@polos polos schrieb:In dem Blog von Swetlana Oss werden die Fakten recht grob verdreht. Entweder durch das Herausreißen aus dem Kontext (z.B. Zitat von Chernyshov), das Hervorheben bestimmter Details beim gleichzeitigen Ausblenden anderer oder bewusste (?) Übertreibungen und wilde Spekulationen.
Swetlana Oss hat ein Buch über den Dyatlov-Pass-Vorfall geschrieben, in dem sie die Meinung vertritt, die Gruppe sei damals praktisch "ermordet" worden.
Diese Vermutung ist aber weder plausibel noch naheliegend, die meisten verunglückten Ski-Touristen kamen eher infolge von Unfällen, falschem Verhalten oder schlechter Ausrüstung ums Leben.
Es handelt sich bei dieser Erklärung um reine Spekulation, es gibt keinen einzigen Hinweis darauf, dass da etwas dran sein könnte:
Die Gruppe wäre überfallen worden und mit Waffengewalt gezwungen worden, das Zelt unvollständig bekleidet zu verlassen, weil sie etwas gesehen hätte, das sie nicht sehen hätte sollen.
Anschließend zerschnitten die Angreifer noch das Zelt und sollen davon ausgegangen sein, dass die Gruppe wegen der extremen Kälte nicht überleben würde.
Die schweren Verletzungen bei einem Teil der Gruppenmitglieder sollen entstanden sein, als die Schneehöhle über ihnen zusammenbrach.
Nach Swetlana Oss könnte es z.B. der illegale Goldabbau, der von den Einheimischen in dieser Gegend betrieben wurde, gewesen sein, den die Dyatlov-Gruppe nicht hätte beobachten dürfen.
Diese Erklärung hat aber mehrere Schwachpunkte, die wesentlichsten davon sind:
Eventuelle Angreifer hätten nicht sicher sein können, dass auf diese Weise tatsächlich die gesamte Gruppe umkommt.
Dann hätten sie auch nicht nur eine Seite des Zelts zerschneiden dürfen, sondern besser noch das Zelt abfackeln sollen, um eine Reparatur wirklich unmöglich zu machen.
Der illegale Goldabbau war kein großes Geheimnis, da die Einheimischen mit diesem Gold Einkäufe bezahlten.