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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.766 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.07.2018 um 07:33
Was mir noch zu den Schuhen einfällt: Vielleicht waren sie nass, und man hat sie nur als zusätzlichen Ballast eingeordnet?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.07.2018 um 11:02
Zitat von PeterKeanPeterKean schrieb:Grüßt euch, bin neu hier und hätte gleich mal eine Frage. Das Bild mit der schwarzen Gestalt im Winterwald, hat man das wirklich auf einer der Kameras gefunden? Ist dieses Bild Teil der offiziellen Akten?
Hallo @PeterKean,

Du meinst das berühmte "Yeti-Foto"?

Thibeaux-Brignolle-camera-film3-17
https://dyatlovpass.com/camera-thibeaux-brignolle

Ja das ist Teil der Original-Akte. Es ist Foto Nummer 17 vom Film aus der Kamera von Thibeaux-Brignolles. Guckt man sich die Fotos 13 bis 17 an, weiß man, daß die "schwarze Gestalt" oder der Yeti TiBo selbst ist. Er hatte einfach nur Spaß im Schnee und wurde von einem anderen fotografiert :D ...mehr steckt da nicht hinter! (benutze bitte einfach den Link!)

LG Mash


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.07.2018 um 11:10
Hallo @Iva + @Tajna
Zitat von TajnaTajna schrieb:Deswegen ist es ganz interessant, sich mit anderen Fällen zu beschäftigen, bei denen Menschen in vergleichbaren Situationen ohne Schuhe unterwegs waren.
Mir ist dazu dei Beitrag von Nachtigaller eingefallen:
Zitat von nachtigallernachtigaller schrieb am 06.06.2018:Der Dyatlov-Pass-Vorfall
06.06.2018 um 16:39
@mashoura

Hier ist ein Link zu dem Artikel von G. Kaltenbrunner:
http://www.alpin.de/home/news/4172/artikel_kaltenbrunner___der_berg_wollte_mich_nicht_.html

Zitat daraus:

Nach Stillstand der Lawine konnte Gerlinde atmen und hatte eine Hand frei. Der restliche Körper war vom Schnee begraben. Mit einem kleinen Messer konnte sie ein Loch in das Zelt schneiden und sich mühsam ausgraben.

Nur in Socken stand sie dann im Schnee. Vom Zelt der beiden Spanier Santiago Sagaste und Ricardo Valencia war nichts mehr zu sehen.
LG Mash


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.07.2018 um 12:42
Dieses Foto meinte ich. Für mich sah es aus, als ob jemand hinter der Gruppe zurückblieb.

Aber schicke Hosen trägt der Yeti :)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.07.2018 um 16:42
Ich bin endlcih mit meiner Chronologie fertig geworden. Es war ziemlich schwierig, vor Allem die russischen Textzeilen zu übersetzen und zu interpretieren. An manchen Stellen war ich richtig verwirrt und ich hoffe ich habe mit nachfolgender Zusammenfassung ein bisschen Ordnung schaffen können. Für mich persönlich war diese Arbeit in einigen Details ziemlich aufschlußreich.

Die Nachfolgende Zusammenfassung beinhaltet die Chronologie, von der Zeltauffindung bis zum Abtransport. Leider ist diese Auflistung ziemlich lang geworden aber mehr zu kürzen, hätte keinen Sinn gemacht. Bei Fragen bzw. wenn jemand Textzeilen 1:1 kopiert haben möchte, sagt bitte Bescheid. Da ich sämtliche Zeugenaussagen ausgedruckt und markiert habe, weiß ich ziemlich genau, welche Textzeilen auf welchen Seiten in der Original-Akte stehen. Viel Spaß beim Lesen :D

Quelle: https://sites.google.com/site/hibinaud/

***



Chronologische Zusammenfassung der Zeugenaussagen (Bezug auf die Auffindung des Zeltes, 26.02. bis 28.02.59)

Aus der Original-Akte aus dem Russischen ins Deutsche übersetzt mit Google-Translator + teilweise PONS (Quelle: https://sites.google.com/site/hibinaud/

Ab 21.02. wurden Suchmannschaften in die Gebiete der "Dyatlov-Route" geschickt. Die wichtigsten Personen, die in dieser Aufstellung erwähnt werden:

Mannschaft Slobtsov: U.A. Slobtsov, Lebedev, Brusnitsyn, Sharavin (alles UPI Studenten)
Mannschaft Chernyshov: U.A. Chernyshov, 2 Hundeführer (Moiseev) (Militär/Spurensucher)
Mannschaft Akselrod: U.A. Akselrod (Meister des Sports), Sogrin (alles UPI Studenten)
Mannschaft Karelin: U.A. Karelin, Atmanaki (erfahrene Bergwanderer, alles UPI Studenten)
Tempalov: Staatsanwalt (Ivdel)
Ivanov: Führender Ermittler, Kriminalist Staatsanwaltschaft Sverdlovsk
Ortyukova: Colonel, Logistik- und Helikopter-Unterstützung)
Maslennikov: Leiter der Suchmannschaften (ab 27.02. offiziell)

26.02.:
Die Suchmannschaft "Slobtsov" splittet sich in 3 Gruppen. Slobtsov und Sharavin finden das Zelt der Dyatlovs am Nachmittag. Das Zelt war mit Schnee verschüttet, der Eingang des Zeltes war zu sehen. Der Schnee war 15 - 20 cm dick und hart. Um das Zelt herum standen ein Paar Skier. Auf dem Zelt lag die chinesische Taschenlampe (I. Dyatlov). Es lag kein Schnee auf der Taschenlampe aber seitlich. Das Zelt war zerrissen. Slobtsov guckte in das Zelt und beschreibt einige Gegenstände sowie Kleidung und Lebensmittel. Er und Sharavin schütteten Schnee auf das Zelt und sorgten dafür, das nichts berührt wurde.

Lebedev, der zur Slobtsov Mannschaft gehört, sagt aus, das Slobtsov und Sharavin am Abend mit der traurigen Nachricht in das Lager zurück kehrten. Lebedev wurde erzählt: Slobtsov und Sharavin fanden einen Eispickel und gruben am Zelt um evtl. Personen zu finden. Sie fanden einen Schnitt im Zelt und nahmen eine Kamera, ein Tagebuch (Slobodin), die chinesische Taschenlampe sowie den Eispickel (Anmerkung: Es wird nicht klar, ob Slobtsov + Sharavin die aufgezählten Dinge mitnahmen. Eispickel + chinesische Taschenlampe wurden an darauf folgenden Tagen am Zelt beschrieben. Wahrscheinlicher ist, sie haben die Sachen in die Hand genommen und geprüft)

Brusnitsyn beschreibt folgende Gegenstände, die ins Lager gebracht wurden: Drei Kameras, Slobodins Jacke, Eispickel, Taschenlampe und eine Alkoholflasche (Anmerkung: "Ins Lager gebracht" könnte auch falsch übersetzt sein, bzw. einen anderen Sinn haben -> Im Lager gefunden)

Um 18 Uhr erhielt Colonel Ortyukova (Militär, Hubschrauber Unterstützung) die Nachricht über den Zeltfund von Slobtsov. Er gab den Befehl, das entdeckte Zelt nicht zu berühren.

Maslennikov erhielt am Abend die Nachricht der Gruppe Slobtsov, daß das Dyatlov-Zelt mit allen Dingen gefunden wurde. Dies diente als Signal für die Entfernung der anderen Suchgruppen aus ihren Suchgebieten.

Atmanaki beschreibt, das Mannschaftsführer Karelin seine Gruppe über den Fund informiert hat. Es war ihnen klar, das die Dyatlovs nicht mehr am Leben waren.

(Meine Anmerkung ->) Die Zeugen Atmanaki und Lebedev verschieben das Auffinddatum des Zeltes auf den 25.02., sowie die ersten 4 Leichenfunde auf den 26.02.59, also jeweils einen Tag vorher. Diese Daten stimmen aber überhaupt nicht mit allen anderen Aussagen überein und es ergibt auch keinen Sinn. Die beiden Zeugen müssen sich um einen Tag vertan haben




27.02.:
Brusnitsyn: Über Funk erhielt die Gruppe (Slobtsov-Mannschaft) die Aufgabe, einen Landeplatz für den Helikopter zu organisieren und eine Lagerplatz für ca. 50 Personen zu suchen. Auf der Suche nach einem Lagerplatz entdeckte Sharavin zwei mit Schnee bedeckte Leichen an einer Zeder. Die Gruppen Karelin und Chernyshow trafen später ein. Alle waren mit dem Transport beschäftigt und es wurde ein Lager im Tal des Auspia (Fluss) eingerichtet.

Karelin und seine Mannschaft wurden mit dem Hubschrauber zum Zelt gebracht, das am Vortag gefunden wurde. Er sagt aus, daß an diesem Tage 4 Leichen (Zolotarev -> später berichtigt Doroshenko, Krivonishenko, I. Dyatlov und Kolmogorova) gefunden wurden.


Lebedev: Es wurden zwei halbnackte Leichen gefunden als wir einen Ort für ein Lager suchten. Als die Gruppe entsetzt zum Pass zurück gingen, traf die Gruppe Karelin ein und ein Hundeführer war anwesend (Anmerkung: Ich denke die Chernyshow-Gruppe mit den Hundeführern ist gemeint). Der Hundeführer, Gruppe Karelin, Sharavin und Lebedev inspizierten das Dyatlov-Zelt. Lebedev beschreibt kurz das Zelt und den Inhalt. "An disem Tag haben wir beschlossen, die Dinge nicht aus dem Zelt zu zerlegen" (dieser Satz wurde in dem Original-Protokoll durchgestrichen). Die Mitte des Zeltes war zusammengebrochen, das Zelt selbst war zerrissen (evtl. durch Sharavin und Slobtsov). Das Zelt hatte einen klaren Schnitt, der mit einem Messer gemacht wurde. Wir sammelten die Dinge im Zelt in eine Decke um am nächsten Tag die in Anwesenheit mit dem Staatsanwalt die Sachen zu analysieren.

Atmanaki traf mit der "Suchmannschaft Karelin" per Hubschrauber in der Nähe des Zeltplatzes ein. Alle Mannschaften wurden in zwei Gruppen aufgeteilt: 1. Suchmannschaft (u. A. mit Hunden) und 2. geeigneten Standort für ein Basislager finden. Eine Filmrolle wurde ca. 15 Meter unterhalb des Zeltes gefunden. Atmanaki beschreibt die Inspektion des Zeltes und die Dinge, die im Zelt liegen ziemlich genau. Alles war intakt, bis auf einen Rucksack, dessen Inhalt verstreut im Zelt lag und während der Inspektion gesammelt wurde. Die Suchmannschaft hob Decken und Jacken hoch und sie suchten nach Personen. In der äußersten rechten Ecke fanden sie eine Feldtasche mit den Dokumenten der Gruppe, eine Kiste mit Filmen und Geld, eine Kamera und ein paar kleine Gegenstände. Alles war in einem Rucksack verpackt, Tagebuch und Dokumente wurden ins Basislager geschickt. Atmanaki sagt, daß eine weitere "Zerlegung" nicht sinnvoll ist. Die Gegenstände wurden bis zum Eintreffen des Prüfers (Anmerkung: Er meint Tempalov/Ivanov) an Ort und Stelle gelegt. Der Eingang des Zeltes, der nach Osten zeigt ist offen aber übersät mit Gegenständen. Die meißten Skistöcke, die als Halterung des Zeltes dienten, waren nicht beschädigt. Am Abend wurde ein Basislager am oberen Auspia (Fluss) aufgeschlagen.

Chernyshov wurde über den Fund des Dyatlovszelt und 2 Leichen informiert. Um 16 Uhr hat ein Helikopter seine Mannschaft zum Fundort gebracht . Am Zeltplatz waren die Gruppen Slobtsov und Karelin. Maslennikov war auch anwesend. Die Hundeführer wurden zur Suche eingesetzt. Sie fanden Igor Dyatlov und der Hund von Moiseyev/Moiseev fand die Leiche von Kolmogorova.

Maslennikov (Anmerkung: war am 27.02.definitiv am Zeltplatz) wurde zum Leiter der Suchgruppen und des Hauptquartieres ernannt. Er organisierte das Basislager. Es wurden 4 Leichen gefunden. Mit der Beteiligung der Staatsanwalt Tempalov wurde ein Bericht der Inspektion des Ortes und der Entdeckung der Leichen zusammengestellt.

Tempalov: Nachdem ihm mitgeteilt wurde, das eine Leiche (Anmerkung: Gemeint sind die beiden Leichen Doroshenko und Krivonishenko) und das Zelt am Kholat Syakhl gefunden wurde, flog er sofort mit einem Hubschrauber zur besagten Stelle. Insgesamt wurden 4 Leichen an diesem Tag gefunden, später die Leiche von Slobodin. Die Leichen wurden fotografiert (Anmerkung: Übersetzungsschwierigkeiten, es könnte auch heißen, er selbst hat die Leichen fotografiert) und Tempalov hat einen Bericht über den Vorfall zusammen gestellt (Anmerkung: Das deckt sich mit den Aussagen von Maslennikov). Die Leichen sollen zum Hubschrauberlandeplatz gebracht werden. Tempalov ordnete eine Autopsie der Leichen an.

Ortyukova: Vom 27. bis 29.02. (Anmerkung: Er meint den 01.03., 1959 war kein Schaltjahr mit dem Datum 29.02.) haben wir ein (Basis-)Lager am Oberlauf des Flusses (Auspia) aufgebaut.

Anmerkung zum 27.02. und meine persönliche Interpretation: Verwirrend sind die Aussagen zum Staatsanwalt Tempalov. Es wird für diesen Tag nicht erwähnt, das er das Zelt inspiziert hat. Die Zeugen haben definitiv das Zelt und die darin liegenden Gegenstände geprüft, diese im Zelt gesammelt und für die Inspektion (am nächsten Tag) im Zelt gelassen. Tempalov selbst war am Ort an dem man die Leichen gefunden hat. Meine Vermutung: Tempalov traf spät am Tag an der Unglücksstelle ein. Er war primär mit den Leichenfunden beschäftigt und plant seine Inspektion für das Zelt wegen Zeitmangel am nächsten Tag. Er gab den Suchmannschaften Anweisungen das Zelt schon vorher zu untersuchen aber die Dinge im Zelt zu belassen (Begründung: Zeugenaussage von Atmanaki und Lebedev).

28.02.
Tempalov: In Anwesenheit von Zeugen inspizierte er das Dyatlov-Zelt. Alle persönlichen Gegenstände der Studenten waren enthalten. Der Eingang zeigte zur Südseite. Die Spannseile auf der Nordseite waren abgerissen und die gesamte zweite Hälfte des Zeltes war mit Schnee bedeckt. Tempalov beschreibt Gegenstände, u. A. die chinesische Taschenlampe auf dem Zelt. Auf den ersten Blick was das Zelt mit Schnee bedeckt. Es wurde auf einer von der Gruppe gegrabenen Plattform installiert. Das Zelt war auf einer Seite zerrissen.In der Nähe des Ausganges des Zeltes fand er eine alte Urinspur. "Ohne mich kam niemand zum Zelt und die Spuren in der Nähe des Zeltes gehörten nicht uns. Ich habe keine Anzeichen vom Kampf im Zelt gefunden. "

Maslennikov: Das Dyatlov-Zelt wurde besichtig. Der Eingang zeigte Richtung Süden und an dieser Stelle waren die Spannseile intakt. Die Zweite Hälfte war mit Schnee bedeckt und die Spannseile zur Nordseite waren abgerissen. Er beschreibt die Gegenstände im Zelt sowie die chinesische Taschenlampe, die auf dem Zelt lag. Als die Inspektion des Zeltes vorüber war, transportieren wir alle Dinge zum Hubschrauberlandeplatz, der 600 bis 700 Meter entfernt war.

Chernyshov: Es wurden Suchgruppen organisiert und er, Staatsanwalt Tempalov und 10 Personen gingen zum Zelt um es auszugraben (Anmerkung: Gemeint ist die Zeltinspektion). Das Zelt wurde an der Eingangsseite durch einen zentralen Pflock gehalten und gut mit Seilen verstärkt. Die Mitte des Zeltes war mit Schnee bedeckt und eine Seite war stark zerrissen. Er beschreibt die Gegenstände im Zelt.

Lebedev: Am Morgen wurden die Dinge aus dem Zelt entfernt. (Anmerkung: Er erwähnt in diesem Zusammenhang den Namen Ivanov. Lev Ivanov ist der Führende Ermittler). Lebedev beschreibt die Gegenstände im Zelt. Im Zelt wurde ein Skistock gefunden in dem Kerben geschnitten wurden. Dies deutet darauf hin, das eine Person im Zelt blieb. Diese hatte nichts zu tun und schnitt Kerben in diesen Stock (Anmerkung: Das ist die Interpretation von Lebedev, der keine andere Erklärung für die Kerben im Skistock hatte. Die Zeugenbefragung war am 20. April. Zu diesem Zeitpunkt wurden die letzten vier Leichen noch nicht gefunden. So hielt er es für möglich, das eine Person am/im Zelt blieb)

Brusnitsyn: Nach der Aufzählung der Gegenstände mit dem Anwalt aus Ivdel (Anmerkung: Inspektion Zelt) wurde eine Gruppe, Sharavin und Brusnitsyn gebeten , die Gegenstände zu sammeln und zum Hubschrauberlandeplatz zu transportieren. Brusnitsyn beschreibt, wie er und weitere (zehn) Personen die Gegenstände aus dem Zelt geborgen, bzw. herausgezogen haben. Über allen lag ein in mehrere Stücke zerschnittener (Anmerkung: Evtl. Übersetzungsfehler -> "zerbrochener") Skistock, der offenbar am nördlichen Ende des Zeltes befestigt war.

Karelin: Das Zelt der Dyatlov-Gruppe wurde demontiert und drei Leichen wurden zum Pass gebracht (Anmerkung: Für den Transport mit dem Hubschrauber)

Atmanaki: Ein Teil der Mannschaft ist zusammen mit dem Ankläger von Ivdel zum Zelt gegangen um die Dinge zu inspizieren und einen Tathergang aufzustellen. Das hat einen ganzen Tag gedauert. Die Dinge, die zu der toten Gruppe gehörten, wurden auf den Pass gebracht und für den Versand vorbereitet. Eine Gruppe von 5 Leuten brachten drei Leichen zum Transportplatz. Am nächsten Tag (01.03.) wurden die Sachen mit einem Helikopter transportiert

Akeselrod: Gegen 5 Uhr Abends wurde er und seine Mannschaft mit dem Bezirksanwalt Tempalov nach Ivdel geflogen. Am nächsten Tag (01.03.) wurde Akselrod zusammen mit Sogrin, Tipikin und dem Ermittler Ivanov wieder in das Suchgebiet/Pass zurück geflogen. Drei Leichen lagen bereits auf dem Pass (Anmerkung: Zum Abtransport).

Information (Blatt 38 der Original-Akte)
28.02. bis 02.03. Es wurde eine gründliche Inspektion durchgeführt. Am 2. März fanden Slobtsov und Kurikov das Lager der Dyatlovs, das nur 300 Meter vom Basislager am Auspia-Fluss entfernt lag. Während dieser Zeit waren der Kriminalist der Staatsanwaltschaft Swerdlowsk L. N. Iwanow und der Staatsanwalt von Ivdel (Tempalov) anwesend. Leichen und Zelt wurden mit dem Hubschrauber nach Ivdel geschickt.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.07.2018 um 16:58
Wow, vielen Dank @mashourah


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.07.2018 um 17:33
@mashourah

Danke für deine Mühe!

Die Zeugenaussagen sind ja teilweise sehr widersprüchlich, wenn manche angeben, der Zelteingang lag im Osten.
Steht da nichts darüber, dass auch Mansen an der Suche beteiligt waren?
Zitat von mashourahmashourah schrieb: Am 2. März fanden Slobtsov und Kurikov das Lager der Dyatlovs, das nur 300 Meter vom Basislager am Auspia-Fluss entfernt lag.
Sind damit das vorherige Lager der Dyatlov-Gruppe und das Basislager der Suchmannschaften gemeint?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.07.2018 um 17:38
Zitat von TajnaTajna schrieb:Die Zeugenaussagen sind ja teilweise sehr widersprüchlich, wenn manche angeben, der Zelteingang lag im Osten.
Steht da nichts darüber, dass auch Mansen an der Suche beteiligt waren?
Doch natürlich... ein paar Mansis gehörten auch zur Suchmannschaft, z. B. Pashin und Cheglakov, die zur Slobtsov Mannschaft gehörten. Ich habe mich aber auf das wesentliche beschränkt und nicht alle Personen aufgezählt.
Zitat von TajnaTajna schrieb:Sind damit das vorherige Lager der Dyatlov-Gruppe und das Basislager der Suchmannschaften gemeint?
Ja genau! Das Basislager der Suchmannschaften war nicht weit entfernt vom Proviantlager der Dyatlov. Es war wohl eine relativ geschützte Stelle im Wald und nur ein paar Meter vom Auspi-Fluss.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.07.2018 um 18:48
Zitat von mashourahmashourah schrieb:Du meinst das berühmte "Yeti-Foto"?
Ja das meint ich. Aber alles klar, hätte nicht gedacht, dass die Yeti Fraktion so billige Argumente für ihren Standpunkt benutzt. Hätte aber eben gut gepaßt, der exponierte ansonsten eher unlogische Platz des Zeltes und die Querschlitze im Zelt lassen für mich eine gewisse Absicht zur Beobachtung erkennen. Hätte ja sein können dass man sich zumindest verfolgt glaubte, sich eine gewisse Unruhe besonders unter den Damen breit machte und dann ein Schneebrett, dass in der einen Hälfte des Zeltes einschlug eben als Angriff gewertet wurde und dann die gespannte Grundstimmung in eine nicht zu bewältigende Panik ausartete.

Die weiter oben von Iva kommende Theorie bezüglich eines Konfliktes innerhalb der Gruppe klingt prinzipiell auch schlüssig, nur würde ich nicht räumliche Enge dafür verantwortlich machen. Den Supergau innerhalb so einer Gruppe können schon zwei Herren bilden die in das gleiche Mädchen verknallt sind. Senn so ein Konflikt über Tage schwelt, kann sich sowas schon in einem kurzen Augenblick in eine Hass erfüllte Gewaltorgie entladen.

Aber das ist das Problem und Interessante an diesem Fall, keine Theorie paßt zu allen Indizien.


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23.07.2018 um 18:58
@PeterKean

Man müsste schon ziemlich blöde sein, um so einen Supergau ausgerechnet unter Umständen, in dene jeder auf jeden angewiesen ist, raus zu lassen.
sich eine gewisse Unruhe besonders unter den Damen breit machte und dann ein Schneebrett,
Kanntest Du "die Damen" persönlich? Ihre Charaktere? Ihren Mut? Oder woher nimmst Du Deine sexistischen Unterstellungen?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.07.2018 um 19:00
Zur Grundstimmung des sich verfolgt fühlens, passt ja auch, dass man an einem Baum wohl Haut- und sogar Muskelfaserreste bis in ein paar meter Höhe fand. Wer so auf einen Baum will, hat rasende Angst vor irgend etwas auf dem Boden.

Da wären wir aber auch bei der Theorie der Karmannschen Wirbelstrasse. Was wenn wirklich eine gegenläufige rotierende und brüllend laute 4 Hertz Welle den Abhang runterkam...da bleibt niemand cool.


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23.07.2018 um 19:03
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Oder woher nimmst Du Deine sexistischen Unterstellungen?
Ach du liebes bisschen...was ist daran sexistisch einer Dame Angst Angesichts eines 2,30 m grossen Giganthropus zu unterstellen? Merkst du's noch oder bist du schon weit drüber?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.07.2018 um 19:11
Aber solange du nicht verlangst, dass die Teilnehmer hier gender-neutral schreiben, kannst du dir einen abspinnen. Nur mal nachdenken bevor du postest. Der Supergau ist ja keine Begleiterscheinung, sondern wäre ja erst durch zwei sich zutiefst ablehnende Teilnehmer der Gruppe entstanden. Konflikte innerhalb einer Gruppe und ihre Auswirkung hatte ich zur Genüge im Studium, wenn Menschen aufeinander hocken, passieren noch viel irrationalere Dinge. Zur Annahme in ein theoretisches Konstrukt muss ich da auch keinen Teilnehmer persönlich kennen, wir vermuten ja hier alle nur...ich z.B. gerade dass du ein Troll bist. ;)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.07.2018 um 19:22
Ich hab irgendwo gelesen, dass eine der Damen (Kolmogorova, ohne Gewähr) und einer der Herren sich erst Tage zuvor getrennt haben.

Aber das muss es nicht mal sein.

Zuvor konnten sie ja schon mal wegen eines Streits wegen des Ofens nicht schlafen.

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass nicht alle mit der Wahl des Lagerplatzes einverstanden waren. Müde waren sie bereits am Vortag, der Tag muss schrecklich anstrengend gewesen sein...Das Essen kalt, der Sturm tobt. Irgendwer kommentiert es abschätzig, es kommt zu einer Auseinandersetzung und die Dinge nehmen ihren Lauf.

Theoretisch reicht ein kleiner Schubs, das Zelt muss ja rappelvoll gewesen sein, man fällt blöd und knallt auf was drauf...Und schon hat man einen Riss im Schädel


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.07.2018 um 19:34
Ich habe mal eine Abhandlung zum Thema Amok gelesen. Kommt ja aus dem philipinischen und beschreibt dort Menschen, die urplötzlich auf die räumliche Enge in den Wohnhäusern mit einem urplötzlichem Gewaltausbruch reagieren und hinterher selbst erschrocken sind welche negative Energie da aus ihnen frei wurde. Dass is solch einer Gruppe auch Konflikte aus dem Alltag mitgeschleppt werden, ist ja klar und konnte ich schon bei diversen Teamfindungen miterleben. Plötzlich werfen sich zwei Teilnehmer Dinge vor die schon länger zurückliegen einfach weil sie in eine zum unterschwelligen Konflikt passenden Situation kommen. Als Leiter der Teamfindung freut man sich dann, weil hier der Konflikt bis zur anschließenden Bedeutungslosigkeit herausgekitzelt werden kann. Auf einer Wanderung wie die der Djatlow Gruppe ist sowas natürlich eher ungünstig, darauf nehmen Menschen in der Auslebung des Konfliktes aber eher keine Rücksicht.


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23.07.2018 um 19:45
@off-peak

Solche bewusst provokativen Fantasy-Einlagen gibts doch jeden Sommer.
Oder irre ich mich da?
Ich kllnke mich dann immer aus.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.07.2018 um 19:56
Wieso provokativ?

In Slobodins Obduktionsbericht werden ausdrücklich Wunden "wie bei einem Faustkampf" erwähnt.
Und solche Verletzungen hat der Pathologe bestimmt nicht zum 1. X gesehen


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.07.2018 um 20:07
Zitat von TajnaTajna schrieb:Solche bewusst provokativen Fantasy-Einlagen gibts doch jeden Sommer.
Das sollte nicht provozieren. Nur deuten gewisse Dinge darauf hin, dass man seine Umgebung aus dem Zelt beobachten wollte. Dazu dieses Foto, dass wider besseren Wissens in einer "Doku" benutzt wird um der Menk Theorie nachzukommen. Mal davon abgesehen, halte ich Forschungen zu Thema Menk, Yeti etc. nicht für Fantasie, eher für natur-wissenschaftlich.


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23.07.2018 um 20:25
@Iva
Zitat von IvaIva schrieb:In Slobodins Obduktionsbericht werden ausdrücklich Wunden "wie bei einem Faustkampf" erwähnt.
Wo hast du das her?
Das konnte ich nicht im Obduktionsbericht finden, stattdessen steht da etwas von stumpfen Verletzungen, die auch erst im Todeskampf oder nach dem Tod zustande gekommen sein könnten:

ZITAT:
The injuries found on Slobodin’s body in the form of abrasions, scrapes and graze wounds were caused by a blunt object as the result of a fall or injury on rocks, ice, etc.

The damage was caused during life, as well as in the agonal state and post mortem.

https://dyatlovpass.com/case-files-095-103?rbid=17743d

@Iva
@PeterKean

Mit "bewusst provokativ" meine ich das, dass einige Behauptungen im Widerspruch zu relativ gesicherten Erkenntnissen stehen, bzw. dass nicht genau genug recherchiert wurde.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.07.2018 um 20:44
Zitat von TajnaTajna schrieb:Mit "bewusst provokativ" meine ich das, dass einige Behauptungen im Widerspruch zu relativ gesicherten Erkenntnissen stehen, bzw. dass nicht genau genug recherchiert wurde.
Sachlich betrachtet kann hier niemand Behauptungen aufstellen. Aber unterhalt dich mal mit Russen darüber, da existieren "Fakten" die hast du hier noch nie gehört und werden immer mit dem Kontakt zu Einheimischen begründet. Ich habe zum ersten mal auf einer Bahnfahrt von Moskau nach Tula von der Djatlow Geschichte gehört, dass hatte mit den später recherchierten Tatsachen wenig zu tun. Am besten gefällt mir eine Geschichte die meine Freundin mal in Omsk aufgeschnappt hat. Demnach gab es im kalten Krieg irgendwo in Sibirien ein geheimes militärisches Forschungslabor wo analog zu den Amerikanern an Menschen als quasi Biorobot of War experimentiert wurde. Hormonbehandlung, Schlafzentrum entfernen, gezieltes Herzwachstum etc. In jener Nacht fand in der Nähe ein Manöver mit solchen "Monstersoldaten" statt, daher die orangenen Leuchtkugeln. Man ahnt's, ein paar außer Kontrolle geratene von denen sind für die Toten am Pass verantwortlich. Ein im Wald übernachtender Mansen Jäger hat sie wohl gesehen als sie auf Skiern lautlos und dämonisch an ihm vorbei in Richtung Pass glitten. Sibirien ist ein Ort an dem Mythen geboren werden und manchmal kommt's einem so vor, dass man lieber auf Unerklärliches ausweicht wo profane Gründe offensichtlich sind. Menschlich allzu menschlich...


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