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Theoriendiskussion im Fall Liebs

132 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2006, Theorien, Paderborn ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Theoriendiskussion im Fall Liebs

25.03.2015 um 09:50
@Tibetdog
Ja richtig, der Artikel ("Mörder stellt sich nach 23 Jahren wegen Albträumen") ist interessant.

Scheint aber wohl kaum ein wirklicher Psychopath zu sein, denn das Kennzeichen von psychopathischen Charakterzügen sind sicherlich: "Solche Leute verspüren weder Schuld noch Trauer. Deshalb sind sie jedem normalen Menschen überlegen und verstehen es blendend, andere zu manipulieren."

Diese psychopathischen Charakterzüge scheint auf dem Täter hier im Mordfall Frauke Liebs viel mehr zuzutreffen, wenn man etwa die ganzen Telefongespräche berücksichtigt, die wohl auch sehr wahrscheinlich zum Zwecke der Manipulation dienten. Schon alleine die Aussage der Fallanalytiker, der Täter wollte womöglich mit Anrufen aus Paderborn von einem möglichen Versteck aus der Gegend Nieheim ablenken, bedeutet dies allein schon eine Manipulation.

Egal ob es dieses Versteck nun tatsächlich je gegeben hat oder nicht, ich denke schon, der Fall Liebs & die ganzen Telefongespräche legt die Variante eines manipulierenden Täters offen zu Tage, der wohl kaum Trauer & Schuld in sich verspürt, die ihm (wie oben in dem Artikel) anhalten würden, i-wann zu gestehen wegen seiner Albträume (die er wohl gar nicht hat).

Lieben Gruß,
Doverex


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Theoriendiskussion im Fall Liebs

25.03.2015 um 12:49
Warum neigen eigentlich sehr viele dazu, bezüglich der Klamottenfrage, so viele Szenarien zu entwerfen, wo man doch aber rein nach Wahrscheinlichkeit davon ausgehen müsste, dass sie diese Kleidung niemals gewechselt hat?!

Wenn sie in der Kleidung verschwunden ist und in der auch aufgefunden wurde, ist es doch naheliegend, dass sie diese nicht gewechselt hat.

Es kommen Erklärungen von: Er hat ihr neue Kleidung gekauft, sie hatte (bei Freiwilligkeit) längst Kleidung bei ihm deponiert, er hat ihr Kleidung zur Verfügung gestellt usw.

Wie und warum hat sie denn (gehen wir mal davon aus, dass es so gewesen ist) exakt die Kleiderkombi vom Tag des Verschwindens angezogen - oder sogar der Täter hat sie eingekleidet?

Mir ist kein Fall bekannt, wo so etwas schon mal stattgefunden hat. Warum versucht man in genau diesem Fall, solche Erklärungen zu erdenken?


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Theoriendiskussion im Fall Liebs

25.03.2015 um 15:30
Zitat von InterestedInterested schrieb:Warum neigen eigentlich sehr viele dazu, bezüglich der Klamottenfrage, so viele Szenarien zu entwerfen, wo man doch aber rein nach Wahrscheinlichkeit davon ausgehen müsste, dass sie diese Kleidung niemals gewechselt hat?!
Hi @Interested !

Ich denke darüber, dass es generell bei vielen Menschen so ist, dass ihnen die einfachste Erklärung eben zu profan, alltäglich, eben als "zu gewöhnlich" vorkommt, gerade beim Mordfall Frauke Liebs gilt ja alles als rätselhaft, unerklärlich, geheimnisvoll, .... da passt es doch einfach nicht, dass eine so einfache simple Erklärung (sie hat die Kleidung nie gewechselt) tatsächlich zutreffen könnte. Wenn doch dieser Mordfall so spektakulär, merkwürdig und seltsam ist, so können darin doch die einzelnen Punkte nicht so alltäglich sein?

Ich denke also, was Menschen eben als so rätselhaft und geheimnisvoll vorkommt, hat man nicht den Hang dazu, dies mit einfachen naheliegenden Umständen erklären zu wollen, sondern da wird dann zu hochkomplizierten Theorien & Abläufen gegriffen, die im Endefekt in ihrer Gesamtheit eh niemand mehr wirklich durchschauen kann. Je komplizierter, umso mehr wird es wohl dann wahr sein.... je profaner und alltäglicher....no... das kann dann nicht stimmen, ist halt dann einfach >>>> zu EINFACH!

So sehe ich das ;)

Lieben Gruß,
Doverex


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Theoriendiskussion im Fall Liebs

25.03.2015 um 17:45
Bin mit Euch as always d accord;-)


Möchte erneut festhalten:


Fest steht für mich FL traf in der Zeit von 22:50-23:50 bereits auf ihren Mörder auf dem kurzen Weg vom Pub zur Wohnung.

Die SMS um 0:48 stammt nicht von FL, wurde aber vom Täter von ihrem Handy verschickt.

Die Anrufe sind vernachlässigbar.


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Theoriendiskussion im Fall Liebs

25.03.2015 um 18:41
@Doverex
Zitat von DoverexDoverex schrieb: Je komplizierter, umso mehr wird es wohl dann wahr sein.... je profaner und alltäglicher....no... das kann dann nicht stimmen, ist halt dann einfach >>>> zu EINFACH
Da könntest du recht haben. In Wirklichkeit ist es aber nach Ockham's Razor genau umgekehrt:
Von mehreren möglichen Erklärungen desselben Sachverhalts ist die einfachste Theorie allen anderen vorzuziehen.



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Theoriendiskussion im Fall Liebs

30.03.2015 um 18:06
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb am 25.03.2015:Da könntest du recht haben.
@nephilimfield
Ja leider, es gibt genug im Leben, wo man nie recht haben will!


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Theoriendiskussion im Fall Liebs

31.03.2015 um 10:15
Da man mit hoher Wahrscheinlichkeit,damals von einem falschen Ermittlungsansatz ausgegangen ist,möchte den heute wahrscheinlich niemand mehr berichtigen,da man auch keine neuen Spuren oder Erkenntnisse womöglich besitzt.Ohne ein neues Indiz,neue Zeugenaussage oder ähnliches wird der Fall wahrscheinlich nie aufgeklärt werden.Aus eigenem Antrieb heraus,rollt die Polizei den Fall doch nicht erneut auf und unterstellt sich womöglich dann eigene Ermittlungspannen ein.


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Theoriendiskussion im Fall Liebs

15.05.2015 um 16:27
@all

Gut, ich bin jetzt mal dabei.

Nehmen wir an, zwischen Pubweggang und Tatzeitpunkt lag ein Zeitfenster von einer Stunde bis anderthalb. Das schnelle Verbringen der Leiche mit dem Auto macht Sinn. Die SMS anschließend auch, sofern ich als Täter ins Visier geraten könnte. Wie kann ich als Täter zu diesem Zeitpunkt ins Visier geraten? Ich weiß eben zu diesem Zeitpunkt nicht, ob Zeugen Frauke noch auf dem Heimweg gesehen haben könnten. Wenn sie in einen Wagen eingestiegen ist, kann es sein, dass sich jemand das Nummernschild gemerkt hat. Ich weiß das alles als Täter in diesem Zeitfenster nicht. Ich weiß es als Täter aber ebensowenig, wenn ich im Namen Fraukes um 00:49 Uhr eine SMS an Chris wegschicke. Wenn sich dann ein Zeuge meldet, der Frauke gar die Wohnung in der Borchener Straße betreten sah, ist das alles Quatsch. Also gehe ich mit diesem Szenario davon aus, dass man Frauke direkt vom Pub abgegriffen hat, sie in ein Auto gestiegen ist, sie also gar nicht lange eine Strecke gegangen ist. Das minimiert die Wahrscheinlichkeit von Zeugen. Dann muss aber der Täter gewusst haben, wo Frauke an diesem Abend war.

Ich weiß in diesem Szenario aber eben auch nicht, was die Gruppe im Pub, mit der Frauke saß, aussagen würde. Oka, das Akku ist leer. Diese Info könnte im Auto von Frauke gefallen sein. Aber wohin wollte man? Richtung Driburg? Noch einmal zur Mutter wegen einer Aussprache. Das ist nicht der Weg bzw. sehr ungewöhnlich. Nein, das ist mit so vielen Unabwägbarkeiten für den Täter verbunden, dass hiermit die SMS aus Nieheim nur vordergründig Sinn machen würde.

Ich setze anders an, sage, dass nur eine Gruppe, die sich zu gleichen Teilen schuldig gemacht hat, zu gleichen Teilen beteiligt war, aus gleichen Gründen so lange schweigt, sich über so einen langen Zeitraum eines vermeintlichen Festhaltens entsprechende Alibis geben kann. Ich glaube eher daran, dass Frauke erst nach 00:49 starb, vielleicht auf dem Rückweg über Brakel und Bad Driburg zurück nach Paderborn, wo etwas Unorhergesehenes dann passierte. Alle wesentlichen Informationen zum Tathergang könnten dabei von Beginn an manipuliert worden sein. Auch der für uns alle so dramatische Auftritt der Freundin in der Schule am nächsten Morgen könnte das Vorpreschen sein, in dem Wissen, dass wirklich etwas Schreckliches passiert ist. Ich sehe das als viel schlüssiger an. Oder Frauke stieß eben auf der Straße noch auf eine ihr bekannte Gruppe.


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Theoriendiskussion im Fall Liebs

15.05.2015 um 18:34
@nettefrau41
Zitat von nettefrau41nettefrau41 schrieb:Wenn sich dann ein Zeuge meldet, der Frauke gar die Wohnung in der Borchener Straße betreten sah, ist das alles Quatsch.
Auch das SMS Versenden unterliegt einer Kosten-Nutzen-Abwägung. Aber auf der Kostenseite steht hier praktisch nichts. Angenommen, es gäbe so einen Zeugen: Das würde besonders eine Person unter Erklärungsnot bringen, ob mit oder ohne SMS.


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Theoriendiskussion im Fall Liebs

15.05.2015 um 18:40
@nephilimfield

Ja, würde es. Aber mir will das nicht in den Sinn, welche Rolle in diesem Falle noch der SMS zukäme. Dann wäre eh alles aus gewesen, wären die aus der Gruppe nicht die letzten gewesen, die sie lebendig gesehen hätten. Ich kann nicht davon ausgehen, dass ein Opfer, das einen so langen Heimweg hinter sich hat, nicht gesehen worden ist. Und wie will ich wissen, ob nicht jemand aus der Gruppe sie nicht bis vor die Tür gebracht hat? Das Zeitfenster ist so unglaublich knapp, dass ich an einen viel flüssigeren Hergang glaube. Direkt aus dem Pub ins Cabrio oder so...Sommer, Sonne, Spaß, alkoholisiert...


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Theoriendiskussion im Fall Liebs

15.05.2015 um 18:51
Das größere Problem bei Auffinden der Leiche hätte am nächsten Tag doch die Gruppe gehabt. Die musste sich was einfallen lassen, wenn Fragen auf sie zugekommen wären.


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Theoriendiskussion im Fall Liebs

28.05.2015 um 22:33
Das Zeitfenster ist nicht knapp, sondern passt exakt 😉


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