nairobi
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Wenn Helden nach Antworten suchen...
11.05.2021 um 06:20pattimay schrieb:Das ist doch aber was völlig anderesNein, das ist berufliche Professionalität. Und Liebes- oder auch Sexszenen sieht man eigentlich in sehr vielen Filmen.
pattimay schrieb:Das weiss ich nicht.Scheint keine besonders große Rolle in der Geburtshilfe zu spielen, sonst würde man wohl mehr darüber lesen
@violetluna das hatte ich gestern vergessen zu schreiben: im Kreisssaal sind normalerweise nicht viele Leute. Hebamme/Entbindungspfleger und Gebärende. Viele haben heute noch eine Vertrauensperson dabei, meist der Partner oder die Partnerin oder eine Freundin oder auch die Mutter.
Und manchmal kommt ein Arzt dazu. Der wird aber nicht unbedingt gebraucht.
Und wenn Du Pech hast, bist Du sogar alleine, wenn nur eine Hebi Dienst hat und mehrere Frauen entbinden wollen bzw. müssen - eine Wahl hat man da ja nicht, wenn es eben los geht. Da gibt es keinen "Pausen- oder Aus-Knopf"...
In dem Krankenhaus, in dem ich war, waren praktisch mehrere kleinere Räume nebeneinander auf der Station.
Die Station für die Neugeborenen war angeschlossen. Das Krankenhaus hatte auch eine Kinderklinik und Neugeborenenintensiv. Darum habe ich es ausgewählt.
Der Begriff "Saal" impliziert ja einen großen Raum. Das ist heute schon anders als in früheren Jahrhunderten.
pattimay schrieb:Nun ist eine PDA aber mMn eh nicht sehr empfehlenswert.Meine Mutter war sehr glücklich, dass ihr die Möglichkeit eröffnet wurde, dass die schlimmen Schmerzen gemildert wurden. Das gab es wohl erst, als meine jüngste Schwester zur Welt kam. Narkosen sind auf jeden Fall eine ganz wichtige Erfindung, und heutzutage ist das ja alles auch noch viel ausgefeilter. Man kann froh und dankbar sein über diese Möglichkeiten, wobei man davon ja keinen Gebrauch machen muss.
nairobi schrieb:ich finde, dass man das Berufliche und Private trennen muss.
Ozeanwind schrieb:Würde mein Mann z.B. zukünftig in der Forschung mit Tierversuchen arbeiten wollen(mir fällt gerade kein anderes Beispiel ein) , um mal beim beruflichen zu bleiben (und was ich für mich selbst abgelehnt habe), dann wäre er kein passender Partner mehr für mich. Weil wir dann zu verschieden in unseren Einstellungen wären.Du würdest Deinen Mann nach vielen gemeinsamen Jahren fallen lassen, wenn er beruflich so ein Projekt machen müsste?
Das kann ich nachvollziehen. Allerdings könnte man die Frage nach der Toleranz stellen.
Ozeanwind schrieb:Darum geht es überhaupt nicht, das scheinst du nicht verstehen zu können.Na, doch, darum ging es. @violetluna hatte das doch erzählt von dem Filmangebot, das sie bekommen hatte, aber aus sich selbst heraus nicht machen wollte. Das war gestern der Einstieg in die Diskussion.
Ozeanwind schrieb:Ehem, war das irgendwo Thema oder eine Aussage von jemanden hier? Ich habe nirgendwo gelesen, dass es "verwerflich" ist, wenn das jemand macht.Es lief darauf hinaus. Man möchte nicht, dass der Partner das macht. Der Partner muss es verwerfen, weil sonst die Beziehung zu scheitern droht.
devil075 schrieb:Ich möchte keinen Mann, dem es egal ist, dass mir ein anderer Mann zu nahe kommtUnd wie ist es mit einem Arzt? Der kommt einem auch sehr nahe, sieht unbekleidete Körperstellen, fasst Körperteile an, langt sogar in den Körper hinein.
Ein Rettungssanitäter? Krankenpfleger? Sportlehrer?
Einem Physiotherapeuten? Der sieht einen auch halbnackt, berührt einen körperlich.
Einem Psychologen? Dem erzählt man ganz intime Dinge, über die man vielleicht nicht mal mit seinem Mann spricht?
Einem Schneider? Der sieht einen auch vielleicht in Unterwäsche, nimmt Messungen am Körper vor, auch an intimen Körperstellen, kommt einem nahe.
Bei der Polizei wäre es immerhin so, dass Durchsuchungen normalerweise nur von gleichgeschlechtlichen Personen vorgenommen werden dürfen.
Das sind alles Beispiele, dass einem jemand aus beruflichen Gründen sehr sehr nahe kommen kann, was aber gar nichts mit der Paarbeziehung zu tun hat.
So sehe ich das und werde das auch in Zukunft tun. Wenn andere das anders sehen, sollen sie das halt, wenn es für beide so richtig ist und nicht der eine den anderen dirigiert und bestimmt und für ihn entscheidet.
Für mich ist die Selbstbestimmung sehr wichtig und diese muss ich auch dem Partner zubilligen - aber natürlich gibt es auch Grenzen, die jedes Paar eigenverantwortlich festlegen muss und vielleicht auch an neuen Sachverhalten neu justieren muss.