Himmelsbesen schrieb:Ich habe auch meinen Eltern immer gesagt, nachdem ich selbst erwachsen war/bin, dass ich nicht erwarte, dass sie mir irgendetwas Finanzielles hinterlassen, für mich(und meinen Bruder) für sich selbst auf etwas verzichten, nur um uns etwas hinterlassen zu können.
Das sage ich meiner Mutter andauernd! Wenn sie zum Beispiel ein Stück von ihrem Schmuck verschenken möchte, fragt sie mich, ob das okay ist. Ich sage ihr dann immer, dass es ihre Sachen sind und es mich überhaupt nichts angeht, was sie damit macht. Oder wenn sie eine Reparatur oder Anschaffung für ihr Haus macht, sagt sie dann entschuldigend, sie müsse das Geld dafür von der Erbmasse wegnehmen. So als ob ihr nichts mehr gehören würde. So war wohl die Denkweise früher.
Himmelsbesen schrieb:Und genau so lebe ich mein Leben, ich weiß nicht, was morgen ist, aber das Heute lebe ich, so gut es in meinen Möglichkeiten steht, sowohl gesundheitlich, als auch finanziell.
Das mache ich auch so. Ich habe ja keine Erben außer meinem Mann. Wofür sollte ich also sparen, wenn nicht für uns? Wir haben einen Notgroschen und Lebensversicherungen, damit der jeweils andere im Todesfall im Haus bleiben kann, aber mehr auch nicht.
Cherokeerose schrieb:Habe Bruder und Schwester aber da diese 10 und 14 Jahre älter sind, bin ich auch eher wie ein Einzelkind aufgewachsen.
Kontakt besteht auch nicht
Das ist bei mir auch so, meine Halbbrüder väterlicherseits sind auch viel älter als ich. Wir sehen uns aber regelmäßig, eigentlich versuchen wir, uns immer zu sehen, wenn ich meine Mutter besuche.
nairobi schrieb:@Himmelsbesen, es gibt da so einen Ausspruch, der da lautet : mit warmen Händen geben. Davon ist viel zu halten. Aber muss jeder selbst entscheiden.
Das bedeutet aber, dass man zu Lebzeiten schon alles verschenkt.
;)Ich möchte aber, dass meine Mutter eben nicht alles verschenkt, sondern es selbst genießt. Aber es interessiert sie nicht. Sie könnte ohne weiteres reisen, sie ist fit genug. Macht sie aber nicht. Da müssen schon wir mit ihr fahren, was wir auch schon getan haben.