nairobi schrieb:Ja, das zählt von Montag bis Freitag, die für die meisten Beamten eben die Arbeitszeit ist. Dass samstags gearbeitet wurde, habe ich persönlich nicht mehr erlebt. Das wurde irgendwann abgeschafft.
Natürlich arbeiten die, die Wechselschichtdienst verrichten, auch schon mal wochenends. Sie haben auch die 30 Tage und zusätzlich gibt es (zumindest war das früher so) noch zusätzliche Tage, um sich von den Belastungen des Schichtdienstes, vor allem der Arbeit zur Nachtzeit "Dienst zu ungünstigen Zeiten", besser erholen zu können. Das waren auch nochmal bis zu 4 Tage im Jahr.
Schwerbehinderte bekommen 35 Tage Urlaub.
Das ist wirklich gut, im nächsten Leben werde ich Beamtin in Deutschland. 😉 In Österreich gibts das alles gar nicht mehr, die meisten Mitarbeiter im öffentlichen Dienst sind gar nicht mehr verbeamtet, weil das zu teuer kommt. Sie sind dann Vertragsbedienstete mit einem eigenen Kollektivvertrag und einer eigenen Sozialversicherung. Aber gekündigt werden können sie jederzeit wie Angestellte im Privatsektor.
Bei uns hat jeder, unabhängig vom Alter oder den Arbeitsjahren 5 Wochen Urlaub, das entspricht bei einer Fünftagewoche dann eben 25 Tagen und bei einer Sechstagewoche 30 Tagen. Eine reguläre Sechstagewoche gibts mittlerweile auch selten. Wer am Wochenende arbeiten muss, was in vielen Branchen vorkommt, hat halt dann unter der Woche stattdessen einen Tag frei, damit er auf fünf Arbeitstage pro Woche kommt.
30 Tage wird kaum jemand erreichen, denn wer schafft es heute noch, 25 Jahre beim selben Arbeitgeber zu arbeiten? Selbst wenn man das gerne möchte, kann man Pech haben und gekündigt werden. Üblicherweise passiert das mit 49, kurz vor dem 50. Geburtstag, denn danach gibt es verschärften Kündigungsschutz wegen Sozialwidrigkeit. Wer also einen Mitarbeiter schon länger loswerden möchte, der tut das spätestens dann. Ab 50 findet man schwer einen neuen Job und bleibt dann oft lange arbeitslos. Die Folgen muss dann der Arbeitslose ertragen, nicht aber die Arbeitgeber, die ältere Menschen nicht einstellen wollen, obwohl sie ins Profil passen und die Bewerbung tadellos war. Ich finde, diese Arbeitgeber sollten Strafe zahlen müssen und damit soll das Arbeitslosengeld für Langzeitarbeitslose finanziert werden. Alle raunzen wegen Facharbeitermangel, aber ältere Arbeitslose nehmen sie nicht. Es wird auch immer davon gesprochen, das Rentenalter anzuheben - was ja gut und schön ist - aber wo sollen diese älteren Menschen dann arbeiten, wenn sie keiner anstellt?
Es gibt natürlich auch Menschen, die gar nicht arbeiten wollen und daher jede Bewerbung absichtlich verpatzen. Diese bekommen aber ohnehin Sanktionen, ihnen wird für bestimmte Zeit das Arbeitslosengeld gestrichen - jedenfalls dann, wenn sie erwischt werden, weil sie das zu offensichtlich so machen bzw. es öfter vorkommt. Auch die Unternehmen, bei denen sich die Arbeitslosen bewerben, sollen ans AMS (Arbeitsamt) Bericht erstatten. Langzeitarbeitslose haben ja auch die Verpflichtung, in Schulungen zu gehen, damit sie fit für den Arbeitsmarkt werden. Dort werden auch gemeinsam die Bewerbungsunterlagen in Ordnung gebracht und man bekommt Bewerbungstraining. Es liegt also tatsächlich nicht an einer schlechten Bewerbung, dass diese Menschen dann nicht eingestellt werden. Meist werden die Bewerbungen schon aufgrund des Alters aussortiert und sie bekommen gar nicht erst die Chance auf ein persönliches Bewerbungsgespräch. Und da sollte es dann eben Sanktionen für die Arbeitgeber geben, die Mitarbeiter suchen.
nairobi schrieb:Es ist ja schon so, dass man erholungsbedürftiger ist, wenn man älter wird. Wäre natürlich schon gut, wenn es honoriert würde, wenn man mindestens 25 Jahre gearbeitet hat.
Ja, das wäre wirklich besser, denn wie schon oben geschrieben: 25 Jahre beim selben Arbeitgeber ist heute kaum mehr möglich.
nairobi schrieb:Ich finde es merkwürdig, wenn sie erst jetzt die Firma verklagen will - 5 Jahre nach dem Eingriff??
Aber natürlich kennt man die Einzelheiten ja nicht.
Das finde ich auch merkwürdig. Ich könnte mir vorstellen, dass ihr das jemand eingeredet hat, vielleicht ein geldgieriger Anwalt, der sich Publicity und leichtverdientes Geld erhofft. Sowas gibt es ja oft, ich habe das selbst schon mehrmals miterlebt, dass Menschen klagen und dann mit Bomben und Granaten verlieren, weil der Fall von vornherein aussichtslos war, ihnen das aber niemand ehrlich mitgeteilt hat.
Das war bei meinem Ex-Vermieter so, der jetzt schon wieder einen Prozess am Hals hat und diesen wohl auch verlieren wird, weil er einfach lügt und betrügt und das auch irgendwann auffliegt (es gibt ja Beweise für diese Lügen). Das sehe ich auch bei meinem Schwiegervater, der sich da so reinreiten hat lassen, dass er nicht mehr rauskommt. Ich verstehe sowas einfach nicht.
Natürlich sind die Rechtssysteme sehr unterschiedlich und gerade in den USA (falls die USA Gerichtsstand sind bei Linda Evangelista) habe ich oft den Eindruck, dass der gewinnt, der sympathischer wirkt. Für mich hat das mit Recht oder Objektivität oft nicht mehr viel zu tun. Da werden Zeugen diskreditiert und auseinandergenommen, man kann im Strafrecht die Jury selbst auswählen (also Anklage und Verteidigung haben das Recht, die Geschworenen zu befragen und sich dann aus dem Pool jene auszusuchen, die ihnen am besten passen) und derjenige, der den fiesesten Anwalt hat, hat Vorteile.
Ich kann mir jedoch vorstellen, wie diese Klage in Österreich ablaufen würde: Als erstes würde Linda Evangelista befragt werden, ob sie über die Risiken des Eingriffs aufgeklärt wurde. Wenn sie nein sagt, dann würde man sie fragen, ob sie was unterschrieben hat. Das hat sie wohl ziemlich sicher, denn diese Firma, die das Cool Sculpting macht, wird sich da auch abgesichert haben. Wenn da ein Aufklärungsblatt dabei war und sie das unterschrieben hat, würde sie vom Richter gefragt werden, was sie jetzt eigentlich will, denn sie ist die Risiken ja bewusst eingegangen und wenn sie nicht liest, was sie unterschreibt, ist sie selbst schuld.
Ich kann mich an einen Fall erinnern, da hat eine Verhütungsmethode (oder war es eine Sterilisation?) versagt und eine Frau wurde schwanger und bekam ein gesundes Kind. Sie klagte dann auch auf Schadenersatz und die Gerichte entschieden, dass eine gesundes Kind kein Schaden sei und sie daher keinen Anspruch auf Schadenersatz habe. 🤷♀️
nairobi schrieb:Luke Mockridge
Kenn ich nicht. 🤷♀️
nairobi schrieb:Ja, deswegen dann vermutlich dieser Eingriff. Vielleicht wollte sie es halt ohne Schneiden/Chirurgie versuchen, ich schätze mal an den üblichen weiblichen Problemenzonen.
Das klingt plausibel.
nairobi schrieb:Ich finde das überhaupt nicht gut und für gesund halte ich das auch nicht. Man muss sein Leben da bestimmt ziemlich umstellen.
Da muss man wohl quasi ständig winzige Mengen essen? Und wie ist es mit trinken?? Man soll ja mindestens 2 Liter, besser mehr, täglich trinken...Wie funktioniert das?
Ich habe keine Ahnung. Der Magen kann sich ja auch wieder dehnen.
nairobi schrieb:In Deinem link sind ja die Nachteile des Eingriffs aufgeführt:
Und die sind echt nicht ohne. Vor allem die Vitamin B12-Injektionen sind ja ziemlich schmerzhaft, die brennen.
nairobi schrieb:Mit dem Wohnwagen ist man langsamer unterwegs als mit einem PKW.
Die weiteste Strecke waren wirklich diese 700 km. Wie viele Stunden wir dafür gebraucht haben, weiß ich jetzt nicht mehr. Ich schätze aber um die 10 oder etwas länger. Da ich mit dem Ding nicht fahre ist mein Freund halt permanent gefordert. Er ist da aber auch recht entspannt, was ich nicht bin.
Dafür könnt ihr aber auch jederzeit wo stehenbleiben und ein bisschen schlafen. Ich denke, für eine Reise mit dem Wohnwagen braucht man da auch Geduld und muss gerne länger fahren, sonst klappt das nicht. Wenn man dann dauernd gestresst ist, dann ist das ja keine Erholung.
pattimay schrieb:Das ist fürchterlich und einfach zum kotzen, all die Jahre umsonst..
Ja, soviel zum Thema "die Taliban haben sich verändert und sind weniger radikal". Mir war von Anfang an klar, dass das eine Lüge ist, jetzt zeigen sie ihr wahres Gesicht. Sie haben ja behauptet, Frauen könnten auch weiterhin studieren, sie wollten nur eine Geschlechtertrennung an den Unis. Aber wie soll das gehen, wenn sie Mädchen nicht mal die Schule beenden lassen?
nairobi schrieb:Nun, dann wird die Fettzellenmast eben an anderen Körperstellen auftreten, wenn man nicht auch seine Essgewohnheiten umstellt.
Macht ja nix, dann saugt man halt auch dort ab. 🤷♀️ Eine Fettabsaugung kann man ja beliebig oft wiederholen, sofern man natürlich keine Probleme mit der Narkose oder der Wundheilung hat. Irgendwann hat man dann alle Stellen durch. 😁 Kann man wahrscheinlich im Kreis machen, bis man stirbt (oder einem das Geld ausgeht). Man sollte dann halt loslegen, wenn die Fettpolster noch klein sind, denn sonst hat man im Alter viel lose Haut.
nairobi schrieb:Das Kind ist 5 Jahre alt.....Kindermund tut Wahrheit kund...
Naja, da kann es das noch nicht wissen, dass Direktheit oft beleidigend wahrgenommen wird.
nairobi schrieb:Ich würde auch nicht ins Ausland gehen, das wäre mir persönlich viel zu riskant. Insbesondere wenn etwas schief geht.
Kommt immer darauf an, wohin und wie die Klinik ausgestattet ist. Bei meinem Augenlasern stand ja auch drin im Vertrag, dass ich eine lebenslange Garantie habe, das heißt, ich kann jetzt für immer kostenlos nachlasern lassen. Das hast du in österreichischen Kliniken nicht, da ist die Garantie auf ein paar Jahre begrenzt. Man kann sich ja auch über die Klinik vorab informieren. Bei Schönheitskliniken haben die Ärzte auch oft einen Instagram-Account, auf dem sie als Eigenwerbung vorher-nachher-Fotos posten. Da kann man dann schon schauen, wie der Arzt arbeitet. Ich glaube auch nicht, dass das Fakes sind, damit würde er sich ja selbst schaden.
nairobi schrieb:Die sind wohl im 8. Jahrhundert stehen geblieben.
Ich habe mich gefragt, warum diese afghanische Armee nach dem Abzug der ausländischen Militärs sofort kampflos die Waffen gestreckt haben.
Ich habe mich gefragt, ob diese Leute nicht zum Teil wie Söldner waren, die eigentlich gar nicht selbst dahinter gestanden haben und eigentlich auch die Unterdrückung der Frauen und das, was vorher war, normal finden, vielleicht sogar auch gut?
Das habe ich mich auch gefragt. Dass es dann eine islamistische Herrschaft nach den Regeln der Scharia geben würde, war ja von vornherein klar, das war ja abzusehen. Sie hatten wohl einfach genug vom Krieg, der ja schon Jahrzehnte dauert und wollten einfach nicht mehr kämpfen. Männern geht es ja relativ gut bei den Islamisten, die haben ja alle Rechte. Nur die Frauen werden unterdrückt und die Kinder von klein auf indoktriniert. Das wird vielen Männern aber wurscht sein, da werden sie nur auf ihre eigenen Vorteile schauen. Und klar wird es auch Menschen geben, die diesen Islamismus gut und richtig finden und für den Idealzustand halten.
nairobi schrieb:Gestern erhielt ich mit der Post den Einheitswertbescheid vom Finanzamt und in einem dicken Kuvert die Baugenehmigung.
Was uns da sehr aufgestoßen ist: der Architekt hat, ohne mit uns Rücksprache zu nehmen, das Amt gebeten mit aufzunehmen unter anderem, dass das Garagendach begrünt werden soll!!!
Das war so gar nicht geplant. Ist schon irgendwo ein Hammer.
Das ist aber keine schlechte Idee, vielleicht könnt ihr damit mehr Förderung rausholen. Und hübsch aussehen würde es außerdem. Habt ihr nie darüber gesprochen oder wie kommt der Architekt auf die Idee? Dass er nicht fragt, ist schon ein bisschen seltsam.
Fedaykin schrieb:Es ist eben nicht sinnvoll die Kämpfe anderer zu kämpfen. Afgahnistan ist in erster Linie eine Sache der afgahnen.
Da gebe ich dir Recht. Man kann den Menschen auf Dauer keinen Lebensstil aufzwingen, den sie wohl einfach nicht haben wollen, wie man sieht. Versucht wurde es lange genug, geändert hat sich nichts. Sieht man ja wunderbar beim Arabischen Frühling. Die Länder, die ihre Diktatoren auf diese Art und Weise losgeworden sind, haben jetzt islamistische Regierungen. Vom Regen in die Traufe.
Sie sind wohl noch nicht so weit, sie stecken ideologisch noch im Mittelalter fest. Drum bin ich ja auch dafür, sämtliche Waffenlieferungen und Hilfsleistungen in finanzieller Form sofort einzustellen. Frauen und Kinder, die das möchten, sollten evakuiert werden, man kann gerne Schulen, Krankenhäuser, Universitäten, Brunnen dort bauen, aber sich nicht mehr militärisch einmischen und die Afghanen das selbst regeln lassen. Humanitäre Hilfe sehr gerne, aber kein Geld und keine Waffen schicken, beides wird nur missbraucht.