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Wenn Helden nach Antworten suchen...

67.181 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Plaudern ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Wenn Helden nach Antworten suchen...

06.01.2023 um 12:17
Hier mal eine sehr subjektive Meinung einer „Alten“:

MMn können ältere Straffällige keine besonderen Rücksichtsmaßnahmen erwarten.

Wer so dumm ist, dann noch eine größere Straftat (für die man einsitzen muss) zu begehen, hat seine Strafe verdient.

Ich denke, in D würden wohl Kriterien wie hohes Alter, Krankheit etc. beim Urteil schon berücksichtigt??
Und wie oft hört man:

„Wegen psychischer Krankheit nicht schuldfähig….. also Unterbringung in den betr. Kliniken“.

Ein krasses, ganz aktuelles Bsp.:

Nicht allzu weit von hier
hat in einer Klinik die BETTNACHBARIN !
die Sauerstoffzufuhr ihrer Mitpatientin
ABGESTELLT!!
Und das gleich 2 Mal. Begründung:

Das Geräusch des Sauerstoffgerätes störte!!

Nach dem 1.Mal sei sie vom Personal angewiesen worden, das zu unterlassen.

OHNE ERFOLG. Die andere Frau verstarb nach einigen Tagen.

Jetzt muss durch Obduktion geklärt werden, ob das Verbrechen den Tod herbei führte.

Die Täterin ist Anfang 70.

Das kann doch nur durch Demenz passiert sein??

Blöde Anmerkung: Habe schon Bedenken, wenn ich bald ins KH muss & ins Zweibettzimmer komme…….😳


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06.01.2023 um 12:47
@violetluna

Niemand gibt ein Kaufangebot anhand eines Internet-Angebots ab. Man fordert erstmal ein Expose an und dann hat der Makler dich erstmal am Haken. Im persönlichen Kontakt hat er dann die Chance, dich etwas zu "massieren".

Im Prinzip erklärt sich das Objekt aber auch aus der Anzeige heraus...

Die Fakten:

o Energieeffizienzklasse D (Schlechte D, am oberen Ende)
o Heizung mit Strom
o Baujahr 1700
o Keine Fotos von den Wohngebäuden
o Ehemalige Ostzone
o Niedriger Preis trotz erheblichem Wohnraum und riesigem Grundstück

Die Schlussfogerung:

Typisches ländliches Randzonenobjekt aus der ehemaligen DDR. Nie richtig saniert, enormer Sanierunsstau, wenn übrhaupt noch sanierbar. Alte Kaminheizungen provisorisch mit elektrischen Heizungen ersetzt. Provisorisch gedämmt. Keine Infrastruktur in der Umgebung.
Evtl. auch noch Altlasten durch frühere Landwirtschaft oder Abfallentsorung.


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06.01.2023 um 13:48
Das hier dürfte es sein...

haeuser violet


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06.01.2023 um 15:49
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Meer-/Seeblick
An Meer-/See- oder sonst einen Blick habe ich jetzt nicht gedacht. Einfach ganz normale Häuser in einer normalen Wohngegend.

Es ist ja schon schön, am Wasser zu wohnen. Aber das kann auch Gefahren beinhalten.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Das ist nämlich etwas, dass mich massiv stört: die Bebauung ist viel dichter geworden und deshalb sieht man dann den Nachbarn direkt ins Haus rein. Muss ich echt nicht haben, da hätte ich gleich in der Stadt bleiben können.
Das gefällt mir auch nicht.
Zu wenig Privatsphäre.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Mich stört das, dass die Grundstücke immer kleiner werden, weil die Immobilienentwickler
Das kommt auf die Wünsche an. Ich möchte kein riesiges Grundstück und bin mit meinen 412 qm zufrieden. Als ich jünger war, dachte ich da noch anders drüber.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:was nützt mir ein vermietetes Haus, wenn ich da selbst wohnen möchte
Na, viele kaufen das bewusst als Kapitalanlage.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Baujahr (laut Energieausweis): 1700,
1700, also uralt und eventuell sind Denkmalschutzbelange zu beachten.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Niemand will etwas sehen, das Geld kostet. Da macht man lieber die Augen zu, hält sich die Ohren zu und singt ganz laut "Lalalalala!"
So sieht es aus!
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Was macht man, wenn sie krank werden?
Da gibt es Justizkrankenhäuser. Dorthin werden die Betreffenden verlegt.
Zitat von ummaumma schrieb:Kriterien wie hohes Alter, Krankheit etc. beim Urteil schon berücksichtigt??
Und wie oft hört man:
Kürzlich wurde doch eine Frau verurteilt, die selbst hoch in den 90ern ist
Sie war Sekretärin in einem KZ. Sie wurde nach Jugendstrafrecht verurteilt, zu einer Freiheitsstrafe auf 2 Jahre Bewährung.
Zitat von ummaumma schrieb:Nicht allzu weit von hier
hat in einer Klinik die BETTNACHBARIN !
die Sauerstoffzufuhr ihrer Mitpatientin
ABGESTELLT!!
Und das gleich 2 Mal.
Ich glaube, davon hörte ich im Radio vor einigen Tagen?
Zitat von ummaumma schrieb:Nach dem 1.Mal sei sie vom Personal angewiesen worden, das zu unterlassen
Sie hätten die beiden gleich trennen müssen. Aber hinterher ist man ja immer schlauer...
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Das hier dürfte es sein...
Da kann man sicher etwas draus machen, wenn man viel Geld in die Hand nimmt und vielleicht selbst Handwerker ist. Und Zeit keine Rolle spielt.


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06.01.2023 um 16:42
Zitat von ummaumma schrieb:MMn können ältere Straffällige keine besonderen Rücksichtsmaßnahmen erwarten.

Wer so dumm ist, dann noch eine größere Straftat (für die man einsitzen muss) zu begehen, hat seine Strafe verdient.
Ja, das schon, aber man muss die Justizanstalt so adaptieren, dass auch ältere Menschen dort bleiben können. Das fängt bei Barrierefreiheit an und endet mit einem Krankenhausbett. Wenn eine 69-jährige Person für 10 Jahre ins Gefängnis muss, ist sie dann vielleicht irgendwann pflegebedürftig und kann nur mehr mit Rollator gehen und nicht mehr ohne Hilfe ins Bett gehen oder davon aufstehen
Zitat von ummaumma schrieb:Ich denke, in D würden wohl Kriterien wie hohes Alter, Krankheit etc. beim Urteil schon berücksichtigt??
Irgendwo ist das ja auch sinnvoll. Eine siebzigjährige Person zu 22 Jahren Haft zu verurteilen ist wohl wenig sinnvoll, die erlebt sie ja gar nicht mehr.
Zitat von ummaumma schrieb:Und wie oft hört man:

„Wegen psychischer Krankheit nicht schuldfähig….. also Unterbringung in den betr. Kliniken“.
Das ist aber auch gerechtfertigt. Niemand will einen schwer psychisch kranken Straftäter, der gefährlich ist, in einer normalen Strafanstalt haben. Wer weiß, was der dort anstellt.
Zitat von ummaumma schrieb:Das kann doch nur durch Demenz passiert sein??
Nun, zumindest scheint die Frau nicht erfasst zu haben, was passieren kann, wenn man das Beatmungsgerät einfach so abdreht. Vielleicht hat sie ja auch eine Intellif´genzminderung aus anderer Ursache.
Zitat von ummaumma schrieb:Blöde Anmerkung: Habe schon Bedenken, wenn ich bald ins KH muss & ins Zweibettzimmer komme…….😳
Drum zahle ich auf und liege im Einzelzimmer.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Niemand gibt ein Kaufangebot anhand eines Internet-Angebots ab. Man fordert erstmal ein Expose an und dann hat der Makler dich erstmal am Haken. Im persönlichen Kontakt hat er dann die Chance, dich etwas zu "massieren".
Ich würde da aber nicht mal ein Exposé anfordern, weil es mir zu unattraktiv erscheint. Das schaue ich mir an und das war es dann. Ich denke, man muss sich als Makler schon etwas mehr bemühen.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Typisches ländliches Randzonenobjekt aus der ehemaligen DDR. Nie richtig saniert, enormer Sanierunsstau, wenn übrhaupt noch sanierbar. Alte Kaminheizungen provisorisch mit elektrischen Heizungen ersetzt. Provisorisch gedämmt. Keine Infrastruktur in der Umgebung.
Evtl. auch noch Altlasten durch frühere Landwirtschaft oder Abfallentsorung.
Ist aber nicht schlimm, wenn man dort einen modernen Ferienpark hinbauen will. Auf verseuchten Boden muss man dann natürlich achten.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Das hier dürfte es sein...
Das ist ja nicht so schlecht vom Grundstück her, aber den Zustand der Häuser kann man auch nicht erkennen. Wo ist denn das genau?
Zitat von nairobinairobi schrieb:Es ist ja schon schön, am Wasser zu wohnen. Aber das kann auch Gefahren beinhalten.
Ja, auf jeden Fall - zumindest, wenn nicht genügend Sicherheitsabstand eingehalten wird. Einen Tsunami würden aber wohl die meisten Küstenorte nicht heil überstehen.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das kommt auf die Wünsche an. Ich möchte kein riesiges Grundstück und bin mit meinen 412 qm zufrieden. Als ich jünger war, dachte ich da noch anders drüber.
Riesig nicht, aber zumindest so, dass mein Haus nicht direkt am Nachbarhaus dranklebt. Da muss ein bisschen Abstand drum herum sein. Man muss ja nicht viel tun im Garten, wenn man nicht möchte. Wir mähen vielleicht dreimal pro Jahr das Gras, aber nur dort, wo wir uns regelmäßig aufhalten. Der Rest ist Naturgarten, Gebüsch und Wildblumenwiese. Das ist sehr pflegeleicht. So würde ich es mit einem großen Grundstück auch machen, ich bin eh kein Freund von englischem Rasen ohne jegliche Blümchen. Vielleicht hätte ich dann auch Hühner, sofern das erlaubt ist (bei mir ist es erlaubt, aber mein Grundstück ist dafür zu klein).
Zitat von nairobinairobi schrieb:Na, viele kaufen das bewusst als Kapitalanlage.
Ja sicher, aber dann sollte das Objekt schon in gutem Zustand sein, sonst muss man ja dauernd in Reparaturen investieren.
Zitat von nairobinairobi schrieb:1700, also uralt und eventuell sind Denkmalschutzbelange zu beachten.
Das wäre natürlich möglich, aber auch diese Info würde ich in einem Inserat erwarten. Wenn man die Gebäude dann nicht mal abreißen darf, ist das Grundstück für Immobilienentwickler wertlos.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Da gibt es Justizkrankenhäuser. Dorthin werden die Betreffenden verlegt.
Ich meinte eher dauerhaft krank, so dass es nicht mehr besser wird und Pflege nötig ist.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Kürzlich wurde doch eine Frau verurteilt, die selbst hoch in den 90ern ist
Sie war Sekretärin in einem KZ. Sie wurde nach Jugendstrafrecht verurteilt, zu einer Freiheitsstrafe auf 2 Jahre Bewährung.
Das ist genau so ein Fall: in welches Gefängnis hätte man diese uralte Frau auch bringen können? Sie ist bestimmt schon pflegebedürftig, wer sollte die Pflege im Gefängnis denn leisten? Natürlich ist die Strafe niedrig, aber wahrscheinlich erlebt sie diese zwei Jahre gar nicht mehr, es hätte also gar keinen Sinn, eine höhere Strafe zu verhängen.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Da kann man sicher etwas draus machen, wenn man viel Geld in die Hand nimmt und vielleicht selbst Handwerker ist. Und Zeit keine Rolle spielt.
Oder man macht alles platt (wenn man darf) und baut neu. Das wäre vielleicht sogar günstiger.


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06.01.2023 um 17:16
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Das wäre natürlich möglich, aber auch diese Info würde ich in einem Inserat erwarten
Das macht kein Makler. Das Geschäft läuft ähnlich wie der Gebrauchtwagenverkauf beim Profi- Fähnchenhändler.

Alles was den Wert erhöhen würde und was NICHT in der Annonce steht, das hat das Auto sehr wahrscheinlich auch nicht!
Alles was den Wert erniedrigen würde und was NICHT in der Annonce negiert wird, das ist dem Auto vermutlich zugestoßen!

- Wenn eine Lederausstattung nicht erwähnt wird, dann ist sehr sicher auch keine drinnen.
- Wenn nicht erwähnt wird, dass der Wagen unfallfrei ist, dann kannst du davon ausgehen, dass der Wagen schon "einen mitbekommen" hat (oder der Händler weiß es selbst nicht genau).

------------------------------------

Was mich wundert ist die Energieeffizienzklasse D. Das ist für ein derart altes Haus sogar eigentlich ganz gut.

Irgendetwas stimmt da auch nicht. Entweder trifft D nur auf einen Teil der Immobilie (vielleicht der Bungalow) zu, oder...

...vielleicht ist er Makler auch einfach unfähig.


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06.01.2023 um 18:05
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Das macht kein Makler. Das Geschäft läuft ähnlich wie der Gebrauchtwagenverkauf beim Profi- Fähnchenhändler.
Also das kenne ich von Österreich ganz anders. Da wird alles möglichst genau hineingeschrieben, möglichst viele und detaillierte Fotos eingestellt, ganz einfach deshalb, weil sonst keine Anfragen kommen.

Ich habe ja auch privat sehr viel mit Inseratenbörsen zu tun und wenn da ein Inserat nicht detailliert genug ist, hast du keine Interessenten.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Was mich wundert ist die Energieeffizienzklasse D. Das ist für ein derart altes Haus sogar eigentlich ganz gut.
Ich vermute, dass die Häuser sehr wohl schon mehrmals renoviert wurden, nur halt nicht nach dem heutigen Stand der Technik. 1700 war ja noch nicht mal Elektrizität in Häusern. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass zum Beispiel die Fenster oder das Dach noch von 1700 sind. Auch die Türen vermutlich nicht mehr. Wahrscheinlich scheitert es wirklich an der Heizung und der Fassadendämmung.

Die Elektroheizung ist zwar nichts auf Dauer, aber angesichts dessen, dass Öl- und Gasheizungen ohnehin bald verboten sind, gar nicht die schlechteste Lösung. Wenn das zum Beispiel Infrarotpaneele sind, kann das gut funktionieren. Vielleicht wurden die Wohnungen als Ferienwohnungen genutzt, da braucht man nicht mehr. Im Sommer braucht man keine Heizung und im Winter kommen eh keine Touristen.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:...vielleicht ist er Makler auch einfach unfähig.
Das wäre jetzt meine Vermutung. 😉 Zumindest wirkt das ganze Inserat eher lieblos und nicht sehr engagiert.


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06.01.2023 um 18:09
@Trailblazer
Ich bin solche Immobilieninserate gewohnt:

https://www.immobilienscout24.at/expose/63a964902a67d7c0a26046c0

So soll das meiner Meinung nach auch aussehen, da kann man sich ein Bild machen.


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06.01.2023 um 19:23
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:ist sie dann vielleicht irgendwann pflegebedürftig
Vielleicht, vielleicht auch nicht.
Das muss man dann sehen, wenn es soweit ist.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Eine siebzigjährige Person zu 22 Jahren Haft zu verurteilen ist wohl wenig sinnvoll, die erlebt sie ja gar nicht mehr
So etwas gibt es eigentlich nicht.


Eben klingelte es. Eine Nachbarin überreichte dies.



20230106 190900Original anzeigen (2,3 MB)

Das Brot war noch heiß und duftete sehr schön.


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06.01.2023 um 20:21
Zitat von nairobinairobi schrieb:Eben klingelte es. Eine Nachbarin überreichte dies.
Das ist eine schöne Geste.
Allerdings ist es auch genau das, dem ich aus dem Wege gehe. Ich mag es überhaupt nicht, wenn ich so überfallen werde, auch wenn es nett gemeint ist.
Fürs Dorfleben muss man echt geschaffen sein. Ihr seid da sehr viel offener, als ich es jemals war.
Gut, dass wir alle verschieden sind und jeder seinen Platz finden kann.👍


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06.01.2023 um 20:32
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Heute habe ich einen interessanten Artikel gelesen. Ich bin gespannt, was da passiert, denn ich glaube nicht, dass es viele Gefängnisse gibt, die altersgerecht sind (barrierefrei). Und was macht man dann mit den Straftätern, wenn man sie nicht mehr in irgendeine Ausbildung stecken kann und sie zu alt sind, um im Gefängnis zu arbeiten? Was macht man, wenn sie krank werden? Was ist, wenn ein Straftäter an Demenz erkrankt, wird er dann begnadigt?
Es gibt heutzutage auch schon Gefängnisse die Speziell auf Senioren ausgelegt sind. Da fällt mir spontan in hessen das Kornhaus ein. Kleinere jva, längerer Freigang und glaube keinen Einschluss.
Je nach Erkrankung kommen da auch die Haft Krankenhäuser in Frage.
Aber ja ab einen gewissen Punkt denkt man auch über Entlassung nach, dann meist aber zum sterben.


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07.01.2023 um 05:45
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Energieeffizienzklasse: Klasse D, also eine Dämmung ist nötig
Vor einigen Jahren las man das noch häufig bei Objekten aus den 1960er/70er Jahren. Da waren die Standards anders als heutzutage.
Damals war Energie auch nicht so teuer wie heutzutage.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Wenn zumindest die Bausubstanz und das Dach in Ordnung sind, kann man daraus schon was machen - aber diese Info (oder ob überhaupt Renovierungsarbeiten nötig sind) fehlt ja komplett.
Wenn man sich für so ein Objekt interessiert, sollte man einen unabhängigen Bausachverständigen hinzu ziehen.
Der kann ggfs. auch Messungen durchführen.
Bei uns am Haus wurde bei der Hausübergabe ein so genannter Blower Door Test gemacht.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Was mich wundert ist die Energieeffizienzklasse D
Hat mich auch gewundert.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Ich vermute, dass die Häuser sehr wohl schon mehrmals renoviert wurden, nur halt nicht nach dem heutigen Stand der Technik.
Davon gehe ich auch aus. Wenn diese Objekte nun schon eine Weile unbewohnt sind, ist das auch nicht so gut. Da könnte sich Schimmel bilden und so.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Oder man macht alles platt (wenn man darf) und baut neu. Das wäre vielleicht sogar günstiger.
Das denke ich auch. Wobei auch Abriss und vor allem die Entsorgung heutzutage sehr teuer sind.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:solche Immobilieninserate
Dieses Inserat ist wirklich sehr informativ. Wären die Tippfehler nicht, wäre es fast perfekt. Auch die zahlreichen Fotos, 25 Stück, vermitteln einen guten ersten Eindruck. Nur wie kommen sie auf die ca. 140 m Nutzfläche?
Meine Gedanken dazu: hohe Nadelbäume am Haus. Oft werden die mit der Zeit zu groß und müssen aufwendig durch eine Fachfirma entfernt werden. Das kostet u.U. mehrere tausend Euro.
Am Haus muss garantiert noch etwas gemacht werden. Das sieht man ja, und das Haus hat ja auch seine Jahre auf dem Buckel.
Die Energieeffizienzklasse ist nicht gut, so würde ich das jedenfalls sehen.
Die Angaben zu Infrastruktur ganz gut. Fußläufig ist da aber auch nichts, d.h. man muss vermutlich doch oft das Auto benutzen. Und die Garage wirkt eng (passen da zwei Autos rein?).


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07.01.2023 um 10:41
Zitat von nairobinairobi schrieb:Vielleicht, vielleicht auch nicht.
Das muss man dann sehen, wenn es soweit ist.
Ich finde, darüber sollte man sich vorher schon Gedanken machen, also vor einer Verurteilung.
Zitat von nairobinairobi schrieb:So etwas gibt es eigentlich nicht.
Finde ich gut, weil das maximal symbolischen Charakter hat.
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Es gibt heutzutage auch schon Gefängnisse die Speziell auf Senioren ausgelegt sind. Da fällt mir spontan in hessen das Kornhaus ein. Kleinere jva, längerer Freigang und glaube keinen Einschluss.
Je nach Erkrankung kommen da auch die Haft Krankenhäuser in Frage.
Aber ja ab einen gewissen Punkt denkt man auch über Entlassung nach, dann meist aber zum sterben.
Im Artikel stand, dass es in Österreich nur ein einziges solches Gefängnis gibt und dass der Fachmann auch sagt, man müsse anfangen, da umzudenken. Anscheinend hat das bis jetzt noch niemand so wirklich gemacht, weil Senioren als Verbrecher nicht so häufig vorkamen.

Mich wundert das halt, denn wenn ich so ein Gebäude baue, muss ich von vorneherein alle Eventualitäten bedenken. Ich kann ja auch keine Schule ohne Aufzüge und mit Türstaffeln und engen Toiletten bauen, es gibt ja auch Kinder und Eltern im Rollstuhl.

Altbauten muss man eben entsprechend adaptieren.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Wenn man sich für so ein Objekt interessiert, sollte man einen unabhängigen Bausachverständigen hinzu ziehen.
Der kann ggfs. auch Messungen durchführen.
Bei uns am Haus wurde bei der Hausübergabe ein so genannter Blower Door Test gemacht.
Ja, auf jeden Fall. Vor allem bei dem Preis. Für das große Grundstück ist der zwar verhältnismäßig günstig, aber man wird ja auch keine 800.000 Euro einfach zu zu Hause herumliegen haben und allein für die Bank wäre so ein Gutachten wichtig.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das denke ich auch. Wobei auch Abriss und vor allem die Entsorgung heutzutage sehr teuer sind.
Wenn die da Luxusferienhäuser hinhauen, könnte sich das rentieren.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Dieses Inserat ist wirklich sehr informativ. Wären die Tippfehler nicht, wäre es fast perfekt. Auch die zahlreichen Fotos, 25 Stück, vermitteln einen guten ersten Eindruck. Nur wie kommen sie auf die ca. 140 m Nutzfläche?
Die Nutzfläche sind nur auf das Haus gezogen und da wird alles mit eingerechnet, auch Keller und WC.
Was ist die Nutzfläche (auch bekannt als Wohnnutzfläche)?

Gemäß des Wohnungseigentumgesetzes gilt: “Die Nutzfläche einer Wohnung ist die gesamte Bodenfläche abzüglich der Wandstärken und der im Verlauf der Wände befindlichen Durchbrechungen”.

Für die Nicht-Juristen unter euch etwas einfacher erklärt: Nutzflächen sind die Flächen, die tatsächlich zu ihrem Zweck nutzbar sind und für den Kaufpreis bzw. die Miete relevant sind.

Um dir ein Beispiel zu geben: Die Küche hat den Zweck, dass man darin kocht, ist also eine Nutzfläche. Selbiges gilt für das Wohnzimmer. Weiters zählt noch das Arbeitszimmer, Schlafzimmer, Vorzimmer, Abstellkammer, Bad, WC, sowie Gänge innerhalb von Wohnung/Haus, zur Nutzfläche.
Quelle: https://findheim.at/de/a/wohnflaeche-nutzflaeche-verkehrsflaeche (Archiv-Version vom 29.01.2023)
Zitat von nairobinairobi schrieb:Die Angaben zu Infrastruktur ganz gut. Fußläufig ist da aber auch nichts, d.h. man muss vermutlich doch oft das Auto benutzen. Und die Garage wirkt eng (passen da zwei Autos rein?).
Nein, das ist am ADW in einem der teuersten Bezirke in ganz Niederösterreich. Dahin ziehen nur Recht wohlhabende Menschen. Alle Gemeinden im Wienerwald sind hochpreisig. Öffis gibt es wohl, aber meist nur Postbus und so bis 20 Uhr.


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07.01.2023 um 10:52
Aufregung um ein ausgestopftes Kalb in einer Edeka-Filiale in Henningsdorf.

https://www.stern.de/panorama/weltgeschehen/edeka-stellt-ausgestopftes-kalb-in-filiale---kunden-sind-sauer-33074790.html

Ich finde das richtig. Wer Fleisch isst, muss sich auch dessen bewusst sein, dass er ein Tier isst, das dafür gestorben ist. Das ist nunmal die Realität und wer das geschmacklos findet, sollte halt einfach aufhören, Fleisch zu essen.

Es ist richtig, diese Verdrängung nicht einfach hinzunehmen und dem Fleisch ein Gesicht zu geben.


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07.01.2023 um 11:24
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Das ist immer extrem nervig, vor allem, wenn dann irgendwelche Leute gemütlich mitten in der Bahn stehen und plaudern. Können die das nicht draußen machen?
Das war leider schon immer so. Meist so 2, 3 Rentnerinnen mit Betonfrisuren oder Badehauben, die im Zeitlupentempo nebeneinander her schwimmen und sich dabei lautstark unterhalten. Oft auch noch stark parfümiert.
Und die kommen auch noch morgens um 7 Uhr schwimmen...
Ich meine, es ist gut, dass sie etwas machen, nur die Leute, die vor der Arbeit ein paar Runden drehen wollen, werden dadurch vielleicht ausgebremst.

Ich habe herausgefunden, dass der späte Vormittag eine ganz gute Zeit ist, zumindest in dem einen Sportbad. Dann sind meist nur noch wenige Schulklassen da und die Öffentlichkeit kann mehr Bahnen nutzen.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Ja, auf jeden Fall - zumindest, wenn nicht genügend Sicherheitsabstand eingehalten wird.
Ich habe früher etliche Hochwasser erlebt und war immer heilfroh, dass wir davon nicht direkt betroffen waren vom Wohnen her.

Heute gibt es z.T. ganz gute Hochwasserschutzmaßnahmen bei einigen Rhein-Anrainern.
Z.B. große verschließbare Spundwände, Tore, Mauern, Hochwasserpumpwerke, sonstige Entwässerungsbauwerke, Kontrollanlagen für Grundwasser usw.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Einen Tsunami würden aber wohl die meisten Küstenorte nicht heil überstehen.
Wohl nicht, nein 😐.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Riesig nicht, aber zumindest so, dass mein Haus nicht direkt am Nachbarhaus dranklebt. Da muss ein bisschen Abstand drum herum sein
Das sollte man beim Grundstückskauf schon mit beachten, wenn einem das wichtig ist (wird wohl bei den meisten so sein).
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Vielleicht hätte ich dann auch Hühner, sofern das erlaubt ist (bei mir ist es erlaubt, aber mein Grundstück ist dafür zu klein).
Was man mittlerweile oft sieht, sind Bauwagen, die als mobile Hühnerställe genutzt werden.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Ja sicher, aber dann sollte das Objekt schon in gutem Zustand sein, sonst muss man ja dauernd in Reparaturen investieren
Ein Investor möchte vielleicht auch bewusst Verlust machen, nicht natürlich ein Selbstnutzender.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Justizanstalt
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Ich meinte eher dauerhaft krank, so dass es nicht mehr besser wird und Pflege nötig ist.
Ich könnte ja mal nachfragen, wie das in so einem Fall ist. Es gibt ja auch geschlossene Einrichtungen für kranke behördlich Verwahrte (z.B. im Maßregelvollzug).
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Natürlich ist die Strafe niedrig, aber wahrscheinlich erlebt sie diese zwei Jahre gar nicht mehr, es hätte also gar keinen Sinn, eine höhere Strafe zu verhängen.
Für jemand nach Jugendstrafrecht Verurteilten ist die tatsächlich schon relativ hoch.
Dem Strafanspruch des Staates wurde Genüge getan durch das Urteil.
Man fragt sich natürlich, warum der Prozess erst so spät erfolgte. Viele, denen man auch den Prozess hätte machen können wegen ähnlicher Vorwürfe, wurden nie behelligt und sind längst verstorben.


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07.01.2023 um 12:07
Einwandfrei. Am 23.12 haben wir meine Steuererklärung für 2018 abgeschickt und heute bekam ich schon die Erstattungsmitteilung.


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07.01.2023 um 13:07
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Mich wundert das halt, denn wenn ich so ein Gebäude baue, muss ich von vorneherein alle Eventualitäten bedenken. Ich kann ja auch keine Schule ohne Aufzüge und mit Türstaffeln und engen Toiletten bauen, es gibt ja auch Kinder und Eltern im Rollstuhl.

Altbauten muss man eben entsprechend adaptieren.
Naja es gibt in Deutschland viele uralte Gefängnisse, da ist die barrierefreie Bauweise überhaupt nicht möglich. Abgesehen davon wohl auch das kleinste Übel daran. Ja eigentlich müssten dir Dinger geschlossen werden aber dann würde es an Unterbringungsmöglichkeiten mangeln.
Man müsste ja nur mehr Abteilungen für ältere umbauen. Gehen würde das schon. Es wäre dann halt nicht unbedingt heimatnah.


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10.01.2023 um 11:19
Zitat von Ray.Ray. schrieb:es gibt in Deutschland viele uralte Gefängnisse, da ist die barrierefreie Bauweise überhaupt nicht möglich. Abgesehen davon wohl auch das kleinste Übel daran. Ja eigentlich müssten dir Dinger geschlossen werden aber dann würde es an Unterbringungsmöglichkeiten mangeln.
Ich denke, in Österreich haben wir dasselbe Problem.
Besonders kritisch äußerten sich die Volksanwälte über den baulichen Zustand von Haftanstalten. "Viele Hafträume waren in einem völlig desolaten Zustand." Wände waren mancherorts mit Kot beschmiert und Hafträume von Schimmel befallen. Die Haftbedingungen in der Justizanstalt Wiener Neustadt "unterschreitet deutlich jeden erwartbaren Mindeststandard", heißt es wörtlich in dem Bericht. Die Volksanwaltschaft empfiehlt eine "Generalsanierung, um eine menschenwürdige Unterbringung der Inhaftierten zu gewährleisten".
Quelle: https://www.vienna.at/kot-und-schimmel-so-desolat-sind-oesterreichs-justizanstalten/6624126

So wird das nix mit der Resozialisierung.
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Man müsste ja nur mehr Abteilungen für ältere umbauen. Gehen würde das schon. Es wäre dann halt nicht unbedingt heimatnah.
Wie viele Kilometer Anreise für Besucher wäre dann hinnehmbar? Nachdem ich sowohl zu meiner Mutter als auch zu meiner Schwiegermutter einmal im Monat mehrere 100 Kilometer fahre, bin ich da wahrscheinlich nicht der Maßstab und in einem Gefängnis war ich noch nie.

Wie oft werden Häftlinge im Durchschnitt besucht?

Ansonsten: aus welchen Gründen wäre Heimatnähe sonst wichtig? Wenn man länger im Gefängnis ist, muss man sich hinterher ja sowieso eine neue Wohnung und einen neuen Arbeitsplatz suchen und das kann man ja überall. Wenn man kleine Kinder hat, ist es ja eher so, dass man diese nicht einfach so mal übers Wochenende sieht bzw. dass sie bei einem übernachten, nehme ich an?
Familie, Freunde... möchten sie noch Kontakt, wenn der Straftäter wieder frei ist? Bzw. wenn ja, wie intensiven Kontakt?

Hängt sicher auch viel vom Delikt ab, wegen dem man ins Gefängnis kam.

Aber ist es prinzipiell leichter, in der Heimat wieder auf die Beine zu bekommen oder ganz woanders, wo einen niemand kennt? Ich hätte spontan ja eher gedacht, dass ein frischer Start besser ist.

Jedenfalls denke ich, dass ein Gefängnis pro Bundesland für Ältere reichen würde. Je nachdem, wie alt sie sind, verbringen sie vielleicht ohnehin den Rest ihres Lebens darin.

Ältere Menschen werden ja auch oft so nur selten oder nie besucht, auch wenn sie gar keine Straftat begangen haben. Das kennt man aus zahlreichen Pflegeheimen, die Eltern werden dahin abgeschoben und vergessen. Da muss es noch nicht einmal Streit zwischen ihnen und den Kindern gegeben haben, die Kinder haben ihr eigenes Leben und nehmen sich nicht die Zeit dafür. Die alten Menschen werden als Last empfunden.

Das ist eine nicht so schöne Seite unserer Erwerbstätigkeits- und Leistungsgesellschaft, mit der man sich auch mal auseinandersetzen muss.

Wer bis 65 oder länger arbeiten muss, vielleicht selbst Kinder hat, hat keine Zeit, sich auch noch nebenbei um pflegebedürftige Eltern zu kümmern. Man kann sie besuchen, einen Kaffee mit ihnen trinken, mit ihnen einkaufen fahren, aber wenn wirklich mal Betreuung oder Pflege nötig ist, geht sich das nicht aus. Man kann nicht einfach kündigen, das Einkommen fehlt zum Leben und später bei der Rente.

Das heißt, Pflege wird ausgelagert und wenn man alte Menschen im Gefängnis hat, ist das erst recht der Fall. Man braucht dann wohl sowas wie geschlossene Pflegeheime mit entsprechend ausgebildeten Pflegepersonen. Denn wohin verlegt man einen 89-jährigen Häftling, der mit 79 ins Gefängnis kam und mittlerweile pflegebedürftig ist? Pflegeheimplätze sind jetzt schon rar. Das heißt also, dass diese Menschen dann vermutlich dort bleiben werden, bis sie versterben, auch wenn ihre Haftstrafe schon längst abgesessen ist. Darauf muss man sich einstellen und deshalb wäre Heimatnähe vielleicht in diesen Fällen nicht so wichtig.


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10.01.2023 um 11:24
Zitat von nairobinairobi schrieb:Einwandfrei. Am 23.12 haben wir meine Steuererklärung für 2018 abgeschickt und heute bekam ich schon die Erstattungsmitteilung.
Flott! Ich mache meine immer sofort fürs letzte Jahr, sobald es möglich ist Bis 15.2. müssen die Unterlagen vom Arbeitgeber beim Finanzamt eingelangt sein und dann kann man die Einkommensteuererklärung durchführen. Wenn man Glück hat, ist der Arbeitgeber schneller und es geht schon davor.

Meistens bekomme ich Geld zurück, weil ich zuviel Einkommenssteuer bezahlt habe. Das freut mich dann immer.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Man fragt sich natürlich, warum der Prozess erst so spät erfolgte. Viele, denen man auch den Prozess hätte machen können wegen ähnlicher Vorwürfe, wurden nie behelligt und sind längst verstorben.
Das ist eine gute Frage! Viele Naziverbrecher sind ja auch abgehauen ins Ausland und leben unter einem anderen Namen dort. Vielleicht dauert es so lange, sie zu finden und zweifelsfrei zu beweisen, dass sie wirklich diese Personen sind.


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Wenn Helden nach Antworten suchen...

10.01.2023 um 18:56
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Ich denke, in Österreich haben wir dasselbe Problem.
Ja leider wird das auch bei euch ein Problem sein. Und damit verbunden sind halt immer wieder frustrierende Probleme. Zu wenig Duschen, zu kleine Zellen, kein wirkliches Fenster oder eben entsprechende sichtbeschränkende Einrichtungen davor, braunes Leitungswasser, zu niedrige Temperaturen oder zu hohe usw. Ach ja und Ratten...
Alles schon erlebt.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Wie viele Kilometer Anreise für Besucher wäre dann hinnehmbar? Nachdem ich sowohl zu meiner Mutter als auch zu meiner Schwiegermutter einmal im Monat mehrere 100 Kilometer fahre, bin ich da wahrscheinlich nicht der Maßstab und in einem Gefängnis war ich noch nie.
Ich sag es mal so. Man sollte Heimatnah untergebracht werden aber es ist nicht das wichtigste Kriterium. Es gibt ja einen sogenannten Vollstreckungsplan nach dem sich so etwas richtet. Da schaut man unter anderem nach alter der Person (Jugendliche, heranwachsen oder eben Erwachsene), nach dem Geschlecht und letztendlich nach der Höhe der Strafe (sicherheitsstufen) usw. Je nachdem entscheidet dann auch später was man machen möchte ( Schule oder Ausbildung usw) darüber ob man noch mal verlegt wird oder nicht. Jedenfalls heimatnah kann man irgendwann beantragen oder nicht. Es ist manchmal ein weiter Weg. Bei mir waren das kilometertechnisch sehr lange Zeit zwischen 150 und 600 Kilometer, einfache Fahrt versteht sich.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Wie oft werden Häftlinge im Durchschnitt besucht?
Das kommt auf die Regeln der JVA an, ebenso die mögliche Gestaltung des Besuches. Minimum 2 mal eine halbe Stunde im Monat.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Ansonsten: aus welchen Gründen wäre Heimatnähe sonst wichtig?
Setz dich mal 6 Stunden in den Zug/Auto mit einem Kleinkind für 1 Stunde vor Ort, danach fährst du wieder 6 Stunden nach Hause. Das ist ja nicht nur zeitintensiv sondern auch ein hoher Kosten und nervenfaktor. Selbst wenn man nur 2 Stunden fahren würde. Ich kenne besuchszeiten die nur werktags waren und um 16 Uhr endeten. D.h. du musstest mindestens um 15 Uhr da sein. D.h. um 14 Uhr zuhause los mit dem wissen ein paar Minuten Verzögerung und das war es mit dem Besuch. Sprich du wirst um 13 Uhr losfahren oder 13:30 Uhr. Aber letztendlich selbst 14 Uhr bedeutet, dass man zweimal im Monat zum Chef muss und um einen halben freien Tag bitten muss. Dann sind schon mal 12 Tage Urlaub einfach so weg.
Wohl gemerkt alles für 2x eine halbe Stunde.
Das läuft nicht ewig, irgendwann reduzieren sich die Besuche und damit verbunden die Hilfe nach der Entlassung.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Aber ist es prinzipiell leichter, in der Heimat wieder auf die Beine zu bekommen oder ganz woanders, wo einen niemand kennt? Ich hätte spontan ja eher gedacht, dass ein frischer Start besser ist.
Ich glaube auch das kommt auf das Delikt an und den Fall. War er in den Medien, waren andere Zeugen der Verhaftung oder konnte man es mitunter geheim halten?
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Denn wohin verlegt man einen 89-jährigen Häftling, der mit 79 ins Gefängnis kam und mittlerweile pflegebedürftig ist?
Das kann ein großes Problem sein. Einfach so im Gefängnis behalten ist nicht drin, sprich diese Menschen werden ins Sozialsystem entlassen ob sie wollen oder nicht. Zumindest wenn die Strafe abgesessen ist und man nicht unbedingt ll hat.
So jemand wird je nach Verlauf ins Krankenhaus gebracht oder bleibt in der JVA.
Jedoch muss ich dazu sagen, dass man auch durchaus Leute zum sterben entlässt. Sprich man sucht für die letzten Monate ein willigte Hospiz. Einen Anspruch darauf hat man aber nicht.


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