Ozeanwind schrieb:Das sollte jedem Paar vorbehalten sein, die eigenen Regeln für die Beziehung festzulegen.
Wenn beide etwas gleichermaßen empfinden, bedarf das ja eigentlich gar keiner Diskussion.
Aber wie sieht es aus, wenn der eine etwas beruflich gerne machen will und der andere ihm das verbieten möchte?
Da müsste man nochmal diskutieren und jeder sollte seinen Standpunkt klar machen. Da kann man dann noch einmal in Ruhe drüber nachdenken, vor allem auch über die Argumente, die der andere vorbringt.
Aber wenn es nicht zu einer Einigung kommt, kann es passieren, dass die Beziehung nicht fortgesetzt werden kann. Denn Kompromisse sind nunmal nicht auf jedem Gebiet möglich.
Ich sehe das in
@violetluna s konkretem Beispiel so - angenommen, sie würde diese Rolle sehr gerne annehmen wollen: welche rationalen Argumente kann ihr Partner vorbringen, dir bei ihr zu der Überlegung führen, dass sie sagt: okay, ich lehne diese Rolle ab (obwohl ich jung bin und das Geld brauche oder obwohl ich den Oscar gerne bekommen hätte 😉).
Wenn ich das Gefühl hätte, dass mein Partner mir das verwehren will, um mich klein zu halten, abhängig zu halten, mich zu kontrollieren, seine Dominanz durchzusetzen, dann würde ich diese Rolle erst recht annehmen wollen.
Und ich finde, dass man das Berufliche und Private trennen muss.
Sonst dürften ja nur noch ledige Schauspieler Liebesszenen spielen oder entsprechende Rollen annehmen.
Das gehört doch mit zur Schauspielkunst dazu, dass man auch so etwas spielt. Und da wird doch auch getrickst. Sieht man oft bei älteren Filmen. Dass da z.B. nicht voll auf den Mund geküsst wird, sondern daneben. Dass man nicht unbedingt splitternackt ist bei Szenen und dass ausgeblendet wird usw.
Dann dürfte es ja auch keine Models geben, denn die präsentieren auch ihren z.T. unbekleideten Körper und stellen sich zur Schau.
Ich persönlich kann da jetzt nichts Verwerfliches dran sehen, wenn es um eine Rolle geht wie von Vio beschrieben.