@Schnapspraline Schnapspraline schrieb:Um Thesen aufzustellen reicht doch alleine die Frage woher das Bewusstsein kommt
Nur sollte diese Frage dann nicht mit weiteren Vermutungen, die sich auch Nichts berufen beantwortet werden.
Eine These über etwas Unbekanntes ist sinnlos. Das, worüber ich die These aufstelle, sollte als real, als existent bekannt sein. Die Erklärung mag noch nicht richtig oder vorhanden sein, aber das, was ich erklären will, sollte es unbedingt sein. Nachweislich sein.
Nehmen wir mal das Bewusstsein Dass es so etwas gibt, ist nachweisbar. Wo es genau sitzt, was es genau wäre, darüber kann man diskutieren, aber nicht gleichzeitig darüber, ob es das Bewusstsein überhaupt gebe.
Wenn man sich überlegen will, was mit gesammelten Eiern anfangen möchte, macht das nur Sinn, wenn die Existenz von Eier belegt ist.
Wenn noch jemand jemals ein Ei gesichtet/belegt/nachgewiesen/gefunden hätte, dann macht es auch einen Sinn, sich über unge- und unbelegte Eier den Kopf zu zerbrechen.
Ohne tatsächlich gemachte Beobachtung hat man eben nichts in Händen. Man kann da philosophieren, wie man will. Wenn noch nicht einmal feststellt, ob das, worüber ich grüble, überhaut existiert, ergibt die beste Philosophie keinen Sinn.
Das ist der springende Punkt. Zeige mir eine Seele, und wir können sofort mit der Forschung, woraus sie besteht, wo sie so sitzt, was sie vor und im Leben einer Person und nach deren Tod so treibt, beginnen.
Aber solange das niemand kann, sollte man die vermutete Existenz einer vermuteten Seele nicht als Grundlage für irgendeine Erklärung heran ziehen.