RoseHunter schrieb:Seine bleibende Leistung ist die des Synthetikers, er schaute was die östliche Spiritualität mit der westlichen Psychologie gemein hat, aber da du davon erkennbar keine Ahnung hast, lassen wir es.
Ach ja? Woher willst du wissen, daß das eine Synthese sein könnte? Die westliche Psychologie setzt sich denn auch dagegen zur Wehr, wenn auch vermeintlich spirituell benutzt zu werden...Man muß schon sehr Ahnung haben um das überhaupt zu sehen, was Du nicht tust, da Du Dich entschlossen hast dazu, Wilber in der eigenen Seele zu mystifizieren und genau das ist auch die Absicht, von auch wenn er das selbstverständlich bestreiten würde, das ändert ja nichts an der Zuneigung der eigenen Seele, auch für vermeintlich nur Echtes.
Aus dem Gesrpräch mit Visser:
GEHIRNWELLEN
Am nächsten Morgen zeigt Wilber mir -- nicht ohne einen gewissen Stolz -- ein Video, das bei einer Meditation gemacht wurde, während er an ein EEG angeschlossen war. Die Maschine registriert Beta-Wellen (normaler Wachzustand), Alpha-Wellen (entspannter Wachzustand), Theta-Wellen (Traum) und Delta-Wellen (Tiefschlaf). Wilber kann in vier Sekunden einen Zustand erreichen, in dem sämtliche Aktivität auf Null fällt, ausgenommen leichte Delta-Bewegungen. "Das ist Nirvana", sagt Wilber beiläufig, "Nirvikalpa Samadhi". Mir stockt der Atem. Ist das so leicht? Oder doch nicht so leicht -- Wilber hat schon seit zwanzig Jahren Zen praktiziert.
Das bringt ihn zu einem seiner Lieblingsthemen: Bis hinauf zu den höchsten Bewußtseinszuständen ist es möglich, physiologische Prozesse im Gehirn zu messen, jedoch sagt diese Messung nichts über die subjektive Seite dieser Erfahrung aus. Die exakte wissenschaftliche Forschung ist untrennbarer Bestandteil seines Ansatzes.
kore:
Der ihn Verehrende hat,- nachdem geschickt,- so würde es sicher auch Wilber formulieren, dessen Struktur aufgeweicht wurde, (zugegeben braucht Wilber dazu nur ein Gespräch und eine sehr lange Wartezeit bis er es gewährt) kapituliert.
Das ist klar, denn er hat ja nicht die Kraft erworben, dieser Argumentation zu stehen, wenn er sie überhaupt vollumfänglich aufzunehmen in der Lage war, weil ein Teil der notwendigen Kraft hierzu schon in der Verehrung verbraucht wurde, an jemanden, den man nicht sah und dessen geheime Nummer man von der Sekretärin der "Theosophical Society" schließlich erhielt um ihm hinterherzujagen.
Das Ergebnis ist Obiges. Die besagte Schlange beißt sich ihren Schwanz und vermaterialisiert begrifflich das, was dann auch noch Nirvana genannt wird . Buddhismus ist das zwar wirklich nicht, es nennt sich tarnend aber doch so.
So gibt es aber dennoch im Buddhistischen auch bedenklichste Strömungen und wir wollen nicht vergessen, daß oben angeführte Gesellschaft schon einmal dies vergröbernde Element, aber für einen weniger denkenden somnambulen Menschen transZENdente Angelegenheit, hier im Sinne von undurchschaubar gebraucht, verbrochen hat, indem sie Krishnamurti den Christus sein lassen wollte.
Genauso wenig wie dieser das gewesen sein konnte, genauso wenig ist das buddhistisch geistiges Gedankengut, auch wenn Buddha, -- und hier irrt Wilber gewaltig, weil er seinen Informanten nicht verstanden hat, dies aber nie zugeben würde und wer es war, kann man sich denken, wenn man sieht in welchen Kreisen er verkehrte, es handelt sich also um Mißbrauch geistigen Eigentums und zuvorigen Diebstahl, da er die Verehrung die seine Anhänger ihm zollen gar nicht aufzubringen in die Lage kommt,-- mit Technik auf rein geistiger Ebene zu tun hat, so ist er nicht in dem oben angeführten Sinne, der Begründer eines solch an spiritistisch anmutende Geistesbeweise gekoppelte Agens.
Bedenklich für Wilber ist das, was man sich nun als zwanzigjährige Praxis vorzustellen hat, das wird man so leicht auch nicht mehr umstoßen, auch nicht für das was demgegenüber wahr sein muß.
Jeff Meyerhoff über Ken Wilber Integral World:
,,Man versteht die Ideen seines Gegners so lange nicht, bis man sie besser vorbringen kann als er selbst'' – und ich nehme das ernst.' Dennoch in den meisten Widerlegungen, die ich zitiere, bringt er die Ideen nicht nur nicht besser vor, sondern kann noch nicht einmal die Kritiken beschreiben. Und um die Ironie zu verdoppeln, behauptet er, weil ich auf einer niedrigeren Höhe sei, seien die von mir vorgetragenen Kritiken weder richtig noch falsch sondern unsinnig. Wenn er dennoch, wie er sagt, wirklich meilenweit über uns Kritikern steht und ernsthaft mit Kritiken umgeht, weshalb kann er noch nicht einmal die Kritiken richtig fassen? Wenn sie so leicht zu widerlegen sind, warum stellt man nicht bloß fest, was sie sind und erwidert sie, anstatt sie in derbe entweder/oder Vereinfachungen zu verstümmeln?
Wie ich es sehe, hat meine Kritik und die der anderen so wenig von Wilbers Standpunkt der integralen Synthese übrig gelassen, dass er Wege erdenken muss, um das Erwidern auf sie zu vermeiden, um seinen Anhängern und wahrscheinlich sich selbst etwas vorzumachen, damit sie denken, dass sein System die beste verfügbare Integration des zeitgenössischen Wissens sei. Wilbers Techniken des Vermeidens sind lang und werden länger, sie schließen ein: Ignorieren (wir warten immer noch auf eine Antwort auf Andrew Smiths Arbeit), Respektlosigkeit, Verspottung, die Positionen der Gegner karikieren, selten Gegner zitieren; Kritiken machen, aber keine Beispiele anbieten, Behauptungen aus privaten kritischen Diskussionen, Beschwerden über Zeitbeschränkungen (die ebenso seine Anhänger betreffen), die hochmütige und unerklärte Bemerkung von Höhe und seine neueste Ablenkungsfarce: der Blogeintrag, herausgegeben als eine Antwort auf Kritiker, der ein solches Tamtam über seine ausfälligen Beleidigungen hervorrief, dass die substantiellen Erwiderungen, die er gegen die Kritiker hervorbrachte, kaum bemerkt wurden.
Michael Utsch / Psychologie und christlicher Glaube:
Die wissenschaftstheoretischen Grundlagen, wie sie Wilber beschrieben hat, sind spekulativ und gemäß dem gegenwärtigen Konsens unwissenschaftlich, weil sich eine empirisch überprüfbare Theoriebildung und religiöse Weisheitslehren vermischen. Die Transpersonale Psychologie geht von einem monistischen Weltbild mit der Subjekt-Objekt-Trennung als Illusion aus, das dem indischen Kulturkreis entstammt und sich nicht sozialwissenschaftlich abbilden lässt. Die transpersonale Psychologie befindet sich mit dem wissenschaftlich kaum einzulösenden Anspruch einer integralen Sichtweise im Fahrwasser des New Age-Denkens bzw. Esoterik-Booms. Ihre Gefahr liegt in einer "Psychologisierung der Religion und Sakralisierung der Psychologie".130 Die von Wilber vertretene Vorstellung eines linearen Entwicklungsprozesses bringt darüber hinaus die Gefahr mit sich, dass die "unteren" Ebenen zu wenig Aufmerksamkeit erhalten und nicht integriert werden, weil die höhere, spirituelle Ebene als wichtiger angesehen wird.
Weitere Kritik wurde gegen Ken Wilbers "transpersonale Systemspekulation" geäußert.131 Manche sehen das Hauptproblem in einer Verdinglichung des Transpersonalen und weisen auf die erkenntnistheoretische Sackgasse hin, die letzten Wahrheiten des Menschseins in einem "Super-Szientismus" erfassen zu wollen. 132 Psychologische Kritik bezieht sich bei Wilber zum Beispiel darauf, dass er seine Behauptung, das Leib-Seele-Problem zu enträtseln, nicht einlöse.133
Kürzlich hat ein amerikanischer Religionsphilosoph der transpersonalen Psychologie aus theistischer Perspektive aufgrund philosophischer Bedenken in grundsätzlichen Punkten widersprochen:134 Auf welcher Grundlage könne Wilber eine Erfahrung des gesamten Kosmos interpretieren, wenn doch auch die Möglichkeit bestünde, dass Gott außerhalb des geschaffenen Kosmos existiere? Ob es eine Wirklichkeit jenseits der materiellen und spirituellen Welt gebe, könne weder bewiesen noch widerlegt werden. Wilber hingegen setze voraus, dass über den Bereich des nondualen Kosmos' hinaus die Wirklichkeit aufhöre. Wilber werte theistisch-dualistische Positionen ab, die von der Begegnung mit einem Wesen außerhalb des nondualen Kosmos' berichten, mit anderen Worten der Begegnung mit einem transzendenten Gott. Auf welcher erkenntnistheoretischen Grundlage, so fragt Adams, sei eine solche spirituelle Erfahrung in Wilbers Augen weniger wertvoll als eine Erfahrung der Nondualität? In Wilbers Modell rangiere der Theismus auf dem "mythischen" Niveau der Bewusstseinsentwicklung und befinde sich damit um einige Stufen niedriger als der nonduale Wahrnehmungsmodus im Spektrum des Bewusstseins. Weiterhin bemängelt Adams, dass Wilber eine willkürliche Quellenwahl getroffen hat, indem er ständig auf die nonduale Vedanta-Tradition von Shankara Bezug nehme. Er ignoriere dualistische Traditionen im Hinduismus, die ebenfalls einflussreich seien, aber in sein Denkmodell nicht passen würden.