nairobi schrieb:In dem Artikel steht, dass die "Ordination" verstärkt bestreift wurde. Dass nichts getan wurde, stimmt also nicht.
Das war aus ihrer Sicht zu wenig, da der Täter damit gedroht hat, in die Praxis zu kommen und sie zu töten. Was nützt da eine Streife, die ein paarmal täglich vorbeifährt?
So doof ist so ein Täter dann auch wieder nicht, der wartet doch ab, bis der Streifenwagen weg ist, dann kann er sich sicher sein, genug Zeit bis zur nächsten Runde zu haben.
Sie wollte, dass ihre Praxis durch Polizeischutz gesichert wird, also Polizisten bei ihr in der Praxis sind während der Ordinationszeiten. Der Täter ist ja Impfgegner und sie hatte Angst, dass er auch Patienten töten könnte.
Nachdem sie diesen Polizeischutz nicht bekam, hat sie einen privaten Sicherheitsdienst dafür engagiert.
nairobi schrieb:Wie war das dann mit dieser Ärztin, hat sie nicht Selbstmord begangen? Ich erinnere das nur dunkel.
Genau, so war es.
nairobi schrieb:Was hast Du denn da so gemacht?
Inserate für ein Stellenanzeigenportal erstellt, beim Davis Cup kontrolliert, wer in die VIP Lounge darf, Onlineforen moderiert, für eine Onlineplattform Videos aufgenommen, in denen Menschen ihre Berufe beschreiben, verschiedene Modeljobs, Verpacken von Modelleisenbahnen und anderen Modellen für den Versand.
Ein Job bestand darin, bei einem Gebäude zum Einbruch der Dunkelheit die Jalousien zu schließen, und zwar richtig herum (so dass die Lamellen von oben nach unten zeigen). Das Gebäude wurde nämlich auf einer Seite mit einem Projektor von außen mit Werbung bestrahlt und die Jalousien waren die Leinwand. Daher durfte kein Fenster vergessen werden, dann wäre ein "Loch" in der Werbung gewesen.
Ich hatte da einen Generalschlüssel fürs gesamte Gebäude, ging von Büro zu Büro und schloss die Jalousien. Sobald der Projektor eingeschaltet wurde, musste ich einmal pro Stunde nach unten gehen und kontrollieren, ob die Ausrichtung stimmt und die Werbung gut angezeigt wird. Falls nicht, sollte ich eine Nummer anrufen, damit jemand das dann richtet (das war aber nie der Fall und ich hab das sicher locker fünf Jahre lang gemacht).
Der Job war sehr cool, dazwischen konnte ich nämlich gut lernen und für die Uni Dinge vorbereiten. Abends war das Gebäude nämlich leer und still. Es gab WLAN , genügend Steckdosen und eine großartige Dachterrasse. Im Sommer war ich da immer draußen. Es gab kleine Küche in den Stockwerken, ich denen ich mir heiße Getränke machen oder mitgebrachtes Essen aufwärmen konnte und auch Automaten für Getränke und Snacks.
Irgendwann hörten die dann auf damit, ich fand das sehr schade. Ich würde das immer noch als Nebenjob machen, wenn es das noch gäbe. Das ist wirklich sehr leicht verdientes Geld. Die Firma, die das organisiert hat, war auch froh, wenn immer dieselben Leute kamen, die sie schon kannten und die vertrauenswürdig sind. Es hätte ja jemand mit dem Generalschlüssel ziemlich viel Unsinn anstellen können. 🤷♀️
Es gab auch weniger angenehme Jobs wie das Ausmisten von Ställen. Das war außerdem noch sehr schlecht bezahlt. Ich habe auch in einem Solarium die Betten desinfiziert und die Kabinen für den nächsten Kunden hergerichtet nachdem sie jemand benutzt hatte. Für heiße 5 Euro die Stunde.
Das war eine interessante Zeit, ich konnte viel ausprobieren.
In den 2000er Jahren gab es Raves und Clubbings, bei denen sogenannte GoGo-Tänzer:innen auf einer Bühne oder auf Podesten verteilt im Raum waren und tanzten, damit die Gäste zum Tanzen animiert werden sollten. Eine Kollegin aus der Uni meinte, sie würde damit nicht schlecht verdienen und alles, was sie tun müssen, wäre, sich aufzustylen und zu tanzen. Nachdem sie das ja sowieso täte, wenn sie zu einem Clubbing geht, dachte sie sich: "Warum nicht gleich Geld damit verdienen?"
Damals war ich auch noch viel auf Clubbings und Raves unterwegs und dachte mir, das probiere ich auch.
Leider fand ich aber nur Angebote für GoGo-Bars, und das ist wieder was anderes 🤣. Dort tanzen die Mädels nämlich oben ohne. Das war nicht das, was ich gesucht habe und das war es dann auch mit dem GoGo-Dancing bei mir 🤷♀️