Wenn Helden nach Antworten suchen...

nairobi schrieb:Kommt das denn hin mit Kaufpreis unter 10.000?

Ohne die Diskussion wieder anheizen zu wollen:

Meine Eltern haben sich vor gut 10 Jahren einen Dacia Sandero geholt. Für ca. 7/.000€, wenn ich mich erinnere. Kaum mehr als Grundausstattung, also auch noch Kurbeln für die Fenster und manuell verstellbare Spiegel sowieso.
Er hatte ein paar kleine Macken und nach 2 Jahren war das Lenkrad bei nicht einmal 20.000km im Jahr schon derart abgegriffen.. richtig minderwertige Qualität.
Aber in der Summe waren sie mit Preis-Leistung zufrieden.

Der "alte" Dacia wurde schließlich abgegeben als die Kleinigkeiten sich häuften und direkt wieder ein neuer geholt. Immer noch unter 10.000€ Neupreis, etwas mehr Ausstattung (Spiegel und Fensterheber nun zum Beispiel auch elektrisch). Vorsorglich kam auch direkt ein Lenkradschoner drauf. Den fahren sie nun immer noch und sind weiterhin sehr zufrieden.


Ich selbst habe die Dacias meiner Eltern mitbekommen und als vor zwei Jahren Nachwuchs und Haus stand und nein Kleinwagen nicht mehr den Ansprüchen genügte, hatten auch wir direkt Dacia als möglichen Nachfolger auf dem Schirm. Wir fahren kaum mehr als zur Arbeit zu pendeln und den Wocheneinkauf zu erledigen (16.000km in 2 Jahren und waren zwei Urlaube mit jeweils 1000km dabei), da genügte der vollkommen den Ansprüchen.
Wir hatten es auch auf drei Jahreswagen / Vorführwagen für jeweils ca. 10.000€ eingegrenzt, alles Dacia Sandero.

Tatsächlich würde es dann ein Dacia Sandero Stepway für noch ein paar Tausender mehr. Erstzulassung 4 Monate vor Kauf, 30km auf den Tacho, Vorführwagen. Der hatte uns letztendlich mit seiner Sonderausstattung überzeugt, die so beim Händler eigentlich gar nicht zu haben ist. Unter anderem auch hochwertigere Materialien im Innenraum und auch der "Stepway"-Schriftzug der sonst sehr prominent auf beiden Seiten des Autos steht und mir optisch so gar nicht zusagt, ist bei unserem nur ganz dezent auf den Spiegeln.
Hätten wir aber nicht zufällig beim Händler dieses Sondermodell entdeckt, als wir uns eigentlich einen anderen angucken wollten, wären wir beim Kauf auch nur mimimal über die 10.000 hinausgekommen und das auch nur, weil ich auf ein Modell mit Digital-Paket mit Navi und allem drum und dran bestanden habe.


Summa summarum: je nach individuellem Bedarf gibt es mMn definitiv Möglichkeiten, auch ein gutes Auto für 10.000€ oder weniger zu bekommen.


Unser nächstes Auto wird vermutlich dennoch kein Dacia. Gerade für Urlaube oder wenn mal etwas größeres transportiert werden muss wünsche ich mir für den nächsten mehr Ladevolumen.

Trailblazer schrieb:aber ich denke, das Land ist zutiefst gespalten...

... wie auch bei uns.

Würde ich für Deutschland nicht so unterschreiben. Um von Spaltung zu reden ist die Minderheit bei uns für meinen Geschmack zu klein, so laut (und in ihrer Einbildung vielzählig) sie auch sein mögen.




Wir hatten diese Woche auch einen interessanten Fall bei der Einlasskontrolle am Schultor. Ein Schüler hatte auf seinem Testzettel keine Unterschrift, also musste vor Betreten des Schulgeländes erst einmal angerufen werden um abzuklären, ob er getestet wurde. (Bei uns testen die Kinder sich 3x pro Woche Zuhause und belegen dies durch Unterschrift der Eltern - je nach Gesinnung natürlich ein System, das man sehr leicht täuschen kann)
Er hat auch gleich mit dem Handy seine Mutter angerufen und ich hatte sie am Ohr. Die gute Frau hat das Problem nicht ganz verstanden, sie habe schließlich noch nie etwas unterschrieben. Bis auf diesen Morgen hatte er jedoch immer eine elterliche Unterschrift..
Da er laut Aussage der Mutter getestet (inzwischen sogar geimpft) sei, mussten wir ihn rein lassen. Mit den neuen, widersprüchlichen Aussagen wird dem Ganzen nun aber nachgegeben. Die Eltern sind - wie viele in dieser Klasse - Querdenker, eine tatsächliche Durchführung der Tests wurde da von unserer Seite noch nie geglaubt und bei ihm haben wir nun vielleicht auch eine Handhabe.

Mr.Wölkchen schrieb:wurde da von unserer Seite noch nie geglaubt und bei ihm haben wir nun vielleicht auch eine Handhabe.

Das hoffe ich sehr für euch alle!
Es herrschen da wirklich sehr schwer zu ertragende Zustände.
Klasse, wie du das aushältst.

@Mr.Wölkchen
Da sieht man, dass die Autos in Deutschland um einiges billiger sind wie bei uns. Unser Stepy hat - mit allen Sonderausstattungen, die es gab - um rund 4000,- mehr gekostet. Ich denke der nächste wird wieder einer, Preis/Leistung ist unschlagbar und wenn man nicht gerade Mercedes-, BMW etc. gewohnt ist, ist die Innenausstattung nicht mehr sooo ‚billig‘ (Motor und Technik ist sowieso mit Skoda, Renault etc. gleich)

Mr.Wölkchen schrieb:Dacia Sandero Stepway

Habe mal gegoogelt. Ist es der "Essential", der "Access", oder der "Comfort"?

Ich finde es normal, dass mit günstigen Preisen geworben wird. Ab x Euro heißt ja, dass es ab da los geht.
Ich könnte mir vorstellen, dass die meisten Kunden noch dieses oder jenes dazu bestellen. Insbesondere, wenn sie schon etwas Erfahrung mit einer Marke haben. Was Du von Deinen Eltern beschreibst, ist ein sehr gutes Beispiel.

Mr.Wölkchen schrieb:Erstzulassung 4 Monate vor Kauf, 30km auf den Tacho, Vorführwagen.

So ähnlich wie bei mir. EZ 3 Monate vor dem Kauf.
10 km (?) auf dem Tacho.
Es war ein Re-Import. Ich habe keine deutsche Gebrauchsanweisung.
Schon USB-Anschluss im Auto, aber noch CD-Möglichkeit. Das gibt es ja bei Neuwagen kaum noch?
😭

Mr.Wölkchen schrieb:wünsche ich mir für den nächsten mehr Ladevolumen.

Wollt Ihr bei Dacia/Renault bleiben?
Meine Schwester ist seit Jahren vom Kia Ceed sehr begeistert. Sie hat sich erst vor ein paar Wochen einen neuen gekauft.

Mr.Wölkchen schrieb:Die gute Frau hat das Problem nicht ganz verstanden, sie habe schließlich noch nie etwas unterschrieben. Bis auf diesen Morgen hatte er jedoch immer eine elterliche Unterschrift..
Da er laut Aussage der Mutter getestet (inzwischen sogar geimpft) sei, mussten wir ihn rein lassen. Mit den neuen, widersprüchlichen Aussagen wird dem Ganzen nun aber nachgegeben. Die Eltern sind - wie viele in dieser Klasse - Querdenker, eine tatsächliche Durchführung der Tests wurde da von unserer Seite noch nie geglaubt und bei ihm haben wir nun vielleicht auch eine Handhabe.

Wie alt ist der Schüler? Nimmt man an, dass er die Unterschriften gefälscht hat?

Schrecklich, dass es bei Euch doch so viele Querdenker zu geben scheint. Warum ist das bloß so 😐

nairobi schrieb:Habe mal gegoogelt. Ist es der "Essential", der "Access", oder der "Comfort"?

Die drei Modelle, die wir noch im Auge hatten, waren Essential. Unserer ist in keine der Kategorien einzuordnen, da wir gesagt eine Art individuelles Sondermodell. Am ehesten eine Art Comfort Plus, wobei er auch nicht alles an Ausstattung hat, was ein Comfort haben kann. (Ich habe zum Beispiel noch nie Bedarf bei einer Sitzheizung gesehen)

Habe eben auch kurz gegoogelt und man merkt bei den Sanderos einen klaren Preisanstieg im Vergleich zu vor 2 Jahren. Da gab es den Access noch ab gut 7.000€. Allerdings hat sich seitdem auch die Ausstattung qualitativ erhöht.

nairobi schrieb:Wollt Ihr bei Dacia/Renault bleiben?
Meine Schwester ist seit Jahren vom Kia Ceed sehr begeistert. Sie hat sich erst vor ein paar Wochen einen neuen gekauft.

Eher nicht, da mir die größeren Dacia nicht so gefallen. Aber mal sehen, was es bis dahin gibt. Die Sandero haben nun ja zum Beispiel auch ein neues Design.

Der Ceed hat optisch auf jeden Fall was. Mehr kann ich über das Auto aber auch nicht sagen😅

Aktuell habe auch den Mitsubishi meines Schwiegervaters vom Modell her im Auge. Sehr sehr groß, ordentlich Power und dennoch extrem sparsam. (Könnte aus dem Stegreif leider nicht sagen, welches Modell es ist).
Vielleicht wird es dann aber auch ein E-Auto. Mal sehen.

nairobi schrieb:Wie alt ist der Schüler? Nimmt man an, dass er die Unterschriften gefälscht hat?

11 oder 12, auf jeden Fall 6. Klasse. Bin bei denen auch das zweite Schuljahr in Folge als Fachlehrer drin.

Da die Mutter auch bezüglich der Impfung gelogen hat und es eher nicht seine Handschrift ist, ist das schwer zu sagen. Ergibt eigentlich nichts so richtig Sinn und verliert sich alles im Widerspruch.

nairobi schrieb:Schrecklich, dass es bei Euch doch so viele Querdenker zu geben scheint. Warum ist das bloß so 😐

Auf jeden Fall sehr anstrengend. Aber ist eben Brandenburg, da ticken die Uhren anders als im Südwesten.



Man sollte einfach endlich auch hier in der Schule testen. Verliert man eben 3x die Woche Zeit in der 1. Stunde aber dafür hat dieser Schmu ein Ende.

Werden wieder als Hundesitter gebraucht. Schön 🥰
Tochter muss mittags arbeiten, Freund hilft bei einem Umzug.
Später sind sie noch verabredet.
Wie man sieht fühlt der Hund sich wohl im Schnee

Spoiler
Dateianhang: VID-20220108-WA0004.mp4 (3242 KB)


Nebenan versuchen sich Vater und kleiner Sohn am Bau eines "Schneemännchens".

Die Sonne glitzert, das sieht schön aus auf dem Weißen.

Spoiler
Original anzeigen (2,4 MB)


Wird wohl nicht lange liegen bleiben.

Mr.Wölkchen schrieb:Vielleicht wird es dann aber auch ein E-Auto. Mal sehen.

Das sind ja Entscheidungen, die man selten von jetzt auf gleich treffen muss.
Da kann man sich in Ruhe informieren und auch vergleichen. Ich würde auch versuchen, bei Leuten nachzufragen, die dieses spezielle Modell auch tatsächlich nutzen (falls das möglich ist). Praxis ist immer aussagekräftiger als Theorie).

Mr.Wölkchen schrieb:Ceed

Es ist ein großer Kombi. Für sie war ursprünglich ausschlaggebend für den Kauf die 7 Jahre Garantie. Und der relativ günstige Preis.

Trailblazer schrieb:Ich finde das einerseits gut andererseits problematisch bis undurchfuehrbar.

Wenn ich das richtig mitbekommen habe, sollen bis 2030 (oder 2050?, muss nochmal nachlesen) alle Heizungen auf Verbrennung fossiler Brennstoffe abgeschafft und gegem erneuerbare Energien getauscht werden.

Wer soll das bezahlen, vor allem auf dem Land, wo manche alte Huette von Menschen mit duenner Finanzdecke bewohnt wird?

Ich habe das mit der Waermepumpe mal fuer mein Haus durchgerechnet.... :o

Geht mir genauso. Ich habe es so verstanden, dass 2030 für alle Neubauten gilt, bis 2050 sollen aber auch alle Altbauten saniert werden.

Bei Neubauten finde ich es in Ordnung, da kann man von Anfang an planen. Alle Altbauten zu sanieren stelle ich mir jedoch schwierig vor. Wie macht das zum Beispiel bei denkmalgeschützten Gebäuden? Und was, wenn die Sanierung teurer wäre als ein Neubau? Werden dann alle historischen Gebäude abgerissen?

Gerade in Wien gibt es viele Gründerzeithäuser, bei denen das mit einer Wärmepumpe wohl eher schlecht funktioniert. Die müsste man alle ans Fernwärmenetz anschließen oder abreißen und das wäre schade drum. Obwohl die neu gebauten Miethäuser bzw. Mehrparteienhäuser sicher von der Energieeffizienz her besser sind, ist die Architektur nicht mein Fall. Ich möchte nicht in einem Betonklotz wohnen, der aussieht wie 1000 andere auch. Aber das ist natürlich Geschmackssache.

Jede Renovierung oder Reparatur erhöht aber auch die Mieten, da sie ja anteilsmäßig durch die Betriebskosten an die Mieter weitergegeben werden.

Ich als Hauseigentümerin werde jedenfalls erst einmal gar nichts machen. Sollte meine Heizung kaputt werden, dann baue ich keine Erdgasheizung mehr ein. Die Fenster wollte ich sowieso austauschen lassen und das Dach wird neu gemacht und im Zuge dessen auch gleich isoliert. Das sind dann einfach notwendige Reparaturen, die sowieso gemacht werden müssen. Aber mehr mache ich sicher nicht, denn bis 2050 wohne ich wahrscheinlich gar nicht mehr hier. Das Haus selbst ist weniger wert als das Grundstück, auf dem es steht und wenn wir im Alter verkaufen, dann wird das Haus höchstwahrscheinlich sowieso abgerissen.

nairobi schrieb:Hund sich wohl im Schnee

OMG ist sie süsss

Auch ein Aspekt, den man bedenken muss:

Eine der größten Herausforderungen zur Umsetzung der Richtlinie wird nun die Verfügbarkeit von Fachkräften sein. Überall fehlt es an Handwerkern, die in der Lage sind, die Sanierungsarbeiten vorzunehmen.

Quelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/sanierungszwang-die-eu-kommission-will-eigentuemer-von-altbauten-zur-sanierung-verpflichten-a-00b1dfb9-8c9f-4d0e-ba89-65b09ad825f7

violetluna schrieb:Eine der größten Herausforderungen zur Umsetzung der Richtlinie wird nun die Verfügbarkeit von Fachkräften sein. Überall fehlt es an Handwerkern, die in der Lage sind, die Sanierungsarbeiten vorzunehmen.

Da sind wir wieder beim Thema: Handwerker werden noch sehr gut bezahlt werden, da durch die engstirnige Annahme ein Handwerker ist weniger wert als ein Akademiker, sehr viele Facharbeiter fehlen…

devil075 schrieb:Da sind wir wieder beim Thema: Handwerker werden noch sehr gut bezahlt werden, da durch die engstirnige Annahme ein Handwerker ist weniger wert als ein Akademiker, sehr viele Facharbeiter fehlen…

Das wäre zu begrüßen!
Die Frage ist, wo nimmt man die Ausbildungswilligen her?

violetluna schrieb:Das wäre zu begrüßen!
Die Frage ist, wo nimmt man die Ausbildungswilligen her?

Indem man aufhört zu propagieren, dass nur Akademiker sein was zählt… wir haben uns den momentanen Zustand selbst zuzuschreiben

Ich habe nämlich den Eindruck, dass es nicht nur an der Bezahlung liegt, dass junge Leute heute kaum mehr Handwerker werden wollen. Das liegt auch daran, dass es oft schwere körperliche Arbeit ist und sie einfach dazu keine Lust haben.

Wenn man junge Menschen (Generation Z) zur ihren Wünschen hinsichtlich Arbeit fragt, kommt meistens heraus, dass ihnen Work-Life-Balance wichtiger ist als Karriere und dass sie keinesfalls in Vollzeit arbeiten möchten. Der klassische Achtstundentag kommt nicht gut an, sie möchten sich ihre Arbeitszeit gerne flexibel einteilen, weil sie auch gerne ausreichend Freizeit haben möchten. Gleichzeitig möchten sie aber auch angemessen bezahlt werden.

devil075 schrieb:Indem man aufhört zu propagieren, dass nur Akademiker sein was zählt… wir haben uns den momentanen Zustand selbst zuzuschreiben

Das ist ein Punkt, wird aber alleine wohl nicht reichen. Es werden sich wohl auch die Arbeitsbedingungen verändern müssen. Ansonsten studieren weiterhin die, die es sich irgendwie leisten können und suchen sich dann einen gemütlichen Bürojob mit Homeoffice und 30 Wochenstunden.

violetluna schrieb:Das ist ein Punkt, wird aber alleine wohl nicht reichen. Es werden sich wohl auch die Arbeitsbedingungen verändern müssen. Ansonsten studieren weiterhin die, die es sich irgendwie leisten können und suchen sich dann einen gemütlichen Bürojob mit Homeoffice und 30 Wochenstunden.

Stimmt es ist ein Punkt, aber mal ein Anfang, die Anfangsgehälter ein weiterer.. ich glaube gar nicht, dass viele so scharf auf einen Bürojob sind (werden zZ auch gesucht)

Mr.Wölkchen schrieb:Dacia Sandero Stepway

Den habe ich schon länger im Auge.,,,
Schriftzug finde ich cool

Mr.Wölkchen schrieb:zum Beispiel noch nie Bedarf bei einer Sitzheizung

Warte mal noch 30 Jährchen😉🤣

devil075 schrieb:Stimmt es ist ein Punkt, aber mal ein Anfang, die Anfangsgehälter ein weiterer.. ich glaube gar nicht, dass viele so scharf auf einen Bürojob sind (werden zZ auch gesucht)

Die Frage ist halt, wie verbessert man die Arbeitsbedingungen bei körperlicher Arbeit im Freien bei jedem Wetter? So ist das nunmal am Bau, es muss schon das Wetter sehr schlecht sein, damit nicht gearbeitet wird. Man kann ja nicht die Baustelle heizen und überdachen, damit die Handwerker es möglichst warm und trocken haben. Körperlich anstrengend ist die Arbeit dann auch oft noch.

Wenn das jemand nicht machen möchte, dann wird ihn auch ein sehr hohes Gehalt nicht dazu bringen. Die meisten möchten eher die Leitungsfunktion innehaben, also mit den Plänen herumrennen und Anweisungen erteilen (das ist jetzt natürlich plakativ ausgedrückt), aber keiner will selbst die Arbeit machen. Drum müssen wir ja Arbeiter/Subunternehmen aus Osteuropa importieren.

Das ist so ähnlich wie mit der Altenpflege. Das ist auch so ein Beruf, den kaum jemand machen möchte, weil er körperlich und emotional herausfordernd ist. Und wenn jemand partout einen Beruf nicht ausüben will, dann wird man ihn auch nicht dazu zwingen können, nur weil eben gerade Mangel in jenem Berufszweig herrscht. Selbst Sanktionen durch das AMS helfen da nur kurzfristig: man kann jemanden dazu zwingen, einen Job anzunehmen, weil man ihm ansonsten das Arbeitslosengeld oder die Mindestsicherung für eine bestimmte Zeit lang streicht oder kürzt. Man kann ihn aber nicht dazu zwingen, dauerhaft in dem Beruf zu arbeiten. Dann bleibt die Person halt gerade so lange, wie sie sich neue Ansprüche aus der Arbeitslosenversicherung erwirbt und kündigt dann wieder. Oder sie wechselt den Job, so schnell es geht und sucht sich was anderes.

Edit: und dann gibt es natürlich auch die, die überhaupt nicht arbeiten wollen. Stichwort: "Ich geh AMS."