Trailblazer schrieb:Nein, bei uns nicht. Nach "Bagatellen" wie Belästigung, leichten Körperverletzungen, Diebstählen u.s.w. erfolgt normalerweise keine U-Haft.
Schräg.
Ich muss da mal recherchieren, wie das in Österreich gehandhabt wird. Ich denke nämlich, dass es auf das Delikt ankommt, ob Untersuchungshaft verhängt wird und natürlich, ob Fluchtgefahr angenommen wird.
Fluchtgefahr kann man bei allen Menschen, die sich illegal im Land aufhalten, getrost annehmen.
Trailblazer schrieb:Ist ja in dem Artikel beschrieben...
Den hab ich mir schon vorgemerkt, werde ich noch lesen.
Trailblazer schrieb:...nun wird vorbeugend grundsätzlich Fluchtgefahr angenommen und damit entsteht erst ein Haftgrund.
Das finde ich auch gerechtfertigt.
Trailblazer schrieb:Bisher ist einfach nichts passiert... Kein Wunder, dass die Jungs dort gelernt haben 2Hier kannst du dir alles nehmen was du willst!"
Logisch! Wenn man keine Konsequenzen zu erwarten hat, warum sollte man Gesetze ernstnehmen?
Trailblazer schrieb:Unabhängig von der Sozialisation gilt natürlich, dass man keine jungen Männer irgendwo in ein offenes Heim, bei Kost und Logie einquartieren und sie dann den ganzen Tag über sich selbst überlassen kann.
Absolut deiner Meinung und ich denke, dass das das Hauptproblem sein wird. Geschuldet natürlich einem Mangel an qualifiziertem Personal für solche Unterkünfte. Wenn man versucht, das möglichst an Ehrenamtliche abzuwälzen, wird das nix werden, denn wer tut sich das bitte an? Es gibt sicher angenehmere Weisen, seine Freizeit zu verbringen. 🤷♀️
Da muss ausreichend gut ausgebildetes Personal her, das gut bezahlt wird. Man muss sich halt überlegen, woher man das Geld dafür nimmt. Vielleicht ein paar Politiker einsparen, die eh nur heiße Luft und das dafür am laufenden Band produzieren
:trollking:Da würden mir schon einige einfallen 🤣.
Trailblazer schrieb:Verschärfend kommt bei den Tunesiern dazu, dass der Anerkennungsquote praktisch nahe bei 0% liegt. Die wissen also, dass wieder rausmüssen und hier keine Zukunft haben. Was sollen die noch anderes entwickeln als eine "Nach mir die Sintflut" - Mentalität und sich nehmen was immer sie kriegen können.
Die Frage ist, wieso sie dann überhaupt ins Land kommen dürfen.
Es kam ja schon öfter der Vorschlag, dass man außerhalb der EU um Asyl ansuchen müsse. Das halte ich für eine gute Idee, wobei man sich natürlich überlegen muss, wo das passieren soll.
Man könnte es auch so gestalten, dass bei Ländern, bei denen sie Anerkennungsquote gering ist, weil das Land als sicher gilt, eine sofortige Ablehnung möglich ist.
Es steht ja allen frei, als normale Einwanderer nach Europa zu kommen. Dazu muss man sich halt etwas anstrengen und die Kriterien erfüllen. Wem es damit wirklich ernst ist, der schafft das.
Trailblazer schrieb:Anstatt junge Leute, die sich integrieren und ein Gewinn für uns sind, aus vorgschobenen, formalen Gründen abzuschieben (in Wirklichkeit, weil die brav sind und man weiß wo man sie im Wohnheim, auf der Arbeit oder in der Schule "abpflücken" kann), sollten solche Integrationsverweigerer mit 0% Anerkennungswahrscheinlichkeit bis zur Abschiebung in geschlossenen Einrichtungen verwahrt werden.
Wenn sie auffällig oder kriminell werden, dann natürlich, denn dann ist das auch gerechtfertigt. Ich bin aber dagegen, alle in einen Topf zu werfen und präventiv einzusperren. Solche Ideen hatte ja ein österreichischer Regionalpolitiker (Überraschung: FPÖ 🙄) schon mal.
Niederösterreichs FPÖ-Landesrat Gottfried Waldhäusl ließ insgesamt 14 minderjährige Flüchtlinge in ein neues Asylquartier in Drasenhofen (Bezirk Mistelbach) überstellen. Die dortigen Zustände sorgen seit Tagen für Aufsehen, weil das Lager mit Zäunen und Stacheldraht umgeben ist, von Securitys mit Hunden bewacht wird und die Jugendlichen das Quartier nur eine Stunde pro Tag verlassen dürfen.
Quelle:
https://www.profil.at/oesterreich/neue-details-drasenhofen-waldhaeusl-quartier-10499186https://www.profil.at/oesterreich/kein-einzelfall-menschenverachtendes-denken-ist-teil-der-fpoe/400887986Bei dem Mann ist nomen wirklich omen (Anmerkung: Ein "Häusl" ist in Österreich ein Klo).
Das Problem sind die Abschiebungen: es gibt Länder, die ihre Leute nicht zurücknehmen. Was macht man mit denen dann? Irgendwo im Niemandsland oder auf hoher See aussetzen ist ja keine Option.
Ray. schrieb:Vor allem müsste es viel schneller Entscheidungen geben und konsequent umgesetzt werden.
Da bin ich ganz deiner Meinung. Man sollte auch bei manchen Ländern sofort ablehnen können.
Trailblazer schrieb:Wenn man weiß, dass Tunesier eine Anerkennungsquote von unter 1% haben, weshalb kommen die dann für Monate oder gar Jahre in ein offenes Ankerzentrum, beschäftigen Anwälte und Gerichte, um dann kurz vor der endgültigen Abschiebung unterzutauchen?
Das ist eine sehr gute Frage!
Vermutlich, weil sie auf die Lügen der Schlepper hereingefallen sind, die den Leuten ja das Blaue vom Himmel versprechen, etwa, dass man ein Haus zur Verfügung gestellt bekäme.
https://www.abendzeitung-muenchen.de/politik/fluechtlinge-die-sieben-groessten-luegen-der-schleuser-art-419677Warum sie sich nicht bei unabhängigen Quellen selbst informieren, weiß ich nicht, aber vielleicht haben sie keinen Zugang zum Internet oder können nicht lesen 🤷♀️.
Eigentlich sollte man sie sofort abweisen und zurückschicken - aber dafür muss man sie erst einmal erwischen. Und das Heimatland muss sie zurücknehmen.
Trailblazer schrieb:Ich will nichts relativieren, aber ich kann mir vorstellen, dass man, wenn man über Monate hinweg hier im Lande ist, wohl wissend, dass man schließlich rausgeschmissen wird, langsam aber sicher einen ordentlichen Hass entwickelt, während man all die Dinge sieht, die man selber nie besitzen wird.
Ja, das ist mit Sicherheit so. Aber warum sie dann nicht freiwillig zurückreisen, verstehe ich auch nicht. 🤷♀️
Ich kann ja nachvollziehen, dass man auf die Schlepper hereinfällt und dann bitter enttäuscht von der Realität ist, die gar nichts mit den schönen Lügengeschichten zu tun hat, die ihnen erzählt wurden. Aber sollte man dann nicht logischerweise eher wütend auf die Schlepper sein und nicht auf das Gastland?
Und warum tut man sich all das dann an, anstatt nach Hause zurückzukehren, woam zumindest die Gegebenheiten kennt und nicht alles fremd ist?
Wohlgemerkt: ich rede von jenen Menschen, die keine echten Flüchtlinge sind und deshalb auf Asyl keine Chance haben. Jenen, die nicht vor Krieg oder Verfolgung Angst haben müssen und "nur" auf eine bessere Zukunft hoffen.