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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

280 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psyche, Spiritualität, Heilung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

02.02.2015 um 10:16
@MickyM.
Zitat von MickyM.MickyM. schrieb:ich fragte DICH vielmehr
woher DU WEISST, dass das was DU wahrnimmst
tatsächlich DAS ist, was IST ?
Weil ich es wahrnehme.
Ich weiß zwar, dass es optische und soziale Täuschungen, Stereotypien und Projektionen gibt, aber man sollte sich hüten, daraus zu schließen, dass die ganze Welt nicht ist, wie wir sie wahrnehmen.

Tatsächlich ist es genau anders herum. Wir können Täuschungen und Projektionen überhaupt nur als solche erkennen, weil wir ein zuverlässiges und stabiles Bild von der Welt haben, was wir alle teilen, und von dem wir überzeugt sind, dass es weitgehend wahr ist.
Das hat meiner Meinung nach auch sehr direkt mit dem Thema Heilung zu tun.
Zitat von MickyM.MickyM. schrieb:weil
darüber sind wir uns hoffentlich einig
DU nicht bzgl der Wahrnehmung anderer Subjekte (menschen)
aussagen treffen kannst
Doch, kann man in einem begrenzten Ausmaß sehr wohl.
Ich sehe nicht, was du siehst, aber dennoch kann ich über Empathie ahnen, wie es dir geht (wenn ich dich ein wenig kenne, in Extremfällen auch ohne dich zu kennen). Man hat einen halbbewussten Sinn dafür, wie der andere tickt.


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

02.02.2015 um 10:37
@RoseHunter
MickyM. schrieb:
ich fragte DICH vielmehr
woher DU WEISST, dass das was DU wahrnimmst
tatsächlich DAS ist, was IST ?

Weil ich es wahrnehme.
Ich weiß zwar, dass es optische und soziale Täuschungen, Stereotypien und Projektionen gibt, aber man sollte sich hüten, daraus zu schließen, dass die ganze Welt nicht ist, wie wir sie wahrnehmen.
damit sagst du EINDEUTIG
dass das was DU wahrnimmst das ist, was IST

wieviel von dem was alles IST kannst DU denn wahrnehmen ?
nimmst DU nur Anteile von IST wahr oder alles gleichzeitig oder stück für stück ?

ist dein persönliches IST dasselbe wie das eines käfers ?

und jetzt die wichtigste frage
WIE erfasst du geistig was IST ?

du musst deine Wahrnehmung ja schliesslich in eine geistige form bringen
damit du sie geistig fassen kannst


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

02.02.2015 um 12:32
@MickyM.
Zitat von MickyM.MickyM. schrieb:damit sagst du EINDEUTIG
dass das was DU wahrnimmst das ist, was IST

wieviel von dem was alles IST kannst DU denn wahrnehmen ?
nimmst DU nur Anteile von IST wahr oder alles gleichzeitig oder stück für stück ?
Das ist völlig unerheblich, da die Fragestellung nicht ist, ob man die ganze Welt auf einmal wahrnehmen kann, sondern ob das, was man wahrnimmt, die Wirklichkeit ist.
Ist sie, denn Wirklichkeit ist natürlich auch das, was du oder ich wahrnehmen, was sollte das denn sonst sein?
Zitat von MickyM.MickyM. schrieb:ist dein persönliches IST dasselbe wie das eines käfers ?
Nein, ich bin ja kein Käfer. (Nicht mal Gregor Samsa.)
Zitat von MickyM.MickyM. schrieb:und jetzt die wichtigste frage
WIE erfasst du geistig was IST ?
So wie du. Duch die Sinne und deren Verarbeitung: Sehen, hören, riechen, fühlen, denken, emotional erfassen, nicht sehr spekatkulär.
Zitat von MickyM.MickyM. schrieb:du musst deine Wahrnehmung ja schliesslich in eine geistige form bringen
damit du sie geistig fassen kannst
Das kann doch jeder. Ich kann in Bildern, Symbolen und Begriffen denken, wie jeder so grob ab dem vierten Lebensjahr. Da kommen zwar dann noch Konzepte und komplexere innere Beziehungen hinzu, aber das Rüstzeug hat man so früh zur Verfügung, dass es eine elende Anstrengung ist, wahrzunehmen, ohne dass unsere Begriffsmaschiene unablässig rattert.


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

02.02.2015 um 12:58
@RoseHunter
MickyM. schrieb:
ist dein persönliches IST dasselbe wie das eines käfers ?

Nein, ich bin ja kein Käfer. (Nicht mal Gregor Samsa.)
ok, du kannst da also einen unterschied erkennen

ein käfer nimmt genauso wahr wie DU
d.h. er nimmt ebenfalls die Wirklichkeit wahr

aber er nimmt sie ganz anders wahr als DU !

d.h. dann doch
dass die WIRKLICHKEIT eines käfers eine andere ist wie DEINE ?
oder nicht ?

wenn ja, wieviele Wirklichkeiten wird es denn dann geben ?
und wie wahr ist dann DEINE Wirklichkeit ?

wenn du aber sagst
es gibt nur EINE Wirklichkeit
dann bleibt trotzdem FAKT
dass der käfer DAVON eine andere Wahrnehmung hat wie DU !
und das bedeutet, dass die Wahrnehmung NICHT die Wirklichkeit sein kann


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

02.02.2015 um 13:29
@MickyM.
Zitat von MickyM.MickyM. schrieb:ein käfer nimmt genauso wahr wie DU
d.h. er nimmt ebenfalls die Wirklichkeit wahr

aber er nimmt sie ganz anders wahr als DU !
Klar, er ist ja ein Käfer.

Konsequenterweise müsstest du natürlich behaupten, dass du keinerlei Ahnung davon haben kannst, ob und wie ein Käfer seine Welt wahrnimmt, weil du ja nur deine siehst und nie verlassen kannst und eine objektive Realität zu leugnen scheinst. Dann freilich wäre allerdings noch nicht mal klar, ob es Käfer wirklich gibt? ;)
Zitat von MickyM.MickyM. schrieb:d.h. dann doch
dass die WIRKLICHKEIT eines käfers eine andere ist wie DEINE ?
oder nicht ?
Strengstens konstruktivistisch müsste ich mich in Schweigen hüllen, aus oben genannten Gründen.
Wer weiß schon, was es wirklich gibt?

Aber, so gerne sich Konstrukstivisten bis in die absrudesten Niederungen des Solipsismus theoretisch verfransen, so klar ist ihnen im Alltag natürlich, dass es andere Menschen und Käfer gibt.

Und ja, natürlich ist - nach allem was wir wissen können -, die Käferwirklichkeit eine vollkommen andere, als meine. Woraus übrigens nur folgt, dass ich kein Käfer bin und der Käfer nicht ich ist.
Zitat von MickyM.MickyM. schrieb:wenn ja, wieviele Wirklichkeiten wird es denn dann geben ?
Das hängt davon ab, was du unter Wirklichkeit verstehen willst. Wenn du darunter die Welt, die es irgendwie "da draußen" objektiv gibt, abzüglich aller subjektiven Eindrücke, dann ist das zwar ein naives Bild eines physikalistischen Objektivismus, an den zum Glück immer weniger kluge Menschen glauben, aber wir wissen ungefähr, was gemeint ist.

Wenn du unter Wirklichkeit das (Welt)Bild wahrnehmender Wesen verstehst, dann gibt es so viele Wirklichkeiten, wie es wahrnehmende Wesen gibt.
(Konstruktivisten trennen deshalb manchmal in Realität, was ungefähr der naiv physikalistischen Sicht entsprechen soll und Wirklichkeit, die das meint, was jeder subjektiv wahrnimmt.)
Zitat von MickyM.MickyM. schrieb:und wie wahr ist dann DEINE Wirklichkeit ?
Das hängt nun wiederum von dem Wahrheitsbegriff ab, an den du glaubst.

Wenn wir uns die Diskussion sparen, da sie von Thema wegführt, aber es einfach mal auf die Nützlichkeit einkürzen (Wahrheit = Nützlichkeit ist dennoch nicht die Haltung, die ich vertrete), dann kann es ja durchaus sein, dass der Käfer eine für seine (Er)Lebenswelt optimierte Wahrnehmung hat und ich für meine. Ich muss nicht vor Vögeln und Unken auf der Hut sein und Käfer brauchen keine Steuererklärung zu machen.

Um den Bogen zum Thema zu kriegen.
Das könnte auch für (Wunder)Heilungen gelten: Jeder bekommt die für sein Weltbild und -erleben optmierte Therapie.

@all
@MickyM.

Der andere Punkt ist der:
Ich kenne mehrere bei denen es sowas wie eine Wunderheilung gab und Tenor ist oft: "Eigentlich ist das ja gar nicht der Typ für sowas, aber ..."

Da hat dann offenbar jemand etwas gewagt, was ihm (bisher) nicht entsprach.
Ist das ein Gegensatz zu oben Behaupteten, dass jeder von der zu ihm passenden Therapie profitiert?
Oder gibt es eine gemeinsame größere Klammer?


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

02.02.2015 um 15:00
@RoseHunter

es wäre mir lieber, du würdest konkret bei DIR bleiben

das Konzept von Konstruktivismus und Solipsismus ist mir bekannt
wir wollen uns aber nicht in Theorien verfransen
ich möchte lieber bei den FAKTEN bleiben

ursprünglich sagtest DU folgendes:
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Tatsächlich ist es genau anders herum. Wir können Täuschungen und Projektionen überhaupt nur als solche erkennen, weil wir ein zuverlässiges und stabiles Bild von der Welt haben, was wir alle teilen, und von dem wir überzeugt sind, dass es weitgehend wahr ist.
darin redest DU von "wir" und stabilen, zuverlässigen WELTBILDERN
die weitestgehend WAHR sind

in deinem letzten post dagegen:
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Wenn du unter Wirklichkeit das (Welt)Bild wahrnehmender Wesen verstehst, dann gibt es so viele Wirklichkeiten, wie es wahrnehmende Wesen gibt.
verneinst DU das vorher gesagte wieder

das nenne ich einen klassischen widerspruch

zudem bemühst du auch noch die ganze Menschheit ("wir")
als Bestätigung

DEINE ursprüngliche Behauptung
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Um wahrzunehmen, was ist, braucht man nur wahrzunehmen, was ist, mehr ist da nicht.
hast DU jetzt in unser beider Diskussion bestätigt und verneint
indem du div. Konzepte fremder geister angeführt hast
und dich somit um deinen EIGENEN Standpunkt gedrückt hast


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

02.02.2015 um 15:19
@MickyM.
ursprünglich sagtest DU folgendes:

RoseHunter schrieb:
Tatsächlich ist es genau anders herum. Wir können Täuschungen und Projektionen überhaupt nur als solche erkennen, weil wir ein zuverlässiges und stabiles Bild von der Welt haben, was wir alle teilen, und von dem wir überzeugt sind, dass es weitgehend wahr ist.


darin redest DU von "wir" und stabilen, zuverlässigen WELTBILDERN
die weitestgehend WAHR sind

in deinem letzten post dagegen:

RoseHunter schrieb:
Wenn du unter Wirklichkeit das (Welt)Bild wahrnehmender Wesen verstehst, dann gibt es so viele Wirklichkeiten, wie es wahrnehmende Wesen gibt.


verneinst DU das vorher gesagte wieder

das nenne ich einen klassischen widerspruch
Nein, kein Widerspruch.
Der zweite Teil war ja hypothetisch: "Wenn du ..."

Meine Meinung dazu ist, dass wir uns in Gruppen oder Stufen von Menschen teilen, die weitgehend ähnliche Weltbilder haben, um die herum sie sich gruppieren.

Die Frage ob diese Weltbilder richtig oder falsch sind, ist schlechter zu klären, als ihre innere Folgerichtigkeit.
Das ergebt eine breiten Hintergrund an Gemeinsamkeiten an Einstellungen und dem, wie man Welt erfährt und interpretiert innerhalb der Gruppen, anhand derer auch feinere individuelle Differenzen zutage treten können.

Zwischen den einzelnen Gruppen funktioniert die Kommunikation oft nicht besonders.
DEINE ursprüngliche Behauptung

RoseHunter schrieb:
Um wahrzunehmen, was ist, braucht man nur wahrzunehmen, was ist, mehr ist da nicht.

hast DU jetzt in unser beider Diskussion bestätigt und verneint
indem du div. Konzepte fremder geister angeführt hast
und dich somit um deinen EIGENEN Standpunkt gedrückt hast
Mein Standpunkt hat sich nicht geändert.
Wenn jemand Flugangst hat, hat er Flugangst, wenn der Nachbar keine hat, oder 82% der Bevölkerung ebenfalls nicht, kann man sich da auch nichts für kaufen.
Flugangst ist nur eine subjektive Sicht auf die Welt, aber sie ist wirklich, für dieses Subjekt.


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

02.02.2015 um 15:52
@RoseHunter
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Das ist genau der Punkt.
Ist Erleuchtung ein moderater Anstieg von Fähigkeiten, bis zu einem gewissen Punkt, an dem man sagen kann, dass man es hat? Macht einerseits Sinn, aber andererseits wäre Erleuchtung dann etwas, was zu erreichen wäre und die Erleuchteten sagen immer, dass es nichts zu erreichen gibt.
Ja, auch hier sehe ich wieder so ein Paradox. :) Die Gleichzeitigkeit von Sein und Werden.
Als Ziel könnte man das was du und @TheLolosophian als festes Ruhen im GewahrSEIN oder im transpersonalen Sein definieren.

Im Hier und Jetzt sein, ist gleichzeitig Mittel und Weg. Wenn die Ent-wicklung darauf beruht, dass durch das Abfallen behindernder und einschränkender Komponenten die Eigenschaften in ihrer natürlichen Pracht/Ganzheit erscheinen und zum Ausdruck kommen können, dann passt es zumindest besser, als wenn man meint, man müsse sich von A-nach B hinentwickeln, was eher zu einer Vorwärtsbewegung drängt und animiert, und das Jetzt nie als das was es ist erkennen lässt – nämlich außreichend.
Aber, dennoch ist schon zu Anfang eine innere Ausrichtung da, die explizit forscht und sucht, die m.E. beibehalten wird, wie die Sehnsucht nach dem EINEN, oder der Wunsch nach Ganzwerdung/ Heilung. Eher als eine natürliche Bewegung hin (zurück) zur (ursprünglichen) Harmonisierung des Menschen, so wie eine Wunde sich automatisch durch systemische Vorgänge schließt, und weniger als egozentrischer Trieb und Trip :D , der, wenn vorhanden früher oder später abfallen muss.

Es ist nicht immer einfach sich zwischen SELBSTorganisation und Selbstorganisation zu bewegen. :)
Wenn das Eins geworden ist - super! :) Wenn Liebe und Wille Eins geworden sind, las ich kürzlich so treffend schön von @Snafu. :)
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Die sinnvollste Interpretation ist, dass Erleuchtung eine separate Linie darstellt der Entwicklung darstellt und das wirft Fragen für unser Thema auf, denn Erleuchtung geht dann nicht automatisch mit geistiger Gesundheit einher und das Verhalten einiger Erleuchteter legt das zumindest nahe.
Ja, eine separate Linie die Heilung und Individuation enorm begünstigt/begünstigen kann, und sich an einigen Stellen mit der persönlichen Entwicklungslinie überschneidet, wie das Erwachsenwerden, nach Osho/Wilber.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Man wird auch nicht zwingend von körperlichen Leiden geheilt, wenn man erleuchtet ist. Etliche Erleuchtete starben an schweren Krankheiten.
Ja, einige sind auch an Krebs gestorben. Das meine ich auch mit der Beliebigkeit Gottes/der Natur. Es interessiert sie/"ihn" nicht, ob wir es bis dahin schaffen.....es ist Schicksal. Wenn man Pech hat kommt man gerade an und kann direkt wieder abdanken. Man wird dann wohl wenigstens friedlich(er) gehen......diese Gedanken sollte man nicht haben, da ja Gedanken unsere Welt erschaffen. lol Und Heilung nur der überzeugte Optimist erfährt, überspitzt gesagt. ;)
Also doch kein Schicksal? Oder wieder beides? (in die Runde gefragt) :)

Ich würde sagen, also, genieße was du bereits hast. :troll:
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Dennoch scheint es so zu sein, dass Elemente der Spiritualität ein großes Potential im Bezug auf Heilung haben und hier sind es in der Tat eher bestimmte Gipfelerfahrungen oder bestimmte spezifische und unspezifische Übungen und Techniken, die weiter helfen.
Genau, als Katalysator die sog. Selbstläufer.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Die Dzogchen Tradition ist eine hinweisende, die im Grunde das Ich immer wieder ernüchtert, weil die Hinweise so banal sind. Um wahrzunehmen, was ist, braucht man nur wahrzunehmen, was ist, mehr ist da nicht. Fragen, wie man denn wahrnehmen sollte, ob man auch richtig wahrnimmt, ob es noch eine Welt dahinter gibt, sind alles Verwirrungen.
Ja, in meiner Erfahrung pendelt sich das irgendwann ein. Und die Frage löst sich auf. Man ist einfach da - im Hier und Jetzt.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Nur ist damit niemand zufrieden, weil man immer denkt, es würde einem was verheimlicht, denn so banal könne Erleuchtung ja nicht sein. Damit behauptet man aber, etwas über Erleuchtung zu wissen, sogar sehr viel zu wissen und nutzt dieses vermeintliche Wissen, um zu betonen, dass man nicht erleuchtet ist. "Ich bin noch so ängstlich, so unsicher, mit sind noch keine Lichtvisionen begegnet, ich kann nicht erleuchtet sein."
Damit sagt man einerseits, man sei in Sachen Erleuchtung hochkompetent und gleichzeitig inkompetent. Das ist wirklich eine schöne Paradoxie, aber eine, mit der man sich ein Bein stellt.
Erleuchtung mit Heilung verwechseln – das passiert(e) mir auch.
Es gibt einige spirituelle Lehrer die genau das vertreten. Die Befreiung von der Person, also die Erkenntnis nicht die Person zu sein, wäre die Befreiung vom Leid.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Aber, wie gesagt, Erleuchtung heißt ja nicht, dass man top gesund ist oder Heilung garantiert wird.
Ist so, muss man mit Leben, umso klarer wird aber dann auch, das, was man ggf. erreichen will, Heilung (zumindest in diesem Thread).
Ja.


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

02.02.2015 um 16:19
RoseHunter schrieb:
Aber, wie gesagt, Erleuchtung heißt ja nicht, dass man top gesund ist oder Heilung garantiert wird.
Ist so, muss man mit Leben, umso klarer wird aber dann auch, das, was man ggf. erreichen will, Heilung (zumindest in diesem Thread).
@Para-doxa
RoseHunter schrieb:
Man wird auch nicht zwingend von körperlichen Leiden geheilt, wenn man erleuchtet ist. Etliche Erleuchtete starben an schweren Krankheiten.

Ja, einige sind auch an Krebs gestorben. Das meine ich auch mit der Beliebigkeit Gottes/der Natur. Es interessiert sie/"ihn" nicht, ob wir es bis dahin schaffen.....es ist Schicksal. Wenn man Pech hat kommt man gerade an und kann direkt wieder abdanken. Man wird dann wohl wenigstens friedlich(er) gehen......diese Gedanken sollte man nicht haben, da ja Gedanken unsere Welt erschaffen. lol Und Heilung nur der überzeugte Optimist erfährt, überspitzt gesagt. ;)
Also doch kein Schicksal? Oder wieder beides? (in die Runde gefragt)
Auch PermaGeWAHRrsein schützt nicht vor körperlichen Krankheiten. Die Unverletzlichkeit im UnsterblichkeitsbewusstSEIN bezieht sich nur auf's Psychospirituelle und nicht auf die Physis. Würde Erleuchtung (als Permagewahrsein) uns vor Krankheit, Alterung usw. schützen, wären wir ja auch körperlich unsterblich. Das aber hat noch niemand geschafft. Sri Aurobindo glaube ich, war es, der das evolutionäre Ziel auch in der Unsterblichkeit des Körpers sah. Was m. E. die materielle Illusion am Leben hält und bei den Sucher unrealistische Erwartungen weckt. Was wohl möglich ist, ist, dass durch das Leben in der Zeitlosigkeit der Alterungsprozess zwar nicht gestoppt, aber doch verlangsamt wird.

In meiner Erfahrung ist es im Bewusstvsein der Unsterblichkeit völlig gleich gültig, ob ich lebe oder sterbe - eben weil ich mit dem Körper/Ich resp. Tod nicht mehr identifiziert bin.
Aber nochmal: Nicht mit dem Körper (oder dem Krankheits-Gesundheits-Konzept) identifiziert zu sein, bedeutet nicht, dass der Körper verschwindet bzw. die Krankheiten des Körpers! Das ist der ewige Irrtum mancher Sucher, dass sie glauben, mit Körper/Ich/Welt/Objekten nicht identifiiert zu sein, bedeute, dass sie auch ganz verschwänden. Die (Bedeutungs-)Leere der Dinge jenseits von Ego oder das Nichts wird gleichgesetzt mit Nicht da, nicht "answesend". Das einzige aber, was wirklich nicht "anwesend" ist, ist der Bedeutungsgeber - das Ego!


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

02.02.2015 um 16:24
@Para-doxa
Zitat von Para-doxaPara-doxa schrieb:Als Ziel könnte man das was du und @TheLolosophian als festes Ruhen im GewahrSEIN oder im transpersonalen Sein definieren.
Während die Welt sich weiter dreht.
Niemandem ist es bisher gelungen, diesen Zustand befriedigend zu beschreiben, man ist einerseits ganz dabei und irgendwie auch merkwürdig distanziert. Ganz dabei scheint der Sache aber näher zu kommen, wenn die ganzen Anhaftungen geplatzt sind.
Im Hier und Jetzt sein, ist Mittel und Weg. Wenn die Ent-wicklung darauf beruht, dass durch das Abfallen behindernder und einschränkender Komponenten die Eigenschaften in ihrer natürlichen Pracht/Ganzheit erscheinen und zum Ausdruck kommen können, dann passt es zumindest besser, als wenn man meint, man müsse sich von A-nach B hinentwickeln, was eher zu einer Vorwärtsbewägung drängt und animiert, und das Jetzt nie als das was es ist erkennen lässt – nämlich außreichend.
Und um es als ausreichend zu erkennen, muss man Achtsamkeit hineinlegen. Nur ein kurzes Wachsein. Eine wunderschöne Erkenntnis, wenn man wirklich spürt, dass sie stimmt.
Aber, dennoch ist schon zu Anfang eine innerliche Ausrichtung da, die explizit forscht und sucht, die m.E. beibehalten wird, wie die Sehnsucht nach dem EINEN, oder der Wunsch nach Ganzwerdung/ Heilung.
Kann gut sein, mMn spricht mehr dafür, als dagegen.
Es ist schwierig sich zwischen SELBSTorganisation und Selbstorganisation zu bewegen. :)
Wenn das Eins geworden ist - super! :) Wenn Liebe und Wille Eins geworden sind, las ich kürzlich so treffend schön von @Snafu. :)
Ein steiniges Terrain:
"Diese von Marx beschriebene Entfremdung kennzeichnet allerdings nicht mehr das heutige Arbeits- und Produktionsverhältnis. Im neoliberalen Regime findet die Ausbeutung nicht mehr als Entfremdung und Selbst-Entwirklichung, sondern als Freiheit und Selbst-Verwirklichung statt. Ich beute mich selbst in dem Glauben aus, dass ich mich verwirkliche. So ist auch das erste Stadium des Burn-out Euphorie. Euphorisch stürze ich mich in die Arbeit. Am Ende breche ich zusammen. Ich verwirkliche mich zu Tode. Ich optimiere mich zu Tode. Die neoliberale Herrschaft versteckt sich hinter der illusorischen Freiheit. Ja, sie gibt sich als Freiheit. Die Herrschaft vollendet sich in dem Moment, in dem sie mit der Freiheit zusammenfällt. Diese gefühlte Freiheit ist insofern verhängnisvoll, als sie keinen Widerstand, ja keine Revolution möglich macht."
http://www.zeit.de/2015/05/terrorismus-radikale-linke-antwort-slavoj-zizek/seite-2
Kein altlinker Text, sondern eine aktuelle Beschreibung von Byung-Chul Han.
Andererseits glaube ich, dass eigener Wille und Freiheit dann maximal werden, wenn die mit dem Willen Gottes/Karma/einer Art hörerer Bestimmung zusammenfallen. Oder wie Du sagst, "SELBSTorganisation und Selbstorganisation".

Aber man muss aufpassen, nicht alles, was sich gut und euphorisch anfühlt ist es am Ende des Tages auch noch.
Zitat von Para-doxaPara-doxa schrieb:Also doch kein Schicksal?
Ja, es könnte alles auch purer Zufall sein, das muss man wenigstens für möglich halten.
Zitat von Para-doxaPara-doxa schrieb:Ja, in meiner Erfahrung pendelt sich das irgendwann ein. Und die Frage löst sich auf. Man ist einfach da - im Hier und Jetzt.
... wie auch immer es gerade ist.
Zitat von Para-doxaPara-doxa schrieb:Erleuchtung mit Heilung verwechseln – das passiert(e) mir auch.
Es gibt einige spirituelle Lehrer die genau das vertreten. Die Befreiung von der Person, also die Erkenntnis nicht die Person zu sein, wäre die Befreiung vom Leid.
Ich glaube, man muss da prgmatisch sein.
Man ist ja schon der/die, der/die man ist. Man muss nur keine große Sache daraus machen, das scheint das Geheimnis zu sein. Und das ist, sagen wir mal, ziemlich schwer. :D


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

02.02.2015 um 16:33
@TheLolosophian
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:In meiner Erfahrung ist es im Bewusstvsein der Unsterblichkeit völlig gleich gültig, ob ich lebe oder sterbe - eben weil ich mit dem Körper/Ich resp. Tod nicht mehr identifiziert bin.
Aber nochmal: Nicht mit dem Körper (oder dem Krankheits-Gesundheits-Konzept) identifiziert zu sein, bedeutet nicht, dass der Körper verschwindet bzw. die Krankheiten des Körpers! Das ist der ewige Irrtum mancher Sucher, dass sie glauben, mit Körper/Ich/Welt/Objekten nicht identifiiert zu sein, bedeute, dass sie auch ganz verschwänden. Die (Bedeutungs-)Leere der Dinge jenseits von Ego oder das Nichts wird gleichgesetzt mit Nicht da, nicht "answesend".
Schön.
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:Das einzige aber, was wirklich nicht "anwesend" ist, ist der Bedeutungsgeber - das Ego!
Da gehe ich heute nicht mehr mit.
Wie soll man das Ego überwinden und gleichzeitig den Weg zur Arbeit oder zum Mund finden?
Die Egozentrik verlischt, die Idee, die eigenen Vorstellungen, die eigeenn Emotionen, der eigene Körper hätten Vorrang.

Ich muss zugeben, dass ich den Zustand ganz präsent, aber ohne Ich zu sein, kenne. Ich habe dies für kurze Zeit erlebt und kann diese Form der Ichlosigkeit bestätigen. Ich habe das allerdings nie ausgedehnt erfahren und glaube auch nicht, dass es darum geht. Was meinst du?


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

02.02.2015 um 23:25
@RoseHunter
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Während die Welt sich weiter dreht.
Ja, klar. Aber ich weiß schon wie du es meinst.... :)
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Niemandem ist es bisher gelungen, diesen Zustand befriedigend zu beschreiben, man ist einerseits ganz dabei und irgendwie auch merkwürdig distanziert. Ganz dabei scheint der Sache aber näher zu kommen, wenn die ganzen Anhaftungen geplatzt sind.
Im Verhältnis zu vorher, ist es ein freies Involviertsein (wenn keine Anhaftung ist) und ohne jegliche Erwartungshaltung. Ja, das kenne ich wohl.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Und um es als ausreichend zu erkennen, muss man Achtsamkeit hineinlegen. Nur ein kurzes Wachsein. Eine wunderschöne Erkenntnis, wenn man wirklich spürt, dass sie stimmt.
Auch diese Erfahrung mache ich des öfteren.
Ein angenhemes, friedliches Beruhigt-sein das rundum satt macht. Es fehlt an Nichts, und nichts wird gebraucht.
Wollige Wellen, grundlose Freude und Entzückung, völlig frei von Kopfkino, gibt es da auch, wenn man einfach nur ist.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Andererseits glaube ich, dass eigener Wille und Freiheit dann maximal werden, wenn die mit dem Willen Gottes/Karma/einer Art hörerer Bestimmung zusammenfallen. Oder wie Du sagst, "SELBSTorganisation und Selbstorganisation".
Ja, genau das meine ich auch.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Aber man muss aufpassen, nicht alles, was sich gut und euphorisch anfühlt ist es am Ende des Tages auch noch.
Stimmt. Für mich ist die Lösung, mit dem was auftaucht bestmöglich zu sein.
Para-doxa schrieb:
Ja, in meiner Erfahrung pendelt sich das irgendwann ein. Und die Frage löst sich auf. Man ist einfach da - im Hier und Jetzt.

... wie auch immer es gerade ist.
Jepp.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Ich glaube, man muss da prgmatisch sein.
Man ist ja schon der/die, der/die man ist. Man muss nur keine große Sache daraus machen, das scheint das Geheimnis zu sein. Und das ist, sagen wir mal, ziemlich schwer. :D
Guter Tipp. :)


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

02.02.2015 um 23:44
@TheLolosophian
Ich selbst glaube ja nicht daran, dass Erwachen/Erleuchtung den Körper vor Krankheiten schützt, und auch nicht, dass die Dinge (Körper/Welt etc.) nicht mehr anwesend sind.
Aber, danke für die Hinweise, sie sind ohnehin wichtig!



Zu den Anhaftungen:
Heute Nachmittag, während ich meinen obigen Beitrag verfasste, und nachdem ich eure Antworten las, kurz bevor ich off gehen musste, wurde mir meine Anhaftung an dem Wunsch deutlich, es noch unbedingt in diesem Leben schaffen zu wollen!
Denn für mich ist es so, dass ich innerlich immer das Gefühl hatte, dass erst dann, wenn mein Wille mit GottesWille bzw. der höheren Bestimmung Eins geworden ist, das wirkliche Leben beginnt.
Dazu gehört natürlich auch, meine Lebensaufgabe zu entdecken und sie vorallem auch noch über viele Jahre aus-leben zu können. Etwas in die Welt bringen, ihr etwas geben zu können, wenn auch nur im Kleinen. Etwas das mich gleichzeitig mit erfüllt und mir Freude macht, und der Lohn zweitrangig ist.
Das Ganze natürlich befreit ruhend im GewahrSEIN :D so, dass sich mein Potenzial (das ja jeder in sich trägt) frei entfalten kann, und ich genau weiß, weshalb ich überhaupt hier bin. Die Berufung wäre dabei auch nur ein Aspekt, für dieses wirkliche Leben..
Ich weiß nicht, ob sich diese Anhaftung schon komplett gelöst hat, aber ein Teil bestimmt. Denn innerlich kann ich gerade darüber lachen, während ich dies schreibe. :D
....wollte nur mal so vom Stand der Dinge in mir berichten.


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

03.02.2015 um 00:26
...und natürlich eure Ansichten dazu "höhren" falls ihr etwas dazu sagen könnt/wollt. :)


Es ist doch paradox (scheint mein Lieblingswort zu sein :D , auch wenn es letzlich nicht immer wirklich passt) , dass einerseits der Glaube enorm wichtig ist, und man andererseits die Anhaftungen an Wünsche und in die Zukunft gerichtete Vorstellungen loslassen muss/soll.
Was meint ihr dazu?


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

03.02.2015 um 08:01
@Para-doxa
Zitat von Para-doxaPara-doxa schrieb:Zu den Anhaftungen:
Heute Nachmittag, während ich meinen obigen Beitrag verfasste, und nachdem ich eure Antworten las, kurz bevor ich off gehen musste, wurde mir meine Anhaftung an dem Wunsch deutlich, es noch unbedingt in diesem Leben schaffen zu wollen!
Denn für mich ist es so, dass ich innerlich immer das Gefühl hatte, dass erst dann, wenn mein Wille mit GottesWille bzw. der höheren Bestimmung Eins geworden ist, das wirkliche Leben beginnt.
Was zu einem "da fehlt doch noch was"-Gefühl führt.
Dabei hast du das Heilmittel ja selbst erkannt:
Zitat von Para-doxaPara-doxa schrieb:Auch diese Erfahrung mache ich des öfteren.
Ein angenhemes, friedliches Beruhigt-sein das rundum satt macht. Es fehlt an Nichts, und nichts wird gebraucht.
Wollige Wellen, grundlose Freude und Entzückung, völlig frei von Kopfkino, gibt es da auch, wenn man einfach nur ist.
Es muss nicht unbedingt Euphorie sein, die da auftritt, nur das Gefühl, dass du schon da bist.
Das ist die große andere Seite, die immer da ist, wenn man sich in das Getümmel des Lebens stürzt, mit seinen Unvollkommenheiten und seinem Unheilsein.

Können wir als erstes Zwischenergebnis festhalten, dass Erleuchtung, in den Augen der meisten Schreiber hier zwar etwas ist, von der man annimmt, sie sei real, aber auch, dass sie nicht notwendigerweise zur körperlichen Gesundheit führt, während noch umstritten ist, ob sie zur psychischen Gesundheit führt, bzw. mit ihr einhergeht?
Zitat von Para-doxaPara-doxa schrieb:Dazu gehört natürlich auch, meine Lebensaufgabe zu entdecken und sie vorallem auch noch über viele Jahre aus-leben zu können. Etwas in die Welt bringen, ihr etwas geben zu können, wenn auch nur im Kleinen. Etwas das mich gleichzeitig mit erfüllt und mir Freude macht, und der Lohn zweitrangig ist.
Das Ganze natürlich befreit ruhend im GewahrSEIN :D so, dass sich mein Potenzial (das ja jeder in sich trägt) frei entfalten kann, und ich genau weiß, weshalb ich überhaupt hier bin. Die Berufung wäre dabei auch nur ein Aspekt, für dieses wirkliche Leben..
Einmal Döner mit alles. ;)
Ich denke, das Leben führt und prügelt einen schon dahin.
Die selbstverständliche Annahme, dass man da, wo man ist, schon zurecht ist, man also immer schon angekommen ist, ist glaube ich das, was heilt und hilft.
Erleuchtung hat einen Feind, die Suche. Man wartet im Leben darauf, dass das Leben irgendwie los geht. Kennen aber auch die meisten Menschen, insofern, völlig okay.
Zitat von Para-doxaPara-doxa schrieb:Ich weiß nicht, ob sich diese Anhaftung schon komplett gelöst hat, aber ein Teil bestimmt. Denn innerlich kann ich gerade darüber lachen, während ich dies schreibe. :D
....wollte nur mal so vom Stand der Dinge in mir berichten.
Ja, das ist gut.
Man muss sich glaube ich selbst auf die Schippe nehmen können. Spiritualität wird immer wieder zu einer Sache von höchstem Ernst gemacht, was einerseits gut ist, weil einem ja sonst kaum mehr etwas heilig ist, andererseits wirkt das manchmal sehr angespannt.
Zitat von Para-doxaPara-doxa schrieb:Es ist doch paradox (scheint mein Lieblingswort zu sein :D , auch wenn es letzlich nicht immer wirklich passt) , dass einerseits der Glaube enorm wichtig ist, und man andererseits die Anhaftungen an Wünsche und in die Zukunft gerichtete Vorstellungen loslassen muss/soll.
Was meint ihr dazu?
Da habe ich ne dezidierte Meinung.
Spiritualität hat mit Glauben nichts zu tun, ist sozusagen fast konträr zum Glauben.
Der Glaube ist das, was er sagt: Man muss an etwas glauben ... nicht nur im religiösen Kontext.
Spiritualität ist eigene Erfahrung. Die muss man zwar noch interpretieren, was wiederum vom eigene Glaubenssystem abhängt: ob man religiös, atheistisch, wissenschaftsgläubig oder wie auch immer unterwegs ist, aber die Erfahrung als solche muss man nicht glauben.

Allerdings ist mein Eindruck, dass für das Thema Heilung der Glaube mindestens so wichtig ist, wie Spiritualität.


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

03.02.2015 um 17:53
@RoseHunter
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Was zu einem "da fehlt doch noch was"-Gefühl führt.
Dabei hast du das Heilmittel ja selbst erkannt:
Jepp, bin mir auch beider Seiten bewusst.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Es muss nicht unbedingt Euphorie sein, die da auftritt, nur das Gefühl, dass du schon da bist.
Das ist die große andere Seite, die immer da ist, wenn man sich in das Getümmel des Lebens stürzt, mit seinen Unvollkommenheiten und seinem Unheilsein.
Ja.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Können wir als erstes Zwischenergebnis festhalten, dass Erleuchtung, in den Augen der meisten Schreiber hier zwar etwas ist, von der man annimmt, sie sei real, aber auch, dass sie nicht notwendigerweise zur körperlichen Gesundheit führt, während noch umstritten ist, ob sie zur psychischen Gesundheit führt, bzw. mit ihr einhergeht?
Aus meiner Sicht, ja.

Für mich hatte ich das mal so beantwortet, dass, ob erwacht oder nicht, es immer darauf ankommt, was jemand grundsätzlich (alles) will und auch vor der Suche wollte.
Ein Mensch der vor dem Erwachen nicht an Heilung oder Selbstverwirklichung -die stetige Selbstreflexion voraussetzt- interessiert war, wird es höchst wahrscheinlich auch nach einem Erwachen/Erleuchtung nicht sein.
Obwohl es wiederum Lehrer gibt, die zwischen Erwachen und Erleuchtung unterscheiden, und Letztere mit Ganzwerdung (Individuation) verbinden.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Einmal Döner mit alles. ;)
:D Döner komplett.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Ich denke, das Leben führt und prügelt einen schon dahin.
Oh ja....
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Die selbstverständliche Annahme, dass man da, wo man ist, schon zurecht ist, man also immer schon angekommen ist, ist glaube ich das, was heilt und hilft.
Ja.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Erleuchtung hat einen Feind, die Suche. Man wartet im Leben darauf, dass das Leben irgendwie los geht. Kennen aber auch die meisten Menschen, insofern, völlig okay.
Stimmt, obwohl man es eigentlich besser weiß, taucht diese Haltung hin und wieder mal auf. Ich bemerke das jedoch meistens rel. schnell.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Ja, das ist gut.
Man muss sich glaube ich selbst auf die Schippe nehmen können. Spiritualität wird immer wieder zu einer Sache von höchstem Ernst gemacht, was einerseits gut ist, weil einem ja sonst kaum mehr etwas heilig ist, andererseits wirkt das manchmal sehr angespannt.
Noch mal, ja. :) Was wäre alles öde ohne (Selbst)Ironie.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Da habe ich ne dezidierte Meinung.
Spiritualität hat mit Glauben nichts zu tun, ist sozusagen fast konträr zum Glauben.
Der Glaube ist das, was er sagt: Man muss an etwas glauben ... nicht nur im religiösen Kontext.
Spiritualität ist eigene Erfahrung. Die muss man zwar noch interpretieren, was wiederum vom eigene Glaubenssystem abhängt: ob man religiös, atheistisch, wissenschaftsgläubig oder wie auch immer unterwegs ist, aber die Erfahrung als solche muss man nicht glauben.
Ne klar, richtig. Ich habe versehentlich den Glaube an Heilung/Ganzwerdung zu stark damit verknüpft. Ich denke nur zu Anfang der Suche gehört es m.E. schon dazu anzunehmen, dass es etwas Unentdecktes gibt, das über uns (das Ich) hinausgeht. Und bis dahin ist es erst mal ein Glaube.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Allerdings ist mein Eindruck, dass für das Thema Heilung der Glaube mindestens so wichtig ist, wie Spiritualität.
Ja.


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

03.02.2015 um 18:02
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Können wir als erstes Zwischenergebnis festhalten, dass Erleuchtung, in den Augen der meisten Schreiber hier zwar etwas ist, von der man annimmt, sie sei real, aber auch, dass sie nicht notwendigerweise zur körperlichen Gesundheit führt, während noch umstritten ist, ob sie zur psychischen Gesundheit führt, bzw. mit ihr einhergeht?
@RoseHunter

Für die Beantwortung der Frage, ob, und falls ja, inwieweit spirituelle Entwicklung und Gesundheit einander bedingen, ziehe ich mal die buddhistischen Karma - Lehre heran, mit ihren drei Karmas: Sanchita, Prarabdha und Agami.

Zur physischen Gesundheit lässt sich zweifelsfrei sagen, dass der physische Körper existiert, und er nicht gegen einen besseren eingetauscht werden kann. Wir können unsere Körper und auch unsere Herkunftsfamilien nicht wechseln. Deshalb sagt die buddhistische Lehre: Dieses Karma (Prarabdha) kann nicht vermieden oder abgeändert werden; es wird nur verbraucht, indem es erfahren wird. Das gilt für alle Menschen und den Erwachten auch, und ist zugleich die Erklärung, warum Erwachte trotz ihrer ausnehmenden Spiritualität in aller Regel genauso erkranken und nicht länger leben als alle anderen Menschen auch. Einige Erwachte leben offenbar kürzer als der Durchschnitt, vielleicht auch deshalb, weil sie ihrem Körper nach dem Erwachen weniger oder sogar keine Beachtung schenken. Mit ihrer achtlosen Haltung setzen sie in der Welt der Formen neue Ursachen, mit entsprechenden Wirkungen (Krankheit, etc. …früher Tod) während der Inkarnation.

Anders sieht es mit der seelischen Gesundheit im Zuge der Individuation aus. Charakter, Veranlagungen, Neigungen usw. können willentlich (Horch …ihr Deterministen) beeinflusst werden, indem beispielsweise durch Bereitwilligkeit, Achtsamkeit und Verinnerlichung die vorbestimmenden Ursachen erkannt und „bearbeitet“ werden, wozu u. a. auch die Schattenintegration gehört, was im Prozess der seelischen Reifung und mentalen Erkenntnis möglich ist.

Seelische Reifung und psychische Gesundung kann sich überraschend schnell und extrem positiv auf den Körper auswirken, vor allem bei Vorliegen neurotischer und/oder psychosomatischer Krankheiten, und deren (Wunder)Heilung bedeuten. Wenn Spiritualität dazu führt, dass vormals negative psychophysische Eigenschaften verbessert werden, spiegelt sich dies zuallererst in veränderten Denkweisen und Verhaltensmustern wieder, und mit zeitlicher Verzögerung in der Lebenskraft und der Gesundheit.

Bei einzelnen Menschen geschieht der Switch nicht sukzessive, sondern urplötzlich und überwältigend stark, dass sie sich, verglichen mit früher, auf einmal ganz und gar wie neugeboren fühlen. Einzelne so sehr, dass sie ihr seelisches Wachstum, das sie zu Recht als unverbrüchlich und unvergänglich empfinden, auf die Physis, ihren Körper übertragen. Meist dann, wenn der Körper - nach Jahren chronischen Leidens - durch das Erwachen und – vielleicht damit einhergehend – durch das Aufsteigen der Kundalini Energie, von dieser Kraft durchflutet wird. Leider ist dieses „High“, das Schweben und Glücksgefühl, nur eine temporäre Erscheinung im Körper und kein Dauerzustand, der ewiges oder langes Lebens garantiert, das Prarabdha - Karma wird dadurch nicht erlöst.

Mit dem Erwachen tritt der Mensch in eine neue Dimension individueller Erfahrung und des Meta-Wissens ein. Wilber hat dazu viel geschrieben. Dieses "Mysterium" weiterzugeben, liebevoll, wohlwollend, als Angebot, auf keinen Fall missionarisch, im Stillen, fast unbemerkt, immer wieder hinweisend, gegebenenfalls auch heilend mit höheren Bewusstseinsebenen, transzendenten Erfahrungen und Werten als Wirkfaktor im therapeutischen Geschehen – jooa …an diesem Drehkreuz vereinen sich Psychologie, Glaube und Spiritualität zu einem Brennpunkt aus Individualität und Universalität - zur Synthese von Werden und SEIN.

Amen :)

@TheLolosophian


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

03.02.2015 um 18:21
@callida
Zitat von callidacallida schrieb:Bei einzelnen Menschen geschieht der Switch nicht sukzessive, sondern urplötzlich und überwältigend stark, dass sie sich, verglichen mit früher, auf einmal ganz und gar wie neugeboren fühlen. Einzelne so sehr, dass sie ihr seelisches Wachstum das sie zu Recht als unverbrüchlich und unvergänglich empfinden, auf die Physis, ihren Körper übertragen. Meist dann, wenn der Körper - nach Jahren chronischen Leidens - durch das Erwachen und – vielleicht damit einhergehend – durch das Aufsteigen der Kundalini Energie, von dieser Kraft durchflutet wird. Leider ist dieses „High“, das Schweben und Glücksgefühl, nur eine temporäre Erscheinung im Körper und kein Dauerzustand, der ewiges oder langes Lebens garantiert, das Prarabdha - Karma wird dadurch nicht erlöst.
Ich habe von diesen Höhenflügen nach einer Erleuchtungserfahrung gehört.

Nach meiner Erfahrung allerdings folgt nach dieser ersten "Begeisterung" des Hochgefühls die dunkle Nacht, und die kann Jahre andauern.
Vermutlich sind die Gipfel-oder Erleuchtungserfahrungen verschieden, und es kommt -wie schon erwähnt wurde-darauf an auf welchen Boden sie fallen.

Und zum Erwachens-switch kann ich sagen, dass er -bei mir jedenfalls- völlig unspektakulär war, und außer der Erkenntnis, dass ich nicht meine Gedanken/Gefühle etc. kurz, nicht das Gedankenkonstrukt welches das Ich bildet bin, kann ich nur einen weiteren (Desidentifikations)Prozess vermerken, der wiederum rel. lange dauert.
Beide Erfahrungen zogen den heilenden "Selbstläufer" nach sich, den ich kürzlich erwähnte.

Aber, soviel ich weiß, dürfte die Kundalinienergie nicht mit einem mal aufsteigen. Die Folge wäre ein kompletter Zusammenbruch des Systems. Sie sollte also peu a peu die Chakren reinigen/heilen.


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

04.02.2015 um 10:57
@alle
RoseHunter schrieb:
Können wir als erstes Zwischenergebnis festhalten, dass Erleuchtung, in den Augen der meisten Schreiber hier zwar etwas ist, von der man annimmt, sie sei real, aber auch, dass sie nicht notwendigerweise zur körperlichen Gesundheit führt, während noch umstritten ist, ob sie zur psychischen Gesundheit führt, bzw. mit ihr einhergeht?

Aus meiner Sicht, ja.
Was sagen die anderen?


@Para-doxa
Zitat von Para-doxaPara-doxa schrieb:Für mich hatte ich das mal so beantwortet, dass, ob erwacht oder nicht, es immer darauf ankommt, was jemand grundsätzlich (alles) will und auch vor der Suche wollte.
Ein Mensch der vor dem Erwachen nicht an Heilung oder Selbstverwirklichung -die stetige Selbstreflexion voraussetzt- interessiert war, wird es höchst wahrscheinlich auch nach einem Erwachen/Erleuchtung nicht sein.
Ich glaube auch, dass das stimmt.
Zitat von Para-doxaPara-doxa schrieb:Ich denke nur zu Anfang der Suche gehört es m.E. schon dazu anzunehmen, dass es etwas Unentdecktes gibt, das über uns (das Ich) hinausgeht. Und bis dahin ist es erst mal ein Glaube.
Das muss man nicht glauben, das ist ganz sicher so.
Kunst, Wissenschaft, Philosophie, Politik und Religion sind ja solche Themen oder auch ein Engagement in einer Organisation. Hieran wird bereits deutlich, dass, wenn man dazu in der Lage ist, man sich über sein Ich hinaus öffnet, anderen hilft und am Ende selbnst davon profitiert.

Ob es eine spirituelles Mehr gibt, das ist umstritten, bzw. eigentlich nicht, denn die Erfahrungen sind real und zigfach bestätigt, kontrovers ist allein die Deutung, welcher Art diese Phänomene sind.


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

04.02.2015 um 11:39
@callida
Zitat von callidacallida schrieb:Einige Erwachte leben offenbar kürzer als der Durchschnitt, vielleicht auch deshalb, weil sie ihrem Körper nach dem Erwachen weniger oder sogar keine Beachtung schenken.
Ja, und das ist eine komplett andere Note, als wir sie hier oft kennen und praktizieren.
Wir beginnen uns für Spiritualität zu interessieren, um gesund zu werden, beweglich zu bleiben und keine Rückenschmerzen zu haben (Hatha-Yoga), um besser zu Schlafen oder zu Entspannen (Meditation). Wir wollen an Reinkarnation glauben, weil wir dann das gute Gefühl haben, dass es irgendwie doch noch weiter geht.

Einigen Erleuchteten ist das vollkommen egal und es scheint ihnen gut damit zu gehen.
Der eigene Tod, selbst der frühe, ängstigt sie in keiner Weise.
Uns sind bei unserer Spiritualität die anderen oft vollkommen egal, das ist ziemlich problematisch.
Ein Heilmittel: Wikipedia: Tonglen
Zitat von callidacallida schrieb:Anders sieht es mit der seelischen Gesundheit im Zuge der Individuation aus. Charakter, Veranlagungen, Neigungen usw. können willentlich (Horch …ihr Deterministen) beeinflusst werden, indem beispielsweise durch Bereitwilligkeit, Achtsamkeit und Verinnerlichung die vorbestimmenden Ursachen erkannt und „bearbeitet“ werden, wozu u. a. auch die Schattenintegration gehört, was im Prozess der seelischen Reifung und mentalen Erkenntnis möglich ist.
Ja, wobei Schattenintegration ... kann man so und so sehen.
Ich glaube im Buddhismus lässt man den Schatten großenteils links liegen und versucht sich auf tendenziell offene, friedvolle, erwünschtere Haltungen zu konzentrieren.
Bei uns versucht man den Schatten als unvermeidlichen Teil der Psyche eher zu integrieren.
Zitat von callidacallida schrieb:Seelische Reifung und psychische Gesundung kann sich überraschend schnell und extrem positiv auf den Körper auswirken, vor allem bei Vorliegen neurotischer und/oder psychosomatischer Krankheiten, und deren (Wunder)Heilung bedeuten. Wenn Spiritualität dazu führt, dass vormals negative psychophysische Eigenschaften verbessert werden, spiegelt sich dies zuallererst in veränderten Denkweisen und Verhaltensmustern wieder, und mit zeitlicher Verzögerung in der Lebenskraft und der Gesundheit.
Entspricht auch meiner Einstellung und hier müssen wir die Lupe draufhalten. Der Mechanismus muss klar werden und zwar, der psychische Mechanismus.
Zitat von callidacallida schrieb:Bei einzelnen Menschen geschieht der Switch nicht sukzessive, sondern urplötzlich und überwältigend stark, dass sie sich, verglichen mit früher, auf einmal ganz und gar wie neugeboren fühlen.
Ja.
Zitat von callidacallida schrieb:Mit dem Erwachen tritt der Mensch in eine neue Dimension individueller Erfahrung und des Meta-Wissens ein. Wilber hat dazu viel geschrieben. Dieses "Mysterium" weiterzugeben, liebevoll, wohlwollend, als Angebot, auf keinen Fall missionarisch, im Stillen, fast unbemerkt, immer wieder hinweisend, gegebenenfalls auch heilend mit höheren Bewusstseinsebenen, transzendenten Erfahrungen und Werten als Wirkfaktor im therapeutischen Geschehen – jooa …an diesem Drehkreuz vereinen sich Psychologie, Glaube und Spiritualität zu einem Brennpunkt aus Individualität und Universalität - zur Synthese von Werden und SEIN.
Da scheinen wir mit einigen anderen einig zu sein.

Nun müssen wir es in die Praxis umsetzen. Was tun bei Narzissmus, bei Rheuma, bei Paranoia, bei Krebs?


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