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Wenn Helden nach Antworten suchen...

67.181 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Plaudern ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Wenn Helden nach Antworten suchen...

04.01.2023 um 19:44
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Schwimmen,
Ich bin ja eine Wasserratte und schwimmen ist für mich Meditation. Ich liebe dieses Gefühl der Fortbewegung im Wasser, das dahingleiten, diese Leichtigkeit dabei.
Und unter Wasser schwimme bzw. tauche ich am liebsten. Schade, dass man zum Luft holen, zwischendurch an die Wasseroberfläche kommen muss, wenn man keinen Sauerstoff dabei hat. Ich wäre sonst wohl meist eher unter Wasser.


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04.01.2023 um 19:47
Das finde ich gerade spannend:

https://www.diepresse.com/6234649/wiener-linien-duennen-intervalle-noch-weiter-aus
Weil es zu wenig Personal gibt, werden Intervalle auf mehreren Linien ausgedünnt, damit es zu weniger Ausfällen kommt. Gleichzeitig soll der Fahrdienst attraktiver gemacht werden. Beim Nachwuchs scheitert es oft an mangelnden Qualifikationen.
[...]
Schwierig ist auch, dass viele aus der Babyboomer-Generation jetzt in Pension gehen. „Wir haben den Generationenwechsel nicht übersehen“, meint Reinagl. Aber bei der Rekrutierung von Nachwuchs habe man einige Dinge nicht so vorhergesehen. Etwa, dass viele jüngere Menschen nicht mehr so viel arbeiten wollen. Und auch, dass es vielen an den nötigen Qualifikationen mangelt.

So hat man etwa für Mitarbeiter mit Migrationshintergrund, die zwar gut eine Straßenbahn fahren können, aber an den nötigen Tests scheitern, Intensivschulungen in Deutsch gestartet. Doch es ist nicht nur das Sprachproblem: „Es fehlt oft das Erfassen komplexer Sachverhalte“, so Reinagl, auch bei autochthonen Österreichern.

Diese mangelnde Qualifikation und auch eine sinkende Lernbereitschaft müsse man nun in der Ausbildung kompensieren. Das geschieht etwa, indem Ausbildungsinhalte per Video kommuniziert werden, Tests digital mit Gamification gemacht werden. Und die Ausbildungszeit wurde um fünf Tage verlängert, um mehr Zeit zum Lernen zu haben.
Da verstehe ich Folgendes nicht: wenn im Laufe der Bewerbungprozesse klar wird, dass junge Leute nicht mehr soviel arbeiten wollen (konkret soll das wohl heißen, dass sie nicht Vollzeit arbeiten wollen) und man deshalb niemanden findet, wieso bietet man dann nicht einfach mehrere Teilzeitstellen an? Ja, man müsste vielleicht die Dienstpläne ändern und für einen Tag mehrere Leute einteilen, aber das wäre ja auch für die Sicherheit besser. Zu lange am Stück immer dieselbe Strecke abfahren, ist ja auch eintönig und wenn man müde oder gelangweilt wird, dann geht das auf die Sicherheit. Vielleicht sollten die Dienste nur mehr 4 Stunden am Stück dauern? Es fahren ja ohnehin die Öffis nicht durch, es gibt nachts nur Nachtbusse, aber Züge, U-Bahnen, Straßenbahnen und normale Linienbusse fahren nachts nicht (nur bis kurz nach Mitternacht in etwa, das ist verschieden). Nur an Samstagen fahren die U-Bahnen auch durch.

Die Schulen versagen da offensichtlich auch komplett, wenn die Leute die Pflichtschule (oder sogar höheren Schulen, das steht hier nicht explizit) verlassen, ohne richtig Deutsch zu können oder komplexe Sachverhalte nicht mehr erfassen können und auch die Konzentrationsfähigkeit und Lernbereitschaft nachlässt. Aber da versuchen die Wiener Linien zumindest, mit kreativen Lösungen gegenzusteuern, das finde ich gut.

Aber das ist sowieso der Überhammer:
Aber auch bei bestehenden Mitarbeitern gibt es Unzufriedenheit – etwa wegen familienunfreundlicher Dienstzeiten. Zuletzt hatte hier ein anonymer Brief für Aufsehen gesorgt, in dem sich Mitarbeiter über die Zustände beklagen. Hier will man gegensteuern, indem etwa sogenannte Unterbrecherdienste – Beginn im Frühverkehr, mehrere Stunden unbezahlte Pause und am Nachmittag wieder arbeiten – auf lange Sicht verschwinden sollen. Dabei greift man auf externe Unternehmensberater zurück, die die Prozesse im Fahrdienst analysieren sollen.
Ah geh, wirklich? Keiner will solche Dienste schieben? Wie überraschend! 🙄Wieso plant man Dienste bitte so beschissen? Dann ist es ja kein Wunder, dass man keine Mitarbeiter findet. Wenn man nicht in der Nähe wohnt, was macht man dann in dieser unbezahlten Pause? Dass die dafür externe Unternehmensberater brauchen, obwohl das eigentlich der Hausverstand sagen sollte, ist schon mal unfassbar.

Und ganz ehrlich: für 2300 Euro brutto für Vollzeit tu ich mir das auch nicht an:

https://www.wienerlinien.at/karriere/buslenker-in


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04.01.2023 um 19:55
Zitat von ummaumma schrieb:Ich wünsche euch viel Kraft und alles Gute!
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:man, das kommt mir alles sehr bekannt vor.
Mmm also nicht Corona schuld..

Endlich zuhause, viel konnte die Ärztin nicht machen, anscheinend reagiert sie auf die Eiweißinfusionen nach dem Wasser „ablassen“ schlecht…

Ich geh jetzt schlafen, ich kann für heute nicht mehr


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04.01.2023 um 19:57
Danke für Eure guten Wünsche, ich musste es irgendwie jemanden erzählen und da meine Schwiegermutter noch nicht lange ihren Kampf verloren hat, mochte ich meinen Mann nicht telefonisch vollquatschen


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04.01.2023 um 20:05
Zitat von devil075devil075 schrieb:Danke für Eure guten Wünsche, ich musste es irgendwie jemanden erzählen und da meine Schwiegermutter noch nicht lange ihren Kampf verloren hat, mochte ich meinen Mann nicht telefonisch vollquatschen
Das ist total verständlich! Ich wünsche dir eine gute Nacht und dass du ein wenig abschalten kannst.


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05.01.2023 um 05:44
Zitat von devil075devil075 schrieb:Ich geh jetzt schlafen, ich kann für heute nicht mehr
Hast du wenigstens etwas schlafen können? Mir tut es wirklich sehr leid, was ihr da gerade durchlebt :(
Wie geht es deiner Mutter?
Zitat von devil075devil075 schrieb:Mmm also nicht Corona schuld..
Ich meinte mit der bekannten Situation Urlaubs-oder Wochenendzeiten, wo der Gesundheitszustand des/der Erkrankten schlechter wird und man Probleme hat, Hilfe zu bekommen. In Deutschland ist die erste Januarwoche, so wie die Woche zwischen Weihnachten und Neujahr eine typische Urlaubswoche vieler (die Ärztin deiner Mutter hat ja auch gerade Urlaub) und dann jemanden zu finden, der dazu Hausbesuche macht, ist dann oft schwer. Die Ärzte haben dann zwar oftmals Vertretungen, aber die sind dann dermaßen überlastet, weil sie eben auch Patienten anderer mit behandeln, dass auch diese dann kaum Zeit haben.
In Deutschland gibt es seit einigen Jahren einen hausärztlichen Notdienst, der rund um die Uhr zu erreichen ist und wo auch Hausbesuche gemacht werden, das ist eine kleine Hilfe mittlerweile. Aber es dauert manchmal auch etwas, bis man da überhaupt jemanden an die Strippe bekommt (seit Corona verstärkt) und bis jemand vor Ort ist, kann das dann nochmals dauern. Aber, es gibt zumindest die Stelle an die man sich wenden kann und die sich kümmern.

Und dann die Situation als Angehöriger, wo man niemanden erreichen kann oder auf das Krankenhaus verwiesen wird und der/die Erkrankten sich weigert dorthin zu gehen...Das ist sehr nervenaufreibend, das habe ich schon mit mehreren Personen so erlebt und das sit nicht einfach damit umzugehen. Einerseits habe ich dann Verständnis, andererseits möchte ich aber auch nicht wegen unterlassener Hilfeleistung, weil ich mich nicht gekümmert habe, verantworten müssen(und sei es vor mir selbst), sollte es Folgen haben, dass sich kein Arzt gekümmert hat, weil ich es nicht in die Wege geleitet habe.

Und dann die Angst um die Person an sich. Wie du schon schriebst, Horror :(

Deshalb wünsche ich dir besonders viel innerer Ruhe und Kraft und vor allem auch Genesung von deiner Erkältung. Wenn du selbst nicht fit bist, wiegt alles umso schwerer.


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05.01.2023 um 09:48
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Deshalb wünsche ich dir besonders viel innerer Ruhe und Kraft und vor allem auch Genesung von deiner Erkältung. Wenn du selbst nicht fit bist, wiegt alles umso schwerer.
Ich schließe mich da herzlich an!


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05.01.2023 um 09:54
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:Wie geht es deiner Mutter?
Ich fürchte, dass sie nicht mehr lange hat. Sie tut mir so leid, kein Mensch soll so leiden müssen. Bin völlig hilflos und so sehr ich mich schäme, ich bin froh heute arbeiten zu müssen.


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05.01.2023 um 10:25
Zitat von devil075devil075 schrieb:Bin völlig hilflos und so sehr ich mich schäme, ich bin froh heute arbeiten zu müssen.
So erging es meinem Mann auch, als es um seine Mutter ging. Jeder Mensch ist anders und geht auf seine Weise damit um. Es liegt leider nicht in deiner Hand, was mit deiner Mutter geschieht, da ist klar, dass du dich hilflos fühlst und dass es schwer zu ertragen ist,so hilflos zu sein und sie so zu sehen.
Ich denke, dass du dich nicht dafür schämen musst, wenn du dich dem auch mal, und sei es durch deine Arbeit, entziehst.


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05.01.2023 um 10:45
Zitat von devil075devil075 schrieb:Ich fürchte, dass sie nicht mehr lange hat. Sie tut mir so leid, kein Mensch soll so leiden müssen. Bin völlig hilflos und so sehr ich mich schäme, ich bin froh heute arbeiten zu müssen.
Ich glaube das ist in so einer Situation normal. Man will ja den liebsten gerne alles abnehmen aber leider geht das nicht immer. Grade wenn man nur noch begleiten kann wird das immer aufkommen. Viel Kraft dabei und schäme dich nicht dafür.


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05.01.2023 um 11:12
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:auch diese dann kaum Zeit haben.
In Deutschland gibt es seit einigen Jahren einen hausärztlichen Notdienst, der rund um die Uhr zu erreichen ist und wo auch Hausbesuche gemacht werden, das ist eine kleine Hilfe mittlerweile.
Den gibt es in Österreich auch:
Ärztefunkdienst 141
Wenn Sie außerhalb der Ordinationszeiten die Hilfe von praktischen Ärzt*innen benötigen, rufen Sie bitte den Ärztefunkdienst 141.

Das kann zum Beispiel sein, wenn eine Person

ein Medikament braucht,
ein Rezept benötigt,
eine ärztliche Auskunft benötigt oder
der Besuch eines praktischen Arztes notwendig ist.

Erreichbarkeit
Die Ärzt*innen für Allgemeinmedizin des Ärztefunkdienstes stehen unter der Telefonnummer 141 zu folgenden Zeiten zur Verfügung:

Wochentags von 19 bis 7 Uhr
Wochenende: von Freitag, 19 Uhr bis Montag, 7 Uhr durchgehend
Feiertags: ganztägig
Quelle: https://www.wien.gv.at/gesundheit/einrichtungen/rettung/notfall.html

Ich habe sehr gute Erfahrungen damit. Ich war mit Bronchitis im Krankenstand und plötzlich bekam ich Atemnot und rief die 141 an. Man musste schon ein bisschen warten, aber es kam ein Arzt ins Haus, der meine Lunge abhörte und festgestellt hat, dass es mittlerweile eine Lungenentzündung war. Ich bekam andere Medikamente.
Zitat von devil075devil075 schrieb:Ich fürchte, dass sie nicht mehr lange hat. Sie tut mir so leid, kein Mensch soll so leiden müssen. Bin völlig hilflos und so sehr ich mich schäme, ich bin froh heute arbeiten zu müssen.
Das tut mir sehr leid! Sowas ist richtig schwer, ich kann mich noch erinnern, als mein Vater sich langsam auf den Weg machte.

Du musst dich überhaupt nicht schämen, eine sterbende Person zu begleiten, ist emotional aufwühlend und anstrengend. Man braucht auch einmal eine Pause, um auf andere Gedanken zu kommen. Wenn deine Arbeit dir diese Ausweichmöglichkeit bietet, ist das doch super!

Bei all deinen Sorgen um und dein Mitgefühl für deine Mama ist es wichtig, das du nicht daran zugrunde gehst. Du kannst niemandem helfen, wenn du dich kaputt machst, es hilft auch deiner Mama nicht, die sich dann bestimmt um dich sorgt. Also bitte achte auf dich.

Ich wünsche deiner Mama einen friedvollen Übergang.


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05.01.2023 um 14:10
Danke euch

Ich hätte mir nie vorstellen können, dass man in dieser Situation wirklich Pausen braucht und froh ist, wenn man Zeiten hat, wo man einfach an banale Dinge denken kann. Die Schwester vom Palliativteam hat mir vor Wochen geraten NICHT nur bei ihr zu sitzen sondern mir Zeit zu gönnen - da hab ich es noch nicht verstanden


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05.01.2023 um 14:42
Zitat von devil075devil075 schrieb:Ich hätte mir nie vorstellen können, dass man in dieser Situation wirklich Pausen braucht und froh ist, wenn man Zeiten hat, wo man einfach an banale Dinge denken kann. Die Schwester vom Palliativteam hat mir vor Wochen geraten NICHT nur bei ihr zu sitzen sondern mir Zeit zu gönnen - da hab ich es noch nicht verstanden
"Einfach nur bei jemandem sitzen" klingt auch nicht wirklich anstrengend, aber ist es sehr wohl. Es geht ja nicht immer nur um körperliche Anstrengung, sondern um emotionale Belastung. Wenn einem die sterbende Person sehr nahe steht, ist es aber immer emotional belastend. Sogar für professionelle Trauer- und Sterbebegleiter ist es immer emotional belastend, auch wenn die Person bzw. die Angehörigen keine Verwandten sind.

Da spielt sehr viel mit hinein, auch die persönliche Einstellung zum Tod, Ängste, Trauer, es-nicht-wahrhaben-sollen, nicht-loslassen-können... Sterbebegleitung hat nicht nur mit den Sterbenden, sondern auch mit den Begleitern viel zu tun und auf diese auch eine Auswirkung.

Ich wünsche dir und deinen Lieben sehr viel Kraft!


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05.01.2023 um 15:22
https://www.immonet.de/angebot/49462523

Bei so einem Inserat frage ich mich immer, was sich der Makler dabei wohl gedacht hat. Wer kauft ein Objekt anhand eines solchen Inserats, noch dazu bei dem Preis?

Verkauft wird:
OBJEKTBESCHREIBUNG

- individuelle Immobilie mit 7 Wohneinheiten in landschaftlich reizvoller Ruhiglage

- strandnah und ortsnah

- riesiges Grundstück mit 2 Häusern + Bungalow

- nahe den Seebädern Binz und Sellin

- Wohneinheiten (zwischen 37 m² - 125 m²)

- ca. 288 m² Wohnfläche + ca. 177 m² Nutzfläche

- ca. 5.010 m² Gebäude- und Freifläche

- ca. 56.798 m² Grünland- und Waldfläche

- vielfältige Nutzungsmöglichkeiten :

Mehrgenerationenwohnen, Selbstnutzung, Vermietung oder Teilvermietung
Kaufpreis 850.000 €

Wohnfläche ca. 288 m²

Zimmer 20

Grundstücksfläche ca. 61.808 m²
Alles gut und schön, aber dann ist kein einziges Foto der Gebäude drin, sondern nur welche vom Grundstück. Wenn ich aber insgesamt 3 Objekte kaufe, dann hätte ich schon ganz gerne auch Fotos davon, von jedem Raum und natürlich für jedes Objekt auch einen Grundriss. Man fährt ja nicht zum Spaß irgendwelche Immobilien besichtigen.


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05.01.2023 um 16:24
@violetluna

Wollt ihr euch verändern? ;)

Es gibt unfähige Makler, die nicht in der Lage sind, die Häuser auf dem Grundstück zu finden (wer glaubt das?) und für Realisten gilt: "Es gibt für alles einen Grund, wenn es um viel Geld geht!"

Die Häuser sind nicht drauf, weil sie nicht drauf sein sollen....

images


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05.01.2023 um 21:09
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Wollt ihr euch verändern? ;)
Ja, aber erst, wenn wir in Rente gehen. Da wollen wir dann an die Nordsee oder Ostsee ziehen. Rügen wäre schon nett!
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Es gibt unfähige Makler, die nicht in der Lage sind, die Häuser auf dem Grundstück zu finden (wer glaubt das?) und für Realisten gilt: "Es gibt für alles einen Grund, wenn es um viel Geld geht!"

Die Häuser sind nicht drauf, weil sie nicht drauf sein sollen....
Die Frage ist halt, warum. Und wer dann ein Kaufangebot macht, so ins Blaue hinein.

Wenn die Häuser abbruchreif sind, ist das für Immobilienentwickler ja auch kein Problem, wird halt neu gebaut. Wenn das gehobene Klasse ist, kann man für ein einziges Haus diese 800.000 Euro verlangen und hat den Kaufpreis locker wieder drin. Bauen ist zwar auch teurer geworden, aber selbst wenn man für ein Haus 200.000 Euro Baukosten rechnet, rentiert es sich noch.


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06.01.2023 um 04:25
Zitat von devil075devil075 schrieb:wir brauchen dringend einen Arzt, hab jetzt nach Stunden geschafft, dass ich meine Ärztin erreicht hab und die sich bereit erklärt hat zu kommen. Mum‘s Ärztin ist Urlaub und alle anderen meinten „ Rettung anrufen“, ins Krankenhaus will sie aber nicht
Zitat von devil075devil075 schrieb:viel konnte die Ärztin nicht machen, anscheinend reagiert sie auf die Eiweißinfusionen nach dem Wasser „ablassen“ schlecht…
Zitat von devil075devil075 schrieb:Ich fürchte, dass sie nicht mehr lange hat. Sie tut mir so leid, kein Mensch soll so leiden müssen. Bin völlig hilflos und so sehr ich mich schäme, ich bin froh heute arbeiten zu müssen.
Das tut mir sehr Leid, dass es Deiner Ma so schlecht geht. Ich bete, dass man es ihr medikamentös leichter machen kann, damit sie besser schlafen kann und weniger Schmerzen hat.
Ich glaube auch ganz bestimmt, dass Dein Beistand und Unterstützung für sie ganz wichtig sind. Aber Pausen braucht jeder, sonst klappt man zusammen. Da musst Du kein schlechtes Gewissen haben. Ein Mensch ist kein Roboter.


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06.01.2023 um 06:25
Zitat von ummaumma schrieb:könntet ihr nicht versuchen, noch etwas zu „retten“?

Lasst euch gut anwaltlich beraten, was für sie noch möglich ist.
Z. B. könnte sie evtl. ihrem Sohn eine Schenkung machen?
Ein teures Auto kaufen etc….?? Oder für sich selbst z. B. die Einmietung in einem teuren Heim mit spezieller Alzheimerbetreuung??
Zu beachten ist hier wahrscheinlich der Stichtag des Einreichens des Scheidungsantrages. Zu diesem Termin muss wohl berechnet werden, was effektiv auf beiden Seiten vorhanden war. Eine "plötzliche" Schenkung müsste da möglicherweise zurückgezahlt werden.
So etwas habe ich z.B. schon gehört, wenn jemand in ein Altenheim kam. Bevor staatliche Leistungen gezahlt werden, musste immer das vorhandene Eigenkapital verbraucht werden (was ja auch grundsätzlich richtig ist). Und da können tatsächlich Schenkungen bis zu 10 Jahre zurückgefordert werden. Mein Vater war früher mal Betreuer einer alten Dame, bei ihr ist das nämlich genau so gewesen.
Zitat von nairobinairobi schrieb:"Haus in zweiter Reihe"
Zitat von ummaumma schrieb:Sicht verbaut bzw. Sonneneinstrahlung verhindert
Zitat von ummaumma schrieb:oder: schwer Zufahrt möglich / vllt. unmöglich
Vllt. muss man Zufahrt mit der „1.Reihe“ teilen?
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:dass es etwas mit der Lage zu tun hat
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:dass noch eine Häuserreihe davorsteht und man keine schöne Aussicht hat.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Oder dass es nicht direkt an der Straße liegt und/oder keine eigene Zufahrt hat und diese nur über ein anderes Grundstück möglich ist (was der Grundstückseigentümer erst einmal erlauben muss und das nicht immer tut). Oder dass zwei Häuser auf einem Grundstück stehen.
Das klingt alles überwiegend eher negativ und zum Teil ist es das sicher auch. Positiv könnte sein, dass weniger Lärm und Dreck von der Straße her kommt. Und dass die Autos auch vielleicht geschützter stehen.
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:In der Straße, wo ich früher wohnte, gab es große Grundstücke hinter den Häusern an der Straße(1. Reihe), die im Laufe der Zeit auch bebaut wurden von Familienangehörigen. Diese Häuser lagen nicht direkt an der Straße, sondern eben im hinteren Teil der Grundstücke, in der sogenannten zweiten Reihe.
Das gab es in dem Stadtteil, in dem ich zuletzt wohnte, sogar recht häufig. Früher waren die Grundstücke oft groß, weil die Leute in ihren Gärten noch jede Menge Obst und Gemüse anbauten. In der heutigen Zeit ist das nicht mehr so gefragt und die alten Leute, die sich z.T. noch um die Gärten gekümmert haben, können das nicht mehr und brauchen auch nicht mehr so viel. Da ist es ja fast logisch, die Grundstücke anders nutzen zu wollen. Die wurden dann oft zu Bauland und ein Kind/Kinder haben dort ein Haus hochgezogen.

Meine Tochter hat als Schülerinnen zeitweise so ein Wochenblättchen ausgetragen und ich habe ihr dabei geholfen. Dabei habe ich oftmals erstaunt entdeckt, dass hinter der ersten Häuserreihe noch weitere Häuser standen, manchmal gab es sogar eine dritte Reihe. Das hat man von der Straße aus gar nicht wahrgenommen, man musste dazu erst durch eine Toreinfahrt/einen Hof o.ä. gehen.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:aber dann ist kein einziges Foto der Gebäude drin, sondern nur welche vom Grundstück. Wenn ich aber insgesamt 3 Objekte kaufe, dann hätte ich schon ganz gerne auch Fotos davon, von jedem Raum und natürlich für jedes Objekt auch einen Grundriss
Ich würde da eigentlich auch Grundrisse und Fotos erwarten. Vielleicht erhält man diese nur auf eine extra Anfrage?
Wenn die Wohnungen vermietet sind, kann ich mir schon vorstellen, dass das ein Grund sein könnte, von innen keine Fotos liefern zu können.
Aber zumindest von außen sollte man als Interessent das Gebäude sehen können.
Vielleicht sind die wirklich total abgeranzt und man müsste sehr viel Geld in eine Sanierung/Renovierung stecken. Steht da etwas zum Baujahr?
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:skifahren
Ich habe nie Skifahren gelernt, das hat sich für mich vom Elternhaus und der Partnerwahl her nie ergeben und mit Mitte 50 werde ich damit nicht mehr anfangen, denn das bringt meiner Meinung nach nichts mehr.
Man ist ja nicht mehr so beweglich und vor allem hätte ich ehrlich gesagt ziemlich viel Angst, dass etwas passiert. Man muss ja nicht mal selber "Schuld" haben, da braucht einem nur ein Vollgasidiot reinzubrettern. Hört man ja immer wieder.
Oder es geht eine Lawine ab.
Zudem ist es ja ein sehr kostspieliges Hobby.


In meiner Kindheit wurde auf dem Fluss, an dem ich aufwuchs, viel Wasserski gefahren. Das fand ich immer faszinierend und das wollte ich auch immer mal machen, habe das dann aber doch nie umgesetzt (gefehlt hat mir das aber auch nicht).
Irgendwie habe ich das dann später nicht mehr so mitbekommen; ich gehe davon aus, dass das vielleicht auch eingeschränkt wurde. Ich habe jetzt mal gegoogelt und ja, für Wassersport gibt es extra ausgewiesene Zonen.
Zitat von OzeanwindOzeanwind schrieb:schwimmen ist für mich Meditation. Ich liebe dieses Gefühl der Fortbewegung im Wasser, das dahingleiten, diese Leichtigkeit dabei.
So empfinde ich das auch, wenn es nicht gerade so voll ist, dass man ständig gucken und vielleicht ausweichen muss.

Was ich auch mag: wenn ich frühmorgens mit meinem Auto zur Arbeit fahre. Morgens um halb sechs ist noch wenig Verkehr, was das Fahren entspannter macht. Ich höre dann gerne in SWR 2 das Nachtkonzert, das bis 6 Uhr geht. Klassische Musik, natürlich nicht jedes Stück, finde ich ganz angenehm und das Ganze ist ein schöner Einstieg in den Tag.
Zitat von violetlunavioletluna schrieb:Bewerbungprozesse
Bei uns sind auch seit Jahren die Bewerber:innenzahlen stark rückläufig.
In den letzten Jahre ist das um 20-25% zurück gegangen. Dadurch hat man auch weniger Auswahl und muss Abstriche machen.
"Früher" war es auch gar nicht so einfach, von S zu K zu wechseln. Da wurde echt gesiebt. Heute nimmt man quasi jede/n, der den Wunsch hat, sich zu verändern.

Am 30.12. erfuhr ich gesprächsweise zufällig von meinem Chef, dass die Berufsvertretungen empfehlen, Widerspruch gegen Besoldung/Versorgung einzulegen. Erst war ich erstaunt, da ich mich damit nicht näher beschäftigt hatte. Ich gehöre auch keiner Gewerkschaft mehr an. Es gibt aber Untersuchungen, dass die Bezahlung in allen Besoldungsgruppen (!) möglicherweise nicht den Grundsätzen der amtsangemessenen Alimentierung entspricht.
In Rheinland-Pfalz waren wir in dieser Hinsicht tatsächlich sehr sehr lange auf dem vorletzten Platz.
Jetzt ist es immerhin so, dass wir von 17 Plätzen auf Platz 11 "vorgerückt" sind.
Und gerade hier ist die Konkurrenzsituation sehr stark da. Warum sollte sich ein junger Mensch bei A bewerben, wenn er bei B, C oder D für gleiche Arbeit mehrere Hunnis im Monat mehr verdient?

Vor einigen Jahren gab es regelrechte Abwanderungstendenzen von Beschäftigten in verschiedenen Landesbehörden, die zu einer Bundesbehörde gewechselt sind, Angestellte wie Beamte. Die Bundesbehörden freut sich, da sie fertig ausgebildete Leute bekommt. Die Leute freuen sich über mehr Geld im Portemonnaie, was ja auch mit Wertschätzung einher geht.
Da wurden irgendwann aber mal Erschwernisse gemacht, um das zu stoppen.

Die Behördenleiter:innen wollen diese Tendenzen nicht unbedingt sehen oder sagen wir mal wahrhaben...man redet manches schön. So ist das in der Politik...
Innenminister Michael Ebling (SPD), oberster Dienstherr der Polizei, sieht keine Abwanderungs- oder Kündigungswelle.
Quelle:
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/polizisten-fehlen-in-rlp-100.html

Jedenfalls habe ich auf die Schnelle noch weitere Kolleg:innen informiert und eine Kollegin und ich haben anschließend gleich mal mehrere entsprechende Schreiben persönlich zu der zuständigen Stelle gebracht, da die Frist der 31.12. war.
Ob es etwas bringt, weiß ich nicht, aber schaden tut es ja mal nicht.
Man muss ja wirklich sagen, dass die Lebenshaltungskosten in den letzten Monaten massiv angestiegen sind. Die Inflation ist bei fast 8 Prozent angekommen.

Na, schauen wir mal.


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06.01.2023 um 11:08
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das klingt alles überwiegend eher negativ und zum Teil ist es das sicher auch. Positiv könnte sein, dass weniger Lärm und Dreck von der Straße her kommt. Und dass die Autos auch vielleicht geschützter stehen.
Kommt darauf an, was man möchte und wie praktisch das Ganze dann ist.
Wenn man keinen Wert legt auf direkten Meer-/Seeblick und das Haus dann günstiger wird, warum nicht? Wenn die Zufahrt zum Grundstück gewährleistet ist, würde es mich nicht stören, nicht direkt an der Straße zu wohnen, eher im Gegenteil. Nur muss dann genug Abstand zwischen dem vorderen Haus und meinem sein. Das ist nämlich etwas, dass mich massiv stört: die Bebauung ist viel dichter geworden und deshalb sieht man dann den Nachbarn direkt ins Haus rein. Muss ich echt nicht haben, da hätte ich gleich in der Stadt bleiben können.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Da ist es ja fast logisch, die Grundstücke anders nutzen zu wollen. Die wurden dann oft zu Bauland und ein Kind/Kinder haben dort ein Haus hochgezogen.
Das kenne ich auch von früher noch. Meine Oma hat meinem Onkel die Hälfte ihres Grundstückes als Erbe gegeben, aber schon zu Lebzeiten. So konnte er sein Haus bauen. Meine Mutter hat dann das verbliebene Grundstück der Oma geerbt und sich dort ein neues Haus gebaut. Sie ist froh darüber, denn mit ihrer Schwägerin versteht sie sich sehr gut, nur mein Onkel ist ein wenig mühsam.
Auch bei meiner anderen Tante ist es so gewesen, nur haben da die Schwiegereltern einen Teil ihres Grundbesitzes an die Kinder überschrieben und jetzt wohnt dort die ganze Familie: meine Tante mit ihrem Mann und drei ihrer vier Kinder samt Familie und sogar meine Großcousine wohnt mit ihren Kindern auch noch dort. Das geht aber nicht immer konfliktfrei aus, drum wäre das nichts für mich. Ich hätte wahrscheinlich das Grundstück dankend angenommen und dann verkauft. 😉

Mich stört das, dass die Grundstücke immer kleiner werden, weil die Immobilienentwickler, die diese dann kaufen, immer möglichst viele Häuser auf ein Grundstück pferchen wollen.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich würde da eigentlich auch Grundrisse und Fotos erwarten. Vielleicht erhält man diese nur auf eine extra Anfrage?
Wenn die Wohnungen vermietet sind, kann ich mir schon vorstellen, dass das ein Grund sein könnte, von innen keine Fotos liefern zu können.
Aber zumindest von außen sollte man als Interessent das Gebäude sehen können.
Vielleicht sind die wirklich total abgeranzt und man müsste sehr viel Geld in eine Sanierung/Renovierung stecken. Steht da etwas zum Baujahr?
Dass die Wohnungen vermietet seien, stand nicht im Inserat, auch diese Info würde ich mir erwarten (Kauf bricht ja nicht Miete und was nützt mir ein vermietetes Haus, wenn ich da selbst wohnen möchte. Eigenbedarf nachweisen kann man maximal für eins der Häuser, aber ich würde nicht mit Fremden wohnen wollen). Und selbst, wenn sie vermietet wären, muss der Mieter den Zugang zur Wohnung erlauben und das Fotos machen ebenfalls (weil ein Verkauf der Liegenschaft ein solches Interesse ja begründet). Man muss nur einen Termin vereinbaren, damit man noch aufräumen und putzen kann.

Dass man Fotos nur auf Nachfrage erhält, stand auch nicht im Inserat, wird aber vermutlich möglich sein. Die Infos zu den Wohnungen sind sowieso eher dürftig. Man kann also davon ausgehen, dass die Sache irgendeinen Haken hat.
Baujahr (laut Energieausweis): 1700, aber die Gebäude werden ja nicht im Originalzustand sein.

Energieeffizienzklasse: Klasse D, also eine Dämmung ist nötig
Befeuerungsart: Strom, da wäre auch noch Luft nach oben

Wenn zumindest die Bausubstanz und das Dach in Ordnung sind, kann man daraus schon was machen - aber diese Info (oder ob überhaupt Renovierungsarbeiten nötig sind) fehlt ja komplett.
Wohneinheit 1 : (ca. 100 m²) :

- 2 Etagen + ausgebauter Spitzboden

- Wohnbereich

- Terrasse

- große Essküche

- 4 Zimmer

- 2 Bäder


Wohneinheit 2 : (ca. 125 m²) :

- 2 Etagen

- großer Wohnbereich mit offener Küche

- 3 Zimmer

- 2 Terrassen

- Kamin

- 2 Bäder


Wohneinheit 3 : (ca. 53 m²) :

- EG

- 2 Zimmer

- Balkon

- Küche

- Bad


Wohneinheit 4 : (ca. 37 m²) :

- DG

- 2 Zimmer

- Balkon

- Küche

- Bad


Wohneinheit 5 : (ca. 45 m²) :

- DG

- 2 Zimmer + ausgebauter Spitzboden

- Balkon

- Küche

- Bad


Wohneinheit 6 : (ca. 53 m²) :

- EG

- 2 Zimmer

- Balkon

- Küche

- Bad


Wohneinheit 7 : -kleiner Bungalow (ca. 45 m²) :

- EG

- Wohnbereich mit offener Küche

- 2 Zimmer

- Bad
Quelle: https://www.immonet.de/angebot/49462523
Zitat von nairobinairobi schrieb:Ich habe nie Skifahren gelernt, das hat sich für mich vom Elternhaus und der Partnerwahl her nie ergeben und mit Mitte 50 werde ich damit nicht mehr anfangen, denn das bringt meiner Meinung nach nichts mehr.
Man ist ja nicht mehr so beweglich und vor allem hätte ich ehrlich gesagt ziemlich viel Angst, dass etwas passiert. Man muss ja nicht mal selber "Schuld" haben, da braucht einem nur ein Vollgasidiot reinzubrettern. Hört man ja immer wieder.
Oder es geht eine Lawine ab.
Zudem ist es ja ein sehr kostspieliges Hobby.
Ich habe es auch nie richtig gelernt, obwohl man in drei oder vier Schulskikursen wirklich versucht hat, es mir beizubringen. 😁 Die Lehrer haben sich redlich bemüht, nur hat es mich einfach nie interessiert. In Österreich ist (oder war es früher zumindest) fast ein Muss, Skifahren zu können. Österreich galt ja immer als Skifahrernation und wenn dann jemand sagte, er kann nicht Skifahren, wurde er groß angeschaut. So in etwa wie jemand, der direkt am Meer wohnt und nicht schwimmen kann.
Zitat von nairobinairobi schrieb:In meiner Kindheit wurde auf dem Fluss, an dem ich aufwuchs, viel Wasserski gefahren. Das fand ich immer faszinierend und das wollte ich auch immer mal machen, habe das dann aber doch nie umgesetzt (gefehlt hat mir das aber auch nicht).
Irgendwie habe ich das dann später nicht mehr so mitbekommen; ich gehe davon aus, dass das vielleicht auch eingeschränkt wurde. Ich habe jetzt mal gegoogelt und ja, für Wassersport gibt es extra ausgewiesene Zonen.
Das kenne ich auch von der Donau, da gibt es auch solche Zonen. Und natürlich aus dem Urlaub in Kroation, da konnte man sich am Meer von Motorbooten ziehen lassen. Meine Cousinen haben es damals im Urlaub probiert, ich war noch zu klein (ich glaube, ich war damals 4 Jahre alt, als wir zum ersten Mal nach Kroatien gefahren sind).
Zitat von nairobinairobi schrieb:So empfinde ich das auch, wenn es nicht gerade so voll ist, dass man ständig gucken und vielleicht ausweichen muss.
Das ist immer extrem nervig, vor allem, wenn dann irgendwelche Leute gemütlich mitten in der Bahn stehen und plaudern. Können die das nicht draußen machen?
Zitat von nairobinairobi schrieb:Am 30.12. erfuhr ich gesprächsweise zufällig von meinem Chef, dass die Berufsvertretungen empfehlen, Widerspruch gegen Besoldung/Versorgung einzulegen. Erst war ich erstaunt, da ich mich damit nicht näher beschäftigt hatte. Ich gehöre auch keiner Gewerkschaft mehr an. Es gibt aber Untersuchungen, dass die Bezahlung in allen Besoldungsgruppen (!) möglicherweise nicht den Grundsätzen der amtsangemessenen Alimentierung entspricht.
In Rheinland-Pfalz waren wir in dieser Hinsicht tatsächlich sehr sehr lange auf dem vorletzten Platz.
Jetzt ist es immerhin so, dass wir von 17 Plätzen auf Platz 11 "vorgerückt" sind.
Und gerade hier ist die Konkurrenzsituation sehr stark da. Warum sollte sich ein junger Mensch bei A bewerben, wenn er bei B, C oder D für gleiche Arbeit mehrere Hunnis im Monat mehr verdient?
Gewerschaftsmitgliedschaft ist eine gute Sache. Ich bin froh darüber, denn die haben mir schon mehrmals geholfen in arbeitsrechtlichen Belangen.

Ja klar bewirbt man sich dort, wo man am meisten verdient, wenn der Aufgabenbereich ähnlich ist und man qualifiziert dafür ist. Man wäre ja blöd, das nicht zu tun.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Vor einigen Jahren gab es regelrechte Abwanderungstendenzen von Beschäftigten in verschiedenen Landesbehörden, die zu einer Bundesbehörde gewechselt sind, Angestellte wie Beamte. Die Bundesbehörden freut sich, da sie fertig ausgebildete Leute bekommt. Die Leute freuen sich über mehr Geld im Portemonnaie, was ja auch mit Wertschätzung einher geht.
Da wurden irgendwann aber mal Erschwernisse gemacht, um das zu stoppen.

Das finde ich spannend: anstatt mehr Wertschätzung zu zeigen und besser zu bezahlen, macht man es den Mitarbeitern schwerer, den Job zu wechseln. Das macht den Arbeitgeber sicher sehr beliebt und attraktiv für Bewerber. 😏

Die Behördenleiter:innen wollen diese Tendenzen nicht unbedingt sehen oder sagen wir mal wahrhaben...man redet manches schön. So ist das in der Politik...
Es geht ums Geld. Niemand will etwas sehen, das Geld kostet. Da macht man lieber die Augen zu, hält sich die Ohren zu und singt ganz laut "Lalalalala!"
Zitat von nairobinairobi schrieb:Jedenfalls habe ich auf die Schnelle noch weitere Kolleg:innen informiert und eine Kollegin und ich haben anschließend gleich mal mehrere entsprechende Schreiben persönlich zu der zuständigen Stelle gebracht, da die Frist der 31.12. war.
Ob es etwas bringt, weiß ich nicht, aber schaden tut es ja mal nicht.
Man muss ja wirklich sagen, dass die Lebenshaltungskosten in den letzten Monaten massiv angestiegen sind. Die Inflation ist bei fast 8 Prozent angekommen.

Na, schauen wir mal.
Gut so, ich drücke die Daumen!


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Wenn Helden nach Antworten suchen...

06.01.2023 um 11:14
Heute habe ich einen interessanten Artikel gelesen. Ich bin gespannt, was da passiert, denn ich glaube nicht, dass es viele Gefängnisse gibt, die altersgerecht sind (barrierefrei). Und was macht man dann mit den Straftätern, wenn man sie nicht mehr in irgendeine Ausbildung stecken kann und sie zu alt sind, um im Gefängnis zu arbeiten? Was macht man, wenn sie krank werden? Was ist, wenn ein Straftäter an Demenz erkrankt, wird er dann begnadigt?

Nachdem die Lebenserwartung steigt, muss man sich mit diesen Dingen auseinandersetzen.
Senioren, die Straftaten begehen, werden immer sichtbarer. Mit der Alterskriminalität stellen sich auch Fragen nach Adaptionen im Strafvollzug.
Der typische Kriminelle ist ein junger Mann, das sagt jedenfalls die Statistik auf den ersten Blick. Während die Kriminalitätsforschung um Differenzierung bemüht ist, wurde bislang ein Bereich von der Wissenschaft wenig durchleuchtet: die Alterskriminalität. An sich spielen die Straftaten älterer Menschen keine große Rolle, sie haben noch nie eine große Rolle gespielt, wie Hans-Jörg Albrecht betont. Doch: In den vergangenen Jahrzehnten sind Menschen über 60 Jahren durchaus mit Raub und anderen schweren Delikten aufgefallen: „Das führt tatsächlich zu der Frage, ob Alterskriminalität zunimmt und ein größeres Problem darstellt.“
Einer Dissertation an der Uni Wien (2013) von Pamela Geissler zufolge ist der durchschnittliche ältere Beschuldigte in Österreich 69, verheiratet, Pensionist, Erst- und Einzeltäter. Auffällig sind fahrlässige Körperverletzungsdelikte im Straßenverkehr und Diebstahl. Und: Die Zahl von Fahrlässigkeitsdelikten steigt mit zunehmendem Alter.
Da hab ich mir schon gedacht: klar, das liegt daran, dass alte Menschen immer noch mit dem Auto fahren, obwohl sie es überhaupt nicht mehr im Griff haben. Es passieren dann Unfälle, bei denen Personen verletzt oder gar getötet werden. Deshalb bin ich ja schon lange für eine jährliche Überprüfung der Fahrtüchtigkeit ab einem bestimmten Alter.
Denn bei Menschen über 70 oder 80 Jahren stellen sich Fragen nach der beruflichen Resozialisierung nicht. Ein Schulabschluss hat auch nicht mehr die Dringlichkeit wie bei Jüngeren. Es stellt sich zudem die Frage, ob Ältere dieselben Sicherheitsvorkehrungen brauchen wie junge Inhaftierte. Praktische Themen drängen sich im Strafvollzug ebenfalls auf: Sind die Räume geeignet für Menschen mit Rollator oder chronischen Krankheiten? Welche Adaptionen braucht es? In Oberösterreich verfügt die Justizanstalt Suben mittlerweile über eine eigene Abteilung für ältere Inhaftierte.
Statistik

Im Jahr 2021 sind in Österreich 23.731 Menschen verurteilt worden. Davon waren 667 Personen über 65 Jahre alt und 1595 Personen zwischen 55 und 65 Jahren.

Der Frauenanteil bei der Alterskriminalität ist mit rund 26 Prozent höher als der Anteil der Gruppe an der Gesamtkriminalität (21 Prozent).
Quelle: https://www.diepresse.com/6233252/wenn-aeltere-menschen-kriminell-werden


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