nairobi schrieb:So halte ich es auch. Ich denke, man soll vieles machen, so lange man noch fit genug dafür ist. Geld sehe ich da als Mittel an, um sich eben Dinge ermöglichen zu können.
So sieht es bei mir und meinem Mann auch aus. Wir haben selbst schon erlebt, wie schnell etwas, aus körperlich bedingten Umständen, nicht mehr möglich sein kann und erfahren, wie schnell das Leben (sehr oft in auch in jungen Jahren) beendet sein kann.
Was uns möglich ist und wir uns leisten möchten, das leisten wir uns.
Ich habe auch meinen Eltern immer gesagt, nachdem ich selbst erwachsen war/bin, dass ich nicht erwarte, dass sie mir irgendetwas Finanzielles hinterlassen, für mich(und meinen Bruder) für sich selbst auf etwas verzichten, nur um uns etwas hinterlassen zu können.
Sie haben uns den Weg in ein eigenständiges Leben ermöglicht und damit haben sie ihre Aufgabe, in meinen Augen jedenfalls, als Eltern erfüllt.
Und ich habe mich sehr für sie gefreut, dass sie das dann auch so verwirklicht haben, was bis heute der Fall ist. Auch wenn die Möglichkeiten (gesundheitsbedingt) geschrumpft sind, wie z.B. Reisen, die ihnen sehr viel Freude bereitet haben, wird heutzutage nicht auf jeden Cent geschaut und das Leben, so wie es heute für sie aussieht, so angenehm wie möglich gestaltet.
Meine Mutter, die noch um einiges fitter als mein Vater ist, sagt nun sehr häufig, dass sie glücklich ist, dass sie so viel erleben konnte (wie die Reisen) und sich nicht ständig etwas vom Munde (für später) abgespart hat. Das meiste früherer Zeiten ist nun nicht mehr so möglich, aber diese Zeiten gab es und die haben ihre Lebensqualität sehr erhöht und tun es heute noch, allein schon dadurch, dass sie es erleben konnte und nicht auf später verschoben hat oder sich von vornherein gespart hat, nur um mehr Geld auf der Bank zu haben.
Und genau so lebe ich mein Leben, ich weiß nicht, was morgen ist, aber das Heute lebe ich, so gut es in meinen Möglichkeiten steht, sowohl gesundheitlich, als auch finanziell.