bergfreund schrieb:Eine Veröffentlichung ohne sachlichen Bezug zum Dyatlovpass-Vofall kann sich schon aus Gründen der wissenschaftlichen Reputation keiner der dort angestellten Wissenschaftler leisten - aber verbietet sich ansonsten auch von selbst aufgrund der Professionalität und Erfahrung.
@Mazehare ist auf meine Bitten nicht eingegangen, darzustellen, in welchen Punkten denn diese Arbeit konkret an den Gegebenheiten am Dyatlov-Pass ansetzt. Weitere Fragen wurde auch nicht beantwortet. Vielleicht kannst du das leisten? Ich verstehe nämlich ein paar zentrale Punkte nicht anhand der Ausarbeitung. Es würde Wochen dauern, das alles durchzuarbeiten und zusätzlich noch die Anmerkungen im Peer-Review-Paper. In sofern weiß ich gar nicht, wie man das ohne genauere Prüfung annehmen und abhaken soll.
Ich stelle noch mal kurz dar, woran meine Kritik ansetzt. Und das sind Grundannahmen. Wenn die nicht zutreffen, relativiert sich das mit der Reputation ganz schnell.
- Das Buddelfoto ist nicht verifiziert als Aufnahme des Zeltbaus am letzten Nachmittag. Im Gegenteil deutet mehr darauf hin, dass es rund 24h vorher entstand als es nicht gelang, ein Lager zu bauen.
- Die Autoren weisen den exakten Standort des Zeltes nicht nach und referieren somit nicht auf eine tatsächlich gegebene Geländeformation.
- Das Zelt wurde nicht so tief eingegraben, und es befand sich in dessen Rücken ohnehin keine solch steile Schneewand.
- Die vorliegende Schnee-Studie gibt das alles nicht her, und der Bergungstrupp hat ein Schnee-Ereignis als Auslöser diskutiert und anschließend explizit abgelehnt.
- Weitere Aspekte sind nicht im ein plausibles Szenarion zu bringen. Aber darauf können wir zu sprechen kommen, falls jemand die Theorie über meine Hürden gebracht haben sollte.
bergfreund schrieb:Davon abgesehen hat es meiner Kenntnis nach sonst keine der ca. 75 Thesen zum Dyatlovpass-Vorfall in vergleichbare wissenschaftliche Fachmagazine geschafft.
Das ist irrelevant.