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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.767 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

16.07.2018 um 20:27
Hallo @mashourah
Zitat von mashourahmashourah schrieb: Ich werde mir bei Gelegenheit mal die Mühe machen, und die Zeugenaussagen chronologisch sortieren, vielleicht erhält man dann einen besseren Überblick wann was war und die ein oder andere Frage wird somit aufgelöst.
Wow, freiwillig? Sehr vorbildlich! Aber bitte mach das wirklich nur wenn Du Dich anderweitig zu Tode langweilen würdest.

Ich suche seit vielleicht 10-15 Minuten eine Aussage zum Zelt, von der ich weiß das ich diese mal gelesen habe und meine Stimmung ist in etwa die hier:
smilie wut 135

Also wenn Du das entwirren willst, viel Spaß und, gute Laune, Erfolg und Gutes Gelingen 👍


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

16.07.2018 um 20:38
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Dubinina lag doch mit dem Gesicht im Bach, körpereigene Verwesungsprozesse, fließendes Wasser (u. evtl. Tierfraß) könnten das doch erklären, oder nicht?

Auf dem postmortem Foto ist ihr Mund offen, also wenn die sich amVerwesen/Verfaulen befindende Zunge ständig dem Fluß des Baches ausgesetzt ist und vielleicht auch irgendwelche Viecher daran genagt hatten kann die doch ohne „hokuspokus“ abgegangen sein, oder?!
Zitat von Soluna4Soluna4 schrieb:Gelegentlich liest man Behauptungen, dass die Zunge herausgerissen oder gegessen wurde oder was auch immer. Die Autopsieakte sagte aber einfach nur, dass "die Zunge fehlt".Auch habe ich irgendwo gelesen, dass der Zungengrund auch fehlen würde, weiss jetzt aber nicht mehr wo. Der Pathologe gibt jedoch keine genauen Angaben über a) das Ausmaß und b) die Art des Schadens und gibt auch nicht c) den Zustand des restlichen Gewebes an. Alleine daran kann man schon deutliche Rückschlüsse ziehen.
Danke auch Margaretha für die schönen Bildchen, damit man sich das mal vorstellen kann...

Gegessen==> Tierfraß, bin ich doch einig... Es geht darum dass der Rechtsmediziner, soweit mir bekannt, keine weiteren Angaben gemacht hat! Das ist zwingende Voraussetzung. Da scheinst du das missverstanden zu haben. :-).
Zudem war ich der Ansicht, der Bach war zusätzlich zugeschneit, was dann eine gewisse "Konservierung" auslösen könnte.. Bitte aber gerne um Aufklärung ob der Bach offen zugänglich war.

Als Anregung: Zunge und Zungengrund (Muskulatur) verwest also deiner Meinung nach eher wie die Gesichtshaut, die auch ständig im Bach lag? Wieso hokuspokus? Verstehe ich jetzt nicht.

Hier ein Hinweis aus unterem Link:

bb

Wer wirklich gute Nerven hat, darf mal hier reinlesen...allerdings schon recht heftig zum Anschauen...
http://www.gletschertraum.de/Lehrmaterialien/13_Todesermittlungen.pdf
Zitat von XpersephoneXXpersephoneX schrieb:Worum es mir dabei geht, ist einfach, dass dort der kreative Spielraum ein bisschen erweitert werden könnte
Dagegen spricht doch eigentlich nichts. Kreativität ist nicht das verkehrteste. Ich sagte ja schon, dass die Schneebrett/verwehungstheorie durchaus schlüssig zu sein scheint. Auch könnte dadurch der Aufbruch (geordnet) erklärt werden.... nur die massiven Verletzungen, die passen einfach nicht so recht ins Bild. Eine Riesenschneelast (zB Lawine, die es aber nicht war) könnte zu Brüchen führen, aber nicht in diesem Ausmaß, eines schweren Autounfalls gleichgesetzt.
Grüße, Soluna


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

16.07.2018 um 21:13
Zitat von Soluna4Soluna4 schrieb: Es geht darum dass der Rechtsmediziner, soweit mir bekannt, keine weiteren Angaben gemacht hat! Das ist zwingende Voraussetzung.
In Deutschland, heute. Wie das in Russland 1959 war weiß man hier m. W. n. nicht.
Zitat von Soluna4Soluna4 schrieb:Zudem war ich der Ansicht, der Bach war zusätzlich zugeschneit, was dann eine gewisse "Konservierung" auslösen könnte.. Bitte aber gerne um Aufklärung ob der Bach offen zugänglich war.
Zitat von Soluna4Soluna4 schrieb:Zudem war ich der Ansicht, der Bach war zusätzlich zugeschneit, was dann eine gewisse "Konservierung" auslösen könnte.. Bitte aber gerne um Aufklärung ob der Bach offen zugänglich war.
Hier sind Bilder der Suche vom Mai 1959, Quelle ist diese Seite hier

Ich kann das schlecht deuten, der Bildtitel ist:

The body of Lyuda is pulled out, the remaining bodies still lie in a creek under the snow
Dyatlov-pass-1959-search-348Original anzeigen (0,3 MB)


Irgendwie wirkt das schon als ob das fließen würde und als ob zwischen dem Schnee und dem Bach eine Art Hohlraum ist.

Und hier die Position in der Dubinina gefunden wurde:

Lyudmila-Dubinina-post-mortem-1Original anzeigen (0,6 MB)

Vielleicht kann da jemand anderer weiter helfen und verlässliche Aussagen zum Bach machen, immerhin sollen die Leichen ja unter meterhohem Schnee gelegen haben.
Zitat von Soluna4Soluna4 schrieb:Als Anregung: Zunge und Zungengrund (Muskulatur) verwest also deiner Meinung nach eher wie die Gesichtshaut, die auch ständig im Bach lag? Wieso hokuspokus? Verstehe ich jetzt nicht.
Hokuspokus war eher auch Ironie, also der "Yeti mit der filigranen Hand der ihr in den Mund griff und als er seine Hand wieder rausnahm versehentlich ihre Zunge mitnahm.

Lyudmila-Dubinina-post-mortem-2
Quelle: http://ermakvagus.com/Europe/Russia/Cholat-%20Syachil/dubinina-aut.html

Naja, weder Gesicht noch Oberkörper sehen verwesungsfrei aus, oder?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

16.07.2018 um 21:30
Hallo @Soluna4
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Hier sind Bilder der Suche vom Mai 1959
Problem ist... wir wissen nicht wo und wie genau die 4 Toten im Februar lagen, wie hoch der Schnee lag und wie zugeschneit das Bachbett zu der Zeit war. Wir reden hier (leider) von einem Zeitraum von über 3 Monaten, in der sich mit Sicherheit einiges verändert hat.

Youtube: Перевал Дятлова, март 2013 - часть 1, ручей
Перевал Дятлова, март 2013 - часть 1, ручей
Externer Inhalt
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Dieser Film von Shura vom März 2013 ist sehr interessant. Der Bach ist fast vollkommen zugeschneit aber man hört es "plätschern".

Ab Minute 11:40 ungefähr: Die Stelle an der man die 4 Leichen gefunden hat... das sieht dort nicht gemütlich aus.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

16.07.2018 um 21:43
@margaretha
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Ist eigentlich bekannt wie „schlimm“ der in den Akten erwähnte Schneesturm am Pass in jener Nacht war? Windböen von bis zu ?????] km/h..weiß jemand die ??? und ob der Wind Schnee zusätzlich zum Niederschlag auf das Zelt hätte wehen können so das es hätte nachgeben können?
Was man so alles findet :D (das hilft vielleicht ein bisschen weiter):

Seite 39 Original-Akte

In conclusion exceptionally difficult conditions ???:
study on the slopes and on the valley of the strong winds blow constantly, typically at a rate of 15-20 m / sec., sometimes reaching up to 30 m / sec. or more (according to the weather service). People only with difficulty can overcome the force of the wind. If the snow has begun, there is ???? where the visibility was reduced to 3-5 m. Burana prevailed in late February and early March. With about ??? install solar weather, there were barely met only on the basis ?? Vai snow, but began an intense formation of ice ???? entire surface slopes, frequent incidence began. March 9 tons. Solovyov of gr.Potapova was injured and could not move.

Zusammenfassend außergewöhnlich schwierige Bedingungen ???:
Das Studium auf den Hängen und im Tal der starken Winde weht ständig, typischerweise mit einer Geschwindigkeit von 15-20 m / s, manchmal bis zu 30 m / s. oder mehr (laut dem Wetterdienst). Menschen können nur schwer die Kraft des Windes überwinden. Wenn der Schnee begonnen hat, gibt es ???? wo die Sichtbarkeit auf 3-5 m reduziert wurde. Burana setzte sich Ende Februar und Anfang März durch. Mit ungefähr ??? Solarwetter installieren, da wurden nur auf der Basis kaum getroffen? Vai Schnee, aber begann eine intensive Eisbildung ???? gesamte Oberflächenabhänge, häufiges Auftreten begann. März 9 Tonnen. Solowjow gruPotapowa war verletzt und konnte sich nicht bewegen.

https://dyatlovpass.com/case-files-036-039?rbid=17743 (Archiv-Version vom 28.04.2018)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

16.07.2018 um 22:25
Zitat von margarethamargaretha schrieb:In Deutschland, heute. Wie das in Russland 1959 war weiß man hier m. W. n. nicht.
Das hat doch mit Russland und dem heutigen Deutschland nichts zu tun. Nach deinem Dafürhalten wäre dann nur eine Schau erfolgt. Was soll das? Zu deiner Information: 1959 war nicht finsterstes Mittelalter, auch nicht in Russland! Ausserdem: Die ersten, die menschliche Anatomie betreffenden belegbaren Lehrsektionen fanden bereits um 1300 in Bologna statt.....Wirklich ermüdend das alles vorzukauen. Sinnvoller wäre es bevor man irgend was von sich gibt, mal genau zu recherchieren bzw. meinen Link durchzugehen..

Hier nochmals letztmalig:

Zuerst äußerliche Leichenschau, anschauen!! ==> Autopsie
dann
Eröffnen des Leibes, innere Leichenschau ==> Obduktion
Äußere Besichtigung

Eine Obduktion beginnt mit einer genauen Inspektion der Leiche. Größe, Gewicht, Ernährungszustand und Hautkolorit werden festgehalten. Lokalisation und Farbe der Totenflecke sowie Grad der Ausprägung der Totenstarre werden dokumentiert. Hautveränderungen wie Narben, Wunden, Operationswunden, Pigmentflecken, Tätowierungen und dergleichen werden ebenso beschrieben. Speziell bei rechtsmedizinischen Obduktionen wird großer Wert auf eine präzise äußere Beschreibung gelegt, die neben etwaigen Verletzungen (wie z. B. Schuss- oder Stichwunden) auch die Bekleidung und andere Gegenstände (beispielsweise: Schmuck, Armbanduhr usw.) umfasst. Die Untersuchung von Kleidung, Effekten, Körpergröße und Zahnstatus ist insbesondere für die Identifizierung von unbekannten Toten von Bedeutung. Zudem können durch die äußere Besichtigung Rückschlüsse auf äußere Einwirkungen etc. gezogen werden.

Innere Besichtigung
Die innere Leichenbeschau gliedert sich in eine Öffnung der Schädel-, Brust- und Bauchhöhle. Bei der gerichtlich angeordneten Obduktion müssen gemäß § 89 StPO alle drei Körperhöhlen (Schädelhöhle, Brusthöhle und Bauchhöhle) des Verstorbenen geöffnet und so die Organe freigelegt werden. Die Organe werden nach Größe, Form, Farbe, Konsistenz und Kohärenz beurteilt, wobei von der Norm abweichende Veränderungen im deskriptiven Teil des Obduktionsberichtes festgehalten werden. Morphologisch sichtbare Organveränderungen haben eine Entsprechung in pathologisch-anatomischen Diagnosen, die ihrerseits bestimmten klinischen Krankheitsbildern entsprechen. Von wichtigen Organen werden kleine Proben für weitergehende lichtmikroskopische und eventuell auch mikrobiologische Untersuchungen asserviert. Für rechtsmedizinische Gutachten wird auch noch Blut und Urin des Verstorbenen zum Zweck toxikologischer Untersuchungen gewonnen.

Nachsorge
Im Anschluss an die innere Besichtigung werden die Organe wieder in die Körperhöhlen des Toten gelegt, wobei entnommene Organe oder Organteile unter Umständen für klinische bzw. wissenschaftliche Zwecke bearbeitet und archiviert werden können. Fehlen dadurch größere Gewebemengen werden diese z. B. durch Zellstoff ersetzt, um die äußere Form des Körpers annähernd wieder herzustellen. Die Hautschnitte werden grob vernäht und der Leichnam gewaschen.

Weiteres Vorgehen
Später werden die gewonnenen Proben mikroskopisch und mikrobiologisch untersucht. Bei einer gerichtlichen Sektion werden Drogen und eventuell Giftstoffe und Medikamentenspiegel toxikologisch bestimmt. Vereinzelt kommen auch Spezialuntersuchungen wie zum Beispiel DNA-Analysen, entomologische (insektenkundliche) und radiologische Verfahren zum Einsatz. Die verschiedenen Berichte gehen nur dem Auftraggeber der Sektion zu.

Obduktionsbericht
Der Obduktionsbericht besteht aus einem deskriptiven Teil, der keinen Spielraum für Interpretationen zulässt und mit einer Bildbeschreibung wesensverwandt ist. Demzufolge ist der deskriptive Teil eine objektive Beschreibung der Organsysteme, die im Idealfall so genau sein soll, dass ein Kundiger im Nachhinein alle pathologisch-anatomischen Diagnosen aus dem Bericht herauslesen und gegebenenfalls revidieren kann. Dieser Deskription wird noch eine Liste der Todesursachen und der pathologisch-anatomischen Einzeldiagnosen beigelegt.
Hallo Mash,
danke für den Film! Super! Du hast sicher meinen obigen Link gesehen? Dort wir genau beschrieben, wie Wasserleichen in Verbindung mit Kälte bzw. Schnee konservieren.

Grüße, Soluna


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.07.2018 um 00:09
DNA-Analüse von Zolotarev
https://www.spb.kp.ru/daily/26855/3897903/

"Перевал Дятлова: стали известны результаты повторного ДНК-исследования останков предполагаемого Семена Золотарева
В Российском центре судебно-медицинской экспертизы Минздрава РФ завершился анализ праха самого загадочного участника рокового похода"
"Djyatlov Pass: die Ergebnisse einer wiederholten DNA-Studie der Überreste der angeblichen Semen Zolotarev wurde bekannt.
Im russischen Zentrum für forensisch-medizinische Untersuchung des Gesundheitsministeriums der Russischen Föderation endete die Analyse der Überresten des geheimnisvollsten Teilnehmers der schicksalhaften Wanderung."

"...устанавливалось родство: дядя - племянники"
"...es sollte die Verwandtschaft: Onkel - Neffen festgestellt werden."

"В заключении написано: «Вероятность родства составляет 99,66-99,84 процента». Примерно один человек на десять тысяч."
" Abschließend steht geschrieben: "Die Wahrscheinlichkeit der Verwandtschaft ist 99,66-99,84 Prozent." Ungefähr eine Person pro zehntausend."

Allso, im Grab liegt Zolotarev. Aber jetzt wird spekuliert - vielleicht liegt da nicht Semen, sondern sein Bruder....
Die "Geschichte" geht weiter. KP ist am Ball!


Thema ZUNGE.
Außer Zunge bei Dubinina fehlt jede menge Weichteile - Augenbrauenbogen, am Nasenrücken, linken temporalen Jochbeinbereich, Augäpfel, Weichteile der Oberlippe rechts...
Wenn man auf dem Rücken liegt und ein Schlag von oben abbekommt (z.b. wenn ein Sack mit Gerste runterfällt, oder ein Zeltstoff mit Schnee oben drauf), dann kriegt mann auf den Stellen Blütergusse. Nach dem Tod friert alles ein ind im Frühling im Bach taut auf. Die Stellen, die ganz viel Blüt haben (Blütergusse) werden am schnelsten von den Bakterien gefressen. Es konte sein, dass beim diesem Schlag auch die Zunge angebissen wurde, also, auch voll mit Blüt.

Was schreibt Vozroschdenny im Schlussbericht:
"Телесные повреждения мягких тканей области головы и "банная кожа" конечностей являются посмертными изменениями (гниения и разложения) трупа Дубининой, находившейся в последнее время перед обнаружением в воде."

"Körperliche Verletzungen der Weichteile der Kopfregion und "Badehaut" der Gliedmaßen sind postmortale Veränderungen (Zerfall und Zersetzung) der Dubinina Leiche, die kürzlich im Wasser gefunden wurde."


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.07.2018 um 00:12
@Soluna4

Im Obduktionsbefund fanden sich noch folgende Angaben:
Zitat von TajnaTajna schrieb am 06.08.2015:Schon die rechtsmedizinische Untersuchung von 1959 kam zu dem Schluß, dass Dubininas Zunge erst im Rahmen von Verwesungsprozessen verloren ging.
...
Телесные повреждения мягких тканей области головы и "банная кожа" конечностей являются посмертными изменениями (гниения и разложения) трупа Дубининой, находившейся в последнее время перед обнаружением в воде.
https://sites.google.com/site/hibinaud/home/akt-issledovania-trupa-dubininoj

Bei den Verletzungen von Weichteilen des Kopfes und den Wasserschäden an den Extremitäten handelt es sich um postmortale Veränderungen (Verwesung und Zersetzung) von Dubininas Leiche, die erst vor kurzem mit der Vorderseite im Wasser gefunden wurde.
@WladimirP
Du warst eine Idee schneller.

In Dubininas Magen wurde kein Blut nachgewiesen:
Zitat von TajnaTajna schrieb am 07.08.2015:Da steht nur ein Satz zum Mageninhalt, Blut wäre übrigens schwarz:

В желудке содержалось до 100 см.3 слизистой массы темнокрасноватого цвета

Der Magen enthielt 100 Kubikzentimeter einer schleimigen Masse von dunkelbraunroter Farbe.
Zitat von Soluna4Soluna4 schrieb:Bitte aber gerne um Aufklärung ob der Bach offen zugänglich war.
Das wird sich nicht mehr aufklären lassen, wie lange der Bach gefroren war und wie hoch der Schnee in diesem Zeitraum von über 3 Monaten lag.
Man weiß auch nicht, wie lange die Toten dort lagen bzw. ob sie erst später mit den Schneemassen dort hinbewegt wurden.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.07.2018 um 00:18
Zitat von TajnaTajna schrieb:In Dubininas Magen wurde kein Blut nachgewiesen
Zitat von TajnaTajna schrieb:Da steht nur ein Satz zum Mageninhalt, Blut wäre übrigens schwarz:
Zitat von TajnaTajna schrieb am 07.08.2015:Der Magen enthielt 100 Kubikzentimeter einer schleimigen Masse von dunkelbraunroter Farbe.
Bis das rotes Blut schwarz wird, mus es über dunkelrot gehen, oder?


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17.07.2018 um 00:26
@WladimirP
Zitat von WladimirPWladimirP schrieb:Bis das rotes Blut schwarz wird, mus es über dunkelrot gehen, oder?
Ja, ich weiß, das siehst du anders.
Aber ich denke, nach so langer Zeit im Magen, wäre das Blut schon schwarz geworden.

Andererseits bin ich kein Forensiker, ich weiß nicht, wie es aussehen würde, wenn sie etwas gegessen hätte, das eine rote Farbe hatte und dann wäre noch etwas Blut dazu gekommen ...
Aber wenn die Zunge zu Lebzeiten abgetrennt worden wäre, hätte das stark geblutet, nicht nur ein bisschen.


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17.07.2018 um 00:32
Zitat von Soluna4Soluna4 schrieb:Das hat doch mit Russland und dem heutigen Deutschland nichts zu tun. Nach deinem Dafürhalten wäre dann nur eine Schau erfolgt. Was soll das? Zu deiner Information: 1959 war nicht finsterstes Mittelalter, auch nicht in Russland! Ausserdem: Die ersten, die menschliche Anatomie betreffenden belegbaren Lehrsektionen fanden bereits um 1300 in Bologna statt.....Wirklich ermüdend das alles vorzukauen. Sinnvoller wäre es bevor man irgend was von sich gibt, mal genau zu recherchieren bzw. meinen Link durchzugehen..

Hier nochmals letztmalig:

Zuerst äußerliche Leichenschau, anschauen!! ==> Autopsie
dann
Eröffnen des Leibes, innere Leichenschau ==> Obduktion
Ja und, so wird das bei mir im KH auch gemacht. Aber Was soll denn das, nun? Ich habe auf Deine Feststellung:
Zitat von Soluna4Soluna4 schrieb:...., keine weiteren Angaben gemacht hat! Das ist zwingende Voraussetzung.
reagiert und wollte wissen ob Du die Dokumentationsvorschrift für gerichtlich angeordnete Sektionen in Russland 1959 kennst? Ich habe mich zugegeben nicht klar genug ausgedruckt aber nichts von Mittelalter geschrieben!


Der Ablauf von gerichtlich angeordnete Sektionen sind in Deutschland im Strafgesetzbuch beschrieben und der Paragraph zur Leichenschau wurde seit Einführung in den 1870iger Jahren mehrfach mehrfach geändert
Ich für mich weiß nichts über die russischen Gesetze und Zuständigkeiten und Dein Link enthält auch nichts darüber, schade.

@WladimirP war zwischenzeitlich schneller:
Der Pathologe, der Dubinina auf dem Tisch hatte und das in 3D und Farbe sah hatte seine Meinung:
Zitat von WladimirPWladimirP schrieb:"Körperliche Verletzungen der Weichteile der Kopfregion und "Badehaut" der Gliedmaßen sind postmortale Veränderungen (Zerfall und Zersetzung) der Dubinina Leiche, die kürzlich im Wasser gefunden wurde."



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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.07.2018 um 00:36
@WladimirP

Danke betr. der Infos zur DNA-Analyse von Zolotarev.
Zitat von WladimirPWladimirP schrieb:Aber jetzt wird spekuliert - vielleicht liegt da nicht Semen, sondern sein Bruder....
Die "Geschichte" geht weiter. KP ist am Ball!
Weißt Du weshalb man da nach positiver Analyse weiter spekuliert? Und mit Bruder ist dann der Vater der Testperson gemeint? Ist der Bruder nach „unserem“ Zolotarev verstorben? Wenn ja müssten die Angehörigen die Spekulationen doch stoppen können. Das ist ja fürchterlich was da geschieht.


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17.07.2018 um 09:51
Zitat von margarethamargaretha schrieb: WladimirP schrieb:
"Körperliche Verletzungen der Weichteile der Kopfregion und "Badehaut" der Gliedmaßen sind postmortale Veränderungen (Zerfall und Zersetzung) der Dubinina Leiche, die kürzlich im Wasser gefunden wurde."
Genau wie in meinen Posts geschrieben, mit der Ausnahme, dass Wasser und Kälte konservieren..

010ab5dcde73 bb

v

nn
Zitat von WladimirPWladimirP schrieb:Wenn man auf dem Rücken liegt und ein Schlag von oben abbekommt (z.b. wenn ein Sack mit Gerste runterfällt, oder ein Zeltstoff mit Schnee oben drauf), dann kriegt mann auf den Stellen Blütergusse. Nach dem Tod friert alles ein ind im Frühling im Bach taut auf. Die Stellen, die ganz viel Blüt haben (Blütergusse) werden am schnelsten von den Bakterien gefressen. Es konte sein, dass beim diesem Schlag auch die Zunge angebissen wurde, also, auch voll mit Blüt.
Wladimir, ich schätze deine Beiträge wirklich sehr und finde es toll, was du schon alles rausgefunden hast, aber das da..... puhhh...!
Vor allem scheint es mir so, dass hier keiner auch nur annähernd meine Links mit den vielen Seiten oder meine medizinischen Erläuterungen gelesen hat.

Dazu ein weiters Mal mein vorher gesetzter Link:
http://www.gletschertraum.de/Lehrmaterialien/13_Todesermittlungen.pdf

Um was geht es hier eigentlich? "Recht" haben auf Teufel komm raus?
Ich habe meine Unkenntnis bzgl. Schneebrett eingestanden und mich entschuldigt. Ich bin kein Geologe. Wenn dieser etwas analysieren würde, habe ich überhaupt kein Problem das so anzunehmen, da er der Fachmann/frau ist. Ausserdem: Unkenntnis ist keine Schande,man kann nicht alles wissen, sollte das dann aber auch zugeben.

Aber über Dinge zu "philosophieren", wozu andere ein jahrelanges Studium hingelegt haben, vor allem wenn es auch noch um Verwesungsprozesse oder Traumaeinwirkungen geht, dies dann mit Schulfachbiologie bzw. Schulfachanatomie erklären und dabei wissenschaftliche Links und Dokumentationen einfach ausser Kraft setzen, ist gelinde gesagt, ein recht recht merkwürdiges Verhalten.

Ich bin raus!


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.07.2018 um 11:10
Zitat von Soluna4Soluna4 schrieb:Genau wie in meinen Posts geschrieben, mit der Ausnahme, dass Wasser und Kälte konservieren..
Zitat von Soluna4Soluna4 schrieb:Aber über Dinge zu "philosophieren", wozu andere ein jahrelanges Studium hingelegt haben, vor allem wenn es auch noch um Verwesungsprozesse oder Traumaeinwirkungen geht....
Sprichst Du diese Qualifikation denn dem Arzt der die Leichenschau vorgenommen hat ab? Der Mann hatte ja auch Medizin studiert und sich zusätzlich zum Gerichtsmediziner weitergebildet.

Verwesungsprozesse waren damals nicht anders als heute, Dr. Vozrozdenny wird also in seinem Medizinstudium darüber kaum etwas anderes gelernt haben als Du. Auch die Entstehung von chirurg. Traumata ist prima facie unverändert.
Dr. Vozrozdenny, der die Toten sowohl von außen als auch von innen mit eigenen Augen sah und in Kontakt mit dem Staatsanwalt stand und über die genauesten Informationen zu den Auffindeorten verfügte kam dann nunmal mittels diesen gesamten Erkenntnissen zu den Schlüssen:
Zitat von WladimirPWladimirP schrieb:"Körperliche Verletzungen der Weichteile der Kopfregion und "Badehaut" der Gliedmaßen sind postmortale Veränderungen (Zerfall und Zersetzung) der Dubinina Leiche, die kürzlich im Wasser gefunden wurde."
Und zu dieser Einschätzung
Zitat von Soluna4Soluna4 schrieb:Um was geht es hier eigentlich? "Recht" haben auf Teufel komm raus?
Wenn man die Ergebnisse und Erkenntnisse der Leichenschauen auf Teufel komm raus ignorieren will
Zitat von Soluna4Soluna4 schrieb: und dabei wissenschaftliche Links und Dokumentationen
setzt
zudem bei vermeintlicher "Nichtbeachtung" mit
Zitat von Soluna4Soluna4 schrieb:Ich bin raus!
droht, dann JA- das ist
Zitat von Soluna4Soluna4 schrieb:gelinde gesagt, ein recht recht merkwürdiges Verhalten.



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17.07.2018 um 11:21
Und nein, es geht (zumindest mir) hier nicht ums Recht haben, aber man sollte doch mit dem arbeiten was man hat und wenn das Fehlen der Zunge durch den Pathologen erklärt ist dann braucht es keine Spekulationen. Ein gewaltsames Entfernen, wie z. B. rausschneiden oder rausreißen hätte der Gerichtsarzt doch bemerkt. 😉


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17.07.2018 um 11:23
@Soluna4

Du hast diesen Text kritisiert, der ja eigentlich aus dem Obduktionsbericht stammt:
Zitat von WladimirPWladimirP schrieb:"Körperliche Verletzungen der Weichteile der Kopfregion und "Badehaut" der Gliedmaßen sind postmortale Veränderungen (Zerfall und Zersetzung) der Dubinina Leiche, die kürzlich im Wasser gefunden wurde."
und schreibst weiter:
Zitat von Soluna4Soluna4 schrieb:Aber über Dinge zu "philosophieren", wozu andere ein jahrelanges Studium hingelegt haben, vor allem wenn es auch noch um Verwesungsprozesse oder Traumaeinwirkungen geht, dies dann mit Schulfachbiologie bzw. Schulfachanatomie erklären und dabei wissenschaftliche Links und Dokumentationen einfach ausser Kraft setzen, ist gelinde gesagt, ein recht recht merkwürdiges Verhalten.
Es würde wirklich weiterhelfen, wenn du nur kurz erklären könntest, welche falschen Schlüsse gezogen wurden - möglichst so, dass man es auch als "Dummie" versteht.
Für ausführlichere Begründungen könntest du dann auf bestimmte Links verweisen.



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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.07.2018 um 11:23
Ich habe mich zum Thema "Zunge" und Verwesung ziemlich rausgehalten... ganz einfach weil mir die Zunge aus dem Hals raushängt (ich kanns einfach nicht mehr lesen). Wir haben doch das Ergebnis von Herrn Vozrodenny, nur damit kann man meines Erachtens arbeiten und nicht irgendeine eigene Interpretation daraus machen!

P.S. Huch ich sehe gerade.... meine Meinung deckt sich mit denen von Tajna und Margaretha... zur selben Zeit abgeschickt :D
Zitat von WladimirPWladimirP schrieb:Allso, im Grab liegt Zolotarev. Aber jetzt wird spekuliert - vielleicht liegt da nicht Semen, sondern sein Bruder....
Die "Geschichte" geht weiter. KP ist am Ball!
Hallo @WladimirP ;D

Danke für die Neuigkeiten! Endlich haben wir ein Ergebnis was mich nicht überrascht! Das die Geschichte irgendwie für KP weiter geht ist auch klar, oder? :D

LG Mash


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.07.2018 um 11:49
Gentest Resultat Zolotarev

Der ganze Bericht und ein Interview ist hier zu lesen:

https://www.kp.ru/daily/26855/3897903/

Das ist sehr interessant!


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.07.2018 um 12:07
Gibt es den zufällig irgendwo auf Deutsch :)?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.07.2018 um 12:07
@Soluna4

Auch laut der PDF aus dem Link setzt das bilden einer Fettwachsleiche erst nach etwa 8 Wochen Liegezeit im Wasser ein.
Das ist ein schleichender Prozess, diese Leichen lagen etwa 3 Monate.
Abgedeckt vom Schnee, bei Temperaturen um den Gefrierpunkt.
Das dürfte den Prozess verlangsamt haben.
Mir ist also nicht klar warum du hier Fettwachsleichen erwartet werden.
Das einfache "Zunge fehlt" steht so in der Zusammenfassung, an anderer Stelle findet man dazu genauere Angaben.
Dieser Schluß daraus, das auf die Sache nicht weiter eingegangen wurde, ist also nicht richtig.
Das war Subjektivität vom Schreiber der Seite von der es stammt.
Andere anfällige Weichteile wie die Augen fehlten ja auch, und die Zunge war hier durch den geöffneten Mund "angreifbar".
Wäre er geschlossen gewesen, wäre sie geschützt gewesen.
Der Verwesungsprozess war verlangsamt, aber im Gange.
_____________________________________________________________

Wegen dem DNA abgleich, also im Grunde das was hier schon erwartet wurde, die Wahrscheinlichkeit wurde zu Gunsten einer Seite ausgelegt, und als Fakt verbreitet, obwohl das Material das gar nicht hergegeben hat.


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