Blondi23 schrieb:Ein Grund für mich an eine geplante Tat zu glauben, mit einem bestimmten Zweck hinter den Anrufen.
Bin ich lange von ausgegangen, besonders aufgrund einiger Infos, wie der Tag abgelaufen sein soll und ich meine damit die Urversion im HT -und nicht die im Anschluss erfolgten Geschichten, die auf Hörensagen basieren.
Ich weiß auch, dass wir dieses Szenario logisch und schlüssig begründen könnten, vom Ablauf her -natürlich nur rein spekulativ und klar, es kann alles immer ganz anders gewesen sein.
Diesen Gedanken allerdings habe ich verworfen, weil er einfach zuvielen unbekannten Variablen standhalten müsste und das kann er nicht.
- sie hätte früher den Pub verlassen können
- sie hätte später den Pub verlassen können
- sie hätte in Begleitung sein können
- sie hätte Chris angerufen haben können, damit er sie abholt
- sie hätte bei einer Freundin übernachten können, spontan entschieden
- sie hätte von den Freunden im Pub nach Hause gebracht worden sein können
usw.
Es könnte also niemand geplant Frauke dort abgegriffen haben , weil er/sie ebenfalls auf diese Variablen hätte eingehen müssen - und das, kann man nicht planen. Die Tat an sich schon, die Durchführung aber dann abbrechen.
Vielmehr denke ich, dass es eine Affekttat war oder sogar ein Unfall mit Todesfolge. In Panik, after the damage done, die Leiche schnell abgelegt, statt dafür einzustehen. Vielleicht gäbe es auch keine plausiblen Begründungen, wie es zu dieser Tat kam, welche Motivation den Täter getrieben hat, welches "Verständnis" er/sie dafür ernten könnte.
Die Leichenablage ist auch nicht sonderlich geplant, wie es scheint - lediglich der Ort ist bekannt. Vielleicht aufgrund diverser Durchfahrten, auf dieser Straße - auf dem Weg zu einem anderen Ziel. Arbeitsweg, Heimfahrt von Arbeitsort und Wohnort...aber ohne persönlichen Bezug zu genau jener Stelle. Es sei denn, sie spielte zwischen Frauke und dem Täter früher mal eine Rolle.
Die Anrufe
Sie ergeben keinen Sinn. Sie erfolgten erst aufgrund der Veröffentlichung des Ortes Nieheim als letzten Bezugspunkt - dann kam der 1. Anruf. Bekenntnis der Anruferin - alles ok, mir geht es gut. Komme bald.
Theoretisch hätte ab hier komplette Entwarnung gelten müssen. Sie lebt, hat keinen Unfall gehabt, ist nicht verwundet, nicht entführt und auch nicht suizidgefährdet.
Was aber nun passiert, es folgt SMS nach SMS und Anruf nach Anruf - Aussagen der Inhalte, allesamt nicht die Situation erklärend. Da stellt sich zwangsläufig die Frage, welchen Grund es gab, diese Vielzahl an Kontaktaufnahmen folgen zu lassen. Welchen Zweck diese hatten und wie
@nephilimfield sagt: Qui bono?!
Frauke? Warum? Sie hätte in dem ersten Telefonat schlicht sagen können: Bin in ein paar Tagen wieder da - brauche meine Ruhe. Melde mich.
Tat sie aber nicht.
Dem Täter? Warum? Er hatte doch sein Opfer, niemand wusste, wo er ist. Niemand hatte eine Spur außer der letzen Einbuchung Funkzelle Großraum Nieheim. Der Täter war safe - die ganze Zeit über.
Unser Täter also, braucht für die gesamte Woche ein Alibi, welches wasserdicht ist. Warum benötigt er das? Ist er schon im Fokus der Ermittler gewesen? Wenn ja wieso? Frauke hat sich doch gemeldet - welchen Fokus, von welchen Ermittlungen?