Trailblazer schrieb:Kommen nun junge Männer aus den genannten Ländern (wo sie selbst ganz unten in der Nahrungskette standen) zu uns, dann muss ihnen das wie Selbstbedienungsladen vorkommen. Sie merken, dass sie mit den antrainierten Lösungsmustern sehr schnell zum Ziel kommen, weil der Durchschnittsdeutsche bei angedrohter Gewalt eher ausweicht als "auf Angriff" geht.
Inhaber eines Regensburger Edeka-Marktes postete bei Facebook ein Bild aus einer Überwachungskamera, das zwei Tunesier zeigte, die mit vollbeladenen Einkaufstüten das Geschäft verlassen – ohne zu bezahlen. Eine Packung Zigaretten einstecken oder eine Flasche Schnaps unter den Arm klemmen – sozusagen ein klassischer Ladendiebstahl alter Schule –, das wäre womöglich auch in der bayerischen Oberpfalz noch durchgegangen. Doch diese dreiste Form des kostenlosen Shoppings wühlte die Gemüter auf. Hunderte Kommentatoren wüteten gegen die Asylbewerber, deren Verhalten sie etwa als Demonstration völliger Gleichgültigkeit interpretierten
Quelle:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article253111846/Straftaten-von-Asylbewerbern-Wie-Regensburg-jetzt-mit-kriminellen-Tunesiern-umgeht.htmlDas mit dem Selbstbedienungsladen trifft es sehr gut. Hier auf das "Einkaufen" bezogen.
Aber auch das unangemessene Verhalten gegenüber Frauen. Okay, Nachpfeifen ist natürlich nicht strafbar und das tun natürlich nicht nur Ausländer.
Aber dass einige die Einstellung oder die Ansicht haben, man könne die Frauen begrapschen, nur weil diese sich nicht komplett verhüllt haben.
Trailblazer schrieb:Und auch Polizei und Justiz müssen den Umgang mit dieser Klientel erstmal "erlernen".
Die Schwäche im System bestand ihm zufolge darin, dass sich die meisten Taten im Bereich der Kleinkriminalität abspielten. Nach einem Diebstahl beantragt kein Staatsanwalt einen Haftbefehl. Erst durch die Masse der von Tunesiern begangenen Delikte wurde dies zum Problem.
Quelle:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article253111846/Straftaten-von-Asylbewerbern-Wie-Regensburg-jetzt-mit-kriminellen-Tunesiern-umgeht.htmlIn dem Artikel stand ja sinngemäß, dass da ein Sonderdezernat eingerichtet wurde, das sich explizit um diese Schwerpunkte kümmert, sprich um die JMIT/MIT (Jugendlichen Mehrfach- und Intensivtäter, das ist Fachjargon), also um die, die eine Vielzahl von Straftaten begehen.
violetluna schrieb:Natürlich muss jede Straftat direkte Konsequenzen haben, sonst nimmt ja keiner Gesetze mehr ernst.
Eben. Es hat wenig Effekt, wenn eine Ahndung erst nach vielen Monaten kommt, was normalerweise der Fall ist. Da ist eine Verhandlung vor dem Amtsgericht oft erst nach 1,5 bis 2 Jahren, weil die Justiz stark überlastet ist. In dieser Zeit kann der Betreffende noch sehr oft "einkaufen" gehen.
Das muss quasi im Schnellgerichtsverfahren ablaufen und der Strafrahmen muss auch ausgeschöpft werden. Nur dann macht es Eindruck.
Trailblazer schrieb:Auf jede Straftat folgt automatisch U-Haft, begründet mit der "Fluchtgefahr"... und der Übersetzer berichtet, dass die jungen Tunesier auf einmal völlig verdutzt waren...
Quelle:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article253111846/Straftaten-von-Asylbewerbern-Wie-Regensburg-jetzt-mit-kriminellen-Tunesiern-umgeht.htmlvioletluna schrieb:Ich denke nämlich, dass es auf das Delikt ankommt, ob Untersuchungshaft verhängt wird und natürlich, ob Fluchtgefahr angenommen wird.
Es kommt einmal auf das Delikt an und Ladendiebstahl an sich ist kein schwer wiegendes Delikt. Aber: es macht einen Unterschied, ob jemand einmal Waren mit einem geringen Wert entwendet oder aber quasi regelmäßig mit prallvollen Einkaufstüten ohne Bezahlung aus einem Laden heraus geht.
Das ist dann meiner Meinung nach schon gewerbsmäßiger Diebstahl und anders zu bewerten.
Zum anderen kommt es auf die persönliche Situation an. Fluchtgefahr kann man nicht begründen für eine Person, die feste Bindungen hat.
Das ist bei einem Ausländer, der ohne Familienangehörige hier ist, ein Zimmer mit wenigen Habseligkeiten bewohnt und auch keine Anstellung hat, völlig anders.
Da kann man schon unterstellen, dass er gute Gründe haben könnte, sich einer Strafe entziehen zu wollen. Die Fluchtgefahr ist begründet und somit haben wir einen Haftgrund.
Stattdessen würden sie im „Anker-Zentrum ohne Beschäftigung verwahrt“, bis man sie abschieben könne – wenn sie nicht von allein wieder gehen würden
Quelle:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article253111846/Straftaten-von-Asylbewerbern-Wie-Regensburg-jetzt-mit-kriminellen-Tunesiern-umgeht.htmlvioletluna schrieb:Ich weiß nicht, wie die Unterbringung derzeit aussieht, aber kann es sein, dass man die Flüchtlinge in Heime steckt, ihnen Essen und Kleidung gibt und sie ansonsten alleine lässt?
In der Stadt, in der ich arbeite, und vermutlich zum Teil auch anderenorts, ist es so, dass die Asylbewerbenden oft in Siedlungen oder Unterkünften untergebracht sind, wo sie schon etwas isoliert/separiert sind. Eine gewisse Ghettoisierung ist das schon.
Manchmal gibt es auch Auseinandersetzungen zwischen den unterschiedlichen Gruppen und manchmal spielt Alkoholkonsum da eine Rolle.
Diese Leute hängen da zum Teil herum, haben nichts zu tun, sehen aber, was es alles so gibt und das hätten sie halt auch gerne.
Es sind ja oft junge einzelne Männer. Wenn es sich um Familien handelt ist das schon anders.
Eine Arbeit aufnehmen dürfen Asylsuchende nur in bestimmten Fällen.
https://www.bmas.de/DE/Arbeit/Migration-und-Arbeit/Flucht-und-Aysl/Arbeitsmarktzugang-fuer-Gefluechtete/arbeitsmarktzugang-fuer-gefluechtete-art.html#:~:text=Asylbewerbende%20oder%20Gestattete%2C%20die%20verpflichtet,einer%20Besch%C3%A4ftigungserlaubnis%20(kein%20Ermessen).
Theoretisch schön und gut, aber wer spricht nach 6 Monaten schon so gut die Sprache, dass man ihm eine "richtige Arbeit" geben kann? Und welcher Arbeitgeber macht das bei einer ungewissen Zukunft? Sprich heute wird jemand eingestellt und eingearbeitet und 3 Wochen später wird der Asylantrag abgelehnt und die Person wird ausreisepflichtig.
Am 11. Juli gab es die jüngste Abschiebung von 15 tunesischen Asylbewerbern. Streitberger berichtet von einem Polizeieinsatz, bei dem auch mehrere gefesselt am Boden gelegen hätten, obwohl sie gar nicht zurückgeflogen werden sollten. Einer sprang laut Streitberger vor lauter Panik aus dem Fenster und verletzte sich dabei. Auch er sollte nicht abgeschoben werden. „Das haben die Polizisten unfassbar schlecht geplant.“
Quelle:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article253111846/Straftaten-von-Asylbewerbern-Wie-Regensburg-jetzt-mit-kriminellen-Tunesiern-umgeht.htmlVor etlichen Jahren war ich auch mal bei einem Großeinsatz dabei. Es ging um eine Flüchtlingsunterkunft und da bestand der Verdacht, dass mit Drogen gedealt wurde.
Da war auch das SEK eingebunden. Die sollten die Unterkunft stürmen und einen "Stillstand herstellen". Sprich alles so vorbereiten, dass die normalen Durchsuchungskräfte ihrer Aufgabe nachgehen können.
Natürlich sind die Leute geschockt, wenn es auf einmal poltert, wenn Du noch im Bett liegst, Du schwarz gekleidete Personen mit Sturmhauben siehst und Du Dich kurz darauf mit Kabelbinder fixiert auf dem Boden wiederfindest.
Bei jenem Einsatz wurde übrigens etliches an Drogen sichergestellt, z.T. in Erddepots usw.