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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.767 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.07.2018 um 12:12
Zitat von nika1510nika1510 schrieb:Gibt es den zufällig irgendwo auf Deutsch :)?
Erstmal Hallo!

was meinst Du genau? Wir wissen ja gar nicht was Du meinst... ich würde ja gerne helfen!


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.07.2018 um 12:17
@mashourah
Oh entschuldige bitte war immer nur stille Mitleserin gewesen und erstmal Hallo alle zusammen :)

Ich meine den Link den du gerade veröffentlich hast.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.07.2018 um 12:19
Zitat von nika1510nika1510 schrieb:Ich meine den Link den du gerade veröffentlich hast.
Nein, den gibt es nicht auf deutsch. Hier ist eine englische Übersetzung:

https://dyatlovpass.com/zolotaryov-exhumation-3?rbid=18461


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.07.2018 um 12:20
Super, vielen Dank :) @mashourah


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

19.07.2018 um 20:06
Zitat von Soluna4Soluna4 schrieb:Wladimir, ich schätze deine Beiträge wirklich sehr und finde es toll, was du schon alles rausgefunden hast, aber das da..... puhhh...!
Vor allem scheint es mir so, dass hier keiner auch nur annähernd meine Links mit den vielen Seiten oder meine medizinischen Erläuterungen gelesen hat.

Dazu ein weiters Mal mein vorher gesetzter Link:
http://www.gletschertraum.de/Lehrmaterialien/13_Todesermittlungen.pdf

Um was geht es hier eigentlich? "Recht" haben auf Teufel komm raus?
Ich habe meine Unkenntnis bzgl. Schneebrett eingestanden und mich entschuldigt. Ich bin kein Geologe. Wenn dieser etwas analysieren würde, habe ich überhaupt kein Problem das so anzunehmen, da er der Fachmann/frau ist. Ausserdem: Unkenntnis ist keine Schande,man kann nicht alles wissen, sollte das dann aber auch zugeben.

Aber über Dinge zu "philosophieren", wozu andere ein jahrelanges Studium hingelegt haben, vor allem wenn es auch noch um Verwesungsprozesse oder Traumaeinwirkungen geht, dies dann mit Schulfachbiologie bzw. Schulfachanatomie erklären und dabei wissenschaftliche Links und Dokumentationen einfach ausser Kraft setzen, ist gelinde gesagt, ein recht recht merkwürdiges Verhalten.
@ Hi Soluna,

ich lese viele Deiner Links. Aber wie Du schon schreibst:
"meine links mit den vielen Seiten" -> da bin ich dann irgendwann raus, weil das medizinische Thema mit der fehlenden Zunge doch eigtl. erklärt ist.

Hier geht es doch auch nicht um "Recht haben auf Teufel komm raus".

Und den letzten Absatz mit dem "Philosophieren" habe ich nicht verstanden.
Wer lässt den hier Wissenschaftliches außen vor?
btw: ich habe Philosophie, Soziologie und Pädagogik studiert . Bin dann eher etwas entfernt von den "harten Fakten". ;-)

Ich lese und schreibe hier sehr gern und lerne immer noch dazu im Hinblick auf Dyatlov.

VG an alle


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

19.07.2018 um 22:39
Zitat von Soluna4Soluna4 schrieb:Wladimir, ich schätze deine Beiträge wirklich sehr und finde es toll, was du schon alles rausgefunden hast, aber das da..... puhhh...!
Vor allem scheint es mir so, dass hier keiner auch nur annähernd meine Links mit den vielen Seiten oder meine medizinischen Erläuterungen gelesen hat.

Dazu ein weiters Mal mein vorher gesetzter Link:
http://www.gletschertraum.de/Lehrmaterialien/13_Todesermittlungen.pdf

Um was geht es hier eigentlich? "Recht" haben auf Teufel komm raus?
Ich habe meine Unkenntnis bzgl. Schneebrett eingestanden und mich entschuldigt. Ich bin kein Geologe. Wenn dieser etwas analysieren würde, habe ich überhaupt kein Problem das so anzunehmen, da er der Fachmann/frau ist. Ausserdem: Unkenntnis ist keine Schande,man kann nicht alles wissen, sollte das dann aber auch zugeben.

Aber über Dinge zu "philosophieren", wozu andere ein jahrelanges Studium hingelegt haben, vor allem wenn es auch noch um Verwesungsprozesse oder Traumaeinwirkungen geht, dies dann mit Schulfachbiologie bzw. Schulfachanatomie erklären und dabei wissenschaftliche Links und Dokumentationen einfach ausser Kraft setzen, ist gelinde gesagt, ein recht recht merkwürdiges Verhalten.

Ich bin raus!
Sehr geehrte Soluna4,
reagieren Sie nicht so, Ärzte sollten starke Nerven und Geduld haben.
Ich "philosophiere" auf der Ebene der Spekulation. Wenn Sie eine Fachmeinung haben, ist es großartig, ich respektiere es auch. Ich bin schon lange in diesem Thema, lese Meinungen und Kommentare vieler Ärzte und Gerichtsmediziner, mit langjährige Praxis. Und manchmal sind die Meinungen diametral anders.
Meine Äußerungen stützen sich auch auf Fachliteratur, z.B. wie die Dissertation:"Судебно-медицинская оценка причин смерти от действия климато-географических факторов у туристов и альпинистов в условиях высокогорной местности "- „Forensic Auswertung der Todesursachen von den Auswirkungen der klimatischen und geographischen Faktoren bei Touristen und Bergsteigern in den Bedingungen des Highlands“- MECHUKAEV Alikhan - Chefs des Büros für Rechtsmedizin der Republik Kabardino-Balkarien. Dieses Büro "empfängt" auf dem Elbrus verunglückten Touristen und Bergsteiger.
Alles Gute für Sie!


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.07.2018 um 14:23
Zitat von WladimirPWladimirP schrieb:Sehr geehrte Soluna4,
reagieren Sie nicht so, Ärzte sollten starke Nerven und Geduld haben.
Ich "philosophiere" auf der Ebene der Spekulation. Wenn Sie eine Fachmeinung haben, ist es großartig, ich respektiere es auch. Ich bin schon lange in diesem Thema, lese Meinungen und Kommentare vieler Ärzte und Gerichtsmediziner, mit langjährige Praxis. Und manchmal sind die Meinungen diametral anders.
Meine Äußerungen stützen sich auch auf Fachliteratur, z.B. wie die Dissertation:"Судебно-медицинская оценка причин смерти от действия климато-географических факторов у туристов и альпинистов в условиях высокогорной местности "- „Forensic Auswertung der Todesursachen von den Auswirkungen der klimatischen und geographischen Faktoren bei Touristen und Bergsteigern in den Bedingungen des Highlands“- MECHUKAEV Alikhan - Chefs des Büros für Rechtsmedizin der Republik Kabardino-Balkarien. Dieses Büro "empfängt" auf dem Elbrus verunglückten Touristen und Bergsteiger.
Alles Gute für Sie!
Sehr geehrter WladimirP,

ihnen zuliebe habe ich mich noch einmal eingeloggt. Als Arzt bin ich sehr wohl mit viel Geduld und starken Nerven gesegnet, seien Sie unbesorgt, :-)!

Meine Reaktion basierte jedoch darauf, dass mir meine Zeit zu schade ist (und damit waren Sie nicht gemeint!) um über klare medizinische Fakten zu fabulieren oder zu philosophieren.

Hier vor allem mit Menschen, die keine medizinische Ausbildung bzw. Studium besitzen, die aber meinen, anhand von Google etc. medizinische Sachverhalte zu erklären. Ich würde niemals z.b. einem Geologen oder einem anderen Wissenschaftler anhand von Google-eien versuchen, die Welt zu erklären. Das ist unseriös und vor allem nicht zielführend.

Schade finde ich es allemal, dass - wie auch schon von anderen Diskussionsteilnehmern angebracht - keine anderen (insbesondere MEDIZINISCHE FAKTEN und vgl.a. andere Dyatlov-Theorien) "anerkannt" bzw. "geduldet" werden. Wie ich feststellen konnte, hat das einigen ehemaligen Diskussionsteilnehmern dadurch auch das weitere Engagement "verhagelt".

Die Zukunft - wenn der Dyatlov-Vorfall denn jemals geklärt werden sollte - wird Teile meiner Thesis, die ich angeregt habe,

(Um in den Naturwissenschaften die Akzeptanz einer These im wissenschaftlichen Umfeld zu erhöhen, sollte eine These)

1. ein klares und genau definiertes Urteil sein,
2. falsifizierbar sein,
3. während ihrer Darstellung identisch bleiben,
4. keiner anderen akzeptierten These widersprechen,
5. keine andere akzeptierte These einschränken,
6. keinen logischen Widerspruch enthalten,
7. durch nachprüfbare Tatsachen belegt sein,
8. kein evidentes Urteil sein.



bestätigen, da bin ich mir sicher.

Nicht, weil ich nicht "lernfähig" wäre, denn das habe ich gerne bei der Schneebrett-Theorie geändert (wie auch immer das Schneebrett/Verwehung ausgelöst wurde), sondern weil einem anhand der massiven Verletzungen und dem Verhalten der Gruppe gar keine andere Schlussfolgerung übrig bleibt!

Ich wünsche Ihnen ebenso alles Gute!


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.07.2018 um 14:47
@Soluna4

Es tut mir wirklich leid, aber es macht mich sehr misstrauisch wenn jemand so lange Postings mit allgemein-gültigen Aussagen schreibt und dann keinen seiner Kritikpunkte konkret ausführt und begründet.
(Es stellte sich bisher immer heraus, dass die Kritik tatsächlich nicht begründet werden konnte.)
Zitat von Soluna4Soluna4 schrieb:Hier vor allem mit Menschen, die keine medizinische Ausbildung bzw. Studium besitzen, die aber meinen, anhand von Google etc. medizinische Sachverhalte zu erklären.
Wer hat sowas in letzter Zeit hier gemacht?
Ich habe mich immer an die Aussagen von medizinischen Experten (die z.B. der St. Petersburger Bergsportverein befragt hatte) gehalten.
Zitat von Soluna4Soluna4 schrieb:Schade finde ich es allemal, dass - wie auch schon von anderen Diskussionsteilnehmern angebracht - keine anderen (insbesondere MEDIZINISCHE FAKTEN und vgl.a. andere Dyatlov-Theorien) "anerkannt" bzw. "geduldet" werden.
Welche anderen medizinischen Fakten wurden nicht geduldet?
Zitat von Soluna4Soluna4 schrieb:Wie ich feststellen konnte, hat das einigen ehemaligen Diskussionsteilnehmern dadurch auch das weitere Engagement "verhagelt".
Weswegen genau haben Diskussionsteilnehmer den Thread verlassen, gibts da Beispiele?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.07.2018 um 14:48
Wie gesagt, ich habe deine links gelesen, und dir scheint es ja um zwei Sachen zu gehen.
Das Thema Zunge, das dort angeblich nur vermerkt wurde "Zunge fehlt", und weiter nichts.

Was aber nicht so ist, das steht nur in der Zusammenfassung so da.
Im Autopsie Bericht wird ausführlicher darauf eingegangen, in so fern ist der Vorwurf der da gemacht wurde eigentlich nicht zu machen.
http://forum.dyatlovpass.com/index.php?topic=27.0
Hier findest du die Angaben dazu.


Was den Zustand der Leichen angeht, wenn ich dich richtig verstanden haben geht es dir ja darum das es keine Fettwachsleiche ist, die du wegen dem liegen im Wasser erwartet hast...
Da sagen deine links dazu das es zu der Bildung überhaupt erst nach ca 8 Wochen Liegezeit kommt.
Dazu die Tatsache daß die Toten zwar im Wasser, aber nicht unter Wasser lagen.
Hat man da nach ca 12 Wochen bei niedrigen Temperaturen so etwas wirklich zu erwarten?
Wenn ja, dann sollte es da doch Beispiele geben?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.07.2018 um 14:57
@7umi7u
Hat man da nach ca 12 Wochen bei niedrigen Temperaturen so etwas wirklich zu erwarten?
Kommt ja nicht automatisch vor, nur weil Wasser die Leiche umspült.

"Bei einer Wachsleiche hingegen führt der Ausschluss von Sauerstoff zum Abbrechen der Verwesung. Dadurch werden die Körperfette zu einer wachsähnlichen Schutzschicht, den Adipociren, umgebildet. Adipocire, zu deutsch Fettwachse, entstehen, wenn die Zersetzung im Fäulnisstadium abbricht. "
Wikipedia: Wachsleiche

Da auch jene Leichen, die mit Wasser in Berührung kamen, nicht vollständig darin lagen, und somit Sauerstoff noch Zugang hatte, wundert es daher nicht, dass dieser chemische Prozess der Verwachsung eben nicht eingetreten ist.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.07.2018 um 16:38
Hallo @Soluna4, @7umi7u + @off-peak

Schließe mich den Meinungen von 7umi7 und off-peak oben an... und möchte noch etwas hinzufügen: Wir wissen ja gar nicht wie lange die 4 Leichen im Bachbett gelegen haben und somit mit Wasser umgeben waren. Kann man überhaupt von Wasserleichen reden? Waren sie dauerhaft im Bach? Die besagten Vier wurden im Mai zur Schneeschmelze gefunden. Zwischen Todeszeitpunkt und Auffinddatum liegen über 3 Monate! Es kann durchaus sein, daß die Leichen gar nicht so lange im Wasser lagen sondern erst durch schmelzen des Schnees in das Bachbett gelangten. Schaut Euch bitte die Beine von Zolotarevs Leiche an. Sie sind zur Seite verdreht und in einer eher unnatürlichen Haltung. Gut vorstellbar das er durch Schneebewegung, z. B. Schneeschmelzung und anschließendes "verrutschen" des Körpers in diese Lage gekommen ist. Natürlich nicht auszuschließen, daß auch Wasserströmungen dazu beigetragen haben. Bei Dubinina könnte das ebenfalls der Fall gewesen sein. Fakt ist doch, daß keine Fettwachschicht diagnostiziert wurde.

Es ist im Prinzip genau der selbe Fall, wie mit dem Seidenband von Dubinina. Das Diskussionsthema hatten wir vor ein paar Tagen. Theoretisch dürfte das Band gar nicht im Haar sein (wurde behauptet)... praktisch sieht es aber anders aus. Es wurde im geflochtenen Haar von Dubinina gefunden und das ist nunmal Fakt!

LG Mash


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.07.2018 um 16:47
Das kommt wohl dazu. Man weiß das dieser Bach nicht zugefroren war, aber wie viel Wasser der während dieser Zeit führte wird man kaum sagen können.
Die Auffindesituation könnte man auch als dorthin verbracht ansehen glaube ich.
Wobei der eine Leichnam dabei über diesen Vorsprung gespült wurde und dann so hockend aufgefunden wurde.
Wobei ich nicht glaube das es dich da um eine längere Strecke gehandelt haben kann.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.07.2018 um 18:03
Hallo,

zugegeben ich hab längst nicht alle Seiten gelesen, aber das Thema interessiert mich seit ich mal einen.Bericht im TV gesehen habe, der allerdings sehr mysteriös angehaucht war und damit so gar nichts für mich..

Bestimmt sind alle meine Fragen bereits schon gestellt worden, und es wurde hier bereits irgendwo erwähnt, aber ihr klärt mich bestimmt auf :)

Gibt's in der Gegend denn ab und an Erdstöße? Ich mein, es sind Berge, da schiebt es ja auch.

Was meint ihr, welche Auswirkung hat es auf die Psyche von "erfahrenen" Personen, wenn sie merken, dass sie vom Weg abgekommen sind? Sie wollten ja wohl ursprünglich in den "Wald"? Wenn sie sich ihrer sicher waren, vielleicht waren sie sich zu sicher?

Auf den Fotos meine ich viele Birken gesehen zu haben, macht es nicht Sinn Äste von einem Nadelbaum zu holen für ein Feuer? Durch die ätherischen Öle brennt es doch besser.

Wäre es nicht möglich, dass sich eine Kälteidiotie zu unterschiedlichen Zeitpunkten bemerkbar macht? Die Körpermasse macht doch sicher auch einen Unterschied, wie schnell man auskühlt?

Und warum nimmt man ein Dosimeter mit auf eine Vermisstensuche? Wurde das irgendwann mal erklärt?

Viele Grüße
Iva


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.07.2018 um 18:37
Hallo @Iva,

das sind einige Fragen :D ...und vielleicht werden die auf den letzten 50 bis 100 Seiten hier im thread auch beantwortet oder Du besuchst mal die Original-Akte. Du findest eine englische Übersetzung hier: https://dyatlovpass.com/case-files Deshalb jetzt nur kurz geantwortet:
Zitat von IvaIva schrieb:Gibt's in der Gegend denn ab und an Erdstöße? Ich mein, es sind Berge, da schiebt es ja auch.
(Leichte) Erdeben war noch nie Thema oder eine Überlegung hier in diesem Forum oder in irgendwelchen (Sach-) Büchern. Auch auf Seiten, die sich damit beschäftigen habe ich es noch nicht gelesen.
Zitat von IvaIva schrieb:Was meint ihr, welche Auswirkung hat es auf die Psyche von "erfahrenen" Personen, wenn sie merken, dass sie vom Weg abgekommen sind? Sie wollten ja wohl ursprünglich in den "Wald"? Wenn sie sich ihrer sicher waren, vielleicht waren sie sich zu sicher?
Die Gruppe wollte zum Mt. Ortorten, der ca. 10 km in nordwestlicher Richtung vom letzten Zeltplatz liegt. Ob die Gruppe den Zeltplatz bewußt gewählt hat oder durch den Schneesturm gezwungen wurden bleibt wohl Spekulation. Der Faktor "Zeit" spielt wahrscheinlich auch eine wesentliche Rolle.
Zitat von IvaIva schrieb:Auf den Fotos meine ich viele Birken gesehen zu haben, macht es nicht Sinn Äste von einem Nadelbaum zu holen für ein Feuer? Durch die ätherischen Öle brennt es doch besser.
Natürlich brennen Nadelhözer viel besser. Deswegen wurden auch die Äste der Zeder(n) bevorzugt, die an der Feuerstelle stehen und bei der man die Leichen von Doroshenko und Krivonishenko gefunden hat.
Zitat von IvaIva schrieb:Wäre es nicht möglich, dass sich eine Kälteidiotie zu unterschiedlichen Zeitpunkten bemerkbar macht? Die Körpermasse macht doch sicher auch einen Unterschied, wie schnell man auskühlt?
Klar... Kälteidiotie kann ich mir auch gut vorstellen. Sicher waren sie durch Kälte und Erschöpfung wohl nicht mehr ganz "Herr ihrer Lage" (kann ich mir vorstellen). Obwohl sie doch sehr bewußt gehandelt haben (Feuerstelle, Schneehöhle/Windschutz, Rückgang zum Zelt). Erfrierungserscheinungen haben ja viele Symptome. Allerdings denke ich das der Kleidertausch (Krivonishenko + Doroshenko -> Dubinina etc.) bewußt gemacht wurde.
Zitat von IvaIva schrieb:Und warum nimmt man ein Dosimeter mit auf eine Vermisstensuche? Wurde das irgendwann mal erklärt?
Das/die Dosimeter gehören definitiv ins Reich der Legenden. Bei den Suchmannschaften gab es an Ort und Stelle "nur" Schneesonden. Die Untersuchungen bezüglich Radioaktivität wurden später in einem Labor von Sverdlovsk durchgeführt.

https://dyatlovpass.com/case-files-371-377?rbid=17743

LG Mash


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.07.2018 um 19:09
Zitat von Soluna4Soluna4 schrieb: Ich würde niemals z.b. einem Geologen oder einem anderen Wissenschaftler anhand von Google-eien versuchen, die Welt zu erklären. Das ist unseriös und vor allem nicht zielführend.
Es liegt jz fast 60 Jahre zurück und ich glaube, selbst wenn du heute eine Gruppe von Geowissenschaftlern, Glaziologen, Medizinern usw weiter finden würdest, die sich alle damit nochmals beschäftigen...es würde zu keinem konkreten Ergebnis führen.

Zudem wurden damals Region im nördlichen Ural kaum näher untersucht und somit fehlen einfach auch viele Daten, um etwas Konkretes ableiten zu können.

Ich finde es ja schon ziemlich erstaunlich, dass user wie @WladimirP sogar wissen, aus welchem Holz die Skistöcke waren.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.07.2018 um 19:38
Ich hab mal nachgelesen: leichte Erdstöße sind in der Region selten, aber kommen vor.

Gab's damals schon flächendeckende seismographische Dokumentationen?

Natürlich ist es nicht wahrscheinlich, aber dann kannten sie dieses Phänomen nicht gut.
Ein leichter Stoß und sie bekommen panische Angst vor einer Lawine?

Und wir wissen ja auch nicht, ob nur ein Teil der Leute nicht mehr Herr der Lage waren. Viel eher haben eben noch einer oder mehrere logisch und rational gehandelt.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.07.2018 um 22:09
Zitat von mashourahmashourah schrieb:Das/die Dosimeter gehören definitiv ins Reich der Legenden. Bei den Suchmannschaften gab es an Ort und Stelle "nur" Schneesonden. Die Untersuchungen bezüglich Radioaktivität wurden später in einem Labor von Sverdlovsk durchgeführt.
Ich muss ein wenig korregieren. Im Jahr 1959 wurden radiologische Messungen auf dem Pass durchgeführt.

in diesem Artikel von KP
https://www.kp.ru/daily/26186/3075303/
steht geschrieben (unter dem fünften Foto und 25 weiteren Zeilen unten):
" Была ли радиация на месте гибели дятловцев?

Этот вопрос мы задали еще одному участнику поисков туристов, Петру Бартоломею, который в 1959 году был студентом Уральского политеха.
- Изучением радиации на месте гибели туристов занимался известный физик Абрам Константинович Кикоин. Ныне покойный. Он же руководитель альпинистской секции в УПИ, преподаватель физики, кандидат наук. Кикоин прилетел туда с новейшим по тем временам радиометром, разработанным Юрием Штейном, также выпускником УПИ. Этот радиометр хотя и был довольно громоздким, но считался очень удачным. Его применяли в 1957 году для замеров радиации на месте известной аварии на челябинском «Маяке».

Чем была вызвана необходимость замера радиации, я не знаю. Но, насколько мне известно, Кикоин работал там с радиометром по своей личной инициативе. Наверное, поэтому данный факт не отражен в уголовном деле. На самом перевале Кикоин опять же, насколько известно мне, опасной радиации не обнаружил. Однако проверка одежды туриста Юрия Кривонищенко показала повышенный фон. Кикоин тогда пришел к выводу, что эта радиация на одежде могла быть привезенной откуда-то. Возможно, с того самого завода «Маяк», на котором работал Кривонищенко. Но более подробно по радиации на перевале вам может ответить конструктор радиометра Юрий Штейн, ныне живущий в Екатеринбурге. Он также занимался тогда этим расследованием."

" Gab es dort, wo die Dyatloviten starben, Strahlung?

Diese Frage haben wir an einen anderen Teilnehmer der Touristensuche, Peter Bartolomey, gerichtet, der 1959 ein Student des Ural Polytechnic Institut(Hochschule) - (UPI) war.
(Bartolomey sagt:)
- Der bekannte Physiker Abram Kikoyn (Jetzt der Verstorbene) hat sich mit der Thema der Strahlung am Ort des Todes von Touristen beschäftigt. Er ist auch der Leiter der Bergabteilung in UPI, ein Physiklehrer, Ph.D. Kikoin flog dorthin mit dem neuesten Radiometer für diese Zeit, entwickelt von Yuri Stein, ebenfalls ein Absolvent der UPI. Dieses Radiometer wurde, obwohl es ziemlich umständlich war, als sehr erfolgreich angesehen. Es wurde 1957 zur Messung der Strahlung an der Stelle eines bekannten Unfalls im Tscheljabinsker Mayak eingesetzt.

Was die Notwendigkeit der Strahlungsmessung verursacht hat, weiß ich nicht. Aber soweit ich weiß, arbeitete Kikoin auf eigene Initiative mit einem Radiometer dort. Vielleicht spiegelt sich diese Tatsache daher nicht im Strafverfahren wider. Auf dem Pass fand Kikoin, soweit ich weiß, keine gefährliche Strahlung. Die Kleidung des Touristen Yuri Krivonischenko zu überprüfen, zeigte jedoch einen erhöhten Hintergrund. Kikoin kam dann zu dem Schluss, dass diese Strahlung auf Kleidung von irgendwoher gebracht werden könnte. Wahrscheinlich von genau dieser Fabrik "Mayak", wo Krivonischenko gearbeitet hat. Aber der Radiometer-Designer Yuri Stein, der jetzt in Jekaterinburg lebt, kann Ihnen die Strahlung am Pass genauer erklären. Er war auch an dieser Untersuchung beteiligt."
Zitat von Jordy80Jordy80 schrieb:Ich finde es ja schon ziemlich erstaunlich, dass user wie @WladimirP sogar wissen, aus welchem Holz die Skistöcke waren.
Aus den Fotos 1959 der Djatlov-Gruppe sieht man, dass es zwei Arten von Skistöcken gab - Bambus und Holz.
Es gibt eine Aufzeichnung von Brusnitsyns Erinnerungen im Jahr 2016. Er sagt:
"........Und diese Birke. Birke quer geschnitten - es ist schwer! Das ist ein harte Baum! "
"Der Stock - in drei Teile, zwei Schnitte und drei ungefähr gleiche Teile."
"Es ist nicht vollständig durchgeschnitten, es ist dann gebrochen, der Rest."

Es ist auch nicht mein Verdienst. Man arbeitet in Foren und "saugt" alles ein.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.07.2018 um 22:16
Zitat von WladimirPWladimirP schrieb:Ich muss ein wenig korregieren. Im Jahr 1959 wurden radiologische Messungen auf dem Pass durchgeführt.
Hallo @WladimirP,

ja das mag ja sein... aber das war doch nicht während der Suche nach den Dyatlovs, oder? Ich habe immer nur von Schneesonden gelesen. Die besagten Kleidungsstücke wurden im Labor untersucht. Diese radiologischen Messungen wurden doch nach dem Auffinden der Leichen gemacht, oder?

LG Mash


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.07.2018 um 22:36
Zitat von mashourahmashourah schrieb:Hallo @WladimirP,

ja das mag ja sein... aber das war doch nicht während der Suche nach den Dyatlovs, oder? Ich habe immer nur von Schneesonden gelesen. Die besagten Kleidungsstücke wurden im Labor untersucht. Diese radiologischen Messungen wurden doch nach dem Auffinden der Leichen gemacht, oder?
Doch, der Kikoin war ganz kurz zu dieser Zeit dort.
Bezüglich Kleidungsstücke von Krivonischenko denke ich, dass Peter Bartolomey ein wenig vertauscht hat (zwei verschiedene Dinge zusammengefügt hat). Kokoin machte eine Radiologische Bodenanalyse auf dem Pass. Die Kleidungsdetails wurden viel später separat im Labor untersucht (nicht von Kikoin) und es gibt einen entsprechenden Bericht.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

20.07.2018 um 22:53
@WladimirP


Jetzt bin ich durcheinander... Der Kikoin hat während der Suche nach den Dyatlovs radiologische Untersuchungen gemacht? Oder erst nachdem man Radioaktivität an den Kleidungsstücken von Krivonishenko gefunden hat? Aus Deinem oben zitierten Text wird es leider auch nicht so richtig deutlich wann er die Messungen gemacht hat.

Übrigens kannst Du mir sagen in welcher Suchmannschaft Peter Bartolomey war? Ich weiß das war ein Freund von I. Dyatlov und später noch sehr angagiert. Ich weiß aber nicht in welcher Gruppe er war, der fehlt mir noch in meiner Sammlung :D

LG Mash


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