nairobi schrieb:Tja, die wollten die Bußgelder nicht zahlen. Pech gehabt.
Versuchen kann man es ja 😉
nairobi schrieb:Aber Wahnsinn, wie lange sich das hingezogen hat 🤔
Der Streik war 2009!
Ja, das ist wirklich lange.
Trailblazer schrieb:Ich würde jungen Menschen empfehlen, sich ein berufliches Umfeld zu suchen, das sie interessiert, sich dann dort zu engagieren und auch weiterzubilden (proaktiv und aus eigenem Antrieb).
Das Problem ist halt leider oft, dass das, was die jungen Leute interessiert, kein Geld einbringt 😉. Es können halt nicht alle Model, Schauspieler, Popsänger oder Influencer werden. Oder Tierretter in einer NGO.
Da muss man dann leider ganz oft Abstriche bei den Wünschen und Interessen machen, wenn einen die Realität einholt und man feststellt, dass man in Österreich etwa 2000 Euro netto monatlich braucht, um angenehm leben zu können. 🤷
Trailblazer schrieb:..und wenn das Arbeitsverhältnis nicht so funktioniert, wie ich mir das vorstelle, dann gehe ich... lange bevor da irgendwas vor ein Arbeitsgericht kommt.
Und verzichtest auf Geld, das dir zusteht? Das halte ich nicht für besonders klug. 🤷
Trailblazer schrieb:Ich empfand das als Zeitverschwendung, mich mit rechtlichen Zusammenhängen zu befassen, um dann ein paar hundert Euro rauszuholen oder mein (zerrüttetes) Arbeitsverhältnis durch gerichtlichen Zwang fortzusetzen. Ist wie der Versuch, eine gescheiterte Beziehung mit Psycho-Spielchen und Rechtsanwälten wieder kitten zu wollen.
Da geht es meist um mehrere tausend Euro, die sich da im Laufe der Jahre ansammeln, das zahlt sich schon aus. Ein ehemaliger Kollege konnte 16000 Euro an nicht bezahlten Überstunden einklagen. Das ist schon ganz ordentlich.
Kitten muss man da nichts, da man bei einem solchen Arbeitgeber ohnehin nicht bleiben wird. Es geht nur darum, dass die Abwesenheit dann vom Arbeitgeber bezahlt werden muss - und das hat er sich dann durch sein Fehlverhalten selbst zuzuschreiben und auch verdient. Natürlich kann man immer selbst kündigen, aber warum sollte man auf viel Geld verzichten?
Mit den rechtlichen Aspekten muss man sich gar nicht selbst auseinandersetzen, das macht ohnehin der Anwalt, der mich vertritt und auf Arbeitsrecht spezialisiert ist. Ich habe in einem solchen Fall nichts zu verlieren - es kostet mich keinen Cent.
Außerdem bin ich sowieso ein Mensch, der eher schadenfroh ist und sich sehr freut, wenn Fehlverhalten bestraft wird. Von daher wäre eine solche Klage eher ein Grund zur Freude für mich als unangenehme Gefühle auszulösen. Ich scheue ja generell niemals Konfrontation, wenn ich den Eindruck habe, dass sie nötig ist.
Aber selbst konfliktscheuen Menschen würde ich raten, ihre Ansprüche einzuklagen.
Trailblazer schrieb:Ja warum machen sie es dann nicht auch so, sonder stellen Forderungen, die sich weit darüber befinden?
Also in Österreich tun sie das, die Gewerkschaften leiten die Verhandlungen mit einem Angebot ein, das die Inflationsrate ausgleicht.
umma schrieb:In der Zwischenzeit dürfte sich die Klägerin ganz sicher auf ihren Beamtenrechten ausgeruht haben.
Im Artikel steht, dass die ein Disziplinarverfahren bekam und aufgrund dessen ihr Gehalt gekürzt worden sei.
nairobi schrieb:Ich denke auch, dass das unterm Strich wenig bringt, sich die Nerven kaputt zu machen. Zumal man dann sicherlich auf der "Abschussliste" steht und in einem unangenehmen Klima arbeitet.
Man arbeitet ja dann nicht mehr wirklich dort. Es wird nur festgestellt, dass die Kündigung nicht rechtmäßig war und wenn der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis trotzdem beenden möchte, er dem Arbeitnehmer eine Abfertigung bezahlen muss.
Verzichtet der Arbeitgeber daraufhin auf die Kündigung, muss er sich dem Arbeitnehmer gegenüber äußerst korrekt verhalten, denn alles andere wird als Mobbing gewertet und berechtigt den Arbeitnehmer zum sofortigen berechtigten Austritt. Das hat wiederum Folgen für den Arbeitgeber.
Mir wäre das echt egal, ich würde das bis zum bitteren Ende ausjudizieren, solange es mich nichts kostet. In der Zwischenzeit schiebe ich Zuhause eine ruhige Kugel und lebe vom Geld, das ich eingeklagt habe. 😀
nairobi schrieb:Definitiv.
Heute gibt es eine Menge Möglichkeiten. Mehr als das in meinem Jugend der Fall war.
Möglichkeiten gibt es unzählige, Geld verdienen kann man jedoch nur mit den wenigsten davon 😉