Idiosynkrasia schrieb:Meins auch.
So ne einsame Insel wäre ein absoluter Traum 😍
Es gibt da eine Insel mit einem Leuchtturm in Schweden, Garpens Fyrplats. Das wäre mein idealer Ort. Die Insel ist nämlich wirklich klein, da stehen nur der Leuchtturm und seine Zusatzgebäude, darunter ein Restaurant und ein Hotel drauf. Mehr Platz ist da nicht. Es gibt auch keine öffentliche Fährverbindung, das Ehepaar, das Hotel und Restaurant betreiben, muss die Leute mit dem eigenen Boot vom Festland abholen. Wenn man seine Ruhe will, macht man einfach zu und nimmt keine Buchungen an.
https://garpen.se/en/Idiosynkrasia schrieb:Finde ich interessant.
Ich brauche einfach klare Ansagen, wenn man von mir möchte, dass ich auf eine bestimmte Art und Weise reagiere. Also wenn man zum Beispiel Trost möchte, sollte man sagen: "Mir geht es nicht gut, ich brauche jemanden zum Reden und Zuhören." Bei mir kommt an: "Ah, alles klar: reden lassen, soziales Grunzen, vielleicht eine Umarmung, keine Lösungsvorschläge erwünscht." Krieg ich hin. Ich muss dabei nicht verstehen, was jetzt genau das Problem ist und wie man das lösen könnte. Es geht ja nur darum, sich auszusprechen.
Wichtig, um Menschen lesen zu können, ist auch Authentizität. Das heißt für mich: das Gesagte muss mit Mimik und Gestik übereinstimmen, dass es ein sinnvolles, glaubwürdiges Ganzes ergibt. Sagen die Worte eins, die Körpersprache etwas anderes, dann verwirrt mich das. Dann glaube ich eher der Körpersprache als den Worten, denn die passiert unbewusst, Worte kann man sich zurechtlegen. Wenn ich dann eher auf die Message aus der Körpersprache reagiere als auf die Worte, sind Menschen oft beleidigt. Vielleicht auch deshalb, weil sie gar nicht bemerken, dass da eine Diskrepanz bei ihnen besteht.
Bei mir läuft halt wirklich Vieles über das Beobachten von Menschen ab. Deshalb ist es auch oft so, dass ich ein bestimmtes Verhalten schon im Voraus weiß, da alles darauf hindeutet. Es ist zum Beispiel oft so, dass ich schon im Voraus weiß, dass ein Autofahrer nicht warten, sondern einfach die Spur wechseln wird, obwohl mein Mann und ich auf dieser Spur sind und es zum Crash kommt, wenn mein Mann nicht bremst. Dieser Autofahrer verhält sich dann schon vorher so, dass sich das Verhalten abzeichnet.
Ich bin also andauernd damit beschäftigt, Hinweise zu analysieren und meine Schlüsse daraus zu ziehen. Alles, das irgendwie verworren, unklar, missverständlich, zweideutig, widersprüchlich ist, erschwert mir diese Analyse.
Idiosynkrasia schrieb:Viele Menschen sind unbewusst unehrlich, das geschieht ganz automatisch, dass man sich manchmal anpasst mit seinen Emotionen und seiner Meinung, besonders in einer größeren Gemeinschaft/Gruppe. Das bemerkt man gar nicht immer. Das Unterbewusstsein möchte den sozialen Erwartungen gerecht werden.
Ich bin ein Fan von Massenpsychologie, falls man das bisher noch nicht bemerkt hat. :D
Jedenfalls finde ich das interessant, dass du da scheinbar losgelöster von bist, liest man ja auch immer wieder mal aus deinen Postings raus.
Das ist dann wohl das, was man "Mitläufer" nennt. Ich vermute, solche Menschen sind eher anfällig für dieses Phänomen. Weil sie ja nicht mal bemerken, dass sie gerade manipuliert werden. Da habe ich den Vorteil, dass Manipulation nicht wirklich funktioniert bei mir. Das passiert ja meist über die Gefühlsebene und da kommt es bei mir gar nicht an, wenn es subtil sein soll. Man kann mir zwar was sagen, aber wenn ich mir denke, dass das Blödsinn ist, dann ist das eben so. 😉
Idiosynkrasia schrieb:Ich sehe gerade....
Bei Sadismus steht bei mir ein Wert von 2.52
Sollte ich mir Sorgen machen? 😐 ^^
So lange du nicht anfängst, kleine Tiere zu quälen, ist alles in Ordnung. 😎
nairobi schrieb:Vorgestern erzählte ein Kollege von einer ehemaligen Kollegin von uns, die jetzt in einer anderen Abteilung ist. Sie hat zwei Kinder, das jüngere im Grundschulalter, und einen Lebensgefährten. Die Kinder hätten Corona mitgebracht, sie müsste aber arbeiten kommen.
In Österreich ist jemand für etwas ähnliches fristlos entlassen worden. Die Person ist wegen Coronaverdachts nach Hause geschickt worden, aber trotzdem arbeiten gegangen. Der OGH hat die Entlassung bestätigt.
Hier geht es zwar nicht um die Person selbst, sondern die Kinder (sie müsste also K1 sein), aber ich denke nicht, dass man als K1 die Quarantäne nicht mehr einhalten muss. Wäre mir zumindest nicht bekannt.
Ozeanwind schrieb:Ich fand den Test sehr bedrückend, weil da teilweise nach Denkweisen gefragt wurde, die ich selbst nicht nachvollziehen kann und diese mich zudem beängstigen, wenn ich mir vorstelle, dass es Menschen gibt, die tatsächlich so denken und handeln. Was das nun über mich aussagt, keine Ahnung.
Das sagt in erster Linie aus, dass du bei diesen Fragen "stimme überhaupt nicht zu" angekreuzt hättest, also in der Auswertung keinen Ausschlag gehabt hättest. Das ging mir so mit allen Fragen zum Thema Gier und Sadismus, also wo es darum ging, ob es mir Spaß macht, andere zu quälen oder Rache zu üben. Diese Fragen wurden ja immer wieder in verschiedenen Varianten gestellt.
nairobi schrieb:Der Grundfehler liegt meiner Meinung nach darin, dass Requisiten-Waffen überhaupt schussfähig sind.
Und mit Requisiten sollte auch eigentlich nicht "herumgespielt" werden. Eine Schusswaffe ist ohnehin kein Spielzeug.
Hängt von der Szene ab. In manchen Szenen braucht man schussfähige Waffen, nämlich immer dann, wenn ein Schusswechsel stattfindet. Man braucht ja auch den Klang der abgefeuerten Waffe, optische Zeichen wie Mündungsfeuer oder die kleine Rauchwolke, die manchmal aus der Mündung kommt. Das kannst du nicht digital machen, das wäre zu aufwändig und zu teuer. Platzpatronen erzeugen das auch alles, aber viel, viel billiger.
In Szenen, wo die Waffe im Bild ist, aber nicht abgefeuert wird, genügen Dummies und so ist es am Set auch, jedenfalls in Österreich und Deutschland. Echte Waffen wären auch viel zu teuer.
Normalerweise wird mit Requisiten auch nicht gespielt. Man bekommt sie ausgehändigt, man dreht mit ihnen und dann gibt man sie sofort wieder zurück am Ende des Drehtages. Die Requisiten werden gereinigt, kontrolliert und dann versperrt. Dass dort einfach irgendwer die Waffen rausnahm und damit Schießübungen veranstaltet, ist ein Horror, das darf keinesfalls so sein. Drum mein ich ja, da hat wer geschlampt. Verantwortlich wäre letztlich die Waffenmeisterin, dass die Waffen und die Munition nach Drehschluss im Safe eingesperrt werden. Es sollte auch nur sie und vielleicht eine Vertretung für den Notfall zu diesem Safe einen Schlüssel haben.
nairobi schrieb:Mary Carmack-Altwies.
Der Name deutet jedenfalls auf deutsche Vorfahren des Ehepartners hin. Finde ich immer spannend.
nairobi schrieb:Man muss gucken, wer für die Waffe, ihre Aufbewahrung und ihre Überprüfung und Wartung zuständig war. Das ist ja durch Arbeitsvertrag geregelt und die Person muss m.M.n. auch eine gewisse Sachkunde nachweisen können, je nach Objekt.
Dazu gehört meiner Meinung nach auch die sichere Aufbewahrung, also dass nicht "Tom und Jerry" einfach so diese Waffen nehmen und benutzen können, sondern eben nur Berechtigte.
Und auch derjenige, der die Waffe zuletzt hatte und mit scharfen Patronen bestückt hat, hat Verantwortung. Das will dann aber vermutlich niemand gewesen sein.
Aber vielleicht kann man es herausfinden.
Es gab hier den Regieassistenten, der Baldwin die Waffe ausgehändigt hat, ohne sie vorher nochmal zu kontrollieren. Es gab die Waffenmeisterin, die die Letztverantwortung für die Waffe hatte, auch die muss vor Drehbeginn die Waffe kontrollieren und alle Patronen entfernen. Ich als Schauspieler würde wahrscheinlich auch nochmal reinschauen, bevor ich damit auf einen Menschen ziele und abdrücke, auch wenn ich nicht die Letztverantwortung habe. Gut, ich bin auch selbst Sportschützin und mir wurde von Anfang an eingebläut, niemals mit einer geladenen Waffe auf einen Menschen zu zielen. Es würde mich also schon Überwindung kosten, das zu tun, weil es eben für die Szene notwendig ist. Aber niemals würde ich das tun, ohne vorher selbst zu kontrollieren, ob die Waffe geladen ist oder nicht.
Ich verstehe gar nicht, warum da offensichtlich niemand den Job gemacht hat, für den er bezahlt wird. Was ist das bitte für ein Team?
nairobi schrieb:Ich habe auch den langen Test gemacht. Eine ausführliche Auswertung in dem Sinne habe ich nicht gefunden. Ich nehme solche Tests aber auch nicht so wichtig.
Es war ganz unten bei der ausführlichsten Variante eine Grafik dabei und die zeigt dann, bei welchen Eigenschaften man Ausschläge hat. In Textform war das gar nicht so ausführlich erklärt.
Trailblazer schrieb:Gestern abend waren wieder lange Schlangen an den Tankstellen bis weit auf die Strasse, es kommt wohl die naechste Preiserhoehung...
...ich winke immer freundlich rueber im Vorbeifahren, lasse das aber demnaechst lieber. Einige Zeitgenosse fanden das nicht so lustig.
Dafür hättest du bei besagtem Test wohl einen Punkt in Richtung Gehässigkeit bekommen. 😎
Ozeanwind schrieb:Ich spüre die Emotionen anderer teilweise körperlich, wenn ich räumlich in ihrer Nähe bin. Da muss auch nichts gesagt werden, ich muss die Menschen nicht kennen, das schwappt dann wie eine Welle über mich und kann meine eigenen Emotionen beeinflussen.
Das hat lange gedauert, bis ich das kapiert habe, warum ich plötzlich wütend, total happy oder auch down war, ohne ersichtlichen Grund für mich. Bis ich dann auf mein Umfeld geachtet habe und bemerkte, dass ich da Emotionen irgendwie übernommen habe.
Ich kann das nicht so richtig erklären.
Deshalb habe ich mich, wahrscheinlich auch unbewusst, immer schon von anderen Menschen distanziert, bin eher Einzelgängerin. Körperliche Nähe zu anderen überfordert mich häufig emotional. Das ist manchmal Stress pur für mich. Dadurch, dass ich nun zumindest weiß, was mich manchmal beeinflusst, kann ich zumindest vom Kopf her, dagegen an gehen und mir bewusst machen, dass es nicht meine eigenen Gefühle sind, die da gerade in mir aufwallen und kann dann besser damit umgehen.
Aber am besten für mich ist es immer noch, mich dem nicht häufig auszusetzen.
Ich habe früher, auch mit aus dem Grund, eine Partnerschaft für mich ausgeschlossen, weil ich das als ständige Überforderung angesehen habe. Doch dann habe ich meinen Mann kennen gelernt und bemerkt, dass wir auf einer Wellenlänge (passt wirklich gut der Begriff) sind und ich in seinen Wellen sehr gut mitschwingen kann und er in meinen, denn er tickt da ähnlich wie ich.
Wir sind vom Charakter her und einigen Einstellungen im Leben teilweise sehr verschieden, aber auf emotionaler Ebene irgendwie gleich. Ich bin manchmal immer noch verwundert, dass ich nie gestresst war in unserem Zusammensein, völlig anders, als bei anderen Menschen.
Ich weiß, was du meinst, das habe ich auch manchmal. Wenn man manchmal einen Raum betritt, spürt man sofort diese Stimmung, diese "dicke Luft", wenn die Atmosphäre konfliktgeladen ist. Das beeinflusst auch meine Stimmung. Ich kann dann aber auch nicht immer sofort erfassen, von wem das ausgeht und bin dann auch entsprechend verwirrt. Dass es aber nicht meine Gefühle sind, das weiß ich schon sofort, denn die meisten dieser Gefühle kenne ich von mir selbst gar nicht. Da muss ich dann erst sortieren und beobachten, wer sich wie wem gegenüber verhält, dann entdröselt sich das irgendwann für mich. Also auch hier: Analyse.
Das finde ich auch sehr anstrengend. Ich finde es sowieso anstrengend, mit mehreren Menschen in einem Raum zu sein, das überfordert mich einfach. Deshalb mag ich auch keinen Besuch haben. Mein Mann ist kein Mensch, der seine Stimmung "aussendet", sodass sie über den ganzen Raum hinweg wahrnehmbar ist. Das macht ihn für mich zu einem sehr angenehmen Menschen. Andere Menschen hingegen sind sehr "laut", was das betrifft. Sind viele "laute" Menschen in einem Raum, dann überlagert sich das "Geschrei" dieser Menschen und ich muss flüchten. 😉
Ich brauche einfach Stille. Vom akustischen Lärmpegel her und vom emotionalen eben auch. Letztlich sind Emotionen auch nichts anderes als Schwingungen. Katzen sind übrigens sehr leise Tiere. Sie sind immer mit sich im Reinen und sehr entspannt. Wenn kurzzeitig Konflikte entstehen, dann gibt es eine Kurve, die wie eine Glockenkurve aussieht: erst schnell ansteigend, in einem Höhepunkt mündend, dann wieder abfallend und dann ist wieder gut. Mit solchen Ausbrüchen komme ich besser klar.