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16.04.2020 um 18:25Bei uns im Garten saß gerade ein Star und imitierte alle möglichen Geräusche: Schwäne, Frösche bei der Paarung, Spatzen, Dohlen, Krähen...
Lustig zuzuhören.
Lustig zuzuhören.
Mr.Wölkchen schrieb:Das Problem ist nicht die Lesbarkeit, sondern der Lesefluss. Und der kommt bei fast allen Varianten nachweislich ins Stocken, auch, nachdem man sich daran gewöhnt hat.Das läuft auf die Frage hinaus, ob eine Beeinträchtigung des Leseflusses bei einem Menschen, der eine Sprache neu lernt, also bei einem Kind oder einem Fremdsprachler, noch nachweisbar wäre... ich glaubs eher nicht..
Bei StudentInnen bzw. Student*Innen am meisten, da diese künstliche Pause eingeschoben wird und auch Großbuchstaben mitten im Wort und der Stern nicht ins gewohnte Schriftbild passen. Bei Studenten und Studentinnen aufgrund der unnötigen Verlängerung ohne semantischen Mehrwert. Am unproblematischsten ist tatsächlich der neutrale Begriff "Studierende". Da ist es reine Gewöhnungssache im Angesicht der neuen Wortschöpfung.
caponata schrieb:Das läuft auf die Frage hinaus, ob eine Beeinträchtigung des Leseflusses bei einem Menschen, der eine Sprache neu lernt, also bei einem Kind oder einem Fremdsprachler, noch nachweisbar wäre... ich glaubs eher nicht..Ich glaube es auch nicht.
Himmelsbesen schrieb:In der Nachbarschaft meines Elternhauses lebte früher ein Beo, der bei wärmere Temperaturen draußen war. Mit dem habe ich mich stundenlang unterhalten können, das war immer lustig. Ich habe dem viel vorgepfiffen und er hat es wiederholt. Auch beim Gesang klappte das ganz gut.Ja, in der Ortschaft, in der ich aufgewachsen bin, hatte auch jemand einen Beo, der Wörter nachgesprochen hat. Diese Vögel sind sehr lernfähig!
violetluna schrieb:caponata schrieb:Ich hingegen schon und die Fachtexte und Studien, zu denen ich etwas gelesen habe, sahen das wie gesagt auch so.
Das läuft auf die Frage hinaus, ob eine Beeinträchtigung des Leseflusses bei einem Menschen, der eine Sprache neu lernt, also bei einem Kind oder einem Fremdsprachler, noch nachweisbar wäre... ich glaubs eher nicht..
Ich glaube es auch nicht.
violetluna schrieb:Ich glaube es auch nicht.Ich würde auch denken, dass die Anomalie vom Hirn "assimilliert" werden würde, wenn sie eh nicht zu beseitigen wäre. ;) :D
violetluna schrieb:Bei uns im Garten saß gerade ein Star und imitierte alle möglichen Geräusche: Schwäne, Frösche bei der Paarung, Spatzen, Dohlen, Krähen...Guten Morgen.
Mr.Wölkchen schrieb:ist eine Verlängerung ohne wirklichen semantischen Mehrwert.Also mich stören diese Formulierungen gar nicht, ich finde sie ganz normal. Ein Gebot der Höflichkeit. Liegt vielleicht auch daran, dass ich in einem "männerlastigen" Beruf arbeite.
Himmelsbesen schrieb:Elternhauses lebte früher ein BeoDas kenne ich aus einer Tierhandlung. Die Beos konnten toll sprechen.
caponata schrieb:Ich verstehe die Argumentation, nur könnte ich mir vorstellen, dass das Hirn mit zunehmender Gewöhnung an z.B. eine den Lesefluss störende Pause einen workaround schafft, mit dem die Störung kompensiert wird, so dass die Kosten nur noch marginal sind.
Aber das ist natürlich Spekulation meinerseits.
caponata schrieb:Ich würde auch denken, dass die Anomalie vom Hirn "assimilliert" werden würde, wenn sie eh nicht zu beseitigen wäre. ;) :DIch hab jetzt keine Studien dazu gelesen, aber ich denke auch, dass das zutrifft. Das ist ein Gewöhnungseffekt. Ganz ähnlich wie beim Lesen schwieriger Komposita. Bei Komposita muss man zwischen den Wörtern ja auch eine mentale (manchmal sogar eine gesprochene) Pause dazwischensetzen. Beispiel: Bergesel spricht man ja auch nicht zusammenhängend aus, sondern Berg-Esel. Da stört die Pause dazwischen ja auch nicht.
Assimiliert trifft es nicht ganz.. aber ich denke da so in die Richtung Debuggen einer Programmfunktion... 10 Versuche, Abbruch, Fehler nicht kritisch. Weiter gehts mit der nächsten Funktion, die dann dafür da ist den vorhergehenden Fehler nicht als Fehler zu klassifizieren. :D
nairobi schrieb:Guten Morgen.Dass sie es können, wusste ich, warum, muss ich auch erst nachlesen.
Interessant, ich wusste nicht, dass Stare das können.
Eine Frage, die sich mir stellt: warum tut er oder sie das ?
nairobi schrieb:Also mich stören diese Formulierungen gar nicht, ich finde sie ganz normal. Ein Gebot der Höflichkeit. Liegt vielleicht auch daran, dass ich in einem "männerlastigen" Beruf arbeite.Früher hielt ich sie auch für unnötig, jedenfalls ganz am Beginn der Genderdiskussion, das ist sicher auch schon 20 Jahre oder mehr her. Da ging es ja noch darum, Frauen in der Sprache sichtbarer zu machen. Das war mir egal, ich habe mich als Frau nie unsichtbar gefühlt. Nur weil beispielsweise in einem Stelleninserat "IT-Systemadministrator" stand, wäre ich nie auf die Idee gekommen, mich davon nicht angesprochen zu fühlen. Das hat vielleicht mit Selbstbewusstsein oder Persönlichkeit zu tun, ich weiß es nicht. Ich werde normalerweise nicht übersehen, dafür sorge ich schon. 😁
nairobi schrieb:In Facebook habe ich gelesen, dass - gerade jetzt in Krisenzeiten - die Supermärkte in den Vereinigten Staaten die Preise für alles um mehr als 10 % angehoben haben.Die Freuden der freien Marktwirtschaft.
Das ist für die Verbraucher hart, da gibt es jetzt alleine durch Corona 22 Millionen Arbeitslose 😐.
nairobi schrieb:In der Kölner Gegend gibt es inzwischen ganze Kolonien von wild lebenden Papageien.Wirklich? Wo kommen die denn her? Wurden die Papageien ausgesetzt?
nairobi schrieb:Die Landesregierung will angeblich Zoos und Tierparks bald wieder öffnen. Das finde ich gut. Da geht man doch auch durch die frische Luft und hat eigentlich genug Platz. Notfalls muss die Zahl der Besucher begrenzt werden.Ja, das finde ich auch gut. Vielleicht kann man so verhindern, dass Tiere getötet werden müssen, weil ja wieder Eintrittsgelder hereinkommen.
nairobi schrieb:Eine frühere Nachbarin hatte einen Papagei, der täuschend ähnlich das Klingeln eines Telefons imitierteEine Freundin von mir hatte auch früher einen Graupapagei. In dessen Gegenwart konnte man sich nicht unterhalten, weil er ständig dazwischen brabbelte und das in einer Lautstärke, die alle anderen übertraf. Ich könnte solch ein Tier bzw. mehrere davon(unabhängig von artgerechter Unterbringung) nicht halten, die Lautstärke würde mich wirklich sehr stören.
violetluna schrieb:Ich schrieb mal was von einem Brauengel
violetluna schrieb:die Mehrheit der Männer las das als Brau-EngelIch habe gerade auch Brau-Engel gelesen ;)
violetluna schrieb:Ob die Personen drinnen den Mindestabstand einhalten, können ja Angestellte kontrollieren, jedenfalls stichprobenartig. Ein bisschen Eigenverantwortung darf man den Besuchern auch zutrauen und wenn sie den Abstand nicht einhalten, haben sie eben Pech gehabt, wenn sie krank werden.Mir nutzt meine Eigenverantwortung nur leider nichts, wenn andere die Grenzen überschreiten, denen sie egal sind. Deshalb ist es schon wichtig, dass von den Betreibern darauf geachtet wird, dass die Abstandsregeln eingehalten werden(können).
Himmelsbesen schrieb:Ich habe gerade auch Brau-Engel gelesen ;)😁
Himmelsbesen schrieb:Mir nutzt meine Eigenverantwortung nur leider nichts, wenn andere die Grenzen überschreiten, denen sie egal sind. Deshalb ist es schon wichtig, dass von den Betreibern darauf geachtet wird, dass die Abstandsregeln eingehalten werden(können).Das stimmt auch wieder! Aber zumindest kannst du die Leute, die dir zu nahe kommen, dann ansprechen und ihnen sagen, sie mögen Abstand halten. Oder schlimmstenfalls halt selbst weggehen, wenn das nicht fruchtet.
violetluna schrieb:BergeselBei manchen Wörtern kommt es wirklich sehr auf die Betonung an und natürlich auf den Kontext. Manchmal liest man ein Wort, das man nicht versteht, einfach weil man es falsch erliest. Wie z.B. "Kaffee to go" als "Kaffee Togo" oder meine Freundin hat früher in der Disco mal gelesen; " not Ausgang" statt "Notausgang" ☺
violetluna schrieb:Brau-EngelDa ich ganz gerne Bier trinke, habe ich das auch als Brau-Engel gelesen 😇
violetluna schrieb:Jetzt hat sich der Aspekt aber noch um Menschen erweitert, die keinem biologischen und sozialen Geschlecht angehören und die da wohl sensibler darauf reagieren. Auch wenn ich das nicht nachvollziehen kann, wie sich das für sie anfühlt, bin ich doch dafür, auf die Gefühle dieser Menschen Rücksicht zu nehmen, vor allem, weil das doch so unaufwendig möglich ist. Ob ich jetzt "Zuschauer" oder "Zuschauer*innen" sage oder schreibe, ist mir persönlich total egal. Wenn es die betroffenen Leute glücklich macht, dann mach ich es halt, auch wenn ich es nicht nachvollziehen kann, warum ihnen das so wichtig ist.Das ist richtig, daher sollte sich die Sprache wandeln, so dass man allen gerecht wird. Ich denke, das wird aber noch einige Zeit dauern, bis sich das so bewusst eingespielt hat. In einigen Fällen ist das ja recht unproblematisch, wie z.B. " sehr geehrte Reisende ", " liebe Belegschaft ", " liebes Kollegium " usw.
violetluna schrieb:Wirklich? Wo kommen die denn her? Wurden die Papageien ausgesetzt?Ich denke eher, dass welche entflohen und sich mit der Zeit vermehrt haben. Die machen da z.T. einen Riesenkrach, denn es sind schon weit über 2000 Stück. Ich habe mal etwas gegoogelt und einen Link gefunden:
violetluna schrieb:Eigentlich sollte das mit der Besucherbeschränkung einfach umzusetzen sein.Ja, richtig. Natürlich ist es enttäuschend, wenn dann sehr viele Besucher anreisen und nicht alle rein können.
violetluna schrieb:Ein bisschen Eigenverantwortung darf man den Besuchern auch zutrauen und wenn sie den Abstand nicht einhalten, haben sie eben Pech gehabt, wenn sie krank werden.Das sehe ich auch so. Ein wenig problematisch könnte das auf einem Spielplatz sein, oder in den Häusern, in denen exotische Tiere leben. Die sind ja meist nicht so groß und die Gänge nicht so breit.
violetluna schrieb:drüsigem Springkraut aus.Ah so. Ich habe das in einem Garten gesehen. So ein Garten, der außerhalb liegt, also mehr ein Freizeitgrundstück. Die Insekten werden sich sicher über die Blüten freuen.
Himmelsbesen schrieb:Ich könnte solch ein Tier bzw. mehrere davon(unabhängig von artgerechter Unterbringung) nicht halten, die Lautstärke würde mich wirklich sehr stören.Deswegen möchte ich auch keinerlei Vögel. Manche, wie Kakadus, Beos, Papageien erzeugen ja so laute Töne, dass man richtig erschrecken kann.
Himmelsbesen schrieb:Mir nutzt meine Eigenverantwortung nur leider nichts, wenn andere die Grenzen überschreiten, denen sie egal sindGestern Mittag ging ich mit einer lieben Kollegin aus einer anderen Abteilung in die Stadt. Sie erzählte mir von einem Fall, der sie über die Feiertage sehr gebunden hat, und wir sprachen darüber. Ich habe einmal zu ihr gesagt (ich ging an der Häuserwand und konnte nicht weiter nach rechts), dass wir nach meinem Gefühl einen größeren Abstand einnehmen müssten. Ich habe auch Kollegen, die mir näher kommen als mir im Moment lieb ist. Da gehe ich schon mal demonstrativ einen Schritt zurück.
violetluna schrieb:Man bräuchte da wohl zusätzliches Personal, zum Beispiel geringfügig Beschäftigte (es gibt ja genug Arbeitslose oder Menschen in Kurzarbeit, die aushelfen könnten). Dazu benötigt man ja keine spezielle Ausbildung.Das ist grundsätzlich eine sehr gute Idee. Vielleicht gibt es ja sogar Freiwillige, die das machen würden. Gibt ja doch noch viele Menschen im Ehrenamt.