passato schrieb:Also aus einer Höhe von 7 Meter kann so ziemlich alles kaputtgehen was nicht Niet und Nagelfest ist.... je nachdem wie und auf was man aufkommt... das kann man nicht mal vorhersehen....
Ist ja klar. Das Problem ist, dass eine Verletzung vorne ist und eine hinten. Entweder ist er aus eine Höhe von 7-8 Meter runtergekracht mit der Brust auf den Stein, dann abgeprallt, sich in der Lüft umgedreht und wieder auf den Stein, jetzt aber mit dem Schulter.... Oder so wie Nemon schon über Tibo verletzungen schrieb:
"Er kann auch hingefallen sein, liegt mit dem Kopf auf einem Stein, jemand stolpert auf ihn -> Quetschung
;)" und dann stolpert "jemand" auch auf Zolo. Ist es nicht zu kompliziert?
passato schrieb:Und du meinst allen Ernstes, sie hätten der Bildung einer solchen harten, tonnenschweren Masse auf ihrem Dach tatenlos zugesehen, ohne es zu bemerken oder Gegenmassnahmen zu ergreifen obwohl ihnen das Zeltdach ja schon quasi im Gesicht hängen musste.
"das Zeltdach ja schon quasi im Gesicht hängen musste." wurde bei Touristengruppe von Hr. Ptizyn schon passiert. Da hatte er tatsächlich das Dach vor der Nase. Bei Dyatlovgrupp in der mitte des Zeltes stand ein zusätliche Skistock (der mit den ausgeschnittenen Rillen). Deswegen hing das Zeltdach bei Dyatlovgrupp nicht so extrem tief (bis der Stock brach).
Ich vermute, dass sie es auch zugelassen hatten, dass auf dem Dach eine Schneeschicht sich bildet. Unter der Schneelast wird das Zelt weniger schütteln, und durch eine Schneeschicht auf dem Dach wird es wärmer im Zelt. Sie haben nur "verschlafen" den Moment, wo man ein Teil von der Schneelast runter schmeissen sollte.
passato schrieb:Wie soll es sich denn da sammeln wenn erstens ein Sturm herrscht und zweitens da Menschen drin liegen die auch nicht auf den Kopf gefallen sind.... also noch nicht zumindest.
Es ist nicht meine Visionen. Genau das gleiche passierte bei Hr. Ptizin, nur bei den ist es glatt gegangen - sie haben es rechtzeitig entdeckt.
passato schrieb:Deine Skizzen in allen Ehren, aber das ganze Szenarium ist doch mal ganz offen gesagt Humbug. Wenn ich eine Flasche Kakao über nacht wärmen will, dann lege ich sie mir mit Garantie nicht unter den Kopf! Erstens ist dass extrem unbequem und zweitens wärmt das überhaupt nicht gut. Dann packe ich sie lieber in den Schlafsack. Und selbst, mal angenommen, da lag wirklich die Kakaoflasche unter dem Kopf und eine Schneelast kam von oben, dann verbiegt sich viel eher das Blech bevor der Schädel bricht, der ist nämlich viel härter. Aber wurden irgendwo eingebeulte Kakaoflaschen gefunden? Nein, weder im noch ausserhalb des Zeltes. Auch die Fotoapparate die angeblich so viele Rippen gebrochen haben sollen, waren alle vollkommen unversehrt! Man hat sogar noch die Fotos entwickeln können. So sehr es mir um deine vielen interessanten Experimente leid tut, aber du musst dich mit dem Gedanken anfreunden dass du da in dem Fall leider auf dem Holzweg bist.
Die Touristen Schliefen noch nicht. Licht war aus. Sie lagen unter den Decken und quatschten - deswegen die ganzen Gegenstände auf der Brust (Zolo. und Dub.), man hatte noch Zeit etwas zu erledigen. In den Moment war die Kakaoflasch wie ein Spielzeug. Man legt sie so und so... Sie ist ziemlich ergonomisch
https://img-fotki.yandex.ru/get/249078/534563157.0/0_1774a8_3d1fd70_XXL.jpg und liegt ganz gut unter dem Kopf.
Natürlich später konnte Tibo die Flasch unter die Decke schieben, wo Plusgrade waren.
Die Flasche ist stabiel, und geht nicht so schnell kaput.
Original anzeigen (0,3 MB)https://i.imgur.com/RT0FGNT.jpgSe kann sein dass auf der Flasch irgendwelche Beulen/Dellen waren. Aber bei dem Touristeninwentar ist das völlig normal.
Da schaut keiner hin. Der Zorki-Fotoapparat in einer Ledertasch ist ist so was von stabil. Man kann auch mit dem Auto drüberfahren.
off-peak schrieb:Dennoch würde ich gerne noch etwas zu Deiner Annahme, sie hätten das Zelt erst mal neu aufgestellt, und wären dann los gegangen, Näheres im Zusammenhang mit der mangelhaften Kleidung überlegt.
Falls ich Deine diesbezügliche Ausführung falsch verstanden hätte, korrigier mich bitte.
Falls nicht, dann … ist die nicht mit geführte Kleidung ein Hinweis darauf, dass es entweder so schnell ging, dass man sie nicht mitnehmen konnte, oder dass sie verschüttet war. Beides passt aber nicht zur Annahme, sie hätten noch Zeit gehabt, das Zelt wieder aufzustellen.
Alle waren so gekleidet, dass sie so unter mehreren Decken in einem provisorischem Schlafsack schlafen könnten. Nur, alls das Dach abstürzte, verlören fast alle, durch Kopfbewegungen unter der Last ihre Mützen, genau so sind auch fast alle Folzstiefel verlören gegangen.
off-peak schrieb:1. Entweder habe ich keine Zeit, dann kann ich auch keine Kleidung mitnehmen, aber auch kein Zelt aufstellen.
2. Oder das Zelt ist verschüttet, dann kann ich auch keine Kleidung mitnehmen, aber auch das Zelt(noch) nicht wieder aufstellen.
3. Oder ich habe (noch) Zeit, um das Zelt wieder aufzustellen, aber dann kann ich auch noch mehr Kleidung mitnehmen.
Da sie das aber nicht taten, halte ich die Annahme, das Zelt wäre noch einmal nach dem Unglück erneut aufgestellt worden, für nicht valide.
Sie hatten Zeit aus dem verschüttetem Zelt die Leute rauszuzihen und sie hatten Zeit nach unten zu gehen. Das hatten sie auch getan. Als die Gruppe von sieben personen los ging, hatten die zwei, die vor dem verschuttetem Zelt standen nur ein paar Minuten. Sie haben den Zektstoff am Eingang hochgezogen, Skistock untergeschoben, die Ski rausgezogen, vor dem Eingang gesteckt, den First an die Ski angebunden und die Taschnlampe hingelegt. Das wars, mehr Zeit hatten sie nicht. Mann konnte natürlich den Schnee weg schieben, Den Eingang öffnen und versuchen in das Zelt reinzukriechen. Dann konnte mann da was nützliches sammeln, den Eingang zu machen und nach unten gehen. Die Frage ist nur - findet man da unten die Gruppe wieder oder geht in völlig andere Richtung. Also, Die zwei hatten nur so viel Zeit, solange man die Taschenlampe von der Siebenmangruppe gesehen hatte. Und genau in der Zeit haben sie die Sachen erledigt, was ich beschrieben hatte. Alles anderes hatten geplant zu machen, wenn sie wieder nach oben kommen - inerhalb eine Stunde - solange die Taschenlampen noch leuchten.