Ray. schrieb:Schon 5 Jahre, wie die Zeit vergeht...
Ja, irgendwie...
Ich finde, man sieht das immer wieder an Kindern, wenn man diese mal ein paar Wochen oder Monate nicht gesehen hat und sie gewachsen sind. Sieht man sie jeden Tag, nimmt man das nicht so wahr.
@umma heute habe ich Einreichungen bei der Krankenkasse und der Beihilfestelle gemacht. Ich muss mir angewöhnen, den Blitz beim Aufnehmen der Dokumente auszuschalten. Mit Blitz ist das oft zu hell und man kann den Inhalt schlecht lesen.
Mit der Krankenkasse gab es jetzt etwas "Huddel". Im März war ich ja beim Orthopäden wegen wegen des schmerzenden Fersensporns (Plantar fasciitis mit tendinosis calcarea). Da erhielt ich u.a. 5 Stoßwellen. Zunächst musste die Krankenkasse die Übernahme genehmigen und hat das auch getan.
Im August hatte ich dann diese Schmerzen im rechten Arm...Diagnose Epicondylitis mit tendinosis calcarea, wenn ich es recht erinnere.
Wieder beantragte ich bei der KK die Übernahme der Stoßwellentherapie. Nachdem ich einen Monat nichts gehört hatte, habe ich bei der KK angerufen. Die Sache war noch nicht bearbeitet. In dem ca. halbstündigen Gespräch habe ich herausgehört, dass man seitens der KK der Meinung war, es handele sich bei dem Problem um ein- und dasselbe. Man las nur Tendinosis calcarea und das heißt, so sagte mir der Herr am Telefon im Brustton der Überzeugung "Kalkschulter". Er habe das gegoogelt.
Ich habe ihm erklärt, dass das Problem mitnichten an der Schulter sei und dass es sich um zwei völlig getrennte Vorgänge handelte. Er schien das letztendlich auch verstanden zu haben und sagte mir fernmündlich 6 Behandlungen zu, was ich meinem Arzt so auch weitergab. Nun erhielt ich plötzlich, etwa weitere 4 Wochen später, ein Schreiben der Leistungsabteilung meiner KK. Darin eine Entbindung von der Schweigepflicht für den Doktor (der Name war noch falsch geschrieben 🙄) und der Aufforderung, weitere Belege, Berichte, bildgebende Verfahren usw. beizufügen, damit ein medizinischer Gutachter das weiter prüfen könne, warum denn wegen der Erkrankung von 03/24 weitere Stoßwellen verabfolgt werden sollten.
Darunter eine unleserliche Unterschrift, Name nicht erkennbar.
Ich nur häh???
Ich habe dann am Montag bei der KK angerufen. Ich habe gefragt, ob es wirklich nötig sei, diese ganzen Belege beizubringen, denn dadurch entstünden ja neue Kosten.
Ich habe der Dame am Telefon nun nochmal versucht zu erklären, dass es sich um eine neue Sache und eine andere Diagnose handle.
Auch sie googelte fleißig und fand heraus: aha, Kalkschulter!
Schließlich aber hat sie wohl doch verstanden, dass man da auf dem Holzweg ist. Sie sagte dann auch in dem längeren Gespräch, ich solle das Schreiben als gegenstandslos betrachten.
Inzwischen erhielt ich ein Schreiben, dass 6 Stoßwellen bezahlt werden. Ohne weitere Belege usw.
Ich habe meinen Orthopäden das erzählt und er sagte, dass man an verschiedenen Stellen des Körpers Kalk haben könne - auch im Kopf!
Ich musste darüber sehr lachen.
Ich frage mich nur, wieso müssen Mitarbeiter der Leistungsabteilung einer der größten Krankenversicherer googeln? Nicht alles in Google stimmt. Haben die keine medizinischen
Nachschlagewerke??
Ich denke, ich werde mich demnächst für den Brief bedanken und diese Missstände in nett umschriebener Form rückmelden. Denn einiges wäre vermeidbar gewesen.