pattimay schrieb:Gab es die Diagnosen denn schon vor der Demenz??
Ozeanwind schrieb:Genau das wollte ich auch fragen, also schließe ich mich an.
Ja, die gibt es seit 2013. Angefangen hat das mit der Trennung von ihrem Mann, es kann (und das vermute ich und die Psychiaterin auch) aber schon viel früher gewesen sein, nur ist es niemandem aufgefallen. So im Nachhinein gesehen gab es ja immer wieder Vorfälle, nur wurde darüber nicht groß gesprochen und schon gar kein Arzt aufgesucht. Psychische Erkrankungen sind ja immer noch ein Tabuthema.
nairobi schrieb:Oh, das ist natürlich gar nicht gut. Hat die Pflegerin das mitbekommen, oder woher wisst Ihr das?
Ich wurde von der Polizei angerufen, die meine Schwiegermutter umherwandernd aufgegriffen und sie dann nach Hause gebracht hat. Es gibt ja einen Zettel mit Kontaktdaten in ihrer Geldbörse. Bisher hat sie immer noch selbst nach Hause gefunden, aber diesmal anscheinend nicht mehr.
nairobi schrieb:Anscheinend hat sie Schlafstörungen?
Sie hat diese typische Tag-Nacht-Umkehr. Das heißt, tagsüber möchte sie gerne schlafen, dafür ist sie nachts putzmunter und will Aktivität. Wenn ich oder die Pflegerinnen da sind, dann sorgen wir dafür, dass sie tagsüber nicht schläft, dann ist sie abends müde. Ich lasse sie auch nie vor 22 Uhr schlafen, weil sie sonst schon um 6 Uhr wieder munter wird. Es ist wie bei einem Baby.
Allerdings ist sie ja nachts normalerweise alleine und das geht halt jetzt leider nicht mehr.
nairobi schrieb:Einen hungrigen Bären hält wohl nix auf...
Wäre ich stark wie ein Bär, würde mich auch nix aufhalten. 😁
Ozeanwind schrieb:Ich habe das nicht konkret geäußert, doch ging es mir um Konsum, wie z.B. Reisen, Einkaufsverhalten etc. und nicht um Sozialkontakte.
Okay, dann habe ich dich missverstanden. Wobei ich schon auch finde, dass das ein fließender Übergang ist. Manche Menschen betreiben Shopping tatsächlich als Hobby gemeinsam mit Freunden und sehen das als soziales Event. 🤷🏻♀️
Reisen fand ich früher besser als heute, heute ist es mir zu anstrengend. Ich wünschte, man könnte sich an Orte beamen und sich die Anreise und Rückreise ersparen.
nairobi schrieb:Da hätte Herr Nairobi einen alten Holzfällertrick parat. Als er noch mit Karl May in Kanada herumreiste, haben sie das so gemacht...man bindet seine Vorräte an einem Lasso fest und zieht alles hoch in einen Baum. Der Bär kommt dann nachts und orientiert sich nach dem leckeren Essen. Er bemerkt dann, weil abgelenkt, nicht, wenn man sich von hinten anschleicht. Dann tritt man dem Bär volle Kanne in die ...Weichteile. Der haut dann ab und kommt nicht mehr wieder!
Mr.Devil kennt den Trick sicherlich auch?!
Ui, das ist aber sehr riskant. Und was, wenn der Bär eine Dame ist?