Dass in der derzeitigen Zeit vieles immer nur kurzfristig planbar ist habe ich auch gestern wieder gemerkt:
Nachdem ich von meiner Großen kam - hatte ihr und dem Freund noch einiges gebracht und konnte ihre Ohrringe bewundern, die sie sich von meiner "Weihnachtszuwendung" gekauft hatte - und das Auto in die Garage gefahren hatte, traf ich einen Nachbarn im Hof. Die 3 Enkelkinder konnten auch nicht, wie eigentlich geplant, zu Besuch kommen. Die Älteste war Kontaktperson eines Kindes, dessen Mutter positiv ist und ist bei denen im Auto mitgefahren...sie muss erst mal zum Test und die Nachbarn wollen natürlich auch kein Risiko eingehen, haben noch eine 86jährige Mutter/Schwiegermutter.
Ist natürlich enttäuschend und für kleinere Kinder auch kaum verständlich erklärbar. Die drei sind glaube ich 8,6 und 4 oder so, die haben tatsächlich einen Abstand von exakt 2 Jahren.
umma schrieb:Und auch bei einem Mitglied unserer Familie ist Corona aufgetreten.
Die Person ist geimpft. Geboostert weiß ich nicht.
Oh! Und wie geht es der Person? Ich hoffe nicht zu schlecht??
Ist es diese neue Variante?
Ich nehme an, dass man eine "natürliche Infektion" auch als Booster betrachten kann?
Zu dem Thema Handwerk, was wir letztens hatten. Ich habe einen Bekannten, er ist in meinem Alter und er ist Maurer- und Betonbaumeister, allerdings derzeit nur als Polier angestellt. Er hat vor einigen Jahren einen Extra-Kurs gemacht. Diesen hatte damals die Firma bezahlt, denn den Schein braucht man für manche Bauvorhaben bei Betonsanierungen.
Er arbeitet seit Januar in einem Fertigbetonbau-Werk.
Er hatte auch versucht, im öffentlichen Dienst unterzukommen. Das hat leider nicht geklappt. Da ist die Konkurrenz groß. Natürlich wäre der Verdienst geringer, aber man hat andere Vorteile.
In dem Werk hat er auch in Kauf genommen, dass er weniger bekommt als vorher. Er hat 4.000 Euro brutto Festgehalt bei 39 Stunden/Woche. Er sollte ab Mai 200 Euro mehr bekommen, allerdings ist die Firma insolvent geworden und vom Prokuristen übernommen worden. Da gab's dann leider keine Erhöhung. Er macht sich jedenfalls da keine Finger mehr dreckig und ist in 10 Minuten daheim. Jetzt gab es allerdings auch sein versprochenes 13. Monatsgehalt nicht, da hat er sich woanders beworben. Dann gibt's 4.700 bis 4.800 brutto und auch wieder einen Firmenwagen.
Auch dort wird er wohl nur teilweise mitarbeiten. Er wird eher Aufmaße erstellen, Nachträge ausarbeiten, Besprechungen mit Architekten und Bauherren führen, Vorbereitungen für die Rechnungserstellung und Bauüberwachung treffen und Ähnliches.
Man kann hieran ganz gut sehen, dass sich Erfahrung und Fortbildung/Höherqualifikation durchaus auszahlen.
Natürlich muss man einiges an Mühe und Zeit investieren und auch viel lernen. Nicht jeder muss ein kleiner Handwerker bleiben. Es liegt vor allem an einem selbst.
Natürlich ist nicht jeder strebsam oder willig, sich weiter zu bilden. Manchmal fehlen auch schlicht die intellektuellen Fähigkeiten. Und nicht jeder mag Verantwortung oder zu viel Verantwortung. Er/sie will einfach nur auf Anweisung arbeiten und keine Entscheidungen treffen.
Und es ist auch nicht immer mit dem Familienleben vereinbar und kompatibel.
Mein Bekannter hat nur einen Sohn. Er ist relativ spät Vater geworden, ich glaube so mit 37. Und das erst nach Kinderwunschbehandlung...
pattimay schrieb:Der Sohn einer Freundin wird zeitnah 8 und ist kognitiv in etwa auf dem Stand eines 2 - 2,5 Jährigen. Da ist nix mit Inklusion, da geht dann halt nur eine Förderschule.
violetluna schrieb:Kindergartenpflicht gibts in Deutschland glaub ich nicht, oder
violetluna schrieb:Was bringt man einem Kind, das kognitiv nie älter als ein Kleinkind wird, in einer Schule eigentlich bei?
Gute Frage. Letztlich weiß man ja nicht genau, wie viel jedes Kind "mitnimmt" und aufschnappt. Deshalb sollte man es auf jeden Fall versuchen, das Kind zu fördern.
Und - das Kind wird dort "verwahrt", also betreut, es hat eine Struktur, hat Kontakte, die Eltern werden entlastet und es bedeutet letztlich auch Arbeitsplätze.
violetluna schrieb:Das kostet 5 Euro
Sicher? Eigentlich kostet es doppelt so viel, so habe ich das jedenfalls immer von Leuten, die sich das haben machen lassen, gehört. Ist aber auch egal, ob 5 oder 10 Euro. Man braucht das ja jetzt häufig.
https://immunkarte.de/Fedaykin schrieb:Bänker dort Kundenservice zu bieten...
Armselig, das nimmt man hackt es ein und wünscht einen frohen Tag.
Das war auch mit ein Grund, warum es meiner Tochter immer weniger Freude gemacht hat, bei der Bank zu arbeiten.
Sie ist eher der Typ, der Kunden
individuell beraten und ihnen auch assistieren/helfen wollte. Und sie hat ein Herz auch für alte Menschen.
Das ist aber nicht mehr gewollt und gewünscht im Bank-Business heutzutage!
violetluna schrieb:gibt es in Österreich auch. "Immerhin - es geht eh!" Dazu gibt es einen wunderbaren Sketch.
Also "eh" gibt es in Deutschland auch. Das bedeutet soviel wie "ohnehin", "sowieso", "überhaupt".
Beispiele: "der versteht doch eh' nix", "da bin ich eh' dran".
Dann gibt es auch noch "seit eh' und je", also "immer schon", "schon sehr lange".