Bewerten und Urteilen im spirituellen Kontext
03.03.2015 um 12:31@RoseHunter
Wenn es nur ein Glaubenskonzept ist ohne eigenes, auf Erfahrung ruhendes Fundament, nur eine Überzeugung, ohne innere Gewissheit "im Herzen", dann ist es m.E. nutzlos und verwerflich, eben nur eine ungeprüfte "These"...
RoseHunter schrieb:Meister Echart sagt im Grunde genommen, dass man so wie man ist, genau so ist, wie Gott einen haben möchte (sonst wäre man anders).sehe ich auch so :)
RoseHunter schrieb:Nicht die "gotteslästerlichen" Thesen, dass ihm (Eckhart) der Gott als Schöpfergott nicht genügt, hat ihn in Schwierigkeiten gebracht, sondern, dass er sagte, dass man zwischen Gott und Mensch keinerlei vermittelnde Instanz braucht.Logisch, die Kirchenväter wollten sich lieber weiterhin als Vermittler aufspielen, anstatt den Menschen "göttliche" Souveränität zuzugestehen...
RoseHunter schrieb:Die These, dass man da, wo man steht, aber zurecht steht, ist in all ihrer Problematik Kern eines spirituellen Weltbildes, von Eckhart über Ramana bis Thorwald.Ist das für Dich z.B. ein "spirituell korrektes" Weltbild, das Du nicht "zum Teufel jagen", in keinem Fall verwerfen würdest?
Wenn es nur ein Glaubenskonzept ist ohne eigenes, auf Erfahrung ruhendes Fundament, nur eine Überzeugung, ohne innere Gewissheit "im Herzen", dann ist es m.E. nutzlos und verwerflich, eben nur eine ungeprüfte "These"...