaf-lohnnebenkostensenkung/402885359

Wenn man also Arbeitslosen, die selbst vorher Beiträge in die Arbeitslosenkasse eingezahlt haben, Bedingungen für den Bezug des Arbeitslosengeldes stellen kann, wieso sollte das bei Eltern, die Kinderbetreuungsgeld und Familienhilfe bekommen, ohne jemals selbst Beiträge dafür bezahlt zu haben, dann nicht möglich bzw. irgendwie ungerecht sein?


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27.10.2024 um 22:31
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Warum soll der Steuerzahler faule Väter unterstützen (indirekt, indem er letztendlich das Leben der Mütter und Kinder finanziert, weil der Vater nicht vorgesorgt hat)?
Bei einer Trennung wird die Person aber ausgeglichen, die zurückstecken musste oder hat. Die Rentenpunkte werden schließlich nicht umsonst geteilt.


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