passato schrieb:dann entkräfte doch bitte mal argumentativ meinen oben dargelegten Gedankengang.
Du diskreditierst die Theorie, indem du diese Behauptungen einbringst:
passato schrieb:wenn sie doch angeblich in Panik in alle Richtungen auseinanderstoben?
passato schrieb:wer bei der Spurenlage von Panikartiger Flucht in Grüppchen
Wer sagt das denn so: Ab Zelt alle in Panik in alle Richtungen auseinander?
Zunächst einmal ist ja die Aussage sehr plausibel, dass nicht die 9 in sehr kurzem Abstand das Zelt verlassen haben können. Durch den Eingang und/oder die Schnitte. Es steht zudem die Annahme, dass die - nehmen wir einfach man dies an - Panik durch Infraschall nicht bei jedem gleich ausgeprägt war und akkumuliert wirksam wurde. Versetzen wir uns in das Zelt: 7 - 9 Leute sind da drin, in und unter Schlafsäcken, Klamotten und der schlagenden Zeltplane, denen es mulmig wird. Einer neben dem anderen wie in der Sardinenbüchse.Und zwar nicht einmal über die ganze Zeltlänge. Oder hätten sie sich auf die Material-Depots am Eingang gelegt? Fast kein Licht. Man kann sich höchstens auf der Stelle hinknien (und wird dann auch gleich schon wieder von der plane geschlagen, wenn sie überhaupt nich gespannt ist).
Es sind die beiden Diensthabenden, die jedwede Aktionen durchführen sollen, falls nötig. Wenn sie an den Stirnseiten gelegen haben, kann zunächst nur der am Eingang wirklich etwas machen. Angenommen, jetzt kriegen da drinnen zwei Leute akute Beklemmungen und wollen einfach nur raus. Lassen sich nicht davon abbringen. ... nicht zu viele Details, aber dies mal als Setting. Wie lange würde es unter normalen Umständen dauern, das Zelt zu evakuieren, wenn alle sich einig sind und koordiniert handeln?
Wie lange braucht man, sagen wir 50 m bergawärts? WAP sagt, es war draußen keine Kommunikation möglich, ab 20 m konnte man sich nicht einmal mehr sehen. Bergauf konnte man das Zelt auf seiner Stufe auch nicht sehen.
Wir brauchen hier nicht einmal deine "panikartige Flucht in alle Richtungen", damit schon vom Start weg einfach Konfusion herrscht. Es ist aber als wahrscheinlich anzunehmen, dass alle instinktiv und/oder von der Topografie bedingt, die ersten Meter ziemliuch genau denselben kürzesten Weg abwärts nehmen. Und dort ggf. sich auch noch an frischen Spuren orientieren. Wie gesagt: Es gibt nur fragmentarische Spuren, die uns in wenigen Bildern vorliegen. Zeugenaussagen sind keine validen Beweise. Und sie sagen ja nicht einmal, keine einzige sagt, dass die Formation einer großen Gruppe bis in den Wald gehalten hat.
Sehen wir uns mal dieses grafische Schema an, das die Abstufungen im Gelände skizziert:
Da auf der 3. Ridge, wo auch die Taschenlampe zurückgelassen wurde, vermutet WAB die Kopfverletzung von Tibo. Das ist die 3. Rigde, wo sich auf steinigem Grund, wie beschrieben, Fußspuren verloren haben können. Es gibt keine genauere Beschreibung, welche und wo sich verloren. Nehmen wir also mit WAB an, in etwa hier haben Zolotaryev, Kolovatov und Dubinina Tibo mitgenommen und sind auf ihrer Route an der Kluft erneut verhängnisvoll gestürzt. Wir sehen, dass Dyatlov, Slobodin und Kolmogorova auf einer anderen Route unterwegs waren. Möglicherweisse, weil sie Sichtkontakt zu den 2 Yuris mit ihrem Feuer an der Zeder hatten.
... ab diesem Punkt musst du,
@passato , mir sagen, ob du mit der Annahme zum weietren Verlauf im Wald vertraut bist.
Die Logik der Gesamtkonstruktion ergibt sich übrigens nicht notwendigerweise linear vom Zelt aus...