Haltet ihr ein Leben nach dem Tod für möglich, egal welcher Art?

der-Ferengi schrieb:Und im Wald lebt es als Bächlein, oder wie?

Lacht. Ja auch Dein Zynismus ist ein guter Beleg für was Grösseres in uns. Humor ist ja kein lebensnotwendiges Tool. Lässt sich auch schwer nachweisen. Trotzdem stellen wir es nicht in Frage, obwohl es erst in der Interaktion zu dem wird, was es ist.

der-Ferengi schrieb:Und was mir nicht erklärt, warum Du @Heide_witzka's Frage nicht beant-
wortest, denn auf die Antwort warte ich nämlich auch.

Ach Ferengi... Das alte Spiel. Grins.
Emanon stellt ne Menge Fragen.
Und ich würde mir nie anmassen Antworten zu haben. Wobei dann das Auseinandernehmen sicher uns allen wieder Spass bringt.

Ach ja: ich bin kein Believer, musst mich also auch nicht widerlegen.

@BacOcaB

BacOcaB schrieb:... Humor ist ja kein lebensnotwendiges Tool. ...

Bei unseren nächsten Verwandten kann man aber noch sehr gut be-
obachten, wie lebensnotwendig es auch bei uns mal war.

Also was ist?
Beantwortest Du nun die Frage, wie Du etwas so komplexes wie Unter-
bewusstsein, Seele definierst?

Machst Du Believer (oder nicht) von der Beantwortung einer Frage
abhängig?

Beantwortest Du nun die Frage, wie Du etwas so komplexes wie Unter-
bewusstsein, Seele definierst?

Gerne, ich versuche es:
Für mich ist es ein offenes System, vergleichbar mit dem Netz. Und auch wenn der " Behälter" ein gewachsenes, biochemisches Gebilde ist, ist es für mich keine Insel sondern steht in direktem Kontakt zu allem, was um uns herum existiert.

Insofern ist das Unterbewusstsein etwas geistliches, nicht greifbares. Also nicht stofflich. Das was das Unterbewusstsein ausmacht ist neben Information und Emotion ja auch Kommunikation und Inspiration. Wenn es nicht stofflich ist, kann es auch nicht " sterben".

Wir wachsen vermutlich alle in einer Umgebung auf in der es als Norm angesehen wird, seinen Beitrag zu leisten. Ein Beitrag zur Gesellschaft - oder um es gaz Allgemein zu halten - einen Beitrag zur Menschheit zu leisten. Da uns bewusst ist, dass unsere Exitstenz endlich ist sind wir - glaube ich - alle bestrebt irgend etwas in unserem Leben von Wert "geschaffen" zu haben. Etwas, dass beweist das wir einmal hier waren und man sich an uns erinnert. Ich glaube durchaus, dass es uns allen so geht und auch ein ganz grundlegendes Bedürfnis ist.

In diesem Kontext sehe ich die Frage ob es ein Leben nach dem Tode gibt, auch eher pessimistisch. Der Gedanke, dass von uns nicht mehr übrig bleibt, ist dem Menschen scheinbar unangenehm bis hin zu völlig unerträglich. Trost findet er dann natürlich in der erhoften Möglichkeit eines Lebens nach dem Tode. In der Rückschau auf ein Leben kurz vor dem Tod oder in dem Wissen, das es bald soweit sein wird, beschäftigt man sich sicherlich immer intensiver mit der Vergangenheit. An die Fehler genauso wie Dinge die Gut und Schön waren.

Ich vermute einfach mal, das Menschen die - rückblickend auf Ihr Leben - eher die falschen Entscheidungen und Fehler sehen die sie gemacht haben, aus der jetzigen subjektiven Sichtweise heraus - mit dem baldigen Ende ihres Lebens im Blick - immer vermuten werden, dass sie seinerzeit vieles hätten anders machen können. Es sind sicherlich auch eher die Menschen die verstärkt an ein Leben nach dem Tod glauben.

Die Menschen die auf ein erfülltes und glückliches Leben zurückblicken, glauben vermutlich eher weniger an dieses Konzept, da es für Sie ok ist. Sie haben alles getan was ihnen "wichtig" war und das ist dann ihr Vermächtnis.

Mich würde interessieren welche Menschen tatsächlich eher an ein Leben danach glauben.

Da ich mich für Grenzwissenschaften interessiere, Kosmologie, Quantenphsik, etc., denke ich in diesem Zusammenhang aber dann doch wieder gerne, dass es danach noch etwas gibt. Noch vor einigen Jahren, als man bspw. von der Quentenverschränkung noch nicht wusste - hätte man es als ein unerklärliches, mystisches, paranormales Phänomen angesehen. Und nicht wenige hätten wohl ganz arg tolle Dinge hinein interpretiert. Heute weiß man das es so etwas gibt und es wird bereits praktisch genutzt. In den näacheten Jahren werden wir auf diesem Gebiet vermutlich noch erstaunliches finden. Vieleicht ja auch die Antwort auf diese Frage.

Aber: Nach wie vor ist die Frage offen, was bewusstes Leben eigentlich ist. Oder was ist die Seele, gibt es sie überhaupt? usw. Und je nachdem welche Gruppe man fragt - Philosophen, Biologen, Quantenphysiker oder Mystiker, jeder glaubt irgendwie auf dem "richtigen Weg zu sein eine Antwort zu finden.

Ich denke ein Leben nach dem Tod gibt es indirekt nur in so fern, als dass wir in der Erinnernung anderer weiter leben werden. Wenn der Augenblick kommt und wir die letzte Seite des Buches unseres Lebens aufschlagen und den letzten Satz geschrieben haben, das letzte Wort, können wir nur hoffen das - über die Zeit die vergeht - jemand kurz innehält, dieses "Buch unseres Lebens" aufschlägt und eine kleine Geschichte daraus liest und es dann wieder zurücklegt.
Und dann wird man sich kurz daran erinnern wer wir einst waren, das wir einmal hier waren und auch für jemanden wichtig waren.

Ich denke mehr können wir sowieso nicht tun und das ist es auch an was ich persönlich gerne glauben will.

PS:
Steve Jobs hat in seiner Biografie ganz am Ende gesagt.
"...Vieleicht gibt es für uns Menschen einfach nur einen Ein und Ausschalter - Ein Klick und man ist Weg. Vielleicht habe ich es aus diesem Grund auch immer abgelehnt an unseren Produkten ein An und Ausschalter anzubringen"

@BacOcaB
Also im Grunde, was @Heide_witzka auch sagt, denn neuronale Verknüpf-
ungen und Interaktionen sind ja ebenso wenig greifbar/stofflich.

@der-Ferengi
Was sagst Du denn dazu?

@BacOcaB
Naja - auch so ähnlich. Allerdings bei Dir hört es sich an, wie eine
Art "externes" Bewußtsein. Dem kann ich mich aber nicht anschlie-
ßen.

der-Ferengi schrieb:Naja - auch so ähnlich. Allerdings bei Dir hört es sich an, wie eine
Art "externes" Bewußtsein. Dem kann ich mich aber nicht anschlie-

Eher eine gewisse Verbindung zwischen Individuen.

@BacOcaB

BacOcaB schrieb:Ach ja: ich bin kein Believer

Du glaubst also nicht an "ein Leben nach dem Tod", oder was willst du damit ausdrücken?

geeky schrieb:Du glaubst also nicht an "ein Leben nach dem Tod", oder was willst du damit ausdrücken

Ich halte es für möglich. Glauben kann man nicht sagen. Hier muss man mit dem Begriff Glauben vorsichtig hantieren.

@BacOcaB

Was also soll dein "Ach ja: ich bin kein Believer" aussagen?

geeky schrieb:Was also soll dein "Ach ja: ich bin kein Believer" aussagen?

Ist doch einfach: das mich DIE Diskussion langweilt (Skeptiker vs. Gläubige) und ich lieber über wesentliches reden will.

@BacOcaB
Warum suchst beginnst Du denn hier aus heiterem Himmel diese Diskussion, wenn sie Dich doch so langweilt?
Das passt irgendwie nicht.

@BacOcaB

"über wesentliches reden" beinhaltet hoffentlich auch das Begründen der eigenen Aussagen und das Eingehen auf Gegenargumente.


@Pan_narrans

Pan_narrans schrieb:Das passt irgendwie nicht.

Nur unter der Annahme, daß auch der User und nicht nur sein Nick neu ist... ;)

@geeky
Selbst, wenn es nicht so wäre, wäre seine Aussage widersprüchlich ;)

Ach Leute... Nicht immer so kontra. Ich diskutier doch ganz offen.

Pan_narransvor 30 Minuten
@BacOcaB
Warum suchst beginnst Du denn hier aus heiterem Himmel diese Diskussion, wenn sie Dich doch so langweilt?
Das passt irgendwie nicht.

Mich langweilt doch nicht die Diskussion!! Nur die Unterscheidung Skeptiker / Gläubiger. Geht doch auch eindeutig aus meinen Posts hervor. Also back to topic

@BacOcaB

BacOcaB schrieb:Mich langweilt doch nicht die Diskussion!! Nur die Unterscheidung Skeptiker / Gläubiger.

... die von dir selbst ins Spiel gebracht wurde, als es Rückfragen zu deinen Aussagen gab.
Deshalb ja auch meine Frage, was du damit bezwecken wolltest.