Fedaykin schrieb:Meinst du die Elternzeit? Oder das Väter vollzeit dann mehr zu Hause sind.?
Tatsache ist aber irgendwer. Muss zurückstecken.. Soviel Stunden hat der Tag nicht...
Beides. In Elternzeit (bei uns heißt das Elternkarenz) gehen immerhin noch ein paar, ich kenne aber persönlich überhaupt keinen Mann, der bei den Kindern ganz zu Hause geblieben wäre.
Hier eine Statistik aus dem Jahr 2020:
https://www.statistik.at/web_de/statistiken/menschen_und_gesellschaft/arbeitsmarkt/familie_und_arbeitsmarkt/080126.html11000 Männer waren im Jahr 2020 ausschließlich haushaltsführend, davon 6600 ohne Kinder im Haushalt und 4400 mit Kindern im Haushalt. Hingegen waren 179500 Frauen ausschließlich haushaltsführend, davon 53000 ohne Kinder und 126600 mit Kindern. Insgesamt wurden alle Personen zwischen 15 und 64 Jahren erfasst und das waren 2020 in Österreich 5 856 300 Personen.
2019:
Bei 46,0% der Paare mit Kindern unter 15 Jahren im selben Haushalt war 2019 der Mann auf Vollzeitbasis und die Frau auf Teilzeitbasis erwerbstätig, bei 18,4% war ausschließlich der Mann erwerbstätig. Bei etwa jedem siebenten Paar (14,6%) mit Kindern unter 15 Jahren im selben Haushalt waren beide Partner vollzeiterwerbstätig. In 10,4% der Fälle war einer der Partner, meistens jedoch die Frau, in Elternkarenz. Arbeitszeitmodelle, die auf eine Haupterwerbstätigkeit der Frau oder Teilzeiterwerbstätigkeiten beider Partner abzielen, wurden in weniger als 10% der österreichischen Partnerschaften mit Kindern unter 15 Jahren im selben Haushalt gelebt.
Quelle:
http://www.statistik.at/web_de/statistiken/menschen_und_gesellschaft/soziales/gender-statistik/vereinbarkeit_von_beruf_und_familie/index.htmlUnd es gehen immer noch nicht viele Väter in Karenz:
https://orf.at/stories/3178294/Lediglich 4,5 Prozent der genehmigten Anspruchstage des Kinderbetreuungsgeldes entfallen auf Männer. Das zeigt ein aktueller Rechnungshofbericht zu „Leistungen nach dem Kinderbetreuungsgeldgesetz“. Die Bewertung der Kontrollinstanz fällt daher kritisch aus: „Die effektive Entlastung von Frauen und eine gleichmäßigere Aufteilung der Betreuungspflichten wurde nicht erreicht“, lautete das Urteil.
Die zeitliche Beteiligung von Männern am Kinderbetreuungsgeldbezug stieg zwar in den Jahren 2005 bis 2009 von 3,3 auf 4,5 Prozent. Seither stagnieren die Zahlen jedoch. Auch im Jahr 2018 nahmen Männer nur 4,5 Prozent aller Anspruchstage wahr. Insgesamt wurden 2018 gemäß Kinderbetreuungsgeldgesetz rund 1,2 Milliarden Euro an 130.000 Anspruchsberechtigte ausgezahlt, bilanziert der Rechnungshof in seinem heute vorgelegten Bericht.
Quelle:
pattimay schrieb:Ach, mittlerweile sind die ja schon echt günstig geworden. Man kann sie aktuell bei Rossmann mit einem Gutschein für unter 3€ kaufen :Y:
Ich weiß gar nicht, was die bei uns jetzt kosten. Man kann jedenfalls auch Großpackungen bestellen, was bei einem Gastronomen ja sinnvoll wäre.
pattimay schrieb:Und wenn beide zurückstecken?
Machen die meisten aus finanziellen Gründen nicht. Bei uns gibt es ja mehrere Variationen vom Karenzgeld: je kürzer man daheim bleibt, desto höher ist es. Man hat im Grunde eine bestimmte Summe zur Verfügung und die wird eben auf die Anzahl der Monate aufgeteilt, die man zu Hause bleibt. Nimmt der Vater auch Elternkarenz, erhöht sich die Summe bzw. auch die Monate, die man zu Hause bleiben kann.
https://www.finanz.at/arbeitnehmer/karenzgeld/Meist ist immer noch der Mann der Hauptverdiener und das Familieneinkommen würde stärker sinken, wenn beide Teilzeit arbeiten bzw. das Einkommen des Vaters wegfällt und stattdessen nur Karenzgeld bezogen wird. Deshalb bleibt meistens die Mutter daheim bzw. arbeitet nach der Karenz Teilzeit. y
Bahoma schrieb:"Irgendwer" ist doch immer die frau, man sollte das kind schon beim namen nennen.
Ich habs auch gern gemacht, konnte mir für mich persönlich nie vorstellen, mein kind von früh bis spät fremdbetreuen lassen.
Das ist ja auch in Ordnung, das soll jeder für sich entscheiden. Oft ist es aber auch eine Geldfrage, dann müssen beide arbeiten. Es sollte die freie Wahl geben und natürlich eben genügend Möglichkeiten zur Fremdbetreuung zur Verfügung stehen, wenn man das möchte oder muss. Jetzt hat man (jedenfalls in Österreich) gar nicht immer die Wahl und das ist nicht in Ordnung. Wenn man dann eine Tagesmutter bezahlen muss und die 500 Euro im Monat kostet, rentiert sich doch das Arbeiten gar nicht mehr unbedingt.
caponata schrieb:Eben. Beide könnten bspw. halbtags arbeiten, usw.
Das geht nur, wenn beide ungefähr gleich viel verdienen, sonst ist der Einkommensverlust einfach zu groß.
caponata schrieb:Aber ich denke, dass man sich auch keine Illusionen darüber zu machen braucht, dass Männer per se einfach sagen: ja ist ok, arbeite ich nur noch 20 Stunden die Woche und habe dann auch Zeit für einen Teil des Haushalts und um mich um die Kinder zu kümmern.
Soweit ist unsere Gesellschaft längst noch nicht, und ich habe auch oft den Endruck, dass Männer einfach weniger Interesse daran haben wirklich Qualitätszeit mit den Kindern zu verbringen. Verallgemeinern möchte ich das nicht, aber viele Väter in meinem Freundes-/Bekanntenkreis sind da dann doch recht ehrlich und sagen, dass sie lieber den ganzen Tag arbeiten.
Ist aber natürlich immer Sache des Paares, es gibt Phasen, in denen es für die Frau auch so völlig ok ist. Aber die Vorstellungen von Frauen können sich eben ändern - und da sind es nach wie vor oft die Männer, die ein großes Problem damit haben, wenn Frau sich in der Partnerschaft emanzipieren möchte.
Ich habe oft den Eindruck, dass diese Männer von sich aus gar keine Kinder gewollt hätten und da eher die Frauen auf Kinder gedrängt haben. Sie machen dann halt mit, aber sind nicht der Ansicht, dass sie dann auch mit den Kinder viel zu tun haben müssen. Für sie ist das dann Frauensache, denn die Frau wollte ja die Kinder, also soll sie sich auch kümmern.
Das verstehe ich dann nicht. Wenn man das klipp und klar so kommuniziert, dann kann sich die Frau entscheiden, ob sie das in Kauf nimmt oder eben nicht. Oft wird das aber nicht kommuniziert, sondern stillschweigend davon ausgegangen, dass das so ist und dann gibt es lange Gesichter, wenn das dann zum Konfliktpunkt wird. Ich verstehe auch Männer nicht, die nicht einfach sagen: Ich will keine Kinder, wenn du welche willst, bin ich nicht der Richtige für dich. Ich hätte das gemacht, wäre ich einem Mann begegnet, der einen Kinderwunsch hatte. Bin ich aber interessanterweise nie, in meiner Jugend war es noch kein Thema, da waren andere Dinge wichtiger. Wenn das Thema aber zur Sprache kam, habe ich immer ehrlich gesagt, dass ich keine Kinder will. Dann hätten wir uns eben trennen müssen, wenn der Mann einen akuten Kinderwunsch hat. Das war aber nie der Trennungsgrund bei mir.
Wenn sich im Nachhinein was ändert, obwohl was anderes vereinbart war (oder eben stillschweigend angenommen wurde), dann ist das in jeder Beziehung erst einmal ein Problem, ganz egal, worum es geht. Normalerweise spricht man dann darüber und verhandelt etwas aus. Bei manchen Dingen geht das aber nicht. Wenn sich die Frau wünscht, der Mann würde sich mehr um die Kinder kümmern und der Mann das aber einfach nicht möchte, weil er die Kinder hauptsächlich als "ihre Kinder" sieht und damit nichts am Hut hat, dann wird das nichts werden mit dem Kompromiss.
caponata schrieb:🤣
Ich verliebe mich nun mal gerne... und ich kann Gefühle und Sex nur schwer trennen. Habe ich mal versucht, hat nicht funktioniert.
Für mich ist beides in Kombination etwas exklusives mit meiner Partnerin.
Ich kann mir aber auch eine Liebesbeziehung ohne Sex vorstellen. Solange man sich gerne küsst ☝️😁
Eher das als eine reine Sexbeziehung.
Und sowas wie Freundschaft Plus könnte ich auch nicht.
Ich kann es theoretisch schon, aber mir ist der Sex das einfach nicht wert, ich sags ehrlich. 😁 Mir war Sex auch mal wichtiger, als ich jünger war. Es wäre mir viel zu anstrengend, nur wegen ein bissl Sex irgendwelche Aufrisse zu machen, ganz wurscht, ob jetzt online oder in einem Aufrissschuppen, wenn ich Single wäre. So gut ist der Sex mit einem Fremden dann meistens sowieso nicht, der hat ja keine Ahnung, worauf ich stehe und worauf nicht. Wie auch?
Außerdem hätte ich auch irgendwie Angst, mich mit einem Wildfremden zu treffen und das noch allein bei ihm oder in einem Hotel. Meine Adresse würde ich ihm gar nicht erst mitteilen, da hätte ich Angst, dass er dann vor der Haustür steht und nervt. Man weiß ja nie, ob man nicht einen totalen Psychopathen erwischt.
Diese ganzen Sexgeschichten mag ich auch alle nicht, damit kann ich nichts anfangen.
caponata schrieb:Und ihre Schilderung fängt ja damit an, dass sie berichtet dass der Taxifahrer sie gefragt habe, ob sie verheiratet sei..
Hallooo? 🤦
Vielleicht wollte der einfach mal sein Glück versuchen und hat ihr dann gleich noch seine Mackervorstellungen mit reingedrückt.
Manche Taxler sind echt übergriffig, ich hab da auch schon einiges erlebt.
umma schrieb:Ha, ich finde ja immer, das sollten mal schön die Männer an sich machen lassen. Diese praktische Frage stellte sich für mich zwar nie, aber ich hätte darauf bestanden, dass es der Mann macht.
Das wäre mir zu unsicher. Was ist, wenn ich den Partner wechsle? Dann hab ich den ganzen Ärger wieder! Ich bin viel zu sehr Kontrollfreak, um die Verhütung einem Mann zu überlassen.
caponata schrieb:Das passiert definitiv nicht selten, hier in meiner hood ist der Großteil der Mütter bereits in den Dreißigern oder auch schon Anfang 40. Die haben halt vorher Vollzeit gearbeitet und der Kinderwunsch hatte nicht so die Priorität.
Naja, aber das bedeutet ja nicht, dass sie mal gesagt haben, sie möchten keine Kinder. Also hätten sie sich dann auch nicht sterilisieren lassen. Viele sagen ja "Jetzt noch nicht, aber vielleicht später mal" und dann wäre es natürlich unsinnig, eine Sterilisation überhaupt in Erwägung zu ziehen.
umma schrieb:Das geht den Kerl einen feuchten D.... an.
Allerdings habe ich das schon öfters bei orientalischen Taxlern erlebt. Die muss man, genau so eindeutig wie ihre Kollegen jeder Nationalität, in ihre Grenzen weisen bei frechen Fragen.
Mich hat mal einer verbal sexuell belästigt, der wollte mich über meine Vorlieben ausfragen. Ich hab ihm dann gesagt, er solle rechts ran fahren und bin ausgestiegen und in das nächste Haus rein. Ohne zu bezahlen. Frechheit!
nairobi schrieb:Väter übernehmen in der Mehrzahl weiterhin nur den kleineren Teil: Während Frauen im Schnitt 14,5 Monate Elterngeld bezogen oder beziehen wollten, waren es bei den Männern 3,7 Monate. Diese Verteilung sei in den vergangenen Jahren praktisch konstant geblieben, teilte das Bundesamt mit.
Das ist in Österreich nicht anders. Mich würde auch interessieren, wie viele Väter überhaupt in Karenz gehen.