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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

280 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psyche, Spiritualität, Heilung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

01.02.2015 um 13:44
Hallo @Koman :)
Zitat von KomanKoman schrieb:das meiste hat mit dem Gleichgewicht zu tun...
eine waage hat drei punkte: links, mitte, rechts

wir gehen aber nicht von jetzt aus, denn jetzt ist vieles verwirrt...
Mal ist es das, mal nicht. Aber ja, im Ungleichgewicht ist weniger klar. :)
Zitat von KomanKoman schrieb:am anfang ist diese waage im Gleichgewicht...
wie kann sie aus dem Gleichgewicht gebracht werden?
in dem man sich für eine seite entscheidet...
links oder rechts...
Oder wenn etwas passiert das uns aus diesem Gleichgewicht bringt.
Zitat von KomanKoman schrieb:so macht es auch der mensch, wen er etwas bewertet..
er erhöht eine seite und erniedrigt "dadurch" die andere...

ein verwirrter geist kennt nur 2 seiten "entweder/oder"

diese Sichtweise macht die seele krank,
da man das ganze gewicht auf eine seite der waage legt,
ewiges "unlgeich-gewicht"

man kann sich aber daraus befreien...
der erste schritt des weges beginnt,
wen man alle beide seiten der waage sieht...

es müssen immer beide seiten vorhanden sein,
das ist die Natur dieser waage...
wen wir nun die beiden seiten der waage sehen,
wissen wir, das wir uns (eigentlich) selber entscheiden können, welche seite wir wählen...
wir könnten aber auch diese ent-scheidung lassen und in der mitte der waage bleiben...
Ja.:)
Immer wieder (zurück) in diese Balance zu kommen, in ihr zu ruhen und sich davon nähren zu lassen lässt uns gesunden und gelassener werden.
Zitat von KomanKoman schrieb:und wir sind es, die von dieser mitte "ausgehen"
Das denke ich auch, jenseits der Gegensätze...ist das was wir sind.


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

01.02.2015 um 14:00
Hi @RoseHunter
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Stabil genug ist ein Ich in der Regel ab einer neurotischen Struktur.
Das dachte ich mir schon. Hm, aber wie ich es aus Berichten Erwachter im Netz lese, gibt es viele die ihre Traumata noch nicht verarbeitet hatten. (Ok, Trauma muss nicht unbedingt mit Ich-Schwäche einhergehen.) Mit einer tiefgreifenden spirituellen Erfahrung /Erwachen werden die alten Traumata und Schatten nach und nach an die Oberfläche des Bewusstseins geschwemmt, so wie auch die dunkle Nacht auf ihre Weise mit Vielem aufräumt, folgt also nach einem Erwachenserlebnis ein Desidentifikationsprozess und die Heilung alter Wunden.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Tendenziell neige ich nicht zu einer utilitaristischen Einstellung (Utilitarismus: Das größtmögliche Glück/Wohl, der größtmögichen Zahl ist anzustreben), sondern würde immer einen starken Folkus auf die Rechte und Freiheit des Einzelnen legen.
In Fällen wo die gesamte Existenz auf dem Spiel steht, würde ich diese Position vermutlich verlassen und utilitaristischer Argumentieren, aber das müsste ich von Fall zu Fall sehen.
Das finde ich gut und richtig.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Ich denke, dass es eine letzte Garantie nicht gibt, so wenig, wie Klavierstuden keinen Liszt oder Arrau zwingend hervorbringen, es scheint auch sowas wie spirituelles Talent zu geben.
Aber Unterricht und Maditation machen die Entwicklung ungleich wahrscheinlicher, nach 10.000 Stunde Mediation hat man ein anderes Hirn.
Nun kann man fragen ob Hirnveränderung schon Erleichtung ist, ich glaube nein, aber es gibt positive Korrelationen.
Ja, Hirnveränderungen sind nachgewiesen, habe ich gelesen. Das Talent was du erwähnst könnte evtl. mit der Reife oder Lebensaufgabe einer Seele zu tun haben. Wobei es objektiv gesehen keinen Unterschied macht.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Das kann einem druchaus bleiben.
Ja stimmt, warum nicht. Eine Hilfestellung kann gerade in diesen undurchsichtigen - u.a. weil nicht alltäglich- Bereichen, in dem der Mensch Umbrüche ähnliche der Pupertät erfährt, sich ganz neu einfinden und neu orientieren muss, besonders viel wert sein.
Für eine Zeit lang ist man aber völlig auf sich selbst gestellt, ohne dass einem Anleitungen groß weiterhelfen, bleibt einem nur noch der eigenen Intuition und den inneren Regungen nachzuspüren und ggf. zu folgen. Die Körperempfindungen als Navigator zu nutzen. Insbesondere dann, wenn man keine erfahrene Begleitung hat.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Das würde ich auch so sehen.
Es gibt da wohl zwei Ebenen: 1) Die Bewusstseinsstruktur der Offenheit war vor 2000 oder 6000 Jahren vermutlich keinen Deut anders als heute. Da wa der Buddha so erleuchtet, wie ein heutiger Erleuchteter. 2) Wir müssen uns an unsere Zeit anpassen und wie man sich im Internet bewegt dun seinen PC schützt, wusste der Buddha noch nicht.
Ja. :)


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

01.02.2015 um 14:09
Hi @TheLolosophian
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:Danke für die Einladung. Ich war ganz überrascht, dass ich auf Allmy auch den @DemetriusDegen finde! Nachdem ich ein wenig herumgegoogelt habe, schreibt der aber nicht mehr in Foren, sondern verweist auf Facebook und Allmy wohl nur auf seine Webseite/Bücher hin.
In seinem einzigen AllmyBeitrag, in dem er über die drei Zustände der Erleuchtung schreibt, sehe ich für mich eine ganz neue, mir noch unbekannte Perspektive.
Gerne.
Ich habe @DemetriusDegen vor ein paar Tagen hier noch online gesehen, darum lud ich ihn ein. :)
Ein Versuch kann nicht schaden, dachte ich mir - seine Beiträge / Bücher sind ja sehr gehaltvoll.
Zitat von korekore schrieb:Vielen Dank für die Einladung.
Hallo und gerne. :)
@kore


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

01.02.2015 um 15:07
@kore
Zitat von korekore schrieb:...auch Wilber den viele anbeten lehne ich seit langem rund um ab und das hat Gründe....
Magst du schreiben welche Gründe das sind?


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

01.02.2015 um 15:57
Die Meisten Psychischen Krankheiten sind auf ein fehlendes Urvertrauen zurückzuführen, oder durch ein Trauma welches das Urvertrauen zerstört hat.

Ein Allwissender Gott kennt die individuellen Probleme eines Menschen, auch wenn der Mensch von niemandem verstanden wird, Gott weiß wie er auf welchen Gedanken aus welchem Grund gekommen ist.
Dazu ist Gott eine Vaterrolle. Ein verständnisvoller Vater, dessen Lektionen (Tipps und Tricks aus der Bibel) zumindest manchmal hilfreich sind.
Diese Rolle erzeugt, selbst bei Erwachsenen, eine art Familienersatz welcher die Geborgenheit des Urzustandes wieder herstellt.


Des weiteren basieren alle Ängste letztendlich auf der Todesangst, weil uns ungewiss ist was dann passiert.
Verletzungen sind deshalb schlimm, weil sie den Tod bedeuten können. Spinnen weil sie Giftig sind, oder mit Verunreinigung in Verbindung gesetzt werden, welche Infektionen mit sich bringt. (Dass das bei unsinnigen Ängsten auf nicht zutreffende Bedrohungen angewendet wird, ändert nicht die "Angst-Kette" in der inneren Logik der Angst, welche am Ende mit dem Tod droht.)
Alle Religionen haben irgendwie eine Erklärung für den Tod, wodurch diese Angst genommen, oder zumindest mit einer alternative zur Angst gemildert und getröstet wird.

Ich habe eine Theorie die besagt, dass der Mensch im Leid seiner wahren Natur am nähsten ist, aber das ist nur ein düsterer Gedanke der sich darauf beruft, dass man bei "zu viel" Freude anfängt Probleme zu erfinden damit man diese nach der Funktionsweise des menschlichen Geistes beseitigt und sich selbst wieder als Mensch wahrnimmt.
Mit Leid haben, bei Verlaub, alle Religionen in irgendeiner Weise gedient.


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

01.02.2015 um 16:07
Und jetzt die andere Seite des Medallions:

Es gibt vorallem in fernöstlichen Kulturen den Begriff des Ki, welches Lebensenergie darstellt.
Ein beinahe Identischen Konzept ist das Áshe des Voodoo, oder das Mana einiger Haitianischen Religionen.

Es wurde festgestellt, anhand von sichtbaren Taten der Shaolin-Mönche, aber auch mit Wärmebildaufnahmen, dass bei der Ausführung dieser Ki-verbundenen Aktivitäten eine Reaktion im Körper stattfindet die für jeden der nur so vor sich herlebt fast übermenschlich erscheint.
Es könnte gut sein, dass es eine Form der mentalen Körperbeherrschung gibt, welche anhand von Sinnbildern funktioniert und sehr viel exakter mit der wahren Welt übereinstimmt als Spekulationen die anhand von der Wahrscheinlichkeitsrechnung aufgestellt wurden.

Jede Wissenschaft muss sich dem empirischen Problem stellen, welches darin besteht dass wir all unsere Daten mutmaßlich mit den Sinnesorganen aufnehmen und in das Gehirn senden. Wir wissen nicht ob wir all diese Daten wirklich empfangen oder nur in einem Gehirn simuliert dargestellt bekommen.
Es wäre gut möglich, dass Bewusstsein einer einzigen Person in Wahrheit ein komplexer Gedankengang einer Form und Zeitlosen Überperson ist. Dieser Gedanke ist ebenfalls sehr alt und kommt in den Religionen als "Vishnu, das Ultimative Wesen" oder "Gott", oder sogar bei den Abourigines als wer auch immer die Welt "träumt", zumindest wenn ich da meine Interpretation nicht falsch aufgebaut habe.

Es könnte gut sein, dass das Denken gewisser Gedanken und das Empfinden von Emotionen eine Wirkung auf alle, für uns wahrgenommenen, Bewustseins hat und dass eine Verknüpfung mit der Wahrheit, oder dem Ur-Wesen in gewisser Weise eine Verschnellerung des Selbstverständnisses ist, was dadurch psychologische Probleme heilt.
Man erkennt quasi, dass man als eine Person gar nicht wichtig genug ist um Verrückt zu werden.


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

01.02.2015 um 16:44
@Para-doxa
Zitat von Para-doxaPara-doxa schrieb:Das dachte ich mir schon. Hm, aber wie ich es aus Berichten Erwachter im Netz lese, gibt es viele die ihre Traumata noch nicht verarbeitet hatten. (Ok, Trauma muss nicht unbedingt mit Ich-Schwäche einhergehen.)
Genau.
Zitat von Para-doxaPara-doxa schrieb:Mit einer tiefgreifenden spirituellen Erfahrung /Erwachen werden die alten Traumata und Schatten nach und nach an die Oberfläche des Bewusstseins geschwemmt, so wie auch die dunkle Nacht auf ihre Weise mit Vielem aufräumt, folgt also nach einem Erwachenserlebnis ein Desidentifikationsprozess und die Heilung alter Wunden.
Es war wieder Wilber, der sich als einer der ersten traute, dieses Dogma infrage zu stellen, dass ein Erleuchteter in jedem Lebensbereich okay sein muss. Man kann erleuchtet sein und dennoch in recht primitven Strukturen beheimatet, das warf die Frage auf, was Ereuchtung, bzw. Spiritualität eigentlich ist.

Eine separate Linie der Entwicklung (wie Kognition, Emotion, Kommunikation, Ästhetik, Moral, Emapthie ...) oder ein Sahenhäubchen jeder einzelnen Linie?
Zitat von Para-doxaPara-doxa schrieb:Ja, Hirnveränderungen sind nachgewiesen, habe ich gelesen. Das Talent was du erwähnst könnte evtl. mit der Reife oder Lebensaufgabe einer Seele zu tun haben. Wobei es objektiv gesehen keinen Unterschied macht.
Vermutlich kann man auch 100.000 Stunden meditieren und das Hirn meditativ betonieren ohne, dass es klick macht und man versteht, worum es geht.
In der Spiritualität gibt es keine Fleißkärtchen, manche meditieren 20.000 Stunden und nichts tut sich, anderen ist das nach 20 Minuten klar. Das ist ungerecht oder Karma. :)

Die eigentliche Gefahr ist, sich im Spirituellen zu verlieren, worum es eigentlich geht, ist der Wechsel der Erfahrungen, immer und immer und immer wieder, nicht die Gipfelerfahrungen. Vermutlich muss man die Gipfelerfahrungen nur deshalb machen, um nachher zu kapieren, dass es nicht darum geht, dort zu verweilen.
Zitat von Para-doxaPara-doxa schrieb:Für eine Zeit lang ist man aber völlig auf sich selbst gestellt, ohne dass einem Anleitungen groß weiterhelfen, bleibt einem nur noch der eigenen Intuition und den inneren Regungen nachzuspüren und ggf. zu folgen.
Es erzählt einem niemand, dass man erleuchtet ist, weil es komisch wäre, wenn man das nicht merkt. Die "Erlaubnis", die Überwindung der Widerstände, weil man ja noch nicht so oder so ist, muss man sich selbst erteilen, das ist in der Tat etwas paradox. Aber es gibt hinweise zuhauf.


Es gibt jedoch die Möglichkeit auch den Wechsel der Zustände bewusst zu erleben, Ramana Maharshi sagt, das sei allein den höchsten Yogis vorbehalten.
Doch ein Durchbruch zu den Ebene spiritueller Gipfelerfahurngen ist jederzeit möglich.


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

01.02.2015 um 18:09
@RoseHunter
Para-doxa schrieb:
Mit einer tiefgreifenden spirituellen Erfahrung /Erwachen werden die alten Traumata und Schatten nach und nach an die Oberfläche des Bewusstseins geschwemmt, so wie auch die dunkle Nacht auf ihre Weise mit Vielem aufräumt, folgt also nach einem Erwachenserlebnis ein Desidentifikationsprozess und die Heilung alter Wunden.

RoseHunter: Es war wieder Wilber, der sich als einer der ersten traute, dieses Dogma infrage zu stellen, dass ein Erleuchteter in jedem Lebensbereich okay sein muss. Man kann erleuchtet sein und dennoch in recht primitven Strukturen beheimatet, das warf die Frage auf, was Ereuchtung, bzw. Spiritualität eigentlich ist.

Eine separate Linie der Entwicklung (wie Kognition, Emotion, Kommunikation, Ästhetik, Moral, Emapthie ...) oder ein Sahenhäubchen jeder einzelnen Linie?
Bei dem @Para-doxa oben beschreibt, handelt es sich um kein Dogma, sondern um einen integralen Bestandteil im Heils- und Heilungsprozess. Schattenintegration bedeutet Heilung und (psychish-seelische) Heilung ist ein nicht wegzudenkender Prozess auf dem Weg des fortlaufenden Erwachens/Bewusstwerdung/Erleuchtung.

Könnte es sein, dass du da Ken Wilber mißverstanden hast? - denn es nicht möglich zur selben Zeit erleuchtet zu sein und zugleich hochneurotische Anteile auszuleben. Wer erleuchtet ist, ist dies zunächst keineswegs für immer, dessen Ego ist für einen kurzen - manchmal nur für einen sekundenbruchlangen Augenblick - mit allen gesunden wie auch kranken Anteilen zur Seite getreten.
Das Wort Erleuchtung sollte definiert werden: Es gibt die singulären Erleuchtungserfahrungen, die dich bzw. jeden Menschen jederzeit treffen können, wobei man aber auch jederzeit früher oder später wieder ins alte Ego zurückfällt. Das sind eher die initiatorischen Zündungen, die zur Individuation anregen können, wenn die Chance ergriffen wird... Die Individuation - die Heilung der Persönlichkeit - wiederum gewährleistet am Ende dass beim letzten falschen-Ich-Tod (d.h. beim Erkennen "Gottes" als Konzept bzw. das Loslassen vom konzeptuellen spirituellen Ego) die "Erleuchtung" permanent ist, - ein Permagewahrsein, aus welchem ein Mensch niemals mehr herausfallen kann. Mit diesem letzten Ego-Tod ist Meditation quasi dauerstabilisiert resp. ist das Gewahrsein marktplatzkompatibel geworden. Jetzt bist du über den Jordan und damit ein Bürger beider Welten. Jetzt bist du ein "Meister".

Ken Wilber selbst sagt sinngemäß: der ungeheilte Lehrer oder Guru, der diesen Integrationsprozess/Individuation nicht selbst an sich erfahren hat, ist, - statt sein Haus zu bewohnen - - nur ein sporadischer Besucher in seinem eigenen "Wohnzimmer". Eine oder mehrere Erleuchtungen/Ein-SICHTEN machen eben doch keinen Meister.
Das integrale Modell Wilbers ist ein Ganzheitsmodell, das heisst, dass nichts fehlen darf und dass man keine Stufe überspringen kann.


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

01.02.2015 um 18:39
@TheLolosophian
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:Könnte es sein, dass du da Ken Wilber mißverstanden hast? - denn es nicht möglich zur selben Zeit erleuchtet zu sein und zugleich hochneurotische Anteile auszuleben.
Nein, sicher nicht, du findest diese Aussagen in seinem Tagebuch "Einfach Das" und an mehreren anderen Stellen. (Auch in den Guru & Pandit Dialogen mit Andrew Cohen, aus "what is enlightenment?" die evtl. noch online zu finden sind.)
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:Wer erleuchtet ist, ist dies zunächst keineswegs für immer, dessen Ego ist für einen kurzen - manchmal nur für einen sekundenbruchlangen Augenblick - mit allen gesunden wie auch kranken Anteilen zur Seite getreten.
Das Wort Erleuchtung sollte definiert werden: Es gibt die singulären Erleuchtungserfahrungen, die dich bzw. jeden Menschen jederzeit treffen können, wobei man aber auch jederzeit früher oder später wieder ins alte Ego zurückfällt.
Ja, die spirituellen Gipfelerfahrungen. Wilber unterscheidet da Gipfel-, Plateauerfahrungen und dauerhafte Anspassungen (der Entwicklungslinien, die Spiritualität betreffen).
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:Die Individuation - die Heilung der Persönlichkeit - wiederum gewährleistet am Ende dass beim letzten falschen-Ich-Tod (d.h. beim Erkennen "Gottes" als Konzept bzw. das Loslassen vom konzeptuellen spirituellen Ego) die "Erleuchtung" permanent ist, - ein Permagewahrsein, aus welchem ein Mensch niemals mehr herausfallen kann.
Nach Wilber (und den Lehren des Buddhismus) kann er das ohnehin nicht.
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb: Mit diesem letzten Ego-Tod ist Meditation quasi dauerstabilisiert resp. ist das Gewahrsein marktplatzkompatibel geworden. Jetzt bist du über den Jordan und damit ein Bürger beider Welten. Jetzt bist du ein "Meister".
So kann man es sehen.
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:Das integrale Modell Wilbers ist ein Ganzheitsmodell, das heisst, dass nichts fehlen darf und dass man keine Stufe überspringen kann.
Ja, ein wichtiger Punkt.
Wobei er streng genommen noch mal differenziert, zwischen Basisstrukturen, die in der Entwicklung aufeinander aufbauen, wobei alle Kompetenzen der Stufen davor erhalten bleiben, wie bei der Körperbeherrschung oder kognitiven Intelligenz oder den Kommunikativen Fähigkeiten und Übergangsstrukturen bei denen das Erklimmen einer neuen Stufe bedeutet, dass die alter Verschwunden ist, wie z.B. bei den Stufen der Moralentwicklung oder dem Selbstbild.


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

01.02.2015 um 18:51
@MrBananentoast
Zitat von MrBananentoastMrBananentoast schrieb:Jede Wissenschaft muss sich dem empirischen Problem stellen, welches darin besteht dass wir all unsere Daten mutmaßlich mit den Sinnesorganen aufnehmen und in das Gehirn senden.
Viel zu dualistisch formuliert.
Zitat von MrBananentoastMrBananentoast schrieb: Wir wissen nicht ob wir all diese Daten wirklich empfangen oder nur in einem Gehirn simuliert dargestellt bekommen.
Müssen wir das denn überhaupt wissen?
Zitat von MrBananentoastMrBananentoast schrieb:Es wäre gut möglich, dass Bewusstsein einer einzigen Person in Wahrheit ein komplexer Gedankengang einer Form und Zeitlosen Überperson ist. Dieser Gedanke ist ebenfalls sehr alt und kommt in den Religionen als "Vishnu, das Ultimative Wesen" oder "Gott", oder sogar bei den Abourigines als wer auch immer die Welt "träumt", zumindest wenn ich da meine Interpretation nicht falsch aufgebaut habe.
Mag sein, aber was würde das ändern, wenn man eine Neurose oder Parkinson hat?
Zitat von MrBananentoastMrBananentoast schrieb:Es könnte gut sein, dass das Denken gewisser Gedanken und das Empfinden von Emotionen eine Wirkung auf alle, für uns wahrgenommenen, Bewustseins hat und dass eine Verknüpfung mit der Wahrheit, oder dem Ur-Wesen in gewisser Weise eine Verschnellerung des Selbstverständnisses ist, was dadurch psychologische Probleme heilt.
Man erkennt quasi, dass man als eine Person gar nicht wichtig genug ist um Verrückt zu werden.
Das jetzt bitte noch mal in Zeitlupe.
Du hast ja eine vage oder konkrete Idee, wie das klappen soll, lass hören.
So eine Art ansteckende Gesundheit, habe ich das richtig verstanden?
Beim Satsang geht man ja davon aus, dass die pure Gemeinschaft mit Weisen oder Heiligen jemanden gesunden lässt.

Die Frage ist, ob das klappt und wie ggf. der Mechanismus ist, einmal konservativ oder herkömmlich interpretiert, einmal vielleicht spirituell. Vielleicht fließt beides ineinader, vielleicht nicht.


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

01.02.2015 um 19:36
Herzlichen Dank für die Einladung!

In geschlossener Runde will ich gern diesen Beitrag zu dem Thema leisten.

Wenn ich sehe, dass jemand auf dem Gebiet spirituell-psychologischer Heilung beruflich oder beratend "wirken" möchte, mache ich diese Person reinen Gewissens - beiläufig - erstmal auf Horst Krone aufmerksam.

Youtube: Horst Krohne - Aus dem Leben eines Geistheilers (MYSTICA.TV)
Horst Krohne - Aus dem Leben eines Geistheilers (MYSTICA.TV)
Externer Inhalt
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Youtube: Horst Krohne - Aus dem Wissenschatz eines Geistheilers, 2. Teil (MYSTICA.TV)
Horst Krohne - Aus dem Wissenschatz eines Geistheilers, 2. Teil (MYSTICA.TV)
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.


Was HK in den Videos erläutert, ist die Basic, worum es m. E. geht.

Ich will einzig den informellen Gehalt der Filme teilen, und keine Werbung für die Person machen. HK hat Fernheilungen im Fernsehen durchgeführt - und eine Kontonummer für Spenden angegeben. Da kann ich gar nicht drauf. Auch seine Bücher, dünn mit großen Buchstaben, haben ein Geschmäckle bei mir hinterlassen.

Was man von HK grundlegend lernen kann ist in den zwei Videos enthalten. Interessant ist auch sein Leitspruch: "Ich möchte wissen, um zu helfen". Diesen Satz als Mantra verinnerlichen, bewirkt ... unbewusste Führung. Mann oder Frau macht - wie von selbst - einschlägige Erfahrungen und trifft "spannende" Leute.

Die Rolle der Psyche bei der Heilung ist von immenser Bedeutung. Menschen, insbesondere solche mit chronifizierten Leiden, geraten, wenn alle ärztliche Heilkunst keine Besserung gebracht hat, in einen Zustand "Erlernter Hilflosigkeit", s. auch das Konzept von Martin Seligmann. Solche Leute wissen sich oft keinen anderen Rat mehr und probieren dann auch mal einen "Heiler" aus, der unter Umständen ganz anders als die Schulmedizin an das Problem herangeht.

Ob im Einzelfall eine erlernte Hilflosigkeit vorliegt, kann man mit "Future pacing" überprüfen. Stell Dir mal vor ...

Dann sagt der Klient, er könne sich nicht mal vorstellen, wie es sei, wieder gesund zu sein. Da alles, was in der materiellen Welt verwirklicht werden soll, insbesondere auch Gesundheit, mit einer Vorstellung "davon" beginnt, auch eine Brücke entsteht nicht ohne Idee und Plan, muss der Heiler etwas in den Ring werfen, dass im Klienten dazu führt, sich vorstellen zu können, gesund zu sein. Etwas aufzeigen, das alternativ oder abseits aller bisher vergeblich durchgeführten Therapien liegt. Etwas Neues vielleicht, dass den Klienten aus seiner Problemhypnose heraus in eine Lösungshypnose "transportiert".

Viele Leute können sich in der Phantasie alles mögliche vorstellen, nur nicht, dass sie wieder gesund werden können - mit der Heilkraft, die immanent in ihnen steckt und nur "geweckt" werden muss, um loszulegen.

Beispiel:
Ein intelligenter Womanizer, um die Vierzig, mit Antriebsschwäche, deshalb seit 3 Jahren in Hartz 4, konnte sich spielend vorstellen dass Pamela Anderson in seinem Kaff auftaucht und er Tag und Nacht den Fremdenführer gibt. Aber wieder erfolgreich im Beruf zu sein, die Überwindung seiner dysthymischen Antriebsschwäche ...nööö mission impossible.

Der Heiler geht weiter und erklärt ihm die Wirkung seines Denkens auf den Körper. Hat er schon tausendmal gehört. Demonstration mit dem kinesiologischen Muskeltest. Bei "Ja" stark und bei "Nein" schwach. Haben andere auch schon ausprobiert, kennt er längst. Sagt der Heiler zu ihm: Wenn ich nichts sage, nur eine Handbewegung mache ohne Sie zu berühren, und sie sind danach stark oder schwach, was würden Sie dazu sagen? Ausgeführt - und großes Erstaunen. Mit der Bemerkung, ich kann Ihnen helfen, dass S i e in ihrem Unbewussten auflösen, was Sie zur Zeit schwach macht, hat der Heiler auf einmal seine volle Aufmerksamkeit - und die eigentliche Arbeit kann beginnen, weil der Klient nun selber g l a u b t, dass "was gehen" kann.

Ich belasse es mal bei dieser Eröffnung, sie zeigt zwar nur im Ansatz, aber beispielhaft, wie eine sogenannte Glaubensheilung" eingeleitet werden kann.

Wer sich mit dem Thema ernsthaft befasst und dies zu seinem Beruf machen möchte, sollte sich allerdings von vornherein über Folgendes im Klaren sein:

Von 100 Praxen, die bei den gesetzlichen Krankenkassen nicht liquidationsberechtigt sind, leiden 90 bittere Not, 9 Praxen laufen so einigermaßen, und nur einer hat richtigen Erfolg. Zu dem Thema gab es mal eine "ernüchternde" Fernsehreportage.
Zum Durchbruch verhilft keine noch so professionell gestaltete Homepage oder geschickte (unerlaubte) Schleichwerbung nach dem HPG. Was zählt, ist einzig und allein der Erfolg - und die damit einhergehende Mundpropaganda. Ein spiritueller Heiler kann nur dann Erfolg haben, wenn er Extraklasse ist. Das meine ich wörtlich. An einer Schule kann man Wissen erwerben. Extraklasse lernt man von solchen, die was können - nach dem Motto "Learning from the Best". Manchmal, aber auch nur. Für die individuelle Umsetzung müssen persönliche Voraussetzungen hinzukommen, medizinisches Wissen, Lebenserfahrung, ein unerschütterlicher Glauben an sich Selbst, an seine "Methode" und an die Heilkraft des Patienten, einhergehend mit einer hohen Eigen-Bewusstheit (Wohlwollen - bedingungslose Liebe). Kein Kommerz!!

Wobei sich der Kreis meines Beitrages schließt, und wir wieder bei Horst Krone angelangt sind. HK hatte vor Beginn seiner "Karriere" die besten Heiler, die er weltweit lokalisieren konnte, zu sich nach Hause eingeladen, mit der einen Bedingung, ihnen bei der Arbeit über die Schultern sehen zu dürfen. Frei nach dem Motto:

"Ich möchte wissen, um zu helfen".


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01.02.2015 um 19:37
@RoseHunter
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Man kann erleuchtet sein und dennoch in recht primitven Strukturen beheimatet, das warf die Frage auf, was Ereuchtung, bzw. Spiritualität eigentlich ist.

Eine separate Linie der Entwicklung (wie Kognition, Emotion, Kommunikation, Ästhetik, Moral, Emapthie ...) oder ein Sahenhäubchen jeder einzelnen Linie?
Keine Ahnung, was es genau ist. Bzw. und auch nicht, was man unter den Entwicklungen der genannten Eigenschaften präzise versteht, da ja alles auch schon vor der Erleuchtung in unterschiedlicher Intensität und Ausprägung vorhanden sein kann.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Vermutlich kann man auch 100.000 Stunden meditieren und das Hirn meditativ betonieren ohne, dass es klick macht und man versteht, worum es geht.
In der Spiritualität gibt es keine Fleißkärtchen, manche meditieren 20.000 Stunden und nichts tut sich, anderen ist das nach 20 Minuten klar. Das ist ungerecht oder Karma. :)
Ja, obowhl ich glaube, dass bei Denjenigen die so "krampfhaft" meditieren etwas anderes im Vordergrund steht, statt eine tiefe Sehnsucht nach der Einen Wahrheit bzw. sich Selbst, und es darum auch nicht klickt. Man sagt, wenn die Sehnsucht stark genug ist, dann kommt man auch irgendwann an.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Die eigentliche Gefahr ist, sich im Spirituellen zu verlieren, worum es eigentlich geht, ist der Wechsel der Erfahrungen, immer und immer und immer wieder, nicht die Gipfelerfahrungen. Vermutlich muss man die Gipfelerfahrungen nur deshalb machen, um nachher zu kapieren, dass es nicht darum geht, dort zu verweilen.
Auf Gipfelerfahrungen legte ich noch nie großen Wert, von daher strebte ich sie auch gar nicht an.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Es erzählt einem niemand, dass man erleuchtet ist, weil es komisch wäre, wenn man das nicht merkt. Die "Erlaubnis", die Überwindung der Widerstände, weil man ja noch nicht so oder so ist, muss man sich selbst erteilen, das ist in der Tat etwas paradox. Aber es gibt hinweise zuhauf.
Ja.
Und welche Hinweise wären das?


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

01.02.2015 um 19:50
@DemetriusDegen
hab ich heute das erste mal was von gehört
hab mir dann gleich sein post hier bei allmy reingezogen
alle achtung, einwandfrei
sauber geschrieben, voller wahrheit
da liest man den belesenen profi

bin dann auf seine HP
Wer mehr über das Leben wissen und erfahren will, sich SELBST spirituell weiter entwickeln will - ob jung oder alt -
der findet hier die besten Bücher dafür.
Diese Bücher sind als Hilfe zur Selbsthilfe, oder zur eigenständigen geistigen Weiterentwicklung, zu höherem Bewusstsein jedes einzelnen Menschen sehr zu empfehlen. Sie werden das Leben, die Menschen und sich Selbst mit neuen Augen sehen.

da hab ich dann eine auflistung versch. bücher von versch. autoren erwartet
gibt ja schliesslich EINIGE gute autoren

aber was finde ich ?
NUR seine eigenen bücher !!!
die er selber als DIE besten bewirbt

9 stück !!! das teuerste für 36 Euro

wieso passt die WAHRHEIT nicht in EIN buch ????


dieser mann war vor seiner spiri-zeit erfolgreicher unternehmer !!!
das heisst, er dürfte da schon gutes geld gemacht haben

und jetzt verdient er WEITERHIN gutes geld mit büchern und vorträgen ?

hallo ????
hat er nicht dem materialismus abgeschworen ?
prangert er nicht das geldverdienen an ?


die ohrenbarungen (holofeeling) von udo petscher gibts GRATIS
udo petscher prangert auch den materialismus und das geld an
aber er lebt das auch selber
"sorget euch nicht um morgen, der herr wird euch geben was ihr braucht"

DAS ist für MICH ein kriterium der ECHTHEIT
wer DAS nicht selber vorleben kann
der kann noch so spiri-schlau schreiben
der ist für mich ein BLENDER, ein spiritueller abzocker


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

02.02.2015 um 08:22
@Para-doxa
Zitat von Para-doxaPara-doxa schrieb:Keine Ahnung, was es genau ist. Bzw. und auch nicht, was man unter den Entwicklungen der genannten Eigenschaften präzise versteht, da ja alles auch schon vor der Erleuchtung in unterschiedlicher Intensität und Ausprägung vorhanden sein kann.
Das ist genau der Punkt.
Ist Erleuchtung ein moderater Anstieg von Fähigkeiten, bis zu einem gewissen Punkt, an dem man sagen kann, dass man es hat? Macht einerseits Sinn, aber andererseits wäre Erleuchtung dann etwas, was zu erreichen wäre und die Erleuchteten sagen immer, dass es nichts zu erreichen gibt.

Die sinnvollste Interpretation ist, dass Erleuchtung eine separate Linie darstellt der Entwicklung darstellt und das wirft Fragen für unser Thema auf, denn Erleuchtung geht dann nicht automatisch mit geistiger Gesundheit einher und das Verhalten einiger Erleuchteter legt das zumindest nahe.

Man wird auch nicht zwingend von körperlichen Leiden geheilt, wenn man erleuchtet ist. Etliche Erleuchtete starben an schweren Krankheiten.

Dennoch scheint es so zu sein, dass Elemente der Spiritualität ein großes Potential im Bezug auf Heilung haben und hier sind es in der Tat eher bestimmte Gipfelerfahrungen oder bestimmte spezifische und unspezifische Übungen und Techniken, die weiter helfen.
Zitat von Para-doxaPara-doxa schrieb:Ja, obowhl ich glaube, dass bei Denjenigen die so "krampfhaft" meditieren etwas anderes im Vordergrund steht, statt eine tiefe Sehnsucht nach der Einen Wahrheit bzw. sich Selbst, und es darum auch nicht klickt.
Oft genug eine eigene Pathologie.
RoseHunter schrieb:
Es erzählt einem niemand, dass man erleuchtet ist, weil es komisch wäre, wenn man das nicht merkt. Die "Erlaubnis", die Überwindung der Widerstände, weil man ja noch nicht so oder so ist, muss man sich selbst erteilen, das ist in der Tat etwas paradox. Aber es gibt hinweise zuhauf.

Ja.
Und welche Hinweise wären das?
Die Dzogchen Tradition ist eine hinweisende, die im Grunde das Ich immer wieder ernüchtert, weil die Hinweise so banal sind. Um wahrzunehmen, was ist, braucht man nur wahrzunehmen, was ist, mehr ist da nicht. Fragen, wie man denn wahrnehmen sollte, ob man auch richtig wahrnimmt, ob es noch eine Welt dahinter gibt, sind alles Verwirrungen.

Nur ist damit niemand zufrieden, weil man immer denkt, es würde einem was verheimlicht, denn so banal könne Erleuchtung ja nicht sein. Damit behauptet man aber, etwas über Erleuchtung zu wissen, sogar sehr viel zu wissen und nutzt dieses vermeintliche Wissen, um zu betonen, dass man nicht erleuchtet ist. "Ich bin noch so ängstlich, so unsicher, mit sind noch keine Lichtvisionen begegnet, ich kann nicht erleuchtet sein."
Damit sagt man einerseits, man sei in Sachen Erleuchtung hochkompetent und gleichzeitig inkompetent. Das ist wirklich eine schöne Paradoxie, aber eine, mit der man sich ein Bein stellt.

Aber, wie gesagt, Erleuchtung heißt ja nicht, dass man top gesund ist oder Heilung garantiert wird.
Ist so, muss man mit Leben, umso klarer wird aber dann auch, das, was man ggf. erreichen will, Heilung (zumindest in diesem Thread).


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

02.02.2015 um 08:37
@RoseHunter
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb: Um wahrzunehmen, was ist, braucht man nur wahrzunehmen, was ist, mehr ist da nicht.
na, wenn DAS mal keine Problematik beinhaltet.

wir haben hier ja auf der einen seite die wahrnehmungs-Fähigkeiten des subjekts
und auf der anderen seite das was IST.

WIE willst du denn wissen
dass die Wahrnehmung eines subjekts tatsächlich erfassen kann was IST ?


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

02.02.2015 um 08:44
@callida

Danke für deinen schönen und informativen Beitrag, das kann noch interessant werden, in dem Thread. Horst Krohne kannte ich noch gar nicht, habe das erste Video zum größten Teil gesehen, bin aber dabei eingepennt, nicht weil es mich nicht interessiert hätte, sondern weil ich hundemüde war.

Ich finde es hoch interessant zu ergründen, wie Wunderheilung funktioniert und unter welchen Voraussetzungen sie am besten funktioniert.

Manchmal durch Heiler induzierte, manchmal durch eigene Erlebnisse oder mögliche Einstellungsänderungen getriggerte.


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02.02.2015 um 08:49
@MickyM.
Zitat von MickyM.MickyM. schrieb:wir haben hier ja auf der einen seite die wahrnehmungs-Fähigkeiten des subjekts
und auf der anderen seite das was IST.

WIE willst du denn wissen
dass die Wahrnehmung eines subjekts tatsächlich erfassen kann was IST ?
Die Frage ist gut, denk sie einfach mal konsequent weiter.
Wie willst du - ein Subjekt - überhaupt erkennen, was ist, wenn du aus den Wahrnehmungen des Subjekts und dem was ist einen Gegensatz basteln möchstest?
Einfacher formuliert: Was ist denn?
Wie willst du das rauskriegen, du bist ja "nur" ein Subjekt?
Wen wilst du fragen? Andere Subjekte? Warum sollten die es besser wissen?


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

02.02.2015 um 09:00
@RoseHunter
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Wen wilst du fragen? Andere Subjekte? Warum sollten die es besser wissen?
richtig !
warum sollten die anderen es besser wissen ?

vor allem
es hat ja auch nicht jeder die gleichen wahrnehmungsqualitäten

d.h. also
JEDER kann etwas völlig anderes wahrnehmen
wobei die Abweichungen bei "normal" funktionierenden Sinnesorganen
nicht eklatant sein sollten

wenn man das weiss
kann man daraus schliessen
dass kein Subjekt das was IST wahrheitsgemäss erfassen kann
oder aber
man sagt einfach
egal was und wie jemand etwas wahrnimmt
es ist IMMER das was IST

aber DAS
wäre ja dann eine ziemlich willkürliche FESTLEGUNG
und kann DIR keine GEWISSHEIT darüber geben
dass DU tatsächlich wahrnimmst was IST

wie entkommst DU nun diesem Dilemma ?


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Die Rolle der Psyche, des Glaubens/der Spiritualität bei Heilung

02.02.2015 um 09:25
@MickyM.
Zitat von MickyM.MickyM. schrieb:wie entkommst DU nun diesem Dilemma ?
Ganz einfach: Da ist kein Dilemma.
Jemand, der argumentiert, dass man ja die Wirklichkeit (Realität, Wahrheit, wie es ist ...) nicht wahrnehmen würde oder könne, muss sich fragen lassen, woher er das denn wissen will.
Dazu müsste er ja die Wirklichkeit wahrnehmen, was laut seiner Auffassung nicht geht.

Ansonsten, schau doch auf das, was wir im Alltag machen.
Wenn du wissen willst, ob es bei mir gerade schneit oder wenn die Geschäfte aufmachen und ich es dir sage, hast du wirklich Zweifel daran?

Dass man gestern den Tatort gesehen hat, ist nicht das, worüber gestritten wird, sondern über den Inhalt, wie er war. Da kommt dann Geschmack, Individualität, Projektion ins Spiel.

Ansonsten ist es ein gut gepflegter Irrtum Sätze rauszuhauen, wie den, dass es Rot in Wirklichkeit ja nicht gibt, weil damit einer Wirklichkeit als Aussage der Physiker über die Welt das Wort geredet wird, die eine sehr reduzierte Sichtweise ist, da es da weder Rot noch Liebe oder Nebensätze gibt.

Dass die Physiker tun, was sie tun, ist gut und richtig, dass sie eine eigene Sichtweise entwickelt haben auch, dass man damit der Wahrheit oder Wirklichkeit näher wäre, ist ein Mythos.


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02.02.2015 um 09:58
@RoseHunter
Jemand, der argumentiert, dass man ja die Wirklichkeit (Realität, Wahrheit, wie es ist ...) nicht wahrnehmen würde oder könne, muss sich fragen lassen, woher er das denn wissen will.
Dazu müsste er ja die Wirklichkeit wahrnehmen, was laut seiner Auffassung nicht geht.
Moment mal, von WEM sprichst du jetzt ?

ICH habe das nicht gesagt !
ich sagte nicht das wir nicht wahrnehmen können

ich fragte DICH vielmehr
woher DU WEISST, dass das was DU wahrnimmst
tatsächlich DAS ist, was IST ?

es wäre also schön
wenn du ganz KONKRET auf DICH bezogen antworten könntest

weil
darüber sind wir uns hoffentlich einig
DU nicht bzgl der Wahrnehmung anderer Subjekte (menschen)
aussagen treffen kannst


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