Der Dyatlov-Pass-Vorfall
28.08.2018 um 06:42katinka98 schrieb:Ja, die Verbrennungen / Verletzungen durch Feuer gibt esEs gab ja auch einen Ofen in dem Zelt. Vermute mal der ist umgefallen, als die Panik ausbrach.
katinka98 schrieb:Ja, die Verbrennungen / Verletzungen durch Feuer gibt esEs gab ja auch einen Ofen in dem Zelt. Vermute mal der ist umgefallen, als die Panik ausbrach.
Alarmi schrieb:Es gab ja auch einen Ofen in dem Zelt. Vermute mal der ist umgefallen, als die Panik ausbrachWelcher aber in der besagten Nacht gar nicht aufgebaut war....
Biff_tannen schrieb:Welcher aber in der besagten Nacht gar nicht aufgebaut war....Ist denn gesichert, dass die Verbrennungen aus dieser Nacht stammen, oder koennten sie sie sich auch vorher geholt haben?
Alarmi schrieb:Ist denn gesichert, dass die Verbrennungen aus dieser Nacht stammen, oder koennten sie sie sich auch vorher geholt haben?Soweit ich mich erinnere, hatte nur Yuri Krivonischenko schwere Verbrennungen.
Der Text von Rakitin ... "Da der Tod der Mitglieder der Gruppe nicht augenblicklich und nicht schnell war, ist es unmöglich zu verstehen, warum keiner von ihnen irgendwelche Aufzeichnungen hinterlassen hat, die erklären, was passiert ist"ist ein selten schwaches Strohmann-Argument gegen eine Verschüttung.
wie er die Schneebretttheorie buchstäblich pulverisiert hat.Hat er das? Alleine die "Begründung", die ich kritisiere, zeigt doch, dass er höchst dubios "argumentiert". Pulverisieren ist das nicht, sondern nur ein verzweifelter, noch dazu peinlicher, Strohmann.
Biff_tannen schrieb am 28.08.2018:Welcher aber in der besagten Nacht gar nicht aufgebaut war....Ist das eigentlich 100%ig belegt? Wo hat man den Ofen denn gefunden? Gibt es irgendwelche Bilder/Skizzen von diesem Ofen ausser dieses simple schematische Rohr im Zelt?
passato schrieb:Zum Schlafengehen haben sie den Ofen aber wieder gelöscht und das Abzugsrohr abgebaut.Warum nur sollten sie das tun, den Ofen löschen und das Rohr abbauen?
passato schrieb:Das ganze Zelt war voller Rauch, sie erstickten fast und waren völlig blind, der Wind drückte immer mehr Rauch in den gesamten Zeltbereich und so mussten sie in Panik das Zelt aufschneiden um zu überleben.Wieso langwierig das Zelt aufschneiden, statt einfach rauszugehen?
Tajna schrieb:Warum nur sollten sie das tun, den Ofen löschen und das Rohr abbauen?a) weil sie ihn nicht die ganze Nacht durch brennen lassen wollten. Das haben sie wohl immer so gemacht. Er hat ja auch so noch genug Wärme abgestrahlt. Ich würde übrigens auch Nachts kein Feuer im Zelt haben wollen aus Angst vor CO Vergiftung.
Tajna schrieb:Wieso langwierig das Zelt aufschneiden, statt einfach rauszugehen?Weil sie erstens durch den Rauch absolut nichts sehen konnten
passato schrieb:Das war sehr fummelig und dauerte mehrere MinutenPS: da sie nichts sehen könnten hätten sie auch noch die Knöpfe erst langwierig ertasten müssen, das hätte also mindestens 10 Minuten oder noch länger gedauert. Absolut nicht machbar in der gegebenen Situation (angenommen es war so)
passato schrieb:Diese Theorie steht und fällt natürlich total mit dem Ofen. Deswegen meine Frage: welche gesicherten Kenntnisse gibt es denn über den Ofen#?Nach meinem Kenntnisstand wurde der Ofen zusammengelegt mit einem Scheit Holz gefunden, ich weiß allerdings nicht mehr, auf welcher Aussage das beruht. In den case files habe ich auf die Schnelle nur diese unspezifische Aussage gefunden:
polos schrieb am 07.01.2018:Der Ofen war verpackt. Man verpackt keinen Ofen mit glühender Kohle drin. Man verpackt den Ofen nicht bevor man das Rohr entfernt hat. Wenn man sich schon die Mühe macht den Ofen über eine Stunde lang aufzubauen, baut man den nicht nach der Essenszubereitung einfach ab. Selbst wenn der Ofen gequalmt hätte, wäre es absolut kein Grund dafür das Zelt aufzuschneiden und es anschließend aufzugeben. Wenn man denkt, dass das Zelt in Flammen steht, dann versucht man es zu löschen und geht nicht einfach geordnet davon weg. Das was der Autor behauptet ist völliger Humbug.Sollte der Ofen tatsächlich eine Stunde zum Abbauen brauchen und beim Auffinden "voll mit Holz" gewesen sein, würde das tatsächlich indizieren, dass er an dem Abend überhaupt nicht aufgebaut war. Vllt offenbart uns @polos auch seine Quellen für diese Infos.
XpersephoneX schrieb:
1. Dass keine Anhaltspunkte für ein Feuer im Zelt gefunden wurden, beweist nicht, dass es keines gab
Der Ofen war auseinandergebaut, verpackt und voll mit Holz. Asche gab es keine. Es gibt also nur 2 Möglichkeiten:
a.) Die Spuren des Feuers wurden durch etwas/jemanden verwischt - und zwar auf eine Art und Weise, die natürliche Faktoren ausschließt
b.) Es gab kein Feuer im Zelt
weil sie ihn nicht die ganze Nacht durch brennen lassen wollten. Das haben sie wohl immer so gemacht.Das macht man aber nicht, wenn man sich schon mal die Mühe gemacht hat, einen Ofen anzuwerfen. Da nutzt man dann jedes bisschen Restwärme, denn das ist ja der Sinn des Einheizens.
1. Dass keine Anhaltspunkte für ein Feuer im Zelt gefunden wurden, beweist nicht, dass es keines gabDoch, genau das belegt es eigentlich.
a.) Die Spuren des Feuers wurden durch etwas/jemanden verwischt - und zwar auf eine Art und Weise, die natürliche Faktoren ausschließtUnd warum sollte jemand diese Spuren verwischen wollen?
Es gab kein Feuer im ZeltDas ist am wahrscheinlichsten.
bergfreund schrieb:Bezüglich in Socken aus dem Zelt bei -25 Grad Aussentemperatur nur nochmal als Gedankenstütze:@bergfreund
Selbst wenn optimistisch gedacht im Zelt nur - 10 Grad geherrscht haben - bei dieser Temperatur gefrieren derbe, feuchtigkeitsgetränkte Lederschuhe innerhalb kürzester Zeit. Und zwar so, dass ein Reinkommen unmöglich wird. Was sich auch nicht durch Aufklopfen auf einem gefrorenen Schneeboden beseitigen lassen würde. Wenn die Spechte in der Nacht erstmalig den Ofen nachts nicht in Betrieb hatten könnten Sie den Sachverhalt unterschätzt haben.
Falls jemand noch solche Berg-Lederschuhe bzw. Skistiefel besitzt - die bis Mitte der 1990-er Jahre Standard waren - kann er das mal testen. Durchfeuchten über Wasserdampf und ab in den Tiefkühlschrank. Allerdings sollte das nicht so gut funktionieren mit aktuell erhältlichen Berglederschuhen, deren Herstellungstechnologien und Material unvergleich besser sind als damals in der Sowjetunion.
Ich bin selbst noch in Lederskistiefeln mit Seilzugbindung auf Skiern im Schnee unterwegs gewesen. Und auch später in den 90-ern mit Lederstiefeln im Tienschan bis auf über 5200 m bei -15 Grad im Schneesturm in einer Schneehöhle - die Kleidung incl. Schuhe blieb immer am Mann bzw. Schlafsack.
Das Problem der gefrorenen Schuhe wurde hier seit 2009 mehrmals beschrieben.