nairobi schrieb:Es ist jetzt besser als vorher und ein schöneres Bild.
Super, dann hat sich der Aufwand ja gelohnt!
Ray. schrieb:Ja kann ich nachvollziehen. Ehrlich gesagt ist es wie im Theater wenn man in einer größeren Gruppe ist. Man füllt Unterhaltungen mit Inhalten von denen man irgendwann gehört oder gelesen hat.
Jaaa genau, so ist das. 😂 Da kommt es mir zugute, dass ich schauspielerisches Talent habe. Ein breites Allgemeinwissen schadet da auch nicht, wenn man so ziemlich bei allem etwas dazu sagen kann, selbst wenn es ein Allgemeinplatz oder eine Plattitüde ist.
Es will ja fast niemand bei so einem gesellschaftlichen Anlass wissen, was man wirklich denkt. Das würde zu Konflikten führen und das ist nicht angebracht. Drum meidet man konfliktträchtige Themen wie Religion, Politik etc. ja auch - oder sollte es zumindest. Es gibt immer wieder Menschen, die trotzdem damit anfangen. Mittlerweile kann ich gut lächeln und Thema wechseln 😉.
Ray. schrieb:Danke aber daran glaube ich schon lange nicht mehr.
Ich wünsche es dir trotzdem. 🙂 Gedanken sind Energie und Energie kann etwas bewirken.
Ray. schrieb:Das habe ich immer bei Unterhaltungen über alltägliches, zumindest wenn es weiter in die Vergangenheit rutscht. Dann kommen oft Phrasen, eben das was andere hören wollen, damit die Unterhaltung nicht tiefgründiger wird oder ich schweige wenn es geht.
Schweigen ist gut, Thema wechseln funktioniert auch. Wenn man das Thema wechselt, bekommen die meisten Menschen mit, dass sie gerade ein Thema angeschnitten haben, über das man nicht sprechen möchte. Manche sind etwas hartnäckiger und hören nicht auf, aber dann hilft es gut, das komplett zu ignorieren und weiter mit einem anderen Thema abzulenken.
Das ist oft ganz witzig, weil die Dialoge dann oft ins Absurde abgleiten:
A: "Und wo hast du vor fünf Jahren gelebt?"
B: "Erzähl mal, wo warst du nochmals dieses Jahr auf Urlaub?"
A: "In Madeira, das war recht schön. Wo hast du nochmal gewohnt?"
B: "Ach ja, Madeira! Da möchte ich auch einmal hin. Wie ist denn das Essen so?"
... to be continued...
Ich bekomme solche Dialoge öfter mit und amüsiere mich dann immer darüber. Menschen sind komisch. 😂
Ray. schrieb:Im Herbst rutsche ich eigentlich immer ab, deswegen da auch so viele Klinikaufenhalte.
Das hat wohl auch mit dem Lichtmangel zu tun. Der wirkt sich ja auf den Serotoninspiegel im Gehirn aus. Hast du schon mal Tageslichttherapie bekommen? Falls nicht, frag mal danach. Man kann sich eigene Lampen verschreiben lassen, deren Licht das Tageslicht simuliert.
Ray. schrieb:Ja die hat dich während einer längeren Phase der
Einzelhaft entwickelt. Deswegen schreibe ich ab und an von den Gristern die ich rief.
Ich kann mir gut vorstellen, dass Einzelhaft mit den Menschen etwas macht. Das ist ja auch als Strafverschärfung zu verstehen, so wie ich das mitbekommen habe als Reaktion auf ein Fehlverhalten eines Häftlings während der Haft.
Die Frage ist, ob diese Art der Strafe noch zeitgemäß ist. Wenn sie bleibende Schäden anrichten kann, würde ich meinen, dass sie das nicht ist. Es kann ja nicht das Ziel sein, Häftlinge, die man eigentlich resozialisieren und auf ein Leben außerhalb der Haftanstalt vorbereiten möchte, so psychisch krank zu machen, dass ihnen das dann gar nicht mehr möglich ist.
Wenn Haft psychisch kranke Menschen produziert, dann ist diese Art des Strafvollzugs zu hinterfragen. Natürlich muss es Konsequenzen für Straftaten geben und manche Menschen sind leider wirklich so gefährlich, dass man sie quasi wegsperren muss, aber das betrifft ja nicht so viele.