nairobi schrieb:Aber aus vielen wird ja durchaus etwas und diese Menschen gehen irgendwann arbeiten und zahlen ihre Steuern und sichern die Renten, falls das überhaupt noch möglich ist.
Ja, zum Glück ist das so, aber man kann das halt nicht wissen, wenn ein Kind zur Welt kommt.
nairobi schrieb:Es ist sehr gut, wenn man sich intensiv ums Kind kümmern kann. Ich denke schon, dass z.B. meine Tochter dies tut und viele junge Eltern.
Naja, Zeit zu Hause mit dem Kind verbringen bedeutet nicht zwangsläufig, dass man sich gut ums Kind kümmert.
Es gibt auch Eltern, die das Kind vor dem Fernseher parken und sich selbst mit dem Smartphone beschäftigen. Das würde ich nicht als intensives Kümmern bezeichnen.
nairobi schrieb:Arbeitslose haben ja zuvor Abgaben für die Arbeitslosenversicherung gezahlt und insofern einen kleinen Teil selbst geleistet.
Ja, und trotzdem ist der Bezug von Arbeitslosengeld an Bedingungen geknüpft. Eltern jedoch kriegen Geld einfach nur dafür, dass ein Kind zur Welt kam.
nairobi schrieb:Mit der Zahlung von Elterngeld setzt der Staat bewusst Anreize, um dem Bevölkerungsschwund entgegen zu wirken
Das ist ja der Punkt: nachdem es keinen Bevölkerungsschwund gibt, braucht es auch keine Anreize.
Laut Weltbevölkerungsuhr der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung leben aktuell (Stand September 2023) rund 8,06 Milliarden Menschen auf der Welt. Die Zahl der Erdbewohner:innen wird sich laut einer UN-Prognose zur Entwicklung der Weltbevölkerung bis 2050 auf 9,71 Milliarden und bis 2100 auf 10,35 Milliarden Menschen erhöhen.
Quelle:
https://de.statista.com/themen/75/weltbevoelkerung/#topicOverviewEs gibt auch genug junge Menschen:
Rund 2,4 Milliarden Kinder und Jugendliche (0-17 Jahre) leben 2022 auf der Erde. Mit rund 912 Millionen Kindern stellt die Gruppe der 11- bis 17-jährigen dabei den größten Anteil. Menschen bis 17 Jahre machen weltweit etwa 30,2 Prozent der Gesamtbevölkerung aus.
Quelle:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1020443/umfrage/anzahl-der-kinder-und-jugendlichen-weltweit-nach-altersgruppen/devil075 schrieb:DU sprachst davon, dass du notfalls für Zwang wärest… naja Kinder und Pferd vergleichen ist jetzt ähm …
Wieso? Beides Privatvergnügen und beides ziemlich teuer im Unterhalt 😉.
Niemand muss sich ein Pferd kaufen. Es muss aber auch niemand ein Kind bekommen 🤷♀️
devil075 schrieb:Kinder sind wichtig
Wofür? Damit die Eltern sich besser oder wichtig fühlen?
Wenn es zu wenige Menschen auf der Welt gäbe, dann verstünde ich das ja, aber Tatsache ist, dass wir Überbevölkerung haben.
Die Nationalität oder Ethnie sollte ja egal sein, arbeiten kann jeder gesunde Mensch und ich bin mir sehr sicher, dass es auch bei Menschen, die keine Österreicher oder Deutschen sind, intelligente Menschen gibt, die anspruchsvolle Berufe ausüben können. 😉
Wenn man schon weiterhin unbedingt auf das total veraltete und nicht mehr zeitgemäße System des Generationsvertrages zur Pensionssicherung setzen möchte, können auch die jungen Leute, die woanders geboren wurden, die Renten der zukünftigen Alten bezahlen.
Wozu müssen sich also Österreicher und Deutsche fortpflanzen?
devil075 schrieb:DU sprachst davon, dass du notfalls für Zwang wärest…
Ich schrieb, dass ich es so machen würde, dass es nur dann Kindergeld und Familienbeihilfe gibt, wenn sich die Eltern die Betreuung hälftig aufteilen. Tun sie das nicht, passiert ihnen nichts, aber sie bekommen halt kein Geld. 🤷♀️
Genauso wie Arbeitslose kein Geld bekommen, wenn sie sich nicht oft genug bewerben oder den Maßnahmen fernbleiben.
Das kann man schon als Zwang betrachten, aber man nimmt den Menschen dadurch nicht jegliche Wahl. Man unterstützt lediglich nicht jede beliebige Entscheidung.
Somit ist das etwas ganz anderes als ein Zwang, Kinder bekommen zu müssen.
umma schrieb:Das kann natürlich alles passieren.
Doch zum Glück wird wohl aus den meisten Kindern dann doch noch ein positives Glied der Gesellschaft, das mit seiner Arbeit zum Funktionieren des Systems beiträgt.
Ich höre immer wieder Klagen von Arbeitgebern, dass das ab den Millennials nicht mehr so sei. Ob das so stimmt, kann ich natürlich nicht sagen.
Natürlich müssen sich Arbeitgeber auch etwas bewegen, wenn sie gute Arbeitskräfte finden möchten und den Arbeitnehmer:innen da auch etwas entgegenkommen. Es ist auf jeden Fall spannend, zu beobachten, wie sich die Arbeitswelt verändert.