Tommy57 schrieb:Männer wie z. B. König David und Moses spielen eine Schlüsselrolle in der biblischen Lehre und die Erwähnung ihrer schwerwiegenden Fehler, die sie machten, gereichten ihnen nicht zum Ruhme!
das was du hier immer als beweis anführst sind geschichten aus der bibel die historisch keinerlei bestätigung finden ! meist liegen solchen gestalten viel ältere heldenerzählungen zugrunde die in der bibel nochmals ausgeschmückt wurden.
die biblischen erzählungen sind eben keine tatsachenbericht wie selbst die religionswissenschaft bestätigt !
Archäologisch haben wir
nichts, was die Existenz von David
und Salomo sicher belegt, selbst in Jerusalem,
in der „Hauptstadt des Großreiches“,
der „Stadt Davids“, nicht.
Nicht einmal die Grundrisse des Mauerverlaufs
sind annähernd gesichert –
2. Das Königtum Davids nach dem
archäologischen Befund
Man muss sich das Bild, welches das
Alte Testament von der Macht Davids
und dem märchenhaften Reichtum
seines Sohnes Salomo skizziert, noch
einmal kurz vor Augen führen. Um
950 v.Chr. soll Jerusalem nach 1 Kön
9,16–22 folgendermaßen ausgesehen
haben:
König Salomo ließ zweihundert Schilde aus
gehämmertem Gold herstellen; sechshundert
Goldschekel verwandte er für jeden Schild.
Dazu machte er dreihundert kleinere Schilde
aus gehämmertem Gold; drei Minen Gold
verwandte er für jeden. Er brachte sie in das
Libanonwaldhaus. Ferner ließ der König einen
großen Thron aus Elfenbein anfertigen und mit
bestem Gold überziehen. Sechs Stufen führten
zum Thron hinauf. An seiner Rückseite war
der Kopf eines Jungstiers, und zu beiden
Seiten des Sitzes befanden sich Armlehnen.
Zwei Löwen standen neben den Lehnen und
zwölf zu beiden Seiten der sechs Stufen.
Dergleichen ist noch für kein Königreich
geschaffen worden. Alle Trinkgefäße des
Königs Salomo waren aus Gold; ebenso waren
alle Geräte des Libanonwaldhauses aus bestem
Gold. Silber galt in den Tagen Salomos als
wertlos; denn der König hatte eine Tarschischflotte
auf dem Meer, zusammen mit den
Schiffen Hirams. Einmal in drei Jahren kam die
Tarschischflotte und brachte Gold, Silber,
Elfenbein, Affen und Perlhühner. So übertraf
König Salomo alle Könige der Erde an
Reichtum und Weisheit.
Angesichts dieser gewaltigen Stellung
der Stadt in der Textwelt kann man es
fast nicht glauben und es wirkt
schockierend, dass Jerusalem in der
Welt der archäologischen Funde eine
äußerst bescheidene Rolle zufällt.
Denn Jerusalem ist weder epigraphisch
(inschriftlich) noch literarisch (in
irgendwelchen Büchern oder Briefen
außerhalb der Bibel) noch archäologisch
(also durch ausgegrabene
Kulturdenkmäler) um 1000 v. Chr. als
bedeutende Stadt auszumachen.
mit folgenden Argumenten in Zweifel
gezogen:
a) Die Namen David und Salomo
werden in zeitgenössischen Dokumenten
außerhalb der Bibel nicht erwähnt.
Es gibt keine archäologischen Belege
dafür, dass die Lese- und Schreibfähigkeit
in Juda nennenswert verbreitet
war.
b) Es gibt keine Belege für eine
königliche Bautätigkeit in größerem
Umfang in Jerusalem, weder Großbauten,
Palastanlagen oder Verwaltungsgebäude
noch Silos oder Kasernen.
c) Die drei wichtigsten Architekturüberreste
– der Wasserschaft, den
Charles Warren 1867 entdeckte, die
gestufte Steinstruktur, die in den
1920er Jahren freigelegt wurde, und
die in den 1920ern von Raymond Weill
ausgegrabenen, in Fels gehauenen
Grabkammern – stammen entweder
aus anderen Zeiten oder sind in
Datierung und Funktion nahezu völlig
unklar und somit nicht als Beweis
belastbar.
d) Der Einwand, dass die Nichtexistenz
von Überresten keineswegs
belegt, dass es gar keine Bebauung
gegeben habe, sondern nur, dass sich
davon nichts erhalten hat, wird mit
einem Verweis auf das Gesamtbild
abgelehnt: „Mehr als hundert Jahre
Ausgrabungen in der Davidstadt
haben überraschend wenig greifbare
Überbleibsel aus der Zeit zwischen
dem ausgehenden 16. Jh. und der Mitte
des 8. Jahrhunderts zutage gefördert.
Die Funde beschränken sich auf ein
paar Mauerreste und ein paar Tonscherben,
die meist im Erosionsschutt
entdeckt wurden.
Dasselbe Bild ergibt sich an allen anderen Ausgrabungsstätten
in Jerusalem. Die Behauptung,
es habe in Jerusalem substantielle
Gebäudereste aus dem 10. Jh. gegeben,
die durch Erosion oder Bautätigkeit
späterer Generationen zerstört
wurden, ist schlicht unhaltbar, da eindrucksvolle
Bauwerke aus der
mittleren Bronzezeit (um 2100-1550
v.Chr.) wie auch aus der späten
Eisenzeit II (um 750-586) erhalten
sind.“
Die archäologischen „Funde belegen
eindeutig, dass Jerusalem im 10.
Jahrhundert ein kleines Bergdorf war,
das ein dünn besiedeltes Hinterland
kontrollierte“.11 Juda hatte gar nicht die
Einwohnerzahlen, um ein Heer von
zehntausenden von Männern aufzubieten,
um ein größeres Territorium zu
kontrollieren oder zu ernähren.
Das
Fehlen von Kasernen, Verwaltungsgebäuden
oder Getreidesilos auch
außerhalb von Jerusalem spricht eine
deutliche Sprache. Diese angeblich
reichste Stadt der Welt, mit großen
Palästen, einem großen Tempel und
reichen Bewohnern, die auch
gleichzeitig eine international renommierte
„Eliteuniversität“ beherbergte,
und ihre hochberühmten Herrscher
werden deswegen außerhalb der Bibel
nicht erwähnt, weil es sie gar nicht
gab. In der altorientalischen und der
ägyptischen Literatur und Epigraphik
hat Jerusalem genau deswegen
keinerlei Spuren hinterlassen.
Um es klar zu sagen: Obgleich
Jerusalem einer der Punkte der Erde
ist, der archäologisch am intensivsten
bearbeitet wurde – bislang haben 16
Ausgrabungsteams über viele Jahrzehnte
an verschiedenen Stellen der
Stadt gegraben –, ist der Ertrag der
Mühen für die hier interessierende
Epoche außerordentlich spärlich: keine
großartige Architektur, ja fast gar
keine Architektur, sehr wenig
Keramik, keine Siegel, kein Gold, keine
Inschrift, nahezu Nichts. Die Bebauung
Jerusalems zur Zeit Davids scheint
sehr gering gewesen zu sein.
Eine
wehrhafte Stadtmauer (wie sie 2 Sam 5)
voraussetzt, weil selbst die Blinden
und Lahmen die Stadt gegen Davids
Truppen verteidigen könnten) ist für
diese Zeit archäologisch nicht
nachgewiesen. Die Schätzungen der
Einwohnerzahlen im 10. Jh. sind
während der letzten Jahre der
Erforschung kontinuierlich gesunken.
Erwartete man im 19. Jh. noch 100.000
Bewohner, erkannte man aufgrund der
Grabungen, dass die Zahl wesentlich
geringer gewesen sein muss: Heute
gölte eine Schätzung von 10.000
Bewohnern unrealistisch hoch; Davids
und Salomos Jerusalem dürfte kaum
mehr als 2.000 bis 3.000 Einwohner
aufgewiesen haben
http://www.uni-saarland.de/fileadmin/user_upload/Fachrichtungen/fr32_EvTheologie/RPH_12_komplett.pdfTommy57 schrieb:Dem Geschichtsbericht der Bibel kann man aber offensichtlich vertrauen, da offensichtlich nichts verheimlicht wird!
offensichtlich kann man ihnen nicht vertrauen denn das problem ist nicht die verheimlichung sondern das erfinden/ausschmücken von geschichten die anderen helden/mythen zugrundeliegen um lediglich eine botschaft zu vermitteln.
die bibel ist weder ein tatsachenbericht noch ein geschichtsbuch !
Tommy57 schrieb:Du hast einmal berichtet, dass du in deiner Jugend geglaubt hast und in schwierigen Situationen Gott gesucht hast, ER dir aber scheinbar nicht geholfen hatte!?
Frage dich jedoch: Hast du denn damals überhaupt schon die menschliche Reife besessen, dich Gott auf eine Weise zu nahen, damit eine positive Reaktion von Gott überhaupt möglich ist?
Denn ein biblischer Grundsatz besagt z. B. auch: Gott gibt einem jeden, gemäß seiner Einstellung und gemäß seinen eigenen Wegen!
willst du damit einem KIND von 6 jahren vorwerfen nicht die nötige reife gehabt zu haben um von gott erhört zu werden ? - ein kind das noch reinen hezens ist - wie jesus selbst sagt.
- wie sadistisch, egoistisch wäre denn ein solcher gott .... soll das wirklich der gott der bibel sein der alle menschen liebt und erst recht kinder ..... "denn ihnen gehört das himmelreich ....."
Tommy57 schrieb:DAS IST NUR EIN BEISPIEL, um zu veranschaulichen, WARUM zum Beispiel auch ein liebevoller Gott nicht alle Gebete der Menschen sogleich erfüllen mag! Kannst du das verstehen?
wenn es in den gebeten darum geht einfach nur liebe zu spüren/erfahren, sich beschützt, geliebt zu fühlen und anerkennung erhalten möchte, sich auch geborgen fühlen möchte und eben gott darum bittet das gefühle geliebt zu werden vermittelt zu bekommen aber dies weder von der einen noch von der anderen seite (eltern, erziehungsberechtigte oder gott) wahrnehmen kann wo doch gott alle menschen/kinder liebt und er unser VATER sein soll ....
------> NEIN das kann ich nicht verstehen !
Tommy57 schrieb:Wenn jedoch die Eltern ihre von Gott zugedachte Rolle nicht erfüllen oder eine Familie zerbricht, weil sich die Beteiligten NICHT an die biblisch/göttlichen Grundsätze für Ehe und Familie halten, WEM ist dann für diese Misere die Schuld zu geben?
was können die kinder dafür, dass sie dieser misere ausgesetzt sind - läge es da nicht in der verantwortung eines gottes seiner sich selbst zugeschriebenen rolle als UNSER LIEBENDER VATER gerecht zu werden und zumindest diesen kindern das gefühl zu vermittel von ihm geliebt zu werden ? --------> das ist doch das mindeste dass man verlangen kann !
Tommy57 schrieb:Ich dachte wirklich, es werden echte Beweise genannt, warum die Textforscher der Ansicht sind, gewisse Briefe des Paulus seien unecht!
Weit gefehlt!!!!, wie man sieht sind es nur unbegründete Spekulationen, die sich leicht erklären lassen!
..... meine grundaussage war ------>der apostel paulus - so wie ihm die bibel beschreibt - ist selbst eine sehr fragliche figur und somit nicht geeignet zur beweisführung denn aus keiner einzigen historischen, zeitgenösischen quelle kann die existenz eines solchen paulus bestätigt werden - obwohl er doch so ein bedeutender mann gewesen sein soll !
Petrus war nie in Rom, und die beiden ihm fälschlich zugeschriebenen Briefe stammen nicht von ihm. Der erste „Brief des Petrus“ wurde während der frühen Regierungszeit des Kaisers Domitian geschrieben, d. h. in dem Zeitraum zwischen 81 und 90 n. Chr., also nach Petri Tod. Der Text ist in gehobenem Griechisch verfaßt; Petrus aber war ein einfacher, ungebildeter Fischer (s. Mk 1: 16). Der unbekannte Verfasser zitiert das Alte Testament ausschließlich nach der griechischen Übersetzung (Septuaginta); Petrus selber aber hätte als palästinensischer Jude natürlich die hebräische Bibel zitiert. Der Brief endet mit der Formulierung: „Es grüßt euch aus Babylon…“ (1. Pe 5: 13); die Gleichsetzung von Rom mit Babylon aber ist erst für die Zeit nach der Zerstörung des Tempels in Jerusalem durch die Römer im Jahre 70 belegt, also wiederum nach Petri Tod.
Der sehr genaue und umfangreiche sogenannte „Kanon Muratori“ – ein Verzeichnis der Bücher des Neuen Testaments, von Muratori zwischen 190 und 200 n. Chr. in Rom zusammengestellt – führte den ersten Petrus-Brief nicht auf. (Die sog. „Katholischen Briefe“ – die Briefe, die nicht den Namen des Empfängers, sondern des [vermeintlichen] Verfassers tragen: der Jakobus-Brief, der Judas-Brief, die beiden Petrus-Briefe und die drei Johannes-Briefe – sind Fälschungen aus späterer Zeit, was den Kirchenlehrern durchaus bekannt war und ist.) Auch der zweite „Brief des Petrus“ stammt nicht von dem gleichnamigen Jünger Jesu, bezieht sich aber auf den ersten Brief. Nach Erkenntnissen des verstorbenen protestantischen Neutestamentlers Jürgen Roloff ist er eine der am spätesten entstandenen neutestamentlichen Schriften, die erst zwischen 125 und 130 n. Chr. niedergeschrieben wurde.
Doch auf den beiden „Briefen des Petrus“ beruht, neben der Apostel-Geschichte des Lukas, die Behauptung und die Berufung auf die „apostolische Tradition“ und die „Sukzession“ der Katholischen Kirche und des Papstes. Die Petrus-Briefe verbreiteten die Vorstellung, daß der Apostel Petrus das Evangelium nach Rom gebracht hätte und Leiter der dortigen Gemeinde gewesen wäre. Das ist historisch falsch. Petrus war nie in Rom.
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daher brauchen wir garnicht über den inhalt der briefe diskutieren .....