Der Dyatlov-Pass-Vorfall
20.08.2018 um 20:01WladimirP schrieb:Auch in den russischen Foren gibt es genug Ärzte und auch dort gibt es Gespräche - konnte man mit solchen Verletzungen sich bewegen, oder nicht.Danke für Ihren Link. Ich habe mir das jetzt fast ganz durchgelesen, Wladimir. Unglaublich mit welcher Energie und welchem enormen Aufwand Sie hier Forschung bzw. Erklärungsversuche betreiben. Dazu ist ja ein unglaublicher Zeitaufwand nötig! Deshalb meinen großen Respekt für ihre Leistung!
Daher habe ich speziell mehrere Beispiele aus dem Leben gefunden, in denen Menschen schwere Verletzungen erlitten und trotzdem sich bewegen könnten.
Ich kann allerdings aus bekannten Gründen nicht mit Ihrer Meinung bzgl. Verletzungsentstehung im Zelt konform gehen.
Wenn ich das richtig gelesen habe, haben Sie einen Kürbis verwendet um so Ihre These der schweren Verletzungen zu erklären. Dazu verwendeten Sie 2 Säcke a´25 kg die Sie auf dem Kürbis (auf den Sie vorher zB. eine Art Holzplatte anbrachten) legten.
Hier Ihr Foto:
Damit wollten Sie dann folgendes verdeutlichen (Ihr 2.Foto)
Ohne jetzt Experte für Schnee und Schneekräfte zu sein (aber vielleicht gibt es hier Experten):
Ein Sack Gips oder was auch immer in den 25kg Säcken war, stellt doch eine andere Dichte dar, als Schnee. Hierzu ein Hinweis:
Wie schwer ist Schnee eigentlich?Das zB. finde ich sehr irritierend an Ihrer Theorie bzw. an Ihrer Kürbisausführung, jetzt einmal ohne die medizinischen Fakten zu berücksichtigen. Vielleicht können Sie mir da Ihre Vorstellung erklären?
Je höher der Wasseranteil ist, desto schwerer ist der Schnee. Schnee ist je nach Feuchtigkeit und Dichte zwischen 30 und 900 kg je m3 schwer. Der Grund dafür ist, dass Schnee in seinen verschiedenen Zustandsformen unterschiedlich dicht gelagert und daher verschieden schwer ist. Pulverschnee ist leichter als Nassschnee und Nassschnee ist leichter als Eis.
Das andere, das Medizinische, wird in Ihrer Ausführung durch Professor Kornev (und Beispiele von Menschen mit schweren Verletzungen) untermauert. Hier handelt es sich sicherlich um eine Kapazität, aber wie jemand schon an anderer Stelle äußerte, empfinde auch ich (aus bekannten Gründen) eine gewisse Skepsis bzgl.seiner Aussagen im Interview. Auch die angeführten Professor Yuri Morozov und NI Porksheyan erklärten dass es sein könnte, dass Personen mit quasi tödlichen Verletzungen noch enorme Fähigkeiten entwickeln könnten.
Selbstverständlich ist dies auch im Bereich des Möglichen, dies jedoch, meiner Meinung nach, nicht im Zusammenhang bzgl. der Dyatlovs mit vermuteten Verletzungen durch eine Filmrolle bzw. eine Trinkflasche im Zelt. Sorry.
Nochmals, ich bin beeindruckt von Ihrer Leistung und danke Ihnen trotzdem, dass Sie hier Ihre Thesen kundtun... das ist auf jeden Fall eine Bereicherung für die Lesenden.
Grüße, Soluna