Mordfall Frauke Liebs
26.01.2012 um 23:44Hier ein Interwiev von Chris...den Link konnte ich nicht finden, aber die Quelle ist unten angegeben...wurde ganz am Anfang von einem User gepostet.....es kann also sein(da es ja schon 2,5 Jahre her ist als es gepostet wurde), dass dieses Seite nicht mehr zu finden ist:
Paderborn. Wie gern würde Chris Karaoulis mit seiner Mitbewohnerin und Ex-Freundin Frauke Liebs reden. Würde sich mit ihr wegen Kleinigkeiten streiten, so wie es sie in jeder WG gibt. Wegen nicht entleerter Mülleimer und wegen Geschirrbergen. Doch das kann er nicht mehr. Frauke ist seit dem 20. Juni verschwunden.
"Ich wünsche mir, dass es ihr gut geht und dass sie zurückkommt", sagt Chris, als er die Tür zu der Zwei-Zimmer-Wohnung aufschließt. Mittlerweile habe er sich jedoch etwas ans Alleinwohnen gewöhnt. Zu Beginn war das schwer. Noch bis Jahresende wird die Wohnung so bleiben, wie Frauke sie verlassen hat, sagt er. "Das ist mit ihren Eltern vereinbart."
Jahrelang war Chris die Nummer 1 im Leben von Frauke. Von Februar 2001 bis Februar 2005 waren die beiden ein Paar. In den ersten Monaten danach hoffte er, dass es noch einmal etwas werden würde. Später hatten beide neue Partner. Seine Telefonnummer war aber weiter Fraukes erste Wahl. "Wir konnten uns über alles unterhalten."
Die Nacht zum 21. Juni 2006 wird der 24-Jährige nicht vergessen. "Bis 3 Uhr habe ich vorm Fernseher gesessen und gewartet. Ich habe mich tierisch geärgert, dass sie nicht kam", erzählt er. Zuvor hatte sie eine SMS geschickt: "Komme später." Einige Stunden zuvor hat er sie letztmals gesehen, gemeinsam haben sie sich im Pub "Auld Triangle" das WM-Spiel England gegen Schweden angeschaut. Erst als eine Kollegin, mit der Frauke noch länger in der Kneipe geblieben war, am nächsten Morgen anrief und fragte, wo Frauke bleibe, dachte Chris, es könnte etwas nicht stimmen: "Sie war nicht die Frau, die mit irgendeinem Typen mitgeht."
Zuerst rechnete er mit dem Schlimmsten, als Frauke sich am 22. Juni dann meldete, hatte er die Gewissheit: "Sie lebt!" Vier weitere Telefon- und SMS-Kontakte folgten, alle aus dem Raum Paderborn, wie die Polizei ermittelte ?“ am 23., 24., 25. und 27. Juni. "Einmal wurde ich nicht schlau aus Frauke, sie hat mich abgewürgt und wirkte wie auf Droge", erzählt Chris. Dann wieder klang sie klar und er war 100-prozentig überzeugt, dass sie ihrer Ankündigung, nach Hause zu kommen, folgen würde. Bis heute kam sie nicht.
Bis auf einmal klingelte es immer zwischen 22.30 und 23 Uhr. Das letzte Gespräch war das längste: "Fünfeinhalb Minuten", sagt Chris, "doch inhaltlich kam wieder nicht viel rüber." Wieder habe Frauke einen verwirrten Eindruck gemacht. Ihr Verschwinden hinterlässt überall riesige Fragezeichen: bei ihren Eltern Ingrid und Klaus in Lübbecke, bei der Polizei, bei Arbeitskollegen und Freunden.
Als Frauke im Oktober 2005 eine Ausbildung zur Krankenpflegerin begann, zog sie mit Chris zusammen. Der hatte seinen Zweitwohnsitz seit Studienbeginn ?“ Englisch und Geschichte fürs Lehramt Sekundarstufe 1 ?“ in Paderborn. Donnerstags nach der letzten Vorlesung fährt er immer nach Lübbecke, wo er mit seinem Vater zusammenwohnt. "Seit Januar habe ich dort eine Freundin und alle Freunde ?“ außer Frauke ?“ leben dort."
Sie hätte mit ihm gerne mehr Zeit in der gemeinsamen Wohnung verbracht. "Es hat sie gestört, dass ich nach der Uni sofort nach Lübbecke gefahren bin. Sie hat gesagt: Chris, wir sind beste Freunde. Du machst dein Ding, ich meins. Aber wir haben nicht mehr als dieselbe Adresse." Es gab also Höhen und Tiefen wie in jeder WG. Dennoch sagte sie am Tag vor ihrem Verschwinden: "Chris, ich bin mit meinem neuen Leben richtig zufrieden. Ich habe neue Freunde und alles läuft super."
Als der Fall Natascha Kampusch bekannt wurde, war Chris total fertig. "Was ist, wenn ihr das gleiche passiert ist?" Über das, was passiert ist, kann auch er nur spekulieren. An ein freiwilliges Verschwinden glaubt er nicht. "Ich kann es nicht nachvollziehen ?“ sie hätte alles aufgegeben, was ihr etwas bedeutet."
quelle; nw-news
Paderborn. Wie gern würde Chris Karaoulis mit seiner Mitbewohnerin und Ex-Freundin Frauke Liebs reden. Würde sich mit ihr wegen Kleinigkeiten streiten, so wie es sie in jeder WG gibt. Wegen nicht entleerter Mülleimer und wegen Geschirrbergen. Doch das kann er nicht mehr. Frauke ist seit dem 20. Juni verschwunden.
"Ich wünsche mir, dass es ihr gut geht und dass sie zurückkommt", sagt Chris, als er die Tür zu der Zwei-Zimmer-Wohnung aufschließt. Mittlerweile habe er sich jedoch etwas ans Alleinwohnen gewöhnt. Zu Beginn war das schwer. Noch bis Jahresende wird die Wohnung so bleiben, wie Frauke sie verlassen hat, sagt er. "Das ist mit ihren Eltern vereinbart."
Jahrelang war Chris die Nummer 1 im Leben von Frauke. Von Februar 2001 bis Februar 2005 waren die beiden ein Paar. In den ersten Monaten danach hoffte er, dass es noch einmal etwas werden würde. Später hatten beide neue Partner. Seine Telefonnummer war aber weiter Fraukes erste Wahl. "Wir konnten uns über alles unterhalten."
Die Nacht zum 21. Juni 2006 wird der 24-Jährige nicht vergessen. "Bis 3 Uhr habe ich vorm Fernseher gesessen und gewartet. Ich habe mich tierisch geärgert, dass sie nicht kam", erzählt er. Zuvor hatte sie eine SMS geschickt: "Komme später." Einige Stunden zuvor hat er sie letztmals gesehen, gemeinsam haben sie sich im Pub "Auld Triangle" das WM-Spiel England gegen Schweden angeschaut. Erst als eine Kollegin, mit der Frauke noch länger in der Kneipe geblieben war, am nächsten Morgen anrief und fragte, wo Frauke bleibe, dachte Chris, es könnte etwas nicht stimmen: "Sie war nicht die Frau, die mit irgendeinem Typen mitgeht."
Zuerst rechnete er mit dem Schlimmsten, als Frauke sich am 22. Juni dann meldete, hatte er die Gewissheit: "Sie lebt!" Vier weitere Telefon- und SMS-Kontakte folgten, alle aus dem Raum Paderborn, wie die Polizei ermittelte ?“ am 23., 24., 25. und 27. Juni. "Einmal wurde ich nicht schlau aus Frauke, sie hat mich abgewürgt und wirkte wie auf Droge", erzählt Chris. Dann wieder klang sie klar und er war 100-prozentig überzeugt, dass sie ihrer Ankündigung, nach Hause zu kommen, folgen würde. Bis heute kam sie nicht.
Bis auf einmal klingelte es immer zwischen 22.30 und 23 Uhr. Das letzte Gespräch war das längste: "Fünfeinhalb Minuten", sagt Chris, "doch inhaltlich kam wieder nicht viel rüber." Wieder habe Frauke einen verwirrten Eindruck gemacht. Ihr Verschwinden hinterlässt überall riesige Fragezeichen: bei ihren Eltern Ingrid und Klaus in Lübbecke, bei der Polizei, bei Arbeitskollegen und Freunden.
Als Frauke im Oktober 2005 eine Ausbildung zur Krankenpflegerin begann, zog sie mit Chris zusammen. Der hatte seinen Zweitwohnsitz seit Studienbeginn ?“ Englisch und Geschichte fürs Lehramt Sekundarstufe 1 ?“ in Paderborn. Donnerstags nach der letzten Vorlesung fährt er immer nach Lübbecke, wo er mit seinem Vater zusammenwohnt. "Seit Januar habe ich dort eine Freundin und alle Freunde ?“ außer Frauke ?“ leben dort."
Sie hätte mit ihm gerne mehr Zeit in der gemeinsamen Wohnung verbracht. "Es hat sie gestört, dass ich nach der Uni sofort nach Lübbecke gefahren bin. Sie hat gesagt: Chris, wir sind beste Freunde. Du machst dein Ding, ich meins. Aber wir haben nicht mehr als dieselbe Adresse." Es gab also Höhen und Tiefen wie in jeder WG. Dennoch sagte sie am Tag vor ihrem Verschwinden: "Chris, ich bin mit meinem neuen Leben richtig zufrieden. Ich habe neue Freunde und alles läuft super."
Als der Fall Natascha Kampusch bekannt wurde, war Chris total fertig. "Was ist, wenn ihr das gleiche passiert ist?" Über das, was passiert ist, kann auch er nur spekulieren. An ein freiwilliges Verschwinden glaubt er nicht. "Ich kann es nicht nachvollziehen ?“ sie hätte alles aufgegeben, was ihr etwas bedeutet."
quelle; nw-news