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Danke, zZ scheint es fast niemand zu geben, der nicht irgendwelche Erkältungserkrankungen hat. Irgendwie warte ich die ganze Zeit auf eine Katastrophe

devil075 schrieb:Irgendwie warte ich die ganze Zeit auf eine Katastrophe

Welcher Art? Corona Neuauflage?

Trailblazer schrieb:Ja, das ist die wahrscheinlichste Option. Irgendwo in Italiens "südlicher Mitte

Beneidenswert👏🏻.
Ich war dieses Jahr auch 2 x „unten“, einmal in Piemont & dann noch in Venetien - wunderschön😘!
Und schon gebucht für nächstes Jahr

I hat einfach Klasse - das sieht man schon an seinen Autos!

Fast makaber: Ich sah einen Leichenwagen - Maserati, in Silber, sah seeehr chic aus, wie ein riesiger Silberpfeil,
bei einer Abschiedszeremonie, an der ich teilnahm.

Bella Italia

Trailblazer schrieb:Welcher Art? Corona Neuauflage?

Es rollt zZ zwar keine Krankenhaus Überfüllung über uns, aber was krankes Personal betrifft, ist es ein besorgniserregender Zustand

devil075 schrieb:Danke, zZ scheint es fast niemand zu geben, der nicht irgendwelche Erkältungserkrankungen hat.

Ich habe nix 🤷. Ich war schon seit Jahren nicht mehr erkältet.
Glück gehabt.

Schöner Spot. Sehr gute Darsteller:innen.

https://www.youtube.com/watch?v=W_JoeeYBrBM (Video: The Kids – Lasst uns zuhören.)

Trailblazer schrieb:Ja, das ist die wahrscheinlichste Option. Irgendwo in Italiens "südlicher Mitte".

Aber das werden die nächsten 2-3 Jahre noch zeigen. So lange müssen wir hier noch bleiben.

Das ist ja am Horizont bereits zu sehen. Also nicht mehr allzuweit entfernt...
Aber in Deutschland wollt Ihr schon noch eine Bleibe behalten, nicht?

umma schrieb:Autos

Meine Tochter fuhr vor ein paar Tagen an einem Ferrari vorbei. Der war total Schrott. Verunfallt wegen nicht angepasster Geschwindigkeit. Tja...

Trailblazer schrieb:In der letzten Woche hatte es mich auch umgehauen. Rasende Kopfschmerzen und Erkältungssymptome

Gute Besserung auch Dir.

violetluna schrieb:Ich war schon seit Jahren nicht mehr erkältet.

Das kommt noch...

devil075 schrieb:was krankes Personal betrifft,

Im Moment gibt es auch noch streikendes Personal. Zum Beispiel von Kindergärten und Schulen.
Der öffentliche Dienst der Länder ist zunehmend unattraktiv.
Nächstes Jahr wird das Bürgergeld um 12% erhöht.
Irgendwie verständlich, dass die Menschen, die einer Erwerbstätigkeit nachgehen, auch mehr verdienen möchten. Die Inflation galoppiert.

nairobi schrieb:Das ist ja am Horizont bereits zu sehen. Also nicht mehr allzuweit entfernt...
Aber in Deutschland wollt Ihr schon noch eine Bleibe behalten, nicht?

Ja, wir orientieren uns schon eine Weile am Immobilienmarkt der Türkei und Italiens. Die Türkei hätte zwar ungeheures Potenzial, aber die politische Situation dort ist zu unsicher. Außerdem ist uns als Mitteleuropäern Italien einfach kulturell näher.

Nein, wir werden hier alles aufgeben. Meine Frau und ich sind politisch nicht immer ganz einig, die mittelfristige Perspektive für Deutschland teilen wir aber...

...und die ist düster.

Aber wie gesagt, es können uns noch einige Striche durch die Rechnung gemacht werden... Wir sind keine Hasardeure. Wenn es die Situation nicht hergibt, bleiben wir eben.

@Trailblazer
Es wäre auch mein Traum ans Meer zu ziehen, ich seh für Österreich ebenfalls düstere Aussichten… mein Mann würde jedoch seine Heimat nicht verlassen

nairobi schrieb:Nächstes Jahr wird das Bürgergeld um 12% erhöht.
Irgendwie verständlich, dass die Menschen, die einer Erwerbstätigkeit nachgehen, auch mehr verdienen möchten. Die Inflation galoppiert.

Es läuft vieles in die falsche Richtung, arbeiten soll sich auszahlen, Sozialhilfe jedem, der sie wirklich braucht und Kürzung für jeden der Arbeit bekommt und könnte aber nicht will

nairobi schrieb:Meine Tochter fuhr vor ein paar Tagen an einem Ferrari vorbei. Der war total Schrott. Verunfallt wegen nicht angepasster Geschwindigkeit. Tja...

Das kriegt man auch mit einem biederen Ford oder VW hin. Der hat dann bis zum Einschlag nur keine "bella Figura" gemacht... :D
(Nichts gegen Ford oder VW!)

devil075 schrieb:Es wäre auch mein Traum ans Meer zu ziehen, ich seh für Österreich ebenfalls düstere Aussichten… mein Mann würde jedoch seine Heimat nicht verlassen

Hmmm... ich wollte eigentlich immer schon nach Italien. Mit dem Herzen zumindest, nur der Verstand hat da sein Veto eingelegt.

Inzwischen hat sich das aber erstaunlicherweise fast gedreht. Das Herz würde sich auch hier wohl fühlen (unter anderen Umständen zumindest). Der Verstand ruft jedoch immer lauter... "Das wird nicht gut gehen!"

Meine Frau und ich haben uns schon einige Flecken in Italien angesehen, vor allem im Norden und im Süden. Am besten gefällt es uns aber dort, wo wir noch nicht waren, mehr in der südlichen Mitte. In den Abruzzen und Molise ist es ähnlich schön wie in der Toskana, es ist aber noch längst nicht so teuer.

Und in beiden Regionen gibt es Landstriche, in denen man in 15-45 Minuten am Meer ist und / oder direkt am Fuße der Berge. An vielen Stellen kann man, bei günstiger Lage sowohl die schneebedeckten Gipfel der Berge als auch das blaue Meer von Terrasse oder Balkon sehen.

Das wäre unser Traum! ;)

Trailblazer schrieb:wir werden hier alles aufgeben

devil075 schrieb:mein Mann würde jedoch seine Heimat nicht verlassen

Interessant, wie jeder doch unterschiedlich "tickt".
Mein 1. Mann hatte früher schon den Traum, als Rentner in Spanien oder so zu leben. Für mich kam das nie in Frage, aber was sollte ich mich schon in jungen Jahren darüber streiten?
Ich denke, es ist etwas anderes, irgendwo mal ein paar Wochen im Urlaub zu sein oder da permanent zu leben.
Vor allem sollte man auch die Sprache lernen. Daran hätte es bei ihm wahrscheinlich schon gehapert...

Auch wenn vieles im Argen liegt und man sich immer wieder über etwas ärgern muss würde ich meine Heimat nicht komplett aufgeben.
Schon alleine wegen der Kinder nicht.

Trailblazer schrieb:die ist düster.

So in der Art hatte sich schon vor über 30 Jahren ein Kollege (müsste jetzt knapp über 70 sein) von mir geäußert. Er hatte auch den Traum, später mehr im Süden zu leben. Er war verheiratet, hatte einen jugendlichen Sohn und auch ein Eigenheim.
Er hatte tatsächlich eine Menge Zukunftsängste.
Was daraus geworden ist, weiß ich gar nicht. Er war später bei der Spurensicherung und hatte da mal einen Unfall. Ist bei einem Brandort irgendwo durchgebrochen und abgestürzt. Es hieß sogar mal, dass er im Rollstuhl säße.

devil075 schrieb:Es läuft vieles in die falsche Richtung, arbeiten soll sich auszahlen, Sozialhilfe jedem, der sie wirklich braucht und Kürzung für jeden der Arbeit bekommt und könnte aber nicht will

Ich habe das Gefühl, dass es immer weniger Leute sind, die nicht mal arbeiten wollen und das oft schon junge Leute.
Und selbst Arbeitskräfte aus dem Ausland sind immer schwerer zu finden, ob Erntehelfer oder Pflegekräfte oder sonstwas.
Das ist zunehmend ein Problem.

Trailblazer schrieb:Das wäre unser Traum! ;)

Wenn ich in den letzten Jahren eins gelernt habe, dann war es nicht träumen sondern realisieren… wenn auch deine Partnerin mitspielt steht nichts im Wege

nairobi schrieb:Mein 1. Mann hatte früher schon den Traum, als Rentner in Spanien oder so zu leben.

Wärst du mit? Wir hatten dieses Thema schon oft… sogar wegfliegen mag mein Mann nicht - wenn dann macht er das für mich… auswandern würde er nicht mal für mich (respektiere ich aber)

devil075 schrieb:Wärst du mit?

Nein. Aber das stand ja ohnehin noch lange nicht an.
Aktuell ist es wohl so, dass mein Ex das Haus der Tochter mit dem Baby angeboten hat. Es ist ihm zu groß, natürlich.
Im Haus müsste etwas gemacht werden aber das Haus ist gut, solide gebaut (wir haben selbst Stürze gegossen und viiiiiel Eisen in den Beton gelegt und der Beton war auch von einer höheren Güteklasse) und das Grundstück ist ein Traum.
Der Freund der Tochter würde da hinziehen, aber sie möchte nicht im Dorf leben 🤷‍♀️

devil075 schrieb:Wärst du mit? Wir hatten dieses Thema schon oft… sogar wegfliegen mag mein Mann nicht - wenn dann macht er das für mich… auswandern würde er nicht mal für mich

Tja, ähnliche Frage hier!
Wir haben ja „unten“ bereits unsere Wohnung & ich bin sicher, mein Mann möchte später seeehr lange dort sein! Ist halt seine Heimat.
Aber wir werden hier niemals so ganz weg gehen!
Und ich behalte mir vor, so lange, wie ich gerade möchte, nach Lust & Laune, dort zu sein.
Notfalls auch ohne ihn retour zu fliegen.
Ich lege mich nicht mehr fest.
Aber ich liebe es dort - GsD👍🙋🏼‍♀️

Meine Heimat ist D und wird es immer sein😘🙋🏼‍♀️

nairobi schrieb:Das kommt noch...

Muss nicht sein, in den letzten paar Jahren hatte ich ja auch keine Erkältung. 🤷‍♀️ Warum sollte sich das ausgerechnet jetzt ändern?

Wenn man so wie ich von zu Hause aus arbeitet, kommt man ja mit den ganzen Wahnsinnigen, die trotz Krankheit arbeiten gehen, zum Glück nicht in Berührung.

nairobi schrieb:Ich habe das Gefühl, dass es immer weniger Leute sind, die nicht mal arbeiten wollen und das oft schon junge Leute.
Und selbst Arbeitskräfte aus dem Ausland sind immer schwerer zu finden, ob Erntehelfer oder Pflegekräfte oder sonstwas.
Das ist zunehmend ein Problem.

Meinst du weniger oder mehr?
Wenn es weniger Leute wären, die nicht arbeiten wollen, wäre das doch gut?

Die Polinnen, die früher nach Deutschland arbeiten kamen, bleiben jetzt zu Hause, weil sie dort annähernd dasselbe verdienen wie in der Pflege in Deutschland. Warum sollen sie also für sechs Wochen nach Deutschland fahren und ihre Familie verlassen, wenn sie nicht besser verdienen?

Das ist auch der Grund, warum man immer weniger Arbeitskräfte findet: arbeiten lohnt sich nicht. Wenn man Vollzeit arbeitet und trotzdem jeden Cent zweimal umdrehen muss, dann kann ich gut verstehen, dass man irgendwann so frustriert ist, dass man darauf pfeift.

Die Lösung kann nicht sein, die Menschen in eine Notlage zu bringen, indem man die zum Arbeiten zwingt. Das ist keine langfristige Lösung, denn wenn jemand seine Arbeit nicht mag, wird man schnell wieder kündigen.

Da muss schon weiter als bis zur Nasenspitze gedacht werden und sowohl das Entgelt als auch die Arbeitsbedingungen verbessert werden. Menschen sind immer unglücklich, wenn sie denken, dass ihre Arbeit nicht sinnstiftend ist und es ohnehin unnötig ist, was sie tun, weil es keinen interessiert. Bei manchen Jobs hat man das Gefühl, dass es sie nur gibt, damit man Menschen damit beschäftigen kann, aber nicht deshalb, weil diese Tätigkeit tatsächlich benötigt wird.

Die jungen Leute lassen sich nicht mehr so erpressen und sie können sich das leisten, weil es einen Arbeitskräftemangel gibt. Entweder, sie bekommen, was sie fordern oder sie nehmen den Job halt nicht an. Das ist eine ungewohnte Situation für Arbeitgeber, denn bisher haben sie die Bedingungen diktiert und kamen damit durch, weil die Arbeitslosigkeit höher war. Jetzt dreht sich das um und die Arbeitnehmer:innen können Forderungen stellen.

Die Arbeitgeber (bewusst nicht gegendert, weil die Macht meistens in Männerhänden ist, egal ob Aufsichtsrat oder Geschäftsleitung) müssen da jetzt eben umdenken und Goodies anbieten, damit die Menschen bei ihnen arbeiten wollen. Das geht nicht nur über hohe Gehälter, sondern über Wertschätzung. Jahreskarte für die Öffis oder Firmenwagen, Essenszuschuss, Gutscheine, Weihnachtsgeschenke, betriebliche Fitness- und Gesundheitsprogramme, Betriebskindergarten, Karrierechancen, Mentoring, Sabbatical, betriebliche Altersvorsorge... solche Dinge gehören auch ins Angebot und wer nichts bietet, bekommt auch schwer Arbeitskräfte.

Ein Lob oder ein schlichtes Dankeschön hin und wieder helfen übrigens auch ungemein.

Ich finde die Situation am Arbeitsmarkt nicht erschreckend, sondern sehe die Vorteile für mich ganz persönlich. Ich bin nämlich in einer viel besseren Verhandlungsposition als noch vor zehn Jahren.

umma schrieb:Notfalls auch ohne ihn retour zu fliegen.

Ich finde es gut, da sich keiner für den anderen dermaßen verbiegen soll. Darum ist ehrliche Kommunikation so wichtig

violetluna schrieb:Die Lösung kann nicht sein, die Menschen in eine Notlage zu bringen,

Aber es kann auch nicht richtig sein, dass man für Faulheit anderen auf der Tasche liegt

@violetluna

Ein Arbeitsplatz dient weder der "Beschäftigungstherapie" noch der reinen Selbstverwirklichung des Arbeitnehmers und es auch kein Selbstzweck für den Arbeitgeber, um dem eigenen Bedürfnis nach Machtausübung nachzukommen.

Unser aller Wohlstand basiert auf dem Prinzip der Leistungsgesellschaft. Die Arbeitnehmer sind dabei ein notwendiger Faktor im Produktionsumfeld und ihr Gehalt wird aus den erzielten Überschüssen generiert.

Es liegt auf der Hand, dass da irgendwann das "Ende der Fahnenstange" erreicht ist. Anders gesagt: Der Unternehmer kann nicht ganz nach Belieben mehr "draufpacken", bis der letzte Arbeitnehmer zufrieden ist, wenn er das nicht auch wieder erwirtschaften kann.

Die vermeintlich starke Position, in der sich manche Arbeitnehmer derzeit wähnen, wird irgendwann für die Allgemeinheit ins Gegenteil umschlagen, wenn Produktionsstätten aus Kostengründen eben dort hin verlegt werden, wo Arbeitnehmer verfügbar und die Lohnkosten zu erwirtschaften sind.

Wir stehen dabei derzeit vor einer Zeitenwende...

Einerseits beginnt gerade eine gefährliche Lohn- / Preisspirale, wenn z.B. die Forderungen der GDL Steigerungen der Lohnkosten zwischen 25 und 35 Prozent bedeuten. Andererseits kommt noch hinzu, dass der Staat derzeit auch noch klamm ist (anders als z.B. in den 70ern, als der legendäre Heinz Kluncker auch schon einmal 11 Prozent erstritten hat).

Diese Kombination aus Lohn- / Preisspirale und klammer Staatskasse wird den Leistungsträgern im Mittelstand stark zusetzen und die einkommensschwachen Schichten hart treffen.

Oben drauf kommen noch hausgemachte Probleme unserer Spitzenpolitiker, die glauben mit einer dirigistischen Verbotsplitik würden sie sie dem Land etwas Gutes tun.