@LuckyLuciano Nach Deinen Erläuterungen teile ich Deine Schlussfolgerungen. Zum Tatort 2 noch eine Nachfrage: Ich gehe wie Du nicht davon aus, dass der Täter die Opfer an den Tatorten überraschte, sondern vom Weg abdrängte. Die Frage ist aber, ob er den Opfern zufällig irgendwo begegnete, oder sie an einem ihm vertrauten Bereich abpasste und sie an einen vorher festgelegten Ort abdrängte, um sie dort zu töten. Dann wäre es eben gut möglich, dass der Täter die späteren Tatorte vorher explizit auswählte und die Patrone beim Laden das Magazins abhanden kam. Spuren vom Repetieren an der Patrone könnten auch vorher beim Üben mit der Waffe entstanden sein.
Du beschreibst den Tatort 2 als keinen Bereich, wo man freiwillig hingeht. Gilt das auch für die Zeit vor 25 Jahren? Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie sehr sich die Vegetation schon in nur 5 Jahren verändert. Hier müssten die Förster aber beschreiben können, was sich da im Laufe der Zeit verändert hat und ob Deine Theorie stimmen kann.
Noch ein anderer Gedanke:
Ich habe (Du glaube ich auch) bisher gedacht, der Täter habe es auf die Frauen abgesehen, die Männer seien nur "Beifang" gewesen. Nachdem Du Irma Busch ausschließt, der Gatow-Fall aber noch passt, dann kann es doch kein Zufall sein, dass es sich immer um Paare handelte. D.h. für mich, dass der Aspekt des Machtgefühls und das Zerstören eines sich offensichtlich liebenden Paares im Vordergrund stand und es nicht zufällig, sondern völlig absichtlich in beiden Fällen um Doppelmorde geht.
Und wenn dem so ist, was sagt das über den Täter aus bzw. was sagt der Täter über sich selbst? Tötung von Paaren als Ersatzhandlung statt der Ermordung der eigenen Eltern? Etwas anderes fällt mir momentan nicht ein.