Wenn Helden nach Antworten suchen...
16.06.2021 um 13:35Fedaykin schrieb:Stimmt aber, bei Atem Masken ist das ein Problem, ffp2, OP, nitcht ganz so extrem.. WeilWeil?
😉
Ich kann es nicht leiden, wenn ein Satz anders endet als Kartoffel!
Ozeanwind schrieb:Normalerweise hätte das telefonisch statt gefunden, doch mit meiner Mutter ist das schlecht möglich, da sie, trotz Hörgeräten an beiden Ohren, am Telefon sehr schlecht hört, egal ob direkt am Hörer oder mit Lautsprecher. Deshalb telefonieren wir auch nicht häufig miteinander und wenn, dann nur kurz, weil es eben so anstrengend ist mit dem Verstehen. Ich muss dann vieles 2, 3 mal wiederholen und das laut und sehr langsam, bis sie es verstanden hat.Aaaah, ja das stimmt natürlich!
So müsste jemand fast die ganze Zeit vermitteln und ihr nochmals sagen, was da am Telefon gefragt wurde. Dazu kommt, dass sie mittlerweile auch Gespräche bzw. Fragen inhaltlich nicht sofort versteht und diese erst einmal er-bzw. geklärt werden müssten. Und so kann dann ein Gespräch, für das ca. 1 Stunde angesetzt ist, schnell 2 Stunden dauern und das würde meine Mutter überfordern und zu sehr anstrengen. (Und mich, die dabei sein wird, ebenfalls, denn da braucht man sehr, sehr viel Geduld und wenn es andere, unkompliziertere Wege gibt, die in solchen Situationen angeboten werden, dann nehme ich die lieber in Anspruch).
Deshalb kommt der MDK persönlich ins Haus. Ich finde es auch sehr viel besser, wenn dabei meine Mutter persönlich gesehen wird. Allein an ihrem Erscheinungsbild wird man erkennen können, dass sie zu vielem körperlich nicht mehr in der Lage ist. Das sagt mehr, als viele Worte.
Mir wäre ein persönlicher Besuch auch lieber gewesen. Am Telefon reißt sich meine Schwiegermutter nämlich super zusammen, behauptet, dass alles gut ist und sie eigentlich gar keine Hilfe braucht, weil sie eh alles alleine macht. Drum will ich auch immer selbst mit dem Gutachter des MDK sprechen und den ganzen Fragebogen mit ihnen durchgehen. Dann können sie gerne nochmals mit meiner Schwiegermutter selbst sprechen.
Bahoma schrieb:Ich komm und der Chef geht. Super.Klingt gut!
Blitzerauto schon von weitem gesehen. Auch super.
Parkplatz im Schatten erwischt. Superwichtig !
Bahoma schrieb:33° find ich überhaupt nicht super.Ich auch nicht. Heute ist es noch nicht so heiß bei uns, ab dem Wochenende soll es aber heiß werden.
nairobi schrieb:Ich habe ja lange nicht so viel Erfahrung mit Katzen wie Du. Aber mir scheint es, als würden sich Tiere, die krank sind und sterben, manchmal auch zurückziehen?Manche tun das. Es geht dabei auch um das bewusste Aufsuchen von kühlen Orten. Wenn der Tod naht, fährt der Stoffwechsel runter und eine Funktion nach der anderen schaltet ab. Das geht besser, wenn der Körper dabei auskühlt. Fast alle meine sterbenden Katzen haben sich auf den Boden gelegt, zwei sind bewusst in den Keller gegangen (es war Hochsommer und der Keller der einzig kühle Ort im Haus) und haben sich dort auf die Fliesen gelegt. Eine Katze wollte im Wintergarten in einem Bettchen sterben, einer ging in unserem Bett, zwischen uns liegend.
So ist das jedenfalls bei zwei von meinen Katern gewesen. Der eine zog sich in einen Schuppen zurück und der andere ging hinters Sofa. Das hatte er noch nie gemacht, er lag immer auf dem Sofa. Und als ich später nach ihm sah, war er tot.
Wir haben unsere Katzen ihre Orte immer selbst wählen lassen (allerdings nur innerhalb des Hauses) und haben von Zeit zu Zeit nach ihnen gesehen. Alleine sterben wollte nur einer, er hat sich extra dafür einen Zeitpunkt ausgesucht, an dem wir normalerweise schlafen würden. Dummerweise bin ich von den Geräuschen aufgewacht, mitunter maunzen und stöhnen Katzen beim Sterben. Das sind aber keine Schmerzen, sondern eher so ein Loslassen von Energie, die halt noch raus muss vor dem Sterben.
Ansonsten haben alle eher gewartet, bis wir anwesend sind. Bei einem war es tatsächlich so, dass wir vom Flughafen eine andere Tierschutzkatze abholen mussten und ich bin in den Keller zu meinem sterbenden Kater und hab ihm mitgeteilt, dass wir jetzt fahren und in etwa zwei Stunden wieder zurück sein werden. Er hat tatsächlich mit dem Sterben gewartet, bis ich wieder zu Hause war und mich zu ihm gelegt hab.
Was ganz wichtig ist: eine Inkonzinenzunterlage unterzulegen. Auch die Blasenmuskulatur verliert im Moment des Todes ihre Spannung. Nicht so schön, wenn das Tier im Bett oder auf dem Sofa liegt.
nairobi schrieb:Das könnte ich mir auch vorstellen. Denn wenn man sich sein ganzes Leben lang um bestimmte Menschen gesorgt und gekümmert hat, stelle ich mir ein abruptes Ende auch schwierig vor.Auch Hass ist ein Bindemittel, man sollte das gar nicht glauben. Meine Mutter hat das bei einer Dame, die sie betreute, erlebt. Diese Dame und ihr Mann hassten einander richtig und waren die ganze Zeit gemein zueinander. Als er dann starb, wusste sie mit ihrem Leben nichts mehr anzufangen. Sie vermisste tatsächlich diese Gemeinheiten und konnte ihren Mann nicht loslassen, bis sie selbst starb. Lang hat sie ihn nicht überlebt. Dabei würde man doch eher glauben, sie hätte erleichtert sein müssen, dass sie endlich Ruhe hat.
nairobi schrieb:Was war da? Das ist dann ja schon auch etwas gruselig!Ich habs eh erzählt, was passiert ist, hab ich nie herausgefunden. Es fühlte sich nur jedes Mal eiskalt und berechnend an, wenn man an diesem Haus vorbei ging. Irgendwann wurde es dann abgerissen und ein anderes Haus hingebaut.