@bergfreundbergfreund schrieb:Na im Prinzip bin ich es ja nur der darauf seit Monaten herumreitet. Dabei ging es mir aber nur darum klarzustellen was eine Annahme ist und was gesichert ist. Oft ist es dann so dass Annahmen in die Diskussion einfliessen die dann später plötzlich als gesicherte Erkenntnis gelten. Und bei den wenigen gesicherten Anhaltspunkten die man in dem Fall hat ...
Genau bei einer solchen Ausgangslage setze ich gerne an. Deswegen habe ich auch in meinem aktuellen Post zunächst mal
@passato angesprochen, der diese Zeugenaussage Maslennikov zuschreibt (kein Vorwurf, kann ja schnell durcheinandergehen). Nur kann sich so was schnell verselbstständigen und die Faktenbasis wird falsch kolporiert. (Das muss in diesem Fall überhaupt keine Bedeutung haben für die Stabilität des Faktengerüstes an sich. Dass das aber auch ganz anders sein kann, weiß wohl jeder hier.)
Wie ich ausführte, war Maslennikov an dem Tag noch gar nicht am Zelt (diese Info ist irgendwo bei dyatlow.com versteckt, wo die verschiedenen Bergungstrupps, Einsatzorte etc, aufgeführt sind. Es bezieht sich hier aber viel auf das Skizzenheft von M. Die oben für Spekulationen bezüglich der Lampen-Ausrichtung verwendete Zeichnung kann also nicht Info aus erster Hand sein. Das muss man feststellen und bei entsprechender Bewertung auch beachten. Vielleicht kann das eine/r unserer "Russen" hier auch verifizieren? Wie auch die Unschärfe in Slobtsovs Aussage in der Übersetzung? (Es erscheint alles in allem zumindest rund um das Zelt Chaos geherrscht haben, was die Handlungen der Bergungstrupps betrifft, vereinfacht ausgedrückt) Ich habe, ehrlich gesagt, nicht alle übersetzten Zeugenaussagen daraufhin gelesen. Wenn, müsste es jemand aus der Gruppe Slobtsov im Rahmen der Erstentdeckung des Zeltes am 26.2. sein, der mehr Details zur Taschenlampe hat. Evtl gibt es auch ein Protokoll des von M. in seiner Zeugenaussage hervorgehobenen Brusnytzin.
Dein folgender Absatz (...
bergfreund schrieb:Wenn geschrieben wird, dass sie leuchtend als Wegweiser auf dem Zelt benutzt wurde
) ist nicht so mein Thema, da ich auch die Querverweise (bei meinem aktuellen Kenntnisstand) nicht verstehe. Nur so viel: Ich wüsste jetzt nicht, wo gerade dies
bergfreund schrieb:als wackliges Argument zum Stützen der ansonsten guten Fallwind-Theorie benutzt werden muß:
Zu deinem letzten Absatz (...
bergfreund schrieb:Aber ganz sicher ist die Taschenlampe das wichtige Indiz um festzustellen, dass...)
:
Ich wäre jetzt davon ausgegangen, das die Version, dass die Gruppe noch das Zelt mit Schnee ballastiert, dabei aber dein Eingang vorausschauend stehengelassen hat, quasi offiziell ist und keiner Belege mehr bedarf, sofern man sich im Fallwind-Szenario befindet. Daher wäre es ja selbstverständlich, dass diese Schneeschicht (vereist, verdichtet und musste beim Bergen weggehauen werden), sich unter der Taschenlampe befindet. Als merkwürdig empfand wohl der Bergungstrupp eher, das die Lampe nicht eingeschneit war. (An dieser Tatsache, sofern sie denn, wie ich kritisch zu denken gab, überhaupt eine gesicherte ist, müsste man sich experimentell abarbeiten, was wohl nicht möglich ist, da die Originalgegebenheiten zu beinahe 100% zutreffend reproduziert werden müssten).
Ich hatte, ehrlich gesagt den Verdacht, dass die interpretierbare Taschenlampen-Situation auf dem Zelt herbeigezogen werden könnte, um eine weitere handelnde Person/Instanz auf den Plan zu rufen. So, als ob nachträglich jemand sie dahingelegt hätte, wie manch andere Theorie ja auch auf diverse externe Akteure setzt. Ob sie nun von der Zeder aus noch sichtbar war oder nicht ... spielt es eine Rolle? Die Taschenlampe, die auf freier Strecke zurückgelassen wurde, dto.