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Wenn Helden nach Antworten suchen...

67.181 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Plaudern ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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02.03.2024 um 09:35
Zitat von ummaumma schrieb:Nicht immer lassen sich diese Idealvorstellungen umsetzen.
Naja, noch leichter, als eine passende Kinderbetreuung zu finden und das Geld dafür aufzubringen 🤷‍♀️. Jedenfalls ist das in Österreich so. Da werden Eltern abgewiesen, weil es keine Plätze mehr gibt. Viele Gemeinden nehmen auch keine Kinder aus anderen Gemeinden auf, eben weil es zu wenige Plätze gibt. Bleibt noch die Tagesmutter, aber da muss man erst einmal eine finden und bezahlen können.

Der Großteil meiner Familie lebt schon ihr gesamtes Leben lang in derselben Gegend, alle im Umkreis von ein paar Kilometern. Sie wollen auch nicht wegziehen. Das geht also schon.

Zum Arbeiten wird in die Landeshauptstadt gependelt und gewohnt eben in einer Ortschaft im Umkreis dieser Stadt. Ob man jetzt in derselben Ortschaft wohnt oder in einem Nachbarort, ist also egal. Die Kinder werden sowieso mit dem Auto zu ihren Freunden gebracht, so lange sie noch zu jung sind, um mit den Öffis zu fahren. Der Freundeskreis wird also beibehalten und man trifft sich eben mal dort, mal da. Auch die Schule/der Kindergarten wird beibehalten.

Da würde niemand wegen eines Jobangebots oder einer neuen Beziehung wegen weiter wegziehen. Wenn man Kinder hat, muss man das ja auch nicht und kann das gut begründen.

Es gab ja in meiner Familie auch Trennungen, aber die getrennten Eltern sind auch nicht weit voneinander weggezogen wegen der Kinder. Es ist ja immer ein Käse, wenn ein Elternteil weit weg wohnt, ganz egal, welches Erziehungsmodell man dann letztendlich wählt.


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02.03.2024 um 09:37
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:2. Niemand der Beiden leistet gerade etwas für die Gesellschaf
Ich bin der festen Überzeugung, dass Eltern sehr viel für die Gesellschaft leisten, dadurch, dass sie sich für Kinder entschieden haben.


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02.03.2024 um 10:51
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Auf Freiwilligkeit basierend geht es halt nicht, denn man sieht ja, dass das nicht funktioniert.
Das der Staat soviel Einfluss aus das private Leben hat, ist für mich nicht wirklich erstrebenswert. Ich bin eine mündige Frau und kann selbst abwiegen und entscheiden


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02.03.2024 um 10:54
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Niemand der Beiden leistet gerade etwas für die Gesellschaft (außer, sie sind auch noch ehrenamtlich tätig).*)
Na doch, sie kümmern sich um ihr Kind, das ja ein Teil der Gesellschaft ist. Das ist eine anstrengende Aufgabe.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Ich kenne aber echt niemanden, der das so macht. Dazu müssen ja Mann und Frau zumindest gleich viel verdienen oder die Frau mehr als der Mann und das kommt nicht so oft vor.
Ich kenne einige. Auch bei einigen Kolleginnen von mir ist es so, dass sie Hauptverdiener sind.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Beide bekommen ihren Lebensunterhalt derzeit von der Allgemeinheit bezahlt.
Das mit den insgesamt 2 Monaten (es sind anscheinend doch nur 2?), wo beide zugleich zu Hause sind, ist noch nicht so lange. Vorher war es so, dass einer komplett zu Hause blieb, maximal 3 Jahre, Geld gab es aber nur 18 Monate und das war auch nicht so viel. Ich glaube; ich bekam damals um die 300 DM im Monat. Davon kann man nicht leben. Der andere hat ganz normal weiter gearbeitet.

https://www.bambini-und-business.de/faq-wann-sollen-vaeter-ihren-zweiten-elternzeit-monat-nehmen/#:~:text=Grunds%C3%A4tzlich%20kann%20dein%20Mann%20seinen,Lebensmonat%2014%20Basiselterngeld%20beziehen%20kann.


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02.03.2024 um 12:57
Zitat von ummaumma schrieb:Ich bin der festen Überzeugung, dass Eltern sehr viel für die Gesellschaft leisten, dadurch, dass sie sich für Kinder entschieden haben.
Warum denkst du das?

Sich für Kinder zu entscheiden ist doch keine Leistung, die der Gesellschaft was nützt? Es könnte sich sogar das Gegenteil herausstellen, wenn aus den Kindern dann weitere Sozialhilfeempfänger werden. Dann schaden sie der Gesellschaft sogar.
Zitat von devil075devil075 schrieb:Ich bin eine mündige Frau und kann selbst abwiegen und entscheide
Ja, du schon! Du liegst der Allgemeinheit nicht auf der Tasche und hast für dich auch vorgesorgt. Ich ebenso.

Das trifft aber auf viele andere Menschen nicht zu. Oder wie erklärst du dir die große Anzahl von Menschen, die Sozialhilfe benötigen, obwohl sie weder zu alt noch zu krank zum Arbeiten oder für eine Weiterbildung sind?
Zitat von nairobinairobi schrieb:Na doch, sie kümmern sich um ihr Kind, das ja ein Teil der Gesellschaft ist. Das ist eine anstrengende Aufgabe.
Anstrengend ist das mit Sicherheit, aber das sagt nichts über die Nützlichkeit einer Tätigkeit aus. Die Frage ist, wie gut kümmern sie sich und was kommt dabei heraus?

Kinder nutzen der Gesellschaft nicht per se etwas, das tun sie nur, wenn sie als Erwachsene dann etwas für die Gesellschaft beitragen. In Zeiten der Überbevölkerung wäre es klüger, einmal den bereits existierenden Menschen eine Chance auf ein gutes Leben zu geben, anstatt noch mehr Menschen in die Welt zu setzen.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das mit den insgesamt 2 Monaten (es sind anscheinend doch nur 2?), wo beide zugleich zu Hause sind, ist noch nicht so lange. Vorher war es so, dass einer komplett zu Hause blieb, maximal 3 Jahre, Geld gab es aber nur 18 Monate und das war auch nicht so viel. Ich glaube; ich bekam damals um die 300 DM im Monat. Davon kann man nicht leben. Der andere hat ganz normal weiter gearbeitet.
Was meinst du? Ich kenne mich jetzt nicht aus 🤷‍♀️

Mit "Beide" habe ich Arbeitslose und Eltern in Elternzeit gemeint. In beiden Fällen bezahlt die Allgemeinheit den Lebensunterhalt.


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02.03.2024 um 14:46
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:du schon! Du liegst der Allgemeinheit nicht auf der Tasche und hast für dich auch vorgesorgt. Ich ebenso.
Ja aber wenn der Staat sich einmischen darf, dass der Mann Kinderzeit nehmen muss, dann darf er das ja bei allen Menschen egal ob sie Selbstverantwortung tragen können oder nicht. Wie zB würdest du reagieren, wenn der Staat (um zB Renten zu sichern) verlangen darf, dass jede Frau ein Kind bekommen muss?


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02.03.2024 um 14:59
Zitat von devil075devil075 schrieb:Wie zB würdest du reagieren, wenn der Staat (um zB Renten zu sichern) verlangen darf, dass jede Frau ein Kind bekommen muss?
Wäre mir völlig gleichgültig, der Zug ist bei mir sowieso bald abgefahren. 😂

Abgesehen davon würde das nicht funktionieren, weil ja nicht alle Menschen fruchtbar sind. 🤷‍♀️

Außerdem hinkt der Vergleich sowieso, denn: in meinem Vorschlag geht es nur darum, ob staatliche Gelder fließen oder nicht. Alle Menschen können also nach wie vor frei entscheiden, wie sie die Kinderbetreuung gestalten. Es wird niemand dazu gezwungen, diese zwischen Vater und Mutter hälftig aufzuteilen. Es gibt allerdings nur dann Geld vom Staat, wenn man das tut.

Somit müsste man deine Aussage so anpassen: Wer Kinder bekommt, um die Renten zu sichern, bekommt zur Belohnung Geld, wer keine bekommt, bekommt dieses Geld nicht. So wäre der Vergleich adäquat. Und dazu sage ich: Ja, nichts dagegen! Gibt's halt eine Fortpflanzungsprämie. 🤷‍♀️

Ich finde das zwar unklug, weil es die falsche Klientel zur Fortpflanzung anregt und das mehrfach und weil wir sowieso schon Überbevölkerung haben und uns eher zum Ziel setzen sollten, die Bevölkerung zu reduzieren als sie noch zu erhöhen, aber meinetwegen! Ich werde die Folgen dessen ohnehin nicht mehr erleben. 🤷‍♀️


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02.03.2024 um 15:01
@violetluna
Ja aber du warst mal jung und fruchtbar also würdest du Zwang sicher nicht gut finden

Es ging um Benachteiligung der Frau wegen Kinder und dazu der Zwang, dass der Mann zuhause bleiben soll … bezahlt wird es ihr und ihm


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02.03.2024 um 15:17
Zitat von devil075devil075 schrieb:Ja aber du warst mal jung und fruchtbar also würdest du Zwang sicher nicht gut finden
Da hast du natürlich recht 😉

Aber selbst dann ist es etwas ganz anderes und nach wie vor ein fruchtloses Unterfangen, eben weil gar nicht alle Frauen Kinder bekommen können.

Ich weiß zum Beispiel gar nicht, ob ich jemals fruchtbar war. Ich habe ja nie versucht, schwanger zu werden. Am Ende habe ich seit meinem 15. Lebensjahr umsonst die Pille genommen. 🤷‍♀️ Aber so konnte ich zumindest die Regelblutung vermeiden, die brauche ich ja schon gar nicht.
Zitat von devil075devil075 schrieb:Es ging um Benachteiligung der Frau wegen Kinder und dazu der Zwang, dass der Mann zuhause bleiben soll … bezahlt wird es ihr und ihm
Nochmals: es gibt keinen Zwang. Es geht nur darum, dass eben kein Geld fließt, wenn man das nicht so macht.

Eltern können froh sein, dass es überhaupt Unterstützung für sie gibt! In vielen Ländern gibt es gar nichts, nicht einmal die Möglichkeit, nach der Geburt zu Hause zu bleiben und den Job zu behalten.

So selbstverständlich ist das nicht. Kinder sind Privatvergnügen. Wenn ich mir ein Pferd kaufe, bezahlt mir ja auch niemand die Kosten, die für Futter, Stall, Tierarzt entstehen. Warum sollte man überhaupt Fortpflanzung in irgendeiner Form unterstützen?

Es ist Fakt, dass es in Österreich und Deutschland derzeit jedoch so gemacht wird. Das muss aber noch lange nicht bedeuten, dass das immer so bleibt und dass es in Zukunft nicht Einschränkungen von Sozialleistungen geben wird. Das kann durchaus auch die Eltern treffen.


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02.03.2024 um 16:14
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Sich für Kinder zu entscheiden ist doch keine Leistung, die der Gesellschaft was nützt? Es könnte sich sogar das Gegenteil herausstellen, wenn aus den Kindern dann weitere Sozialhilfeempfänger werden. Dann schaden sie der Gesellschaft sogar.
Das stimmt. Aber aus vielen wird ja durchaus etwas und diese Menschen gehen irgendwann arbeiten und zahlen ihre Steuern und sichern die Renten, falls das überhaupt noch möglich ist.
Im Durchschnitt gibt es in Deutschland 8% Sozialhilfeempfänger. Die wenigsten leben in Bayern (4,3%), die meisten in Bremen (17,1%).
Warum da ein so großes Gefälle ist 🤔🤷‍♀️.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/168321/umfrage/anteil-der-empfaenger-von-sozialer-mindestsicherung/

Es gibt eine Erwerbsquote von fast 77%.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Arbeitsmarkt/Erwerbstaetigkeit/_inhalt.html

Insofern sind die Chancen doch ganz gut, dass ein ganz normales Kind aus einer "normalen" durchschnittlichen Familie im Erwachsenenalter für sich selbst wird aufkommen können.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Anstrengend ist das mit Sicherheit, aber das sagt nichts über die Nützlichkeit einer Tätigkeit aus. Die Frage ist, wie gut kümmern sie sich und was kommt dabei heraus?
Ich gehe jetzt von normalen Familien aus. Es ist sehr gut, wenn man sich intensiv ums Kind kümmern kann. Ich denke schon, dass z.B. meine Tochter dies tut und viele junge Eltern.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Mit "Beide" habe ich Arbeitslose und Eltern in Elternzeit gemeint. In beiden Fällen bezahlt die Allgemeinheit den Lebensunterhalt.
Arbeitslose haben ja zuvor Abgaben für die Arbeitslosenversicherung gezahlt und insofern einen kleinen Teil selbst geleistet. Mit der Zahlung von Elterngeld setzt der Staat bewusst Anreize, um dem Bevölkerungsschwund entgegen zu wirken. Das ist eine Investition in die Zukunft. Durch gewisse Gesetze kann ja etwas unterstützt werden wie auch Erwerb von Wohneigentum etc. Hier halt, dass Paare sich für ein Kind entscheiden.
Die Elternzeit ist überschaubar und die Höhe des Elterngeldes abhängig von dem Verdienst vor der Niederkunft. Danach gehen die Menschen wieder arbeiten. Das Basis-Elterngeld wird ja nur für 12 Monate plus 2 Monate für den anderen Elternteil gezahlt. Man kann sogar in Teilzeit arbeiten und trotzdem Elterngeld beziehen. Das Elterngeld bewegt sich zwischen 300 und 1800 Euro im Monat, arbeitet man in Teilzeit 150 bis 900 Euro Monat. Man wird kein Millionär dadurch.
Es gibt da wohl noch andere Modelle und tatsächlich fördert der Staat anscheinend die partnerschaftliche Aufteilung ganz besonders.
Also das, was Du @violetluna erwähntest, aber ohne Zwang, sondern mit dem Partnerschaftsbonus. Das habe ich mal auf die Schnelle nachgelesen. Bei mir damals war das noch anders. Insofern denke ich, dass die aktuelle Regelung besser ist, da die Partner mit ins Boot genommen werden, also die Väter oder auch die andere Mutter (es gibt ja auch homosexuelle Paare).

https://familienportal.de/familienportal/familienleistungen/elterngeld/faq/was-ist-elterngeld-124628


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02.03.2024 um 16:32
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Nochmals: es gibt keinen Zwang. Es geht nur darum, dass eben kein Geld fließt, wenn man das nicht so macht.
DU sprachst davon, dass du notfalls für Zwang wärest… naja Kinder und Pferd vergleichen ist jetzt ähm … Kinder sind wichtig und ich bin froh, dass sich nicht jede Frau gegen Kinder entscheidet, da es auch hier wo soviel für Familien getan wird, alles andere als ein leichter Weg ist


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02.03.2024 um 18:39
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Warum denkst du das?[/quote
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:der Gesellschaft was nützt? Es könnte sich sogar das Gegenteil herausstellen, wenn aus den Kindern dann weitere Sozialhilfeempfänger werden. Dann schaden sie der Gesellschaft sogar.
Das kann natürlich alles passieren.
Doch zum Glück wird wohl aus den meisten Kindern dann doch noch ein positives Glied der Gesellschaft, das mit seiner Arbeit zum Funktionieren des Systems beiträgt.



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02.03.2024 um 20:11
Zitat von nairobinairobi schrieb:Aber aus vielen wird ja durchaus etwas und diese Menschen gehen irgendwann arbeiten und zahlen ihre Steuern und sichern die Renten, falls das überhaupt noch möglich ist.
Ja, zum Glück ist das so, aber man kann das halt nicht wissen, wenn ein Kind zur Welt kommt.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Es ist sehr gut, wenn man sich intensiv ums Kind kümmern kann. Ich denke schon, dass z.B. meine Tochter dies tut und viele junge Eltern.
Naja, Zeit zu Hause mit dem Kind verbringen bedeutet nicht zwangsläufig, dass man sich gut ums Kind kümmert.
Es gibt auch Eltern, die das Kind vor dem Fernseher parken und sich selbst mit dem Smartphone beschäftigen. Das würde ich nicht als intensives Kümmern bezeichnen.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Arbeitslose haben ja zuvor Abgaben für die Arbeitslosenversicherung gezahlt und insofern einen kleinen Teil selbst geleistet.
Ja, und trotzdem ist der Bezug von Arbeitslosengeld an Bedingungen geknüpft. Eltern jedoch kriegen Geld einfach nur dafür, dass ein Kind zur Welt kam.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Mit der Zahlung von Elterngeld setzt der Staat bewusst Anreize, um dem Bevölkerungsschwund entgegen zu wirken
Das ist ja der Punkt: nachdem es keinen Bevölkerungsschwund gibt, braucht es auch keine Anreize.
Laut Weltbevölkerungsuhr der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung leben aktuell (Stand September 2023) rund 8,06 Milliarden Menschen auf der Welt. Die Zahl der Erdbewohner:innen wird sich laut einer UN-Prognose zur Entwicklung der Weltbevölkerung bis 2050 auf 9,71 Milliarden und bis 2100 auf 10,35 Milliarden Menschen erhöhen.
Quelle: https://de.statista.com/themen/75/weltbevoelkerung/#topicOverview

Es gibt auch genug junge Menschen:
Rund 2,4 Milliarden Kinder und Jugendliche (0-17 Jahre) leben 2022 auf der Erde. Mit rund 912 Millionen Kindern stellt die Gruppe der 11- bis 17-jährigen dabei den größten Anteil. Menschen bis 17 Jahre machen weltweit etwa 30,2 Prozent der Gesamtbevölkerung aus.
Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1020443/umfrage/anzahl-der-kinder-und-jugendlichen-weltweit-nach-altersgruppen/
Zitat von devil075devil075 schrieb:DU sprachst davon, dass du notfalls für Zwang wärest… naja Kinder und Pferd vergleichen ist jetzt ähm …
Wieso? Beides Privatvergnügen und beides ziemlich teuer im Unterhalt 😉.

Niemand muss sich ein Pferd kaufen. Es muss aber auch niemand ein Kind bekommen 🤷‍♀️
Zitat von devil075devil075 schrieb:Kinder sind wichtig
Wofür? Damit die Eltern sich besser oder wichtig fühlen?

Wenn es zu wenige Menschen auf der Welt gäbe, dann verstünde ich das ja, aber Tatsache ist, dass wir Überbevölkerung haben.

Die Nationalität oder Ethnie sollte ja egal sein, arbeiten kann jeder gesunde Mensch und ich bin mir sehr sicher, dass es auch bei Menschen, die keine Österreicher oder Deutschen sind, intelligente Menschen gibt, die anspruchsvolle Berufe ausüben können. 😉

Wenn man schon weiterhin unbedingt auf das total veraltete und nicht mehr zeitgemäße System des Generationsvertrages zur Pensionssicherung setzen möchte, können auch die jungen Leute, die woanders geboren wurden, die Renten der zukünftigen Alten bezahlen.

Wozu müssen sich also Österreicher und Deutsche fortpflanzen?
Zitat von devil075devil075 schrieb:DU sprachst davon, dass du notfalls für Zwang wärest…
Ich schrieb, dass ich es so machen würde, dass es nur dann Kindergeld und Familienbeihilfe gibt, wenn sich die Eltern die Betreuung hälftig aufteilen. Tun sie das nicht, passiert ihnen nichts, aber sie bekommen halt kein Geld. 🤷‍♀️

Genauso wie Arbeitslose kein Geld bekommen, wenn sie sich nicht oft genug bewerben oder den Maßnahmen fernbleiben.

Das kann man schon als Zwang betrachten, aber man nimmt den Menschen dadurch nicht jegliche Wahl. Man unterstützt lediglich nicht jede beliebige Entscheidung.

Somit ist das etwas ganz anderes als ein Zwang, Kinder bekommen zu müssen.
umma schrieb:Das kann natürlich alles passieren.
Doch zum Glück wird wohl aus den meisten Kindern dann doch noch ein positives Glied der Gesellschaft, das mit seiner Arbeit zum Funktionieren des Systems beiträgt.
Ich höre immer wieder Klagen von Arbeitgebern, dass das ab den Millennials nicht mehr so sei. Ob das so stimmt, kann ich natürlich nicht sagen.
Natürlich müssen sich Arbeitgeber auch etwas bewegen, wenn sie gute Arbeitskräfte finden möchten und den Arbeitnehmer:innen da auch etwas entgegenkommen. Es ist auf jeden Fall spannend, zu beobachten, wie sich die Arbeitswelt verändert.


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02.03.2024 um 20:38
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:jedoch kriegen Geld einfach nur dafür, dass ein Kind zur Welt kam.
Nein. Sie bekommen Geld dafür, dass sie sich um dieses Kind kümmern und dafür selbst Abstriche bei ihrer Arbeit machen.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Es gibt auch genug junge Menschen:
Aber nicht in Deutschland. Die Bevölkerung wird im Schnitt immer älter. Es werden immer weniger Kinder geboren. Es sterben mehr Menschen als es Geburten gibt. Das geschieht schon seit mehr als 50 Jahren.
Der Staat muss dadurch immer mehr Geld ausgeben, da es immer mehr Pflegebedürftige gibt.
war 1950 noch jede zehnte Person (10 %) auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland 65 Jahre und älter. 2021 stieg ihr Anteil auf mehr als ein Fünftel (22 %). Der Anteil der jüngeren Bevölkerungsgruppen im Alter von unter 15 Jahren nahm im selben Zeitraum ab – von 23 % im Jahr 1950 auf 14 % im Jahr 2021. Wenig Veränderung gab es dagegen in der Gruppe der Menschen im erwerbsfähigen Alter von 15 bis einschließlich 64 Jahren. Sie stellten auch 2021 den größten Anteil an der Bevölkerung mit 64 %. 1950 hatte ihr Anteil mit 67 % nur wenig höher gelegen.
Quelle:
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/06/PD22_N033_12.html
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Es muss aber auch niemand ein Kind bekommen
Im Grunde ist das der Sinn allen Lebens. Die Fortpflanzung.


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02.03.2024 um 20:53
Zitat von nairobinairobi schrieb:Nein. Sie bekommen Geld dafür, dass sie sich um dieses Kind kümmern und dafür selbst Abstriche bei ihrer Arbeit machen.
Dann ist es aber unfair, dass Menschen, die erwachsene Menschen betreuen (pflegebedürftige Menschen) kein Geld von der Allgemeinheit dafür bekommen.

Wenn die Leistung für dieses Geld die Pflege ist, dann sollten aber auch alle Pflegenden Geld bekommen.

Das Geld bekommen aber nicht die Pflegenden, sondern die Pflegebedürftigen. Was sie dann damit machen, ist ihre Sache, aber Vollzeitpflege ist damit nicht finanzierbar.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Aber nicht in Deutschland.
Ja und? Wen interessiert die Nationalität? Dann holt man eben junge Menschen aus anderen Ländern her, die zu Hause keine Arbeit finden. Das ist vernünftiger, als noch mehr Menschen zu produzieren.

Dass die jungen und arbeitswilligen Menschen nicht nach Deutschland oder Österreich wollen und stattdessen lieber jene, die gerne Rundumversorgung möchten umd krude Ansichten und religiöse Vorstellungen mitbringen, hat schon seine Gründe und da müsste man ansetzen, um die Misere zu lösen.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Im Grunde ist das der Sinn allen Lebens. Die Fortpflanzung.
Wenn das so ist, was unterscheidet uns dann von den Tieren? Warum bildet sich der Mensch dann ein, klüger als ein Tier zu sein und kognitive über den Tieren zu stehen?

Ich sehe Fortpflanzung jedenfalls nicht als Sinn des Lebens. Ich finde diese Vorstellung auch ziemlich schräg, ehrlich gesagt.


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02.03.2024 um 20:57
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Dann ist es aber unfair, dass Menschen, die erwachsene Menschen betreuen (pflegebedürftige Menschen) kein Geld von der Allgemeinheit dafür bekommen
Die Pflegebedürftigen können ihren Betreuern von dem Pflegegeld etwas bezahlen. Dafür ist das ja gedacht.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Ich sehe Fortpflanzung jedenfalls nicht als Sinn des Lebens
Natürlich ist es das. Sonst wäre den Lebewesen ja nicht die Fähigkeit zur Fortpflanzung gegeben worden. Und in der Bibel wird es explizit gesagt.


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02.03.2024 um 22:32
Zitat von nairobinairobi schrieb:Die Pflegebedürftigen können ihren Betreuern von dem Pflegegeld etwas bezahlen. Dafür ist das ja gedacht.
Dafür reicht es nicht aus. Man kann froh sein, wenn man die nötigen Dinge bezahlen kann, die man für die Pflege benötigt: Windeln, Einmalhandschuhe, Feuchttücher, Inkontinenzunterlagen...

Teilweise wird das von der Pflegekasse (D) bzw. Krankenkasse (Ö) bezahlt, aber meist nicht vollständig.

Es bleibt nichts übrig, von dem man den Betreuern was bezahlen könnte.

Dafür gibt es ja dann in Deutschland die Pflegesachleistung. Da rechnet der Pflegedienst direkt mit der Pflegekasse ab, manchmal müssen die Pflegebedürftigen noch was dazuzahlen.

Wenn man aber von Angehörigen gepflegt wird, kann man die Pflegesachleistung nicht beantragen, das geht nur, wenn ein professioneller Pflegedienst die Pflege übernimmt. Die pflegenden Angehörigen bekommen kein Geld.

Sogar alles zusammen reicht nicht aus, ich sehe das ja bei meiner Schwiegermutter. In Wahrheit ist es so, dass Pflegegeld, Pflegesachleistung und Entlastungsbetrag nicht einmal für alles ausreichen, was meine Schwiegermutter braucht und sie noch von ihrer Rente was draufzahlen muss. Manche Dinge kaufe ich von meinem Geld für sie wie eben Feuchttücher, ein bestimmtes Waschmittel ohne Duftstoffe, weil sie sonst Ausschlag bekommt, bestimmte Kosmetikartikel, die sie besonders gerne mag usw.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Und in der Bibel wird es explizit gesagt.
Wenn man nicht gläubig ist, ist es irrelevant, was dort steht 🤷‍♀️

Ich finde ich der Bibel wenig Brauchbares, das man heute noch verwenden kann. Die Zehn Gebote sind Grundregeln für das Zusammenleben, aber heute doch ohnehin durch Gesetze abgebildet. Somit ist die Bibel obsolet.

Der Rest sind mehr oder weniger haarsträubende Geschichten, die Menschen erfunden haben, um andere Menschen entweder zu kontrollieren oder zu unterhalten. So ähnlich wie Märchen, die haben ja auch eine solche Funktion.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Natürlich ist es das. Sonst wäre den Lebewesen ja nicht die Fähigkeit zur Fortpflanzung gegeben worden.
Das bedeutet doch nur, dass man sich fortpflanzen kann. Deshalb muss Fortpflanzung nicht der Sinn des Lebens sein.

Das mag für dich so sein, aber deshalb ist das noch lange nicht allgemeingültig.


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02.03.2024 um 23:09
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:ntscheiden ist doch keine Leistung, die der Gesellschaft was nützt
Doch. ist es!


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03.03.2024 um 00:12
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Deshalb muss Fortpflanzung nicht der Sinn des Lebens sein.
Es ist generell der Sinn des Lebens von jeder Species. Du darfst da nicht von Dir und Deiner kleinen Welt ausgehen, sondern musst über den Tellerrand schauen.
Selbst wenn der eine oder andere sich diesem höheren Ziel verweigert oder es aus irgendwelchen Gründen nicht schafft, sich fortzupflanzen - manchmal ist das sicher auch gut so - geht es für die Art als solche doch weiter, da es noch genug Vertretende der Art gibt, die sehr wohl dieser ihrer Bestimmung folgen.
Die Fragestellung nach dem Sinn des Lebens ist offenbar nur dem Menschen zu eigen. Schon in der antiken Philosophie hat man festgestellt, dass er offenbar das einzig bekannte sprachbegabte Vernunft- und Verstandeswesen (zoon logon echon) ist, das die Voraussetzungen für eine selbstbezügliche Sinnreflexion vorweisen kann.

Der Mensch als gesellschaftliches Wesen ist mit der Erziehung, Ausbildung, dem Berufsleben usw. stets in Beziehung zu anderen Menschen und wird von klein auf zur Nützlichkeit, zur Arbeit, zu sinnvollem Handeln, zu einem sinnvollen Leben angehalten, oftmals ohne dieses ausdrücklich als Sinn seines Lebens benannt zu bekommen.

Viele Menschen stellen sich die Frage nach dem Sinn des Lebens im Alltag in der Regel nicht, solange die eigene Lebensführung nicht zweifelhaft oder fragwürdig wird. Häufig kommt es zu einer existenziellen Sinnkrise, wenn Ereignisse nicht mehr in das vorhandene Sinnkonzept integriert werden können: z. B. durch Enttäuschungen, Unglücke oder die Anforderungen eines neuen Lebensabschnitts. Die Folge ist oftmals der Beginn oder die Wiederaufnahme der Reflexion über den Lebenssinn, zu denen dann auch Fragen wie die nach dem Glück oder gar dem Sinn des Leidens gehören. Wenn eine Person ein kritisches Ereignis bewältigt, das zu einem Sinnverlust geführt hatte, findet sie für es häufig auch einen Sinn (s. Sinnfindung).
Ein Problem, das in einer unendlichen Rekursion münden kann, ist die Frage, warum die meisten Sinnsuchenden nie nach dem Sinn der Lebenssinn-Frage selbst fragen: Warum stellen sich viele Menschen überhaupt die Frage nach dem Sinn ihres Daseins? Warum drängt es viele Menschen so sehr, sie zu beantworten? Was ist eigentlich der Gewinn oder der Verlust, wenn sie beantwortet oder nicht beantwortet wird? So könnte auch eingewendet werden, dass es sinnlos sei, so viel Zeit und Arbeit auf die Lösung dieses „Rätsels“ zu verwenden. Auf der anderen Seite scheint die Erklärung für das Sich-Stellen dieser Frage auf der Hand zu liegen: Fragt man nach dem Sinn, dann deswegen, weil er verlorengegangen ist – ohne diese „Verlorenheit“ (Uneigentlichkeit nach Heidegger[12]) würde sich die Frage gar nicht erst stellen; es ist der Sinn einer jeden Frage, ihre Antwort zu finden.
Quelle:
Wikipedia: Sinn des Lebens
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Dafür reicht es nicht aus.
Das Erziehungsgeld reicht auch oft alleine nicht aus.
Das Kindergeld reicht auch nicht alleine aus.
Dennoch gibt es diese Leistungen. In vielen Staaten sieht das sicher nochmal schlechter aus. Da gibt es andere Gesetze und Voraussetzungen und diese Leistungen fließen nicht.


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03.03.2024 um 05:47
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Dafür reicht es nicht aus. Man kann froh sein, wenn man die nötigen Dinge bezahlen kann, die man für die Pflege benötigt: Windeln, Einmalhandschuhe, Feuchttücher, Inkontinenzunterlagen...
Ich weiß nicht wie du auf die Idee kommst, dass Karenzgeld reicht, oder Kindergeld… irgendwie hast du dich verrannt


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