nairobi
Diskussionsleiter
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2019
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Wenn Helden nach Antworten suchen...
08.07.2024 um 04:30violetluna schrieb:Das ist es ja nicht, das Trinkgeld ist ja auch noch zu versteuern.Guten Morgen.
Nein - das wurde zum Glück bereits vor über 22 Jahren geändert:
Für viele Berufsgruppen, etwa bei Friseuren oder Kellnern, ist Trinkgeld eine wichtige Einnahmequelle. Sie müssen ihr Trinkgeld auch nicht versteuern. Das Trinkgeld ist aber nicht immer und für jeden steuerfrei. Für das Finanzamt ist entscheidend, wer das Trinkgeld gibt und ob es freiwillig geschieht,
Trinkgelder sind sogar per Gesetz geregeltQuelle: https://www.handwerksblatt.de/betriebsfuehrung/trinkgeld-ist-nicht-immer-steuerfrei#:~:text=Friseur%2C%20Monteur%20oder%20Kellner%3A%20Freiwillige,ihr%20Trinkgeld%20auch%20nicht%20versteuern.
2002 trat das Gesetz zur Steuerfreistellung von Arbeitnehmertrinkgeldern in Kraft. Es besagt, dass Trinkgelder immer dann steuerfrei sind, wenn der Kunde oder Gast als Dank für guten Service freiwillig ein Trinkgeld gibt, das über den Rechnungsbetrag hinaus geht. Der Fiskus geht in einem solchen Fall davon aus, dass sich in einem gewissen Maß eine "persönliche Beziehung zwischen Arbeitnehmer und Trinkgeldgeber entwickelt hat".
violetluna schrieb:Aber auch 2600 Euro netto finde ich für Vollzeit nicht viel.Viel ist relativ. In Österreich mögen ja andere Maßstäbe sein.
Mir ist indes bekannt, dass es in Deutschland etliche Menschen gibt, die einiges unter diesem Betrag verdienen.
Natürlich spielen da einige Dinge mit hinein.
Die Branche, der persönliche Steuersatz (auch abhängig vom Familienstand), wo man lebt.
Rheinland-Pfalz liegt da z.B. genau im Mittelfeld.
Neben der Berufsbranche und dem Geschlecht spielt auch der Wohn- beziehungsweise Arbeitsort in Deutschland eine wichtige Rolle beim durchschnittlichen Gehalt.
So lag das von der GfK bezifferte Nettoeinkommen in Europa bezogen auf das Gesamtjahr 2023 bei 17.688 Euro pro Kopf. Europaweit liegt Liechtenstein mit einem durchschnittlich verfügbaren Nettoeinkommen von 68.843 Euro Euro pro Kopf an der Spitze. Die Arbeitnehmer in Liechtenstein haben somit ein Nettoeinkommen, welches fast vierfach so hoch ist, wie das europäische Durchschnittseinkommen von 17.688 Euro. Die Schweiz belegt Platz zwei mit einem verfügbaren Nettoeinkommen von 49.592 Euro pro Kopf. Danach folgt Luxemburg mit 40.931 Euro durchschnittlichem Nettoeinkommen.Quelle: https://www.wiwo.de/finanzen/steuern-recht/durchschnittsgehalt-deutschland-so-viel-stundenlohn-wird-im-schnitt-gezahlt/26598720.html#:~:text=Durchschnittsgehalt%20in%20Deutschland%20nach%20Branchen,Jahresgehalt%20von%20etwa%2051.876%20Euro.
Bekommt man den gesetzlichen Mindestlohn von 12,41€ pro Stunde, sind das im Monat bei Vollzeit etwa 2085 Euro. Nach gesetzlichen Abzügen (Krankenkasse, RV, Pflegeversicherung, Arbeitslosenversicherung) bleiben dem rentenversicherungsbeschäftigten Arbeitnehmer übrig: ca. 1536 €.
Bei 2600€ brutto bleiben bei den Voraussetzungen (Steuerklasse 1, kein Kinderfreibetrag, keine Kirchensteuer) übrig: etwa 1840 Euronen.
Bei 3500€ brutto bleiben 2350 netto.
Bei 4000€ brutto werden 2625 € ausgezahlt.
Bei 5000€ brutto gibt es ca. 3150 Euronen. Da sind die Abzüge schon deutlich höher.
Hier ein Rechner dazu
https://www.sparkasse.de/aktuelles/mindestlohn.html?salary=2085&period=monthly&province=RP&taxClass=1&childAllowance=0&churchTax=false&healthInsurance=public&healthInsuranceContributionRate=14.6&monthlyPrivateInsurance=10&employerCapitalFormingBenefit=0&occupationalPension=0
Im April 2023 verdiente ein deutscher Vollzeitbeschäftigter laut Daten des Statistischen Bundesamtes durchschnittlich 4323 Euro brutto im Monat. Das ist ein Brutto-Jahresgehalt von etwa 51.876 Euro.
Deutliche Gehaltsunterschiede gibt es insbesondere im Branchenvergleich. So verdienten Vollzeitbeschäftigte der Branche Finanz- und Versicherungsdienstleistungen im April 2023 durchschnittlich 5841 Euro brutto, während der Verdienst im Öffentlichen Dienst bei 4324 Euro lag, im Land- und Forstwirtschaftlichen Sektor (inkl. Fischerei) jedoch mit 2798 Euro vergleichsweise gering ausfiel. Weiterhin gering entlohnt werden auch die Arbeitnehmer- und Arbeitnehmerinnen in der Gastronomie. Hier gab es im Schnitt 2860 Euro.Quelle: https://www.wiwo.de/finanzen/steuern-recht/durchschnittsgehalt-deutschland-so-viel-stundenlohn-wird-im-schnitt-gezahlt/26598720.html
Nach dem Sparkassen-Rechner verdient der Durchschnitts-Vollzeitbeschäftigte in Deutschland demnach 2800 Euro netto.
Demnach sind die fiktiven 2600 also doch unterdurchschnittlich und insofern "nicht viel".
Nur ein Drittel der Beschäftigten verdient mehr als das Durchschnittsgehalt. Die Gehälter weisen bei der grafischen Darstellung eine sogenannte rechtsschiefe Verteilung auf. Dies bedeutet, dass knapp zwei Drittel der Beschäftigten Monatsgehälter beziehen, die geringer als das Durchschnittsgehalt sind.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) verdienten Vollzeitbeschäftigte mit anerkannter Berufsausbildung im April 2023 durchschnittlich 3 714 Euro brutto.Quelle: https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Verdienste/Verdienste-Branche-Berufe/_inhalt.html
Vollzeit ist ja auch unterschiedlich und rangiert etwa zwischen 35 und 42 Wochenstunden. Manche haben ja schon eine Viertagewoche.
Meine Arbeitszeit ist mit 40 Stunden da doch eigentlich schon relativ hoch.