Der Dyatlov-Pass-Vorfall
03.05.2019 um 22:27Nemon schrieb:Ich sage ja nicht, dass das ein Bachlauf war, in den sie sich gelegt haben. Ob der Bach da nennenswert fließt im tiefsten Winter oder auch gefriert in der extrem kalten Nacht? Im Mai war das natürlich Schmelzwasser bei der Bergung = mehr Bach und ggf. mehr Aushöhlung. Es kann ja eine dicke Schneedecke gewesen seinAlso eine Schneedecke war es bestimmt nicht.
Entweder es war ein Bachlauf mit fliessendem Wasser, oder das Wasser war gefroren, dann lagen sie auf Eis. Beides garantiert kein Ort den man sich aussucht um sich da hinzulegen.
Um sich tatsächlich für die Nacht hinzulegen bleibt nur ein einziger Ort übrig: die ausgehobene Schneegrube.
Und dass sie da nicht hingegangen sind beweist dass sie es nicht mehr konnten.
YpersephoneY schrieb:Endlich! Ich habe das Gefühl, die Diskussion geht jetzt in die richtige Richtung! Was ich noch ergänzen würde:Da stimme ich dir zu, endlich geht es um wirklich relevante Fragen und nicht um irgendwelchen Schneebretter :-)
Ich finde die Frage nach dem Ablauf der letzten Minuten tatsächlich fast die interessanteste.
Nemon schrieb:@passatoAlso im Groben ist das eigentlich relativ klar:
Hast du im Übrigen dir mal einen "Ablaufplan" ab Eintreffen am Waldrand zurechtgelegt? Wer mit wem in welcher Reihenfolge was gemacht hat, sich wohin bewegt hat?
1. Alle 9 treffen gemeinsam am Waldrand an.
2. Sie fangen an, generalstabsmässig ein Feuer zu machen, manche sammeln Holz, manche entfachen das Feuer
3. Es gibt immer weniger Holz an der Zeder, da sie die unteren Äste schon verfeuert haben
4. Jemand klettert auf die Zeder um mehr Holz abzubrechen und evtl. nach dem Zelt Ausschau zu halten
5. Nachdem sie fast kein Holz mehr haben beschliessen sie sich aufzuteilen
6. Die zwei Juris bewachen das Feuer, dass aber bald ganz ausgeht
7. 3 versuchen zum Zelt zurückzukehren um wichtige Ausrüstung zu holen
8. Die restlichen 4 graben eine oder zwei Schneegruben aus und stürzen dabei in den Bach